Software und Daten für die Markttechnik nach Voigt

      Ninja Reader + Zen-Fire + Mirus Futures

      Es geht weiter mit der Suche nach Software, Daten und Broker für die Markttechnik.

      Ich bin ja zur Zeit stark damit beschäftigt, Ninja Trader zu testen. Alle Hilfsmittel, die ich vorher in WHS Future Station einprogrammiert hatte, waren in Ninja Trader entweder schon fertig da, z.B. Tageslinien oder sie liessen sich als C# in einem Tag programmieren oder anpassen, z.B. fehlte bei Pivot das R3 und S3, einfach den frei zugänglichen Quelltext genommen und erweitert. Klasse.

      Als Futures Broker habe ich schon mal Mirus Futures ins Auge gefasst. Die unterstützen diese Plattform.

      Und bei denen habe ich auch gerade einen Zen-Fire Feed zwei Wochen lang zum Testen. Unglaublich gegenüber Patsystems die Geschwindigkeit. Im Dom rasen die Volumeangaben mit einer Geschwindigkeit herum, das war in Patsystems wie Zeitlupe dagegen. In Ninja Trader 4 verschiedene Charts zu einem Underlying mit unterschiedlichen Timeframes bauen sich nach Wechsel des Instruments rasend schnell gleichzeitig auf, wo ich vorher Minuten lang bei der WHS Future Station warten musste. Die Zeitstempel stammen aus dem Datenfeed, egal wie ich meine PC-Uhr einstelle, ich sehe die Bars zu genau den vom Feed gelieferten Perioden und nicht je nach PC-Uhr verschoben.

      Zur Zeit bin ich im E-Mailkontakt mit einer Liste von Fragen zu den Konditionen beim Broker Mirus Futures. Mirus Futures, so habe ich in anderen Boards gelesen, waren Pioniere bei der Einführung von Zen-Fire.

      Erste Antworten habe ich schon zu meinen E-Mailanfragen.

      Man kann das Konto in EUR führen ;) , es läuft über RCG.

      Die Kommissionen für meine kleinen nach Feierabend Volumen sind zwischen 4 und 5 Dollar RT alles inkl. Börsengeb.

      Intraday Margin für FDAX z.B. 1000 USD und für US-Futures 500 USD.

      Zum Ninja Trader habe ich ein interessantes Add on entdeckt, MTPredictor, kostet aber einen Happen einmaligen Erwerbspreis von 2500 Dollar ungefähr. Was mich an dem Teil fasziniert, ist nicht die Anzeige irgendwelcher Trade-Signale, die übrigens in Ninja Trader in einer Liste über viele Instrumente gescannt und arlarmiert werden können, sondern direkt im Chart, Anzeige des Risiko/Gewinnverhältnis als Verhältniszahl und als EUR oder Dollar direkt mit Angabe der je nach MM benötigten/erlaubten Kontraktanzahl. Je nach diesem Verhältnis fällt dann die Entscheidung leicht, ob man den Trade dann nun wagt oder nicht. Ist richtig in Ninja Trader als Add on integriert. Es gibt ausführliche Webinar- Aufzeichnungen von Ninja Trader und MTPredictor.

      Wer hat praktische Erfahrungen mit den genannten Firmen, Ninja Trader, Zen-Fire, Rosenthal Collins Group und vielleicht auch Mirus Futures oder sogar MTPredictor ? Wer selbst auch recherchieren möchte, alle genannten Stichworte ergeben in Google sofort den passenden Link.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „GerhardS“ ()

      RE: Bollinger Outbreak Filter in DySen

      GerhardS schrieb:

      Damit aber Deine Exits ausserhalb der Bollingerbänder gefilled werden, fügst Du noch unter das else ein:

      if Marketposition() = 0 then

      Dann wirkt der Filter nur,wenn Du flat bist.
      Hab Dank Du edler Ritter - werde ich heute gleich ausprobieren - ich geb Dir dann Bescheid wie das endgültige System aussieht.
      Die Börse ist nicht - wie vielfach behauptet - ein Krieg, sie ist wie ein guter Freund! Behandelt man sie sorgsam, wird man sich an ihr immer wieder erfreuen können. Beleidigt man sie, kann man an ihr den größten Feind gewinnen.

