Finanzierungskosten bei CMC

      RE: Finanzierungskosten

      xyxyber

      Day Trader halten per Definition keine Positionen over night.

      Wenn jedoch marketindex tagsüber für FDAX long 5,5% im Sekundentakt berechnet, ist das zu cmc eine gewaltiger Unterschied.

      Weiterhin ist bei marketindex zu FiKo nachzulesen : " .... diese unterliegen
      Veränderungen und können beträchtlich sein ". Oder auch: " die Berechnung der Finanzierungskosten für offene Handelspositionen ist etwas komplizierter"

      Wer schon Hebelzertifikate von ABN AMRO gehandelt hat , wird dem
      zustimmen.

      LG Georg

      RE: Finanzierungskosten

      Die Finanzierung geht besser als mit LIBOR/EURIBOR +/- 4 %. Das ist zwar eine vollkommen freie Entscheidung der MM, aber je geringer sie sind, desto besser. Daß diese bei Zertifikaten zu völlig intransparenten Bedingungen eingehen und dort gar nicht nachprüfbar sind, ist auch richtig. Eine vernünftige Handels-Oberfläche kriegt man bei CFD auch noch ohne Zusatzkosten mit.

      Unfair ist aber die Berechnung in Wahrheit gar nicht finanzierter Beträge. Nur der Preis zum direkten Kaufzeitpunkt wurde finanziert, nachfolgende Wertveränderungen aber nicht. Diese Berechnungsmodalität ist sowohl bei Long- als auch bei Short-Positionen schlechter für den Kunden. Bei Aktien-Strategien, wie z. B. einem längerlaufenden Pair-Trading mit großen Wert-Veränderungen, kommt dabei ein ziemlicher Nachteil zustande.

      Ob es sich dabei um einen noch tolerierbaren verdeckten Preisaufschlag handelt, oder eher schon um eine Unregelmäßigkeit, sei dahingestellt. Die Finanzinstitute versuchen es halt immer wieder. Man erinnere sich nur daran, wieviele rechtliche Auseinandersetzungen in anderen Finanzierungsbereichen (Kredit-Preis-Angaben, Vorfälligkeitsentschädigungen) geführt werden mußten, bis alles haarfein per Gesetz oder laufender Rechtsprechung vorgeschrieben wurde.

      Ich muß zugeben, daß ich erst durch den Beitrag von Schmunzelhase auf das Problem virtueller Finanzierungskosten hingewiesen wurde, die ich einigermaßen überraschend finde, da sie gerade nicht zwingend in der Natur der Sache, sondern in der Detail-Ausgestaltung im Kleingedruckten liegen.

      RE: Finanzierungskosten

      Fakten sind:

      Marketindex

      FiKo für den FDAX long nicht nur über Nacht sondern
      ständig zur Zeit 5,5% Finanzierungskosten.

      Beispiel: Kauf um 10:00h Verkauf 10:30h = FiKo für 30 Minuten

      cmc

      FiKo für den FDAX ( German 30 ) long nur über Nacht zur Zeit 7,35%

      Bemessungsgrundlage Schluß XETRA DAX . Es ist daher unerheblich , ob der
      Kaufkurs unter oder über dem XETRA DAX ausgeübt wurde.

      Marginsatz beträgt 1% und nicht 10% wie von Schmunzelhase suggeriert.

      ( schon erstaunlich , das er 2 Foren zur Auskunft bemühen muß anstatt
      bei cmc kostenlos anzurufen )

      Roti irrt, denn auch Open End Hebelzertifikate long unterliegen den FiKo.
      Bei Commerzbank z.B. 6,29%. Diese werden täglich , für den Kunden
      fast unsichtbar , in den Kurs eingerechnet.

      Der Kapitaleigenanteil fließt bei allen , für Zertifikate jedoch höher, in die Berechnung ein.

      Bezüglich FiKo ist cmc also am günstigsten.

      Der Handel mit Derivaten ist , wie wir alle wissen , für 90% der
      Marktteilnehmer langfristig ein Verlustgeschäft. Dazu tragen die
      Finananzierungskosten in hohem Maße bei.

      Bolle

      Finanzierungskosten bei CMC & Co

      Original von xyxyber
      Leider wird die für den Kunden nachteiligste Gestaltungsmöglichkeit gewählt, wodurch zu den ohnehin schon hohen Finanzierungszinssätzen ein weiterer Nachteil für Positionstrader kommt. Hätte ich vorher so nicht gedacht, aber offensichtlich bin ich immer noch zu positiv eingestellt. Aber die anderen machen das wohl genauso - oder? Wer als Trader Positionen nicht lange hält (z. B. als Ersatz für Aktien-Engagements), hat mit den Finanzierungskosten sowieso kaum Probleme.


      Hallo,

      eigentlich wollte ich in diesem Thread nichts schreiben weil es auf der CMC-Homepage ja schon beantwortet ist ;)

      Doch zum Thema Positionstraden kann es u. U. besser sein auf Hebelzertifikate/Turbo-Os mit kleinem Hebel und weitem Abstand zum Barrier/Strike und möglichst Open End Laufzeit zu greifen. CFD´s sind für Positionstraden mit Haltedauer einige Wochen oder Monate nicht gut geeignet, das liegt aber nicht am CFD sonderen rein an den Kosten der CFD-Market-Maker, sprich FiKo´s - wird ja auch von CMC z.B. auf Ihrer n-tv DVD auch zugegeben.

      Tja, immer alle Kosten bei den einzelnen Produkten beachten, da gibt es manchmal eine "tolle" Überraschung?!

