Cuil - neue Suchmaschine

      Cuil - neue Suchmaschine

      heise

      Seit gestern ist im Internet ein weiteres Angebot erreichbar, mit dem Websurfer besser zu ihren gewünschten Zielen gelangen sollen: Cuil; das aus dem Gälischen stammende Wort bedeutet sowohl Wissen als auch Hasel und wird "cool" ausgesprochen, heißt es in der Cuil-FAQ. Gegründet wurde das Unternehmen von Tom Costello, einem ehemaligen IBM-Mitarbeiter, und seiner Frau Anna Patterson, die zuvor drei Jahre bei Google tätig war. Nach ihrer Meinung hätten die bisherigen Suchmaschinen dem exponenziellen Wachstum des Internets nicht standgehalten. Cuil erfasse mehr Webseiten als jede andere Suchmaschine - dreimal so viel wie Google und zehnmal so viel wie Microsoft.

      Am Wochenende wurde bekannt, dass Google mittlerweile über eine Billion eigenständige URLs gefunden hat. Allerdings würden längst nicht alle indexiert, schreibt die US-Tageszeitung San Francisco Chonicle, schätzungsweise 30 Milliarden bis 50 Milliarden Websites habe Google in seinem Index, während - das bisher auf Englisch spezialisierte - Cuil nach eigenen Angaben auf 120 Milliarden kommt.

      Für Datenschützer bedeutender mag ein weiterer Unterschied zwischen Cuil und Google sein: Anders als der große Rivale speichert der Neuling keine Nutzerdaten. Sie wollten das Web analysieren, nicht die Nutzer, lautet das Motto der Betreiber. Dementsprechend kurz sind die Datenschutzrichtlinien, die auch einen Hinweis auf Cookies enthalten. Diese dienten lediglich dazu, die Vorlieben der Nutzer festzuhalten, die darin gespeicherten Informationen würden nicht zu den Cuil-Servern übertragen.

      www.cuil.com
      Würde und Sein - sind allen gemein