      Bollinger Outbreak Filter in DySen

      @ villesneuve

      Kannst Du programmieren oder hast Du einen Bekannten, der das kann ? Es hift hier in DySen nur ein selbstprogrammierter Filter.

      Du willst Entrys an Punkten 2 oder ähnliche Entrys per Deiner Einstiegslinie ("Trendlinie") nur zulassen, wenn sich der Kurs noch innerhalb der Bollingerbänder befindet. Und zwar mindestens 5 Pozent Bollingerweite unterhalb Upperband und mindestens 5% oberhalb Lowerband.
      Dafür kann man sich in DySen einen Filter (Blocker genannt) programmieren. Das Grundgerüst eines Blockers sieht lt. Handbuch so aus:

      Express Blocker BollingerOutside
      Vars
      input $span (1, 200, 1); // Spanne für Bollinger MA und StdDev, Min 1; Max 200; Step 1
      input $StdDevFactor(1, 30, 1) // StandardDev in Steps of 1/10
      series BlockUpper;
      series BlockLower;

      Calculation
      // Hier tust Du Formeln rein für Moving Average Deiner $Span Bars, da gibt es eine Funktion in dafür DySen
      // Du berechnest die Standardabweichung StandardDev der $Span Bars, musst Du selbst prgrammieren, da gibts keine Funktion in DySen Express
      // Daraus dann das obere und untere Bollingerband lt. Deinem $StdDevFactor (*1/10 StandardDev)
      // aus beiden Bändern berechnest Du die Bollingerweite.
      //Dann nimmst Du 5% der Bollingerweite, ziehst sie vom oberen Band ab und erhälst Deine Series BlockUpper.
      // Entsprechend berechnest Du mit den 5% Deine Series Blocklower.
      // Mit diesen Werten funktioniert dann ein Filter in DySen so:

      interpretation
      begin
      if (Close < Blockupper) and (Close > BlockLower) then
      sentiment = senti_pass; // Entrys werden durchgelassen
      else
      sentiment = senti_block; //Long und Short Signale werden geblockt
      end
      Füge diesen Sentimentor als Filter ein und Du wirst nie mehr ausserhalb der BB gefilled.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GerhardS“ ()

      villesneuve schrieb:


      @ Xenia

      Danke - diese 90% hört man immer so (z.b. auch von Voigt und man plappert es halt nach) - ich hab mich auch noch nicht so wirklich damit beschäftigt. Woher hast Du diese Zahlen?


      Ich gehe davon aus, dass Xenia die Zahlen aus einem Posting von mir übernommen hat, die genannten Werte stammen vom Screening von Kundenkonten eines grossen Anbieters, ein Bekannter von mir hat dort als Proptrader gearbeitet.

      Er sagte: " 1% der privaten Daytrader macht exorbitant hohe Gewinne, 14% pendeln so um +- Null herum, der Rest macht Verluste".
      @ Tex - ich habs aus folgendem Satz geschlossen den Du geschrieben hast:

      Übrigens ist es bei einem Mentoring, sofern ich dieses "Phänomen" beim Trainee feststellen würde, genau diese "Macke" die erste, die ich ihm versuchen würde auszutreiben. Der soll nämlich erst einmal mit einem trendfolgenden Ansatz versuchen klar zu kommen, bevor er sich mit antizyklischen Trades beschätigt. Ich selbst habe dazu lange Zeit benötigt, dies zu kapieren und mein Denkmuster entsprechend "umzupolen".