      Beste Grüße

      Roti :)

      p.s. aber vielleicht kommt ja noch ein CFD-Broker mit niedrigen FiKo´s ...
      Beste Grüße

      Roti :)

      RE: Finanzierungskosten bei CMC

      Habe nochmal gesucht und die Antwort zu den Finanzierungskosten steht in den CMC FAQ. Leider wird die für den Kunden nachteiligste Gestaltungsmöglichkeit gewählt, wodurch zu den ohnehin schon hohen Finanzierungszinssätzen ein weiterer Nachteil für Positionstrader kommt. Hätte ich vorher so nicht gedacht, aber offensichtlich bin ich immer noch zu positiv eingestellt. Aber die anderen machen das wohl genauso - oder? Wer als Trader Positionen nicht lange hält (z. B. als Ersatz für Aktien-Engagements), hat mit den Finanzierungskosten sowieso kaum Probleme.

      Die €-Geldmarktsätze findet man z. B. bei der Bundesbank. Wenn das CFD sich auf ein Underlying in einer anderen Währung bezieht, ist das richtige Vorgehen den Zins der Fremdwährung für ein Fremdwährungsdarlehen ohne Hin- und Her-Tauschen anzunehmen und nur die entstandenen Zinsen in € umzurechnen. Ob das so gemacht wird, habe ich aber nicht in einer Beschreibung gefunden.

      RE: Finanzierungskosten bei CMC

      Auf der als Quelle angegebenen Seite wird die Berechnung doch beantwortet! Als Beispiel eine Long-Position:

      Sie möchten 300 Aktien-CFDs bei 44,00 € erwerben und entscheiden sich dafür, die Position über Nacht* zu halten. Finanzierungskosten werden auf Basis des Schlusskurses berechnet. Schließt die Aktie mit 45,00 € ergibt sich folgende Berechnung:

      300 x 45,00 € = 13.500 €
      - dies ist der Wert Ihrer Position auf Schlusskursbasis.

      Ihnen werden zu den offiziellen CMC Markets Finanzierungssätzen Soll-Zinsen berechnet. Dies wird dann mit Ihrer gesamten Marktposition (zum Schlusskurs) multipliziert und durch 360 (Tage des Jahres) geteilt.

      * CMC Markets Finanzierungssatz (Long) = 6,10 % p.a.** (Tagesgeldsatz 2,1 % + 4 %)
      * 13.500 € x 6,10 % = 823,50 € / 360 = 2,29 €
      * Ihr Konto wird mit 2,29 € für diese Nacht belastet.


      Dabei ist jedoch folgendes zu beachten:

      - Der aktuelle Finanzierungssatz ist nirgends ersichtlich (!), man erfährt ihn erst bei der Abrechnung (z.Zt. etwa 7,38%).

      - Der Begriff Schlusskurs ist mit Vorsicht zu behandeln.
      So ist es z.B. beim German30 nicht der letzte gehandelte Kurs bei CMC (also um 22.00 Uhr), sondern ein CMC-Wert zum Xetra-Schluss. Das kann dann zu folgendem führen: long im German30 um 21.16 Uhr zu 6254, berechnet wird aber zu 6291,90 (so in etwa um 17.45 Uhr und weil es ja bei German30 Zehntel gibt).

      Reicht das zur Erläuterung der Finanzierungskosten bei CMC?

      RE: Finanzierungskosten bei CMC

      Wenn die Positionen groß genug sind, daß sich die Differenzen nicht nur an Cent-Bruchteilen zeigen, kannst Du es durch eigenes Nachrechnen ermitteln.

      Eine genaue allgemeine Auskunft wirst Du nur bei CMC finden. Wenn Du auf der Website kein Dokument findest, welches das genau beschreibt, solltest Du per eMail bei CMC nachfragen und die Antwort hier offenbaren.

      Bei einer perfekten Berechnung der Finanzierung sollte natürlich weder der eigene Kapitalanteil noch der Papiergewinn in die Finanzierung eingehen. Bei Produkten, bei denen automatisch gerollt wird, wird aber nach dem Rollen der bis dahin aufgelaufene Papiergewinn bei der Neueröffnung der Position als Bestandteil der regulär entstehenden neuen Position mitfinanziert.

      Es wäre aber auch die Deutung möglich, daß CMC grundsätzlich die gesamte Position finanziert und die Margin nur als unverzinste Sicherheitsleistung betrachtet wird und nicht als anteiliger Kaufpreis. Dann würde die Margin keine Senkung der Finanzierungskosten bewirken.

      Eine denkbare Anrechnung virtueller Finanzierungskosten noch offener Papiergewinne wäre demgegenüber wenig sachgerecht und würde den Kunden unangemessen benachteiligen. Wird eine solche durchgeführt, sollte man das reklamieren, da es sich selbst, wenn diese irgendwo beschreiben wird, um eine überraschende AGB handelt.

      Finanzierungskosten bei CMC

      Hallo

      Ich hatte meine Frage schon einmal in einem anderen Forum gestellt, aber leider keine Resonanz bekommen, deshalb versuche ich es hier nochmal.

      Berechnet CMC auch Finanzierungskosten für das eigene investierte Kapital und die Papiergewinne?

      Beispiel:

      Ich gehe im DAX 100.000€ Long, als Margin hinterlege ich 10.000€

      Der Dax steigt am nächsten Tag um 2%. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann berechnet CMC die Finanzierungskosten von den 102.000€ ! Und das, obwohl quasi nur 90.000€ von CMC zu Verfügung gestellt wurden. Stimmt das wirklich (ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen)?

      Die Finanzierung wird auf Schlusskursbasis von 100 % des Wertes der äquivalenten, effektiven Position kalkuliert.
      (Quelle)

      Vielen Dank.

      Mfg