aus fehlern lernen

      RE: Einstellung zum Traden

      Mein freunlliches Glücksschwein - ist mir momentan entwischt. Wer hat es aufgenommen ? Bitte zurückgeben.

      Mein lieber monopoly, du bist ein Pidant ? Ein 3,14dant ?? Was ist das ?

      Nein, Du bist kein Allesgenaunehmer, denn sonst hättest Du einmal in Deinen "Duden" geschaut : "PEDANT (griech.) = ein in übertriebener Weise genauer, kleinlicher Mensch" ;)

      Du bist auch kein Pedant ! Du stellst lediglich höhere Forderungen nach fehlerfreiem Handeln an Dich selbst, als es vielen anderen Mitbürgern eigen ist. Dein ausgiebiges Training hat Trainigserfolge gebracht. Du hast also ausreichendes Wissen. Du könntest es "Können". Aber Du hast auch erlebt, dass sich ein Kursverlauf auch ganz anders, als von Dir angenommen, gestalten kann - Dein Hartgeld wäre weg.
      Dieser Teil Deines Erfahrungsschatzes erzeugt KEINE ANGST vor dem Traden, obwohl er Dich dennoch an der Realisierung hemmt. Vielmehr fühlst Du Dich gezwungen/bedrängt, durch Verbesserung/Erweiterung des Trainings Deine Fehler (infolge Fehleinschätzungen) zu reduzieren. Du willst Erfolg haben und Du empfindest, deshalb keine Fehler machen zu dürfen --- Du hast Zweifel. Denke daran : ..... die Gescheiten sind soooo voller Zweifel.

      Ich fühle mit Dir, monopoly. Wir haben das "Genauigkeits-Gen" ;), was keinesfalls bedeuten soll, dass wir erfolgreicher oder gar wertvoller sind, als andere Personen. Aber es eignet sich nicht jeder Mensch für den Beruf eines Feinmechanikers, Uhrmachers oder Ingenieurs - Fleiß allein reicht nicht immer.

      Der Beitrag von billy "Perfektionismus ist eine Krankheit. ...." ist sicher ein Gag, denn mit der Wahrheit haben diese Ausführungen überhaupt nicht zu tun.
      Ängste stammen auch keinesfall aus Gedanken über die Zukunft, sondern vielmehr aus der Vergangenheit, aus den persönlichen Erfahrungen und den Berichten Anderer, die jedoch erst durch den Vergleich mit dem eigenen Erfahrungsschatz zu Ängsten werden. Es gibt auch Ängste, die generationenübergreifend vererbt werden und (über-)lebensnotwendig sind, wie z.B. die Angst vor dem Feuer, der Tiefe, keine Nahrung oder Wasser finden zu können, dem wilden Tier oder einfach dem Alleinsein (z.B. auf einer Insel oder im Alterungsprozess). Angst hat eine Schutzfunktion, auch die Angst vor Verlust (eines geliebten Menschen, Gestandes oder des Geldes).

      Hat monopoly mangelndes Selbstvertrauen ? Ich meine NEIN. Soetwas haben leute, die zu oft sagen "das würde ich niemals können", obwohl sie die persönlichen Voraussetzungen haben, sich das betreffende Wissen oder die Fähigkeiten aneignen zu können.

      Es gäbe noch viel zur Thematik zu schreiben.
      Fazit : Lies Dir die Beiträge zum Thema Moneymanagement durch, das erleichtert den Beginn des Ernstfalls. Riskiere 3 % pro Position, dann hast Du nach 3 Verlusttrades immernoch ca. 90 % Deines Startkapitals. Kein höheres Risiko, um Verluste schnellstens auszugleichen, sondern gib Dir mehr Zeit für einen Verlustausgleich.
      Zu der ganzen "Herumanalysiererei" (die auch ich betreibe) meine manche Spitzbuben : Quatsch, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Da ist wohl auch was Wahres dran.

      RE: american

      @ monopoly

      Das Buch "Der disziplinierte Trader" ist eindeutig praxisbezogen. Habe es nur in der Buchhandlung durchgeblättert und stellte fest, daß ich die vielen Empfehlungen so oder ähnlich bereits durchführe. Ist aber erst seit diesem Jahr so, daß ich diszipliniert bin.
      Bei Dir habe ich den Eindruck, daß Du noch zu sprunghaft bist und von daher könnte das Buch Dich unterstützen, eine klare, konsequente Linie zu entwickeln.
      Dazu trägt sicherlich auch Dein neuer anti-pidanti-Thread bei, wenn Du am Abend eine Zusammenfassung bringst. Die übrigens kann ruhig pedantisch sein, da ist Perfektionismus passend, weil es den Geist ordnet.