      Aber da ich mich noch nicht so lange in diesem Forum herumtreibe kenne ich Dich noch nicht wirklich und ich habe diesen Satz mißinterpretiert (sorry). Also dann dürften wir ohnehin von einem ähnlichen Ansatz sprechen, nur halt die Einstiegsetups dürften sich ein bißchen unterscheiden :) :) Ich probier ebenfalls immer mit dem Trend zu gehen, aber das mit einem Reversal aus einer Korrektur heraus um mir daraus ein paar Punkte zu fischen.

      @ Xenia

      Danke - diese 90% hört man immer so (z.b. auch von Voigt und man plappert es halt nach) - ich hab mich auch noch nicht so wirklich damit beschäftigt. Woher hast Du diese Zahlen?
      Die Börse ist nicht - wie vielfach behauptet - ein Krieg, sie ist wie ein guter Freund! Behandelt man sie sorgsam, wird man sich an ihr immer wieder erfreuen können. Beleidigt man sie, kann man an ihr den größten Feind gewinnen.
      @villesneuve

      Wie kommst du auf die absurde Idee, dass ausgerechnet ICH den Trend handeln würde!? Wer mich kennt weiß, dass dies definitiv nicht der Fall ist! :D

      Bei dem angefügten Chart handelt es sich um einen 1-MIN-CHART!!! Was da als Trend, besser gesagt als Impuls anmutet ist in einem 15min-Chart nicht einmal als ein solcher zu erkennen - geschweige denn als Trend zu definieren!!! Ich komme garnicht in die Versuchung einen Trend zu handeln, da ich klar definierte Profitziele (Extensions) benutzte, was im Intradayhandel absolut notwendig ist um einigermaßen profitabel zu handeln. Villesneuve - ich sprach von trendfolgendem Handel, was nicht zu verwechseln ist mit Trendhandel. Hierbei werden nur Signale in Trendrichtung gehandelt und keine entgegen dieser gehandelt.

      Ich mache im FESX 4Punkte und im FGBL 5Ticks und bin wieder verschwunden und das ganze 4-5 mal am Tag und gut ist es! Für diese Vorgehensweise gibt es zig Möglichkeiten während eines Handelstages. Da kann ich es mir doch erlauben auf nachhaltige Setups zu warten und nicht jeder noch so wagen 5P-Bewegung hinterher zu hetzen. Nur das wir uns richtig verstehen.

      Ausserdem wollte ich mit meinen Beiträgen nur unterstreichen, dass je exzessiver der Intradayhandel betrieben wird, es für einen Anfänger um so schwieriger ist die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und weshalb sonst sollte sich ein Anfänger einen Mentor suchen, wenn nicht dafür, solche Fallstricke klar und deutlich aufzuweisen?
      @ Tex, Contrarian u. Macke austreiben

      Es gibt verschiedenste Handelsstile die auf die jeweilige Psyche, Kapital und Tradingziel des einzelnen Traders zugeschnitten sind oder auch nicht.

      Es gibt Trader die handeln mit wenig Kapital(Lots) nur einen oder zwei Märkte - denen bleibt meist nichts anderes übrig als das 'Risiko im Markt' zu suchen und eine Trendfolge zu handeln um zum Erfolg zu kommen.

      Es gibt aber die nicht zu unterschätzende Möglichkeit mit 'Risiko im Geld' in den Markt zu gehen d.h. mit mehreren Lots zu handeln - und das vielleicht noch in vielen Märkten. Es ergeben sich jeden Tag eine Vielzahl von Möglichkeiten da ein paar Punkte rauszufischen.

      z.b. man probiert sich 5 Punkte im Dax zu holen und man spielt die 5 Punkte mit - sagen wir - 5 Lots ergibt das €625,-- abzügl. Spesen - da sag ich doch mal Danke.

      Nimmt man dazu noch einen Contrarian-Ansatz, so ist das Risiko absolut kalkulierbar, die Stopps klar und eng zu setzen und im Falle eines Verlusttrades legt man halt ein paar Punkte ab - das gehört auch mal dazu!

