Plauder-Thread rund ums Trading

      Aktienhandel tot ?

      retep schrieb:

      Manchmal muss es eben drastisch sein (siehe USA und GB mit ihrer Regulierungsverweigerung).

      Hallo,

      ist der Aktienhandel tot ? (bin aber kein Anhänger von Verschörungs- und Weltuntergangstheorien!)

      Video

      Video glaubhaft oder Müll ???

      Bei den Amis war es schon immer irgenwie drastisch, vor allem die Gegensätze Reich zu Arm, ist aber in D auch weiter auseinandergegangen ... ..
      Beste Grüße

      Roti :)
      Starke Worte aus GB
      In den vergangenen Wochen sei das Bankensystem des Landes einem Zusammenbruch so nahe gewesen, wie seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr, sagte der Notenbankchef. Gleichzeitig verteidigte King die verschiedenen staatlichen Rettungsmaßnahmen für die angeschlagenen Geldhäuser. «Die Maßnahmen dienten nicht dazu, die Banken als solche zu retten, sondern die übrige Wirtschaft vor den Banken zu schützen.»
      Quelle: NetZeitung
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Wenn man die Fälle Enron, Worldcom und Adelphia betrachtet (und vorallem die Folgen für die Beteiligten), war das was jetzt in der Finanzbranche ans Licht kommt schon dreistigkeit im Quadrat. Diese Fälle wurden von der Justiz erledigt als man in der Finanzbranche mit den Betrügereien gerade so richtig in Fahrt kam.

      Finanz-Kriminellen wird der Prozess gemacht

      Eine Welle von Strafverfahren rollt in den USA auf die Finanzbranche zu - wohl grösser als nach dem Enron-Skandal. Den Betrügern drohen lange Haftstrafen.


      Drakonische Strafen zu erwarten

      Worauf sich die Verantwortlichen des Finanzdebakels einstellen müssen, lässt sich bald abschätzen. Ein Gericht in Hartford (Connecticut) fällt in den nächsten Wochen die Urteile gegen fünf Ex-Kaderleute von General Reinsurance. Der Rückversicherer spielte eine zentrale Rolle im vermuteten Betrugsnetz rund um den Branchenführer AIG. General Re täuschte Transaktionen vor und half die Verlustreserven von AIG aufzublähen, womit die Anleger ein falsches Bild über den Zustand des Unternehmens erhielten. Reserven aufzublähen, war eine der Methoden, um den Wert von Subprime-Hypotheken zu vertuschen und damit das Kredit-Kartenhaus immer höher zu bauen.

      Seit dem Fall Enron hängt das Strafmass vom angerichteten Schaden ab; übertrifft er 400 Millionen Dollar, so können die Richter eine lebenslange Haftstrafe anordnen. Im Fall General Re spricht die Anklage von Schäden von bis zu 1,4 Milliarden Dollar - was von der Verteidigung vehement bestritten wird. Werden die letzten grossen Betrügereien als Strafmass herangezogen, so sind in den kommenden Jahren drakonische Urteile gegen Wallstreet-Kaderleute zu erwarten. Bernie Ebbers von Worldcom sitzt seit 2006 für 25 Jahre hinter Gittern; Jeff Skilling von Enron büsst eine 24-jährige Strafe ab. John Rigas und sein Sohn Timothy von der Betrugsfirma Adelphia sind seit 2005 für 15 respektive 20 Jahre eingesperrt.
      Ganzer Artikel: TagesAnzeiger
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager verabschiedet sich von seiner Arbeit

      Ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager verabschiedet sich von seiner Arbeit:

      Der Artikel hat mir echt einen Lacher gekostet. :D
      Ich kann echt gut verstehen dass derzeit nicht mehr jeder Fondsmanager sein will.

      Abrechnung
      "Ihr Leben wird Scheiße sein"


