Forex Trades & Talk

      Das Problem an diesen Zahlen ist, sie sind für AT nicht richtig, um die Maastricht Kriterien bei der Euroeinführung zu erfüllen hat die damalige schwarz-blaue Bundesregierung einen ganz billigen Bilanztrick angewandt, die Schulden der ASFINAG (Autobahn- und Schnellstrassen Finanzierungs AG) und der ÖBB (Österreische Bundesbahnen) wurden in die jeweilgen Gesellschaften ausgelagert, obwohl beide Gesellschaften zu 100% im Besitz der Republik sind.

      Der Staatsschuldenstand in AT betrug für 2009 offiziell 67,5% des BIP, für 2010 sind es nach derzeitigen Schätzungen 70,2%, 2011 werden es geschätzt 72,6% sein, wenn man die Verbindlichkeiten der ASFINAG und ÖBB dazurechnet, dann erhöht sich der Schuldenstand jeweils um 8 Prozentpunkte! Das eigentlich Drama ist aber, dass weder ÖBB noch ASFINAG in der Lage sind aus eigenen Erträgen die Zinsen dieser Verbindlichkeiten zu finanzieren, d.h. die Republik muss den Grossteil des Zinsdienstes (insgesamt rund 850 Mio p.a.) zahlen.

      Trotzdem sind AT Gov. Bonds noch von allen Ratingagenturen mit AAA geratet, allerdings hat S&P vor ein paar Tagen schon die erste Warnung ausgesprochen, unsere Regierung ist nämlich offensichtlich nicht in der Lage die Geldverschwendung in diesem Land zu stoppen, es darf bezweifelt werden, dass die Staatsverschuldung auch nur in einigermassen absehbarer Zukunft wieder auf die 60% des BIP reduzierbar ist.

      Ich weiss, ich lehne mich da sehr weit aus dem Fenster, aber wenn in diesem Land nicht bald die notwendigten Reformen stattfinden, dann droht ein PIIGS Schicksal.
      In diesem Artikel (Ist die Tilgung der deutschen Staatsschulden möglich?) wird der Schuldenstand pro Euro-Bürger ausgewiesen. Könnte für Leser aus DE und AT von Interesse sein.... Quelle: TP

      In dem Artikel geht es darum wer von den öffentlichen Schulden profitiert, und insbesondere wer nicht resp. die Zeche zu zahlen hat. Das ein Vermögensanstieg (Wohlstand) bei der Bevölkerung über das Instrument öffentliche Schulden impliziert das diese damit wieder einmal abgewickelt werden können, ist wohl eher eine Fata Morgana. Keiner hat ein Interesse sein Vermögen für Staatsschulden herzugeben. Und die jeweiligen politischen Interessensvertreter werden das wohl auch zu verhindern wissen.

      Quellcode

      1. Land Öffentliche Verschuldung pro Einwohner in Euro
      2. 30.382 Belgien
      3. 29.324 Italien
      4. 24.280 Griechenland
      5. 23.520 Irland
      6. 23.139 Frankreich
      7. 22.034 Österreich
      8. 21.491 Euro 16
      9. 21.489 Deutschland
      10. 21.049 Niederlande
      11. 12.211 Spanien
      12. 14.121 Finnland
      13. 11.955 Zypern
      14. 11.847 Portugal
      15. 11.071 Luxemburg
      16. -9.545 Malta
      17. -6.159 Slowenien
      18. -4.172 Slowakei


      Dass nämlich Ökonomen fatalistisch nur Währungsreform, Hyperinflation oder Krieg als marktbereinigendes Gewitter herbeisehnen, um die Tilgung zu vermeiden, basiert auf einem Ponzi-System. Sie drucken solange Geld, wie sie noch leben. Den Crash sollen künftige Generationen erleben. Dieses Handeln ist in der Umweltpolitik bereits massiv in Frage gestellt worden. In der Finanzpolitik ist es noch der Mainstream, der in Deutschland auch von der Wirtschaftspresse getragen wird.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Griechenland hat mehr Schulden als gedacht

      was zu erwarten war:

      "...Euro-Mitglied Griechenland hat 2009 ein deutlich höheres Haushaltsdefizit angehäuft als bisher vor kurzem noch angenommen. Der Fehlbetrag lag bei 15,4 Prozent der Wirtschaftsleistung, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte. Zuvor war von 13,6 Prozent die Rede.

