Plauder-Thread rund ums Trading

      RE: Trading 11.09.2006 18:28 Forum: Individuelle Lesersysteme

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      traden kann man schön mit der Atmung eines Menschen vergleichen. Das Einatmen sind Gewinne das Ausatmen sind Verluste. Das heißt das eine kann ohne dem anderen nicht existieren, wer das nicht akzeptieren will und kann, ist nicht für das Spiel der Spiele bereit. Meine kleine Weisheit fürs traden.

      viele Grüße Stadinski


      Mein lieber stidanski, ich habe lange nicht mehr einen größeren Blödsinn gehört. Hoffentlich platzt dir nicht irgendwann einmal die Lunge! :D
      Naja, wenigstens magst du Katzen! =)
      Hören Sie lieber nicht auf Ihren Analysten

      Sie firmieren als hoch bezahlte Experten. Und doch fischen Analysten mit ihren Kursprognosen oft im Trüben.

      DIE WELT (01.09.06) - Irgendein Spötter in Frankfurt soll Analysten mal "Gorillas im Nebel" genannt haben. Fest steht, dass die hoch bezahlten Fachleute am Kapitalmarkt - Jahresgehälter von 200 000 Euro sind für Spitzenkräfte keine Seltenheit - mit ihren Kursprognosen oft ebenso im Trüben fischen wie die Amateure.

      Das bestätigt eine Analyse von WELT.de: Demnach wären Anleger diesen Sommer besser gefahren, auf die bei Analysten unbeliebtesten Dax-Aktien zu setzen. Mit den Darlings der Auguren hätten sie dagegen eine im Vergleich zum Index leicht unterdurchschnittliche Wertentwicklung erzielt.

      "Eine Vielzahl von Kaufempfehlungen allein ist keine ausreichende Basis für eine Investmententscheidung", sagt Wolfgang Mayr, Lenker des Aktienfonds WM Aktien Global UI. Und Thiemo Lang, Fondsmanager bei der Schweizer Privatbank Lombard Odier Darier Hentsch (LODH) ergänzt: "Sich bei Aktienkäufen und -verkäufen ohne weiteres Hinterfragen auf den Analystenkonsens zu verlassen, zahlt sich in der Regel nicht aus."

      Gegen den Konsens zu handeln hätte sich gelohnt

      Tatsächlich wären Anleger, die Ende Juni, also nach dem Ende der Marktturbulenzen, gegen den Konsens gehandelt und die zehn unbeliebtesten Werte im deutschen Börsenbarometer geordert hätten, mit einer Outperformance von 3,2 Prozent gegenüber dem Index belohnt worden. Wer sich indes an die Profis hielt, schnitt mit seinem Favoritendepot sogar etwas schlechter ab als der Index. Grundlage für den ermittelten "Beliebtheitsgrad" einer Aktie waren die vom Finanzinformationsdienst Bloomberg gesammelten Dax-Analystenempfehlungen zum 30. Juni 2006.

      Konkret verzeichneten die zehn von Branchenexperten favorisierten Papiere des Index in den vergangenen zwei Monaten eine durchschnittliche Wertentwicklung von 3,1 Prozent. Die zehn "Außenseiter" der Auguren legten im Mittel 6,5 Prozent zu. Der Dax stieg im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozent.

      Irrtum mit der VW-Aktie

      Besonders eklatantes Beispiel für eine Fehleinschätzung ist die Volkswagen-Aktie. Bei dem Autobauer-Papier konnten sich Ende Juni nur 36 Prozent der Profis zu einer "Kauf-Empfehlung" durchringen, ein gutes Fünftel votierte für "Verkaufen". Seither ist der VW-Kurs um 13,9 Prozent geklettert - stärker als jeder andere Dax-Titel außer FMC (mit 52 Prozent "Kauf-Empfehlungen"). Die größte Enttäuschung bescherte Anlegern dagegen die Siemens-Aktie. Sie hat seit Ende Juni 2,5 Prozent an Wert verloren - obwohl damals 80 Prozent der Experten zum "Kaufen" aufriefen. Auch bei der Commerzbank und Adidas wurde das Kurspotenzial deutlich überschätzt.

      Beobachter führen für diesen Mangel an Mehrwert diverse Gründe an: "Viele Analysten sind Trendfolger. Sie empfehlen jene Werte zum Kauf, die gerade in sind", sagt Joachim Paech, Stratege bei Prime Asset Management. Je größer das allgemeine Lob für eine Firma und ihre Aktie, desto weniger seien die Profis geneigt, sich gegen die vorherrschende Meinung zu stellen.

      Nicht frei von Interessenkonflikten

      Zudem sind Analysten nicht immer frei von Interessenkonflikten. Wenn die Investmentbank, für die der Branchenexperte arbeitet, für das analysierte Unternehmen noch eine Anleihenplatzierung vornehmen oder eine Übernahme organisieren will, kann die Expertise schon einmal positiver ausfallen als eigentlich gerechtfertigt. Solche Interessenkonflikte müssen zwar seit einigen Jahren offengelegt werden, das verhindert aber nicht, dass sie weiter bestehen und Analystenempfehlungen beeinflussen.

      Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Einschätzungen der Profis der tatsächlichen Situation in Unternehmen und Volkswirtschaft meist ein Stück hinterherhinken. "