      Von Martin Dowideit 19. Oktober 2008, 16:50 Uhr Ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager verabschiedet sich von seiner Arbeit – mit einem deutlichen Brief über die Branche. In seinem Abschiedsbrief formuliert er recht deutlich: „Ich werde es anderen überlassen zu versuchen, neun-, zehn- oder elfstellige Vermögen anzuhäufen. (...) „Währenddessen wird ihr Leben Scheiße sein."
      Mit einer sagenhaften Rendite von 1000 Prozent hatte im vergangenen Jahr der kalifornische Hedgefonds-Manager Andrew Lahde auf sich aufmerksam gemacht. Einer seiner Fonds hatte das Plus inmitten der Immobilienkrise erwirtschaftet. Inzwischen hat der Finanz-Profi seine Lust an der Arbeit verloren. In seinem Abschiedsbrief formuliert er recht deutlich: „Ich werde es anderen überlassen zu versuchen, neun-, zehn- oder elfstellige Vermögen anzuhäufen. (?) „Währenddessen wird ihr Leben Scheiße sein.“
      Der Brief ist wegen seiner Offenheit bemerkenswert, denn in der Regel gehören Hedgefonds-Manager zu den verschlossensten Finanz-Profis. Ihre Fonds sind kaum reguliert, und daher sind sie der Öffentlichkeit keine Rechenschaft schuldig. Wie viel Geld sie mit Investitionen in alles – von Öl über Ramschanleihen bis Immobilienkredite – verdienen, sollen nur die Investoren wissen, zu denen Pensionsfonds, Großbanken und reiche Privatpersonen gehören. Im September hatte Lahde seinen letzten in Kredite investierenden Fonds abgewickelt, weil er die Gefahr eines Bankzusammenbruchs für zu groß hielt. Seinen Abschiedsbrief verschickte er am vergangenen Freitag.
      Darin begründet er seinen Erfolg damit, dass es für seine Wetten auf einen zusammenbrechenden Häusermarkt immer eine Gegenseite finden konnte. Denn viele dieser Geschäftspartner seien "Idioten, deren Eltern ihnen ein Internat bezahlt haben“, und später an Eliteuniversitäten wie Harvard oder Yale eine Ausbildung erhalten hätten, die sie nicht wertgewesen seien. Dann seien sie in Firmen wie dem Versicherer AIG oder den in der Finanzkrise untergegangenen Investmentbanken Bear Stearns oder Lehman Brothers aufgestiegen, schreibt der 37-Jährige. Dies habe es für ihn "einfacher gemacht, dumme Leute zu finden, die die Gegenseite meiner Transaktionen eingingen“.


      Er selbst habe, ohne den Vorteil reiche Eltern zu haben, sein ganzes Leben kämpfen müssen für Studienplatz, Job und schließlich das von seinen Fonds zu verwaltende Geld. Etwa 80 Mio. Dollar sollen dies laut „Los Angeles Times“ gewesen sein – weitaus weniger als die Milliardenfonds von Konkurrenten wie John Paulson, der ebenfalls hohe Gewinne mit der Immobilien- und Kreditkrise erzielt hat.

      Sein Rückzug ermögliche ihm jetzt "meine Gesundheit zu reparieren, die zerstört wurde“, schreibt Lahde. Sein Ratschlag an andere gestresste Hedgefonds-Manager: „Schmeißt den Blackberry weg und genießt euer Leben!“ Er habe die Arbeit wegen des Geldes gemacht und könne nicht verstehen, weshalb es anderen Managern darum gehe, ein Vermächtnis zu hinterlassen. "In fünfzig Jahren wird sich eh niemand mehr an sie erinnern.“

      welt.de/finanzen/article259766…n-wird-Scheisse-sein.html
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.
      Die Stock-Options dürften heuer eh nicht so üppig ausfallen..

      Mir persönlich ist es im Prinzip egal, wieviel Gehalt ein privates Unternehmen seinen Managern zahlt, aber im staats-nahen Bereich finde ich diese Kompensationen unangebracht. Beispiel ÖBB: der Huber verhökert der Immobilien-Firma seiner Frau hochwertige Bahn-Grundstücke, versemmelt hunderte Millionen mit seinen Kredit-Derivaten bei der DB, und dann trickst das Management noch blianz-technisch herum um in eine höhere Bonus-Stufe zu fallen. Mittlerweile explodieren die Schulden weiter und der Huber geht mit einer fetten Abfertigung bald spazieren.

      Den Managern würde ich da gar nichts vorwerfen, die nehmen alles was sie kriegen können, würde ich auch machen, die Schuld sehe ich da eher bei den Eigentümern/Infrastuktur-Ministerium die diese Verträge unterschreiben. Gleiches gilt für Asfinag, AUA, Landes-Energieversorger, da sitzten nicht umbedingt solche Superstars die das rechtfertigen würden. Umso amüsanter sind Regierungspolitiker, die sich dann über die 'kranken' Managergagen echauffieren, um dann gleich den nächsten Ministersekretär irgendwo zu installieren, der (natürlich nach einem Objektivierungs-Verfahren) anscheinend über nacht zum begnadeten Manager mutiert ist.
      Vasella nennt Lohn-Debatte «Populismus»

      Novartis-Chef Daniel Vasella hat kein Gespür für die Volksseele: Er verteidigt die hohen Entschädigungen für Manager nach wie vor. Kein Wunder, er gehört zu den absoluten Top-Verdienern.