      Der gesamte Schuldenstand betrug damit 126,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das ist weit mehr die bisher bekannten 115,1 Prozent. Damit ist das südosteuropäische Land der mit Abstand am stärksten verschuldete Euro-Staat..."

      quelle: n-tv

      PS: was sind das eigentlich für Rechenkünstler, die von den Bürgern bezahlt werden?
      I go for it!
      Die ganze Sache ist für den Education-Teil einer Forexseite, somit langen einfache statische Charts. Dachte da an sowas wie in dieser Grafik, hier sollen halt die ganzen Indikatoren erklärt oder zumindest ausreichend angerissen werden.
      Ich mache mir nur eben auch Gedanken über die Legalität von Charts, die von einem Chartprogramm oder Broker veröffentlicht werden, sonst könnte ich ja auch die von FXCM nehmen.
      Bilder
      • 2010-11-09_19-23.png

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      Die Preisskala rechts!, habe das verwechselt, hat unregelsmäßige "Rastereinheiten", das sieht nicht so schön aus. Ich suche sowas ähnliches wie die Oandacharts, wobei man jedoch auch zurückliegende Historie noch bearbeiten können soll.

      Bräuchte ich von Oanda demnach auch eine Genemigung?
      Wieder eine klare untergriffige Breitseite (Hervorhebung durch mich)
      BEIJING (Dow Jones)--China on Monday again urged issuers of reserve currencies to maintain stability of their exchange rates and avoid competitive depreciation, in comments that come just before leaders from the Group of 20 industrial and developing countries meet in South Korea later this week.
      China Vice Minister of Commerce Yi Xiaozhun made the comments at a press briefing in Beijing discussing the upcoming G-20 meeting.
      Echoing Yi's remarks, Vice Finance Minister Zhu Guangyao said at the same briefing that the U.S. hasn't fully realized its responsibility as a reserve currency issuer.Also, the U.S. hasn't fully considered the spillover effects of its macroeconomic policies, Zhu said. The quantitative easing measures launched by the U.S. Federal Reserve will have a destabilizing impact on emerging economies due to fund inflows into their stock markets and other short-term investments.
      Zhu also said it would be difficult for governments to set specific current account targets as current account balances are the result of commercial actions.

      November 08, 2010 02:45 ET (07:45 GMT)
      Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Purri schrieb:

      Wobei, IBFX hat lt. eigenen Angaben alle inaktiven Konten nicht berücksichtigt. Dürfte also doch nicht alles ganz so vergleichbar sein.


      Von der forexmagnates Seite,

      Michael Greenberg ( forexmagnates ) said:
      just cleared this with oanda, they counted active accounts only.


      Denke aber, dass Verzinsung zusätzlich einfließt.
      "I'm a trader, baby. So, why don't you kill me?!"
      retep:
      The final rules retain the requirement for RFEDs and FCMs that engage in retail forex transactions to disclose on a quarterly basis the percentage of non-discretionary accounts that realized a profit and to keep and make available records of that calculation. The final rule, however, clarifies that a retail forex account will be considered either “profitable” or “not profitable,” with “not profitable” including accounts that break-even.
      Also auf Quartals-Basis, Einzahlungen/Abhebungen sind egal, da nur realisierte Profite bzw Verluste beachtet werden.
      Naja informativer wäre z.B. wieviele durch aktives Trading im Plus sind und wie hoch der Satz der inaktiven Accounts durch das Quartal hindurch ist (und wie nun spekuliert nur durch Account Verzinsung im Plus). Vielleicht noch eine Durchschnittsrate wie hoch der Satz des im Profit/Verlust Liegens ist. Vielleicht noch ein paar abs. Zahlen wie Durchschnittsaccountgröße, Durchschnittsprofit/verlust ...
      "I'm a trader, baby. So, why don't you kill me?!"