      Nebenbei gesagt, ich bin auch Brigit Bardot treu geblieben, auch wenn die Liebe nicht mehr so heiß ist wie früher. ;)

      Gruß
      Bo10a

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      RE: american

      mein handelsansatz,

      #bollinger als einziger indikator+ candles
      ,
      #längeres halten der posi (trendfolge) bei unvolatilen trends long und short , #swingtraden von grossen wellenmoves(ranges) wenn es nicht zu hektische volatile moves sind, nicht swingen bei kleinen zickzack moves.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „monopoly“ ()

      Perfektionismus ist eine Krankheit. Das einzige, was sie perfekt macht, ist jedes Erfolg ins Misserfolg zu verwandeln. Natürlich ist jeder Perfektionist ein Pessimist.

      Mann könnte auf die Strasse gehen und beliebigen 1000 Menschen fragen: würden Sie froh sein, wenn Sie in einem Tag 300 EU gemacht hätten? Nur der erfahrene Trader würde damit unzufrieden, denn er für sich selbst nie gut genug ist.

      Zufriedenheit und Unzufriedenheit sind Folgen unrealistischen Forderungen.

      Ängste Stammen aus Gedanken über die Zukunft.

      In jedem Fall, das ist leicht heilbar, leichter, als die Zähne putzen.

      Selbstvertrauen ist nichts. Vertrauen zum Leben ist alles.

      Einstellung zum Traden

      Hallo,

      ich "arbeite" immer noch in mir den Perfektionisten zu "bremsen", denke wie es hier schon angesprochen wurde, ist es u. a. die Suche nach Sicherheit, Kausalität im Trading/Markt, eine Ordnung suchen wo keine ist, Intermarketbezug usw. usw. usw.

      Auch ein zuviel oder ein gar nicht traden kenne ich nur zu gut, der Markt gibt doch den Anlass für Eröffnen und Schliessen der Position gemäß Strategie und nicht meine Tagesverfassung, da muss man wohl auch durch ...

      Beste Grüße

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)
      naja - für mich gilt da eher, das Perfektionsstreben zu verlagern,
      nämlich eine möglichst stetig steigende Kapitalkurve anzustreben,
      und nicht die Perfektion einzelner Trades, aber bevor das nicht geschafft ist,
      setzt man wohl die Prioritäten schon beim Erwischen der Lows/Highs,
      wohl aus Angst.

      Sassl
      "Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sassl“ ()

      Hi monopoly,

      Perfektionsstreben hat nicht nur, aber auch seine Wurzeln in der Angst. Viele mit diesem Wesenszug wollen sich das nicht eingestehen, weil perfekt oder vollkommen sein ja auch eine Stärke ist, die Erfolg und Sicherheit mit sich bringt.
      Grade beim Traden gelingt es aber kaum jemanden, überwiegend perfekte Trades hinzukriegen. Von daher ist es vergebliche Liebesmüh`, den perfekten Entry oder Exit erreichen zu wollen.

      Gruß
      Bo
      Das zulange Zögern und Analysieren hängt mit Ängsten und einem Mangel an Selbstvertrauen zusammen. Alles, was die Angst auflöst, wird der Schlüssel zum Erfolg sein..................

      das zögern hat eher was mit meinem pidantischen denken zu tun, es auf die spitze treiben zu wollen den perfekten wendepunkt mit dem entry zu treffen, leider nicht einfach auszurotten, weil genetisch bedingte pidanterie,perfektionsstreben
      wenns clicktradebutton für aktien gäbe und die order kosten minimal wären , könnt ich das profitabel nutzen, aber sowas gibts ja fast nicht mal im forex,, 1pip spread wär die grenze.
      ich wage mal die prognose, dass der dow sein tief jetzt erreicht hat , unter die 10700 nur bei üblen news, aktuell noch rücksetzer möglich bis max. auf 10700, wenn keine üblen news kommen.. fazit ich halte meine aktien im depot, bei steilen moves geh ich bei pullbackrisiko, raus aus einzelnen werten.
      um die kohle dann in weniger werte die chancenreicher sind zu konzentrieren.
      bis ich dann bald nur noch 1 bis 3 werte im depot trade, die nur noch gegen chancenreichere ausgetauscht werden.
      normalerweise ist es eine ausnahme in den 8 jahren tradens dass ich mehr als 3 aktienw. gleichzeitig im depot hatte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „monopoly“ ()

      Ich werde sehen, ob sich meine grundlegenen Ansätze zur Trader-Psyche bei mir auch auf Dauer bewähren. Dann werde ich zu dem Thema was posten und auch Vorschläge für die Einsteiger-Fibel machen.
      Wird aber erst in ein paar Monaten sein, wenn für mich alles hieb und stichfest ist.

      Edit: Aus Deinen Beobachtungen läßt sich bestimmt was machen. Das zulange Zögern und Analysieren hängt mit Ängsten und einem Mangel an Selbstvertrauen zusammen. Alles, was die Angst auflöst, wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Denn ausreichend Erfahrung und Wissen hast Du ja. Da muß man nicht so viel haben wie z.B. goso, es reicht auch ein gewisses Grundwissen und -erfahrung. Ich lerne sehr gerne alles Mögliche zum Erfassen des Markts hinzu, ist aber für mich nicht mehr das Entscheidene.

      Gruß
      Bo10a

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