      Aber diesen Ansatz kann man über viele Märkte (Rohstoffe, FX, Indizes, Bund, Bobl ....) mehrmals am Tag spielen.

      Man sollte nicht vergessen - 90% der Trader verlieren - und da sollte man sich fragen warum.

      Bei Trendfolgenden System kann man doch mal relativ hoch in den Verlust rasseln. Nun kommt es auf die Psyche des Traders draufan ob er 'seinem' System vertraut oder nicht - viele drücken in Panik frühzeitig ab und müssen sich dann später ansehen, wir der Kurs dann doch in die 'richtige' Richtung abbiegt oder 'erraten' x-mal nacheinander den Trend nicht - das geht einem sicher ziemlich nahe und genau dann werden die Leute immer panischer.

      Auch ist es doch immer der Traum vieler Trader, 'den Trade' des Lebens zu erwischen - viele haben dabei alles verloren nur weil sie Recht haben wollten.

      Ein Ansatz könnte aber sein, mit Positionsteilung zu arbeiten. z.b. man handelt mit 2/5 den Ausbruch mit 2/5 die Bewegung und mit 1/5 den Trend oder wie auch immer.

      Es gibt 1000e Systeme die funktionieren und noch viel mehr die nicht funktionieren - den Trend zu handeln ist definitiv ein sehr risikoträchtiges Spiel und ich denk mir - wieso soll man sich das antun?
      Die Börse ist nicht - wie vielfach behauptet - ein Krieg, sie ist wie ein guter Freund! Behandelt man sie sorgsam, wird man sich an ihr immer wieder erfreuen können. Beleidigt man sie, kann man an ihr den größten Feind gewinnen.
      Einstieg, Vorläufer W-Formation, zweitens Aufsetzer Bestätigung Ausbruch auf Abwärtstrendlinie, siehe rotes Pik.

      NCIS
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      Navy-CIS schrieb:

      Tex,

      warum bist du bei der W-Formation nicht Long gegangen? Verrate uns mal deine EMA Einstellungen? Das werden immer mehr!
      ;)

      NCIS


      Welche Bewegung hätte man an dieser Stelle handeln können/sollen?

      Hauptgrund ist jedoch der, dass sämtliche Kursnotierungen unterhalb des fallenden EMA-Bandes stattfanden. Wie man im weiteren Verlauf erkennen kann erfolgt, nach dieser kleinen Abwärtsbewegung und der Ausbildung des Micro-Doppelbodens erst einmal eine kurzfristige Seitwärtsphase von annähernd 10min. bevor es nachhaltig nach oben ging. Der erste Ausbruch über die W-Formation war auch hier ein Fake, mit allen Konsequenzen/Emotionen: Angst(-Schweiß) - habe ich meinen Stopp richtig platziert? - liege ich doch falsch? - soll ich nicht erstmal doch wieder raus oder sogar Short gehen? usw.usf. :)

      Soche Emotionen blockieren das rationelle Entscheidungsobligo - besonders im kurzfristigen Intradayhandel - immens und das viele Male während eines Handelstages. Daran geht man irgendwann "kaputt" (Stichwort: Overtrading), sofern man sich selbst nicht Einschränkungen auferlegt. ;)

      Wenn man Schwierigkeiten hat, sich während des Handels selbst zu beobachten (Reflektion), was sicher sehr schwierig ist, sollte man sich mal jemanden zur Seite setzen, der dies für einen erledigt. Man wird überrascht sein, was einem diese Person nach kurzer Zeit alles so zu erzählen hat, wenn diese Person einen nicht sogar ganz und gar für verrückt hält! Mache dir mal die Mühe und hänge dir ein Blutdruck- und Pulsmessgerät um den Hals, dann siehst du die dauerhafte körperliche Belastung, derer man sich im Intradayhandel tagtäglich aussetzt, schwarz auf weiß. Das kann auf Dauer einfach nicht gesund sein! Es gibt positiv stimulierende Stressoren - diese gehören jedoch mit Sicherheit nicht dazu! ;)