      Die Diskussion sei purer Populismus, unverständlich und erschreckend, sagte Vasella am Mittag in der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens. Die Debatte greife zu kurz, falls die Entschädigungen denn auch überhaupt die Ursache für die Krise seien. Krisen werde es in jedem System geben und es gebe auch keinen Ansatz, wie diese für immer verhindert werden könnten.

      «Ich glaube es ist sehr wichtig, dass man Systeme nicht dauernd ändert», sagte der Novartis-Chef. So müssten alle Mitarbeiter über die Entschädigungsregeln informiert werden. Würden diese immer wieder geändert, verstehe sie niemand und es entstehe ein Durcheinander.

      Gemäss einer Ethos-Studie hatte Vasella für seine Tätigkeit als Konzernchef knapp 30 Millionen Franken erhalten.
      Quelle: BZ

      «Ich glaube es ist sehr wichtig, dass man Systeme nicht dauernd ändert»
      Korrekt. Empfand ich in den 90ern auch so als auf das jetzige System umgestellt wurde.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      WASHINGTON -- The International Monetary Fund has launched an investigation into whether its chief, Dominique Strauss-Kahn, abused his position in connection with a sexual relationship with a subordinate, in a case that could roil a key global institution at a crucial moment in the world financial crisis.

      The IMF said it has retained the firm of Morgan, Lewis & Bockius LLP to conduct the investigation, which is expected to be completed by the end of the month. The probe was sought by the longest-serving member of the IMF's governing board, A. Shakour Shaalan, who represents Egypt and other Arab countries, with advice from the representatives of Russia and the U.S.

      "There was an allegation concerning improper behavior of a personal nature on the part of the managing director," said Masood Ahmed, the IMF's chief spokesman. "All allegations, particularly relating to senior management, need to be investigated."

      In a statement, Mr. Strauss-Kahn said: "I have cooperated and am continuing to cooperate with outside counsel to the Fund concerning this matter." He said the "incident which occurred in my private life" took place in January 2008. "At no time did I abuse my position as the Fund's managing director."

      Mr. Strauss-Kahn, a 59-year-old former French finance minister, is regarded as one of Europe's most accomplished economic policy makers. In September 2007, he was elected managing director of the IMF, which provides economic advice and sometimes loans to its 185 member countries.

      The handling of the investigation of Mr. Strauss-Kahn is provoking sharp criticism within the IMF because not all of the 24 members of the board had been made aware of the allegations and the investigation until Friday, after this newspaper made inquiries. Some internal critics charge that the members who had knowledge of the allegations could have been in the position to use that information as leverage in policy and funding disputes with Mr. Strauss-Kahn.

      An IMF official said it was necessary to limit the number of people who knew about the investigation in order to protect privacy.

      The probe comes 15 months after the president of the World Bank, Paul Wolfowitz, resigned under pressure because of alleged favoritism to a World Bank employee with whom he had a long-standing relationship. The imbroglio deeply split the World Bank staff -- as well as finance ministries around the world -- into Wolfowitz supporters and detractors.

      The IMF investigation concerns Mr. Strauss-Kahn's relationship with Hungarian-raised Piroska Nagy, at the time a senior official in the IMF's Africa department. According to several individuals familiar with the matter, Mr. Strauss-Kahn in December 2007 began approaching Ms. Nagy, who is married, for an affair. The two exchanged emails about a possible intimate relationship, which these people said commenced early this year during a conference in Europe.

      Shortly afterward, Ms. Nagy's husband, Mario Blejer -- a prominent Argentine-born economist who has worked at the IMF, the Central Bank of Argentina and the Bank of England -- found email evidence of the affair, they said, and the relationship apparently ended. Mr. Blejer and his wife hoped to keep the incident quiet while they worked out their problems, said several individuals with knowledge of the incident.

      Robert Litt of Arnold & Porter, Ms. Nagy's lawyer, said his client "doesn't comment on her personal life."