      P.S. Ach ja - wieder mal die EMA-Einstellungen? Verraten kann man ja bekanntlich nur Gegeimnisse. Und das ist mit Sicherheit keines! Also EMA35(High/Low) - EMA170(High/Low) - EMA90(Close)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Tex Holdem“ ()

      @Xaron

      Viele Trader, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, neigen generell zur Anwendung von Contrerian-Ansätzen und vernachlässigen daher das weitaus höhere Potential eines trendfolgenden Ansatzes. Dieses Problem ist psychologisch gesehen "hausgemacht" und beruht immer wieder auf einem Denkmuster, welches man sich im Laufe seines Lebens, sei es im privaten oder im geschäftlichen Bereich, angeeignet hat. Nämlich, dass man bei einem Investment (Trade) den unbändigen Drang verspürt, unbedingt den bestmöglichen Einstieg erzielen müssen. Beim Trading wird diese Präferenz dann noch durch Verlustangst verstärkt - Teufelskreis!

      Übrigens ist es bei einem Mentoring, sofern ich dieses "Phänomen" beim Trainee feststellen würde, genau diese "Macke" die erste, die ich ihm versuchen würde auszutreiben. Der soll nämlich erst einmal mit einem trendfolgenden Ansatz versuchen klar zu kommen, bevor er sich mit antizyklischen Trades beschätigt. Ich selbst habe dazu lange Zeit benötigt, dies zu kapieren und mein Denkmuster entsprechend "umzupolen". ;)

      Und nun zu deiner expliziten Frage: Generell bin ich selbst nicht abgeneigt, solche False-Breakouts zu handeln, da diese Kursmuster einen schnellen Erfolg versprechen, weil in dem Moment einige Marktteilnehmer auf dem falschen Fuss erwischt wurden (Umkehrschluss zur Markttechnik). Aber in diesem speziellen Fall (Chartbeispiel) wäre mir das Potential zu gering gewesen, da die vorherige Seitwärtsspanne mit 10P einfach zu gering war. Da beträgt ein 50%-Retracement ja gerade mal 5P. Da konzentriere ich mich lieber auf einen trendfolgenden Entry, zumal die dunkelblauen EMA-Bänder bereits stark am ansteigen waren und bis dahin die Long-Richtung bestätigten. Ausserdem hat sich der Kurs in Ausbruchsrichtung nich schnell- und weitgenug von diesem blauen EMA-Band entfernen können.

      Zu den bereits genannten 3 Varianten ...

      1. Man handelt jeden Ausbruch und spekuliert auf eine größere Folgebewegung und akzeptiert dabei einen mitunter sehr weit entfernt liegenden Stopp oder;
      2. Man handelt den Ausbruch erst bei einem Pullback auf den Ausbruchspunkt, nachdem eine vorher definierte Folgebewegung (z.B. mind. 5 Punkte im FDAX) bereits stattgefunden hat oder;
      3. Man handelt den Ausbruch erst bei einem Retracement in den vorherigen Kursbereich hinein (z.B. 50%), wenn die unter 2. definierte Folgebewegung nicht erreicht werden konnte.


      nutze ich noch eine vierte Möglichkeit. Dabei wird in einem ersten Schritt lediglich der Ausbruch mit einem Target von 4-5P gehandelt und erst dann in einem zweiten Schritt versucht, nach einem Pullback/Retracement, ein sich anschließender Bewegungsimpuls mit entsprechenden Fibo-Extensionen getradet. Wobei es da noch eine Variation betreffend der Positionsgröße gibt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tex Holdem“ ()

      Trendlinie als Einstiegssentimentor

      ... vielleicht noch zu weiteren Erklärung um zu veranschaulichen wo der Long-Trade aktiv werden würde.

      das überschreiten des Punkt 2 bei roten Pfeil dürfte keinen Long-Trade auslösen - frühestens (je nach Setup des Sentimentors) beim grünen Pfeil dürfte der Long-Trade ausgelöst werden d.h. man erspart sich den Blutschweiß in der roten Ellipse



      aber nochmals: bitte nicht diesen Trade kommentieren sondern ich brauche den Ratschlag wie ich so etwas bauen kann -- Danke ;) ;) ;)
      Die Börse ist nicht - wie vielfach behauptet - ein Krieg, sie ist wie ein guter Freund! Behandelt man sie sorgsam, wird man sich an ihr immer wieder erfreuen können. Beleidigt man sie, kann man an ihr den größten Feind gewinnen.
      @ Xaron

      Diese Frage würde mich auch interessieren. Zufällig beschäftige ich mich nämlich gerade mit diesem Thema im FX. Weiß nicht, ob es ca. 80% sind, aber habe ebenfalls den Eindruck gewonnen, dass Abpraller an U/W und an den Pivotlinien wesentlich häufiger zu beobachten sind, als sofortige nachhaltige Durchbrüche. :!:

      Goso schrieb auch einmal, dass er nicht unbedingt Ausbruchstrader sei. Das würde die Einschätzung von Tex und auch meine subjektive Beobachtung stützen. Wäre auch interessant zu hören, wie goso das sieht?!

      Tex Holdem schrieb:

      @villesneuve

      Nach jahrelangen Marktstudien kann ich sagen: Du wirst die Problematik der False-Breakouts auch mit einem Indikator/Filter nicht in den Griff bekommen, da es sich dabei um ein massenpsychologisches Faktum handelt. Grob geschätzt würde ich behaupten wollen, dass 80% aller Ausbrüche, bezogen auf den Ausbruchspunkt, solche False-Breakouts sind. Je volatiler ein Underlying ist, desto höher auch die Fehlerwahrscheinlichkeit! Warum sollte man sich dies antun? Ich persönlich bevorzuge es in 20% der Fälle, in denen der Kurs sofort in Ausbruchsrichtung ohne Umkehr weiterläuft, nicht dabei zu sein und lieber auf einen Pullback oder sogar auf ein Retracement in den vorherigen Kursbereich hinein zu spekulieren und solange meinen Einstieg zurückzustellen.
      Vorteil: Der vermeintliche Nachteil in 20% der Fälle aussen vor zu sein wird durch die 80% der Fälle, in denen man mit geringerem Initial-Risiko und höherem Profitziel in den Markt gelangt, mehr als ausgeglichen.

      Zusammenfassend bleiben einem also in Endkonsequenz drei Möglichkeiten für die man sich entscheiden kann:

      1. Man handelt jeden Ausbruch und spekuliert auf eine größere Folgebewegung und akzeptiert dabei einen mitunter sehr weit entfernt liegenden Stopp oder;
      2. Man handelt den Ausbruch erst bei einem Pullback auf den Ausbruchspunkt, nachdem eine vorher definierte Folgebewegung (z.B. mind. 5 Punkte im FDAX) bereits stattgefunden hat oder;
      3. Man handelt den Ausbruch erst bei einem Retracement in den vorherigen Kursbereich hinein (z.B. 50%), wenn die unter 2. definierte Folgebewegung nicht erreicht werden konnte.

      Ich hoffe es kam klar verständlich rüber?! Zur visuellen Bestätigung meiner Erläuterungen stelle ich noch einen Screenshot des 1min-FDAX-Charts ein. Die markierten Entrys und Exits können dabei vernachlässigt werden, da es sich dabei lediglich um die letzten drei FDAX-Trades im Sino-Börsenspiel vom 27.09.07 handelte. Wollte nicht extra noch einen neuen Chart "basteln". ;)


      P.S. Irgendwie scheint Candletalk etwas gegen meine roten Linien zu haben, da diese schon wieder in weißer Farbe angezeigt werden.
      @ Tex

      Danke für Deine ausführlichen Erklärungen, die haben auf jeden Fall was für sich und ich werde sie mir mal genauer ansehen.

      Grundsätzlich bevorzuge ich ja den Handel in die Korrektur hinein - oder besser aus der Korrektur heraus - und handle in den meisten Fällen Reversals (die in die Trendrichtung verlaufen - und davon auch nur die Bewegung bzw. den Ausbruch) . Dort habe ich die Chance einer sehr guten Risikokontrolle - ich nehme mir halt als unterstützende Elemente die Erkenntnisse der Voigtschen Markttechnik, die Bollinger-Bands und noch ein paar andere Indikatoren zur Hilfe.

      Ich möchte an dieser Stelle auch noch dazusagen, dass ich mit dieser Kombination schon erfolgreich bin, ich auch weiß mit den Bollingers umzugehen. Ich möchte mir nur einige unnötige Trades ersparen, in denen ich ungewollt eingestoppt werde.

      Dadurch dass ich mich hauptsächlich auf die Reversals konzentriere und sie auch handle, komme ich meist nicht in die Verlegenheit von False-Break Outs, sofern der Markt eine bestimmte Volatilität aufweist.

      Nur in manchen Fällen, z.b. in Zeiten geringerer Volatiliät, wo sich ein Ausbruch andeutet, wäre es schon gut ein technisches Hilfsmittel einsetzen zu können, welches mir die Einstiegsentscheidung abnimmt und genau in diesen 20% - von denen auch Du sprichst(schreibst) - nicht dabei zu sein.

      Dass ich die False-Break-Outs mit Indikatoren nicht 100% in den Griff bekommen werde ist mir völlig klar - aber ich weiß ungefähr wo zu einem hohen Wahrscheinlichkeitsgrad False-Break-Outs passieren (und zwar u.a. dann wenn die BB's durchgerissen worden sind).

      Und genau diesen Fall möchte ich automatisiert abfangen.

      @All

      Also noch mal meine Frage bzw. Bitte: weiß jemand wie ich
      - im DynamiteSentimentor ein Handelssystem bauen kann,
      - indem ich eine Trendlinie definiere,
      - die als Orderbar fungieren soll
      - welcher mir aber im Falles eines durchstoßenen Bollinger-Bandes den Trade nicht auslösen würde.

      Nochmals zur Veranschaulichung das Bild (weil eigentlich das ursprüngliche Thema in der Zwischenzeit ein bißchen zerredet wurde). Die grüne Linie im Bild (ausgehend vom Punkt 2) wäre der TrendlinienSentimentor der den Long-Orderbar ersetzen sollte und genau in diesem Fall den Long-Trade nicht durchführen sollte.



      PS.: Vielleicht sei noch dazugesagt, dass dieses Beispiel hier ohnehin nie in einem Long-Trade enden dürfte, weil ja wie man am Bild erkennt der Ausbruch schon von einem Shortfilter (magenta) eingeschlossen wird. Ich habe das Bild nur deswegen herangezogen weil ich es schon gehabt habe und hier ein Ausbruch über den Punkt 2 erfolgt der sich gleich in eine Umkehr niederschlägt. Würde der Ausbruch in einem Grünen bzw. weißen Bereich sein wäre dieser Trade grundsätzlich reif für einen Long-Einstieg. (aber das ist eine andere Geschichte, die Filter dienen mir hauptsächlich der Orientierung).
      Die Börse ist nicht - wie vielfach behauptet - ein Krieg, sie ist wie ein guter Freund! Behandelt man sie sorgsam, wird man sich an ihr immer wieder erfreuen können. Beleidigt man sie, kann man an ihr den größten Feind gewinnen.