      'Definitely Has Merit'
      After word of the affair became known within the IMF, Aleksei Mozhin, Russia's representative, spoke with Mr. Blejer. Mr. Shaalan, the Egyptian board member, was notified around July, an IMF official said.

      Mr. Shaalan conferred with Mr. Mozhin, as well as with Meg Lundsager, the U.S. representative on the IMF board, and IMF general counsel Sean Hagan.

      In late August, the IMF retained Morgan, Lewis. By mid-September, Mr. Strauss-Kahn had formally informed the law firm that he would cooperate with the investigation and encouraged others at the IMF to do so. Ms. Lundsager and Mr. Mozhin declined to comment. Mr. Hagan was unavailable.

      The probe is intensifying as the IMF is trying to focus its energies on helping developing countries withstand the global financial crisis. One issue for investigators is whether Mr. Strauss-Kahn showed favoritism to Ms. Nagy at the IMF, or sought retribution. Ms. Nagy resigned from the IMF in August as the IMF was reducing the size of its work force by nearly 600 slots. She is now working as an economist at the European Bank for Reconstruction and Development in London, a regional development agency.

      The investigators are looking at whether Ms. Nagy's severance package was outsized for a person of her position and tenure. Ms. Nagy was an Africa specialist, and in April 2008 led an IMF mission to Ghana to discuss that country's economic policies.

      In the World Bank controversy, the question of whether Mr. Wolfowitz's girlfriend received a big bump in salary as a result of their relationship was at the heart of the dispute.

      The size of Ms. Nagy's severance package couldn't be determined. An individual familiar with the investigation said the investigating law firm hasn't found evidence that the severance payment was inappropriate.

      Mr. Litt, the attorney for Ms. Nagy, said she wasn't pressured to leave the IMF and took a buyout package that was available to others of her pay grade and seniority. "She received no special treatment of any kind, either favorable or unfavorable," he said.

      Investigators continue to examine whether she was pushed to leave, the person said. They are also investigating allegations that Mr. Strauss-Kahn had showed favoritism to another female employee.

      Heading Off Controversy
      By quickly moving to probe the validity of the charges against Mr. Strauss-Kahn, the IMF is hoping to head off some of the controversy that struck the World Bank. But that may prove to be a difficult task. "If the allegations [that he abused his position] are true, I think [Strauss-Kahn] would have to go," said Michael Mussa, former IMF chief economist now at the Peterson Institute for International Economics.

      Once the investigation is completed, a report will be delivered to the 80-year-old Mr. Shaalan, who has served as board member since 1992. After that, it will be distributed to the board, said an IMF official.





      Quelle: WSJ
      Auch wenn Buffet immer als "Orakel von Oklahoma" bezeichnet wird: auch er kann nicht wissen, wann die Krise zu Ende ist. Nachdem sich alle Welt auf eine Rezession einstellt, kann es noch erheblich nach unten gehen. Ich weiß schon, dass Buffet Spezialdeals ausgehandelt hat, aber ob er (auf Sicht von 1-2 Jahren) nicht zu früh investiert, werden wir erst noch sehen.
      Warren Buffet bläst zum Aktieneinstieg.

      NEW YORK (dpa-AFX) - Der legendäre US-Investor Warren Buffett rät Kleinanlegern mitten in der schweren Finanzmarktkrise zum Kauf amerikanischer Aktien. Er selbst investiere sein privates Geld bereits nach dem Motto: "Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und sei gierig, wenn andere ängstlich sind." Die meisten großen US- Konzerne würden in den nächsten 5, 10 und 20 Jahren Rekordgewinne einfahren, schrieb Multimilliardär Buffett in einem Beitrag für die "New York Times" vom Freitag.


      Es ist in der Tat erstaunlich, wie viele Aktien derzeit weit unter ihrem Buchwert notieren. :rolleyes:
      Interessanterweise wurde der neue Prokurist verhaftet, der seit 01.10.08 dort in die Firma erst eingestiegen ist. Und die ersten Anzeichen von Ärger gab es bereits seit 06.10.08. Also schon sehr merkwürdig.
      Der berufliche Werdegang des Prokuristen sieht Bankentypisch aus.
      Eine weithergeholte Vermutung wäre ja, dass die Banken den eingeschleust haben und der für Troubles sorgen sollte, weil die Investmentstrategie ja eigentlich seit 15 Jahren sehr gut läuft bzw. vielleicht auch zu gut und das natürlich zum Nachteil der Banken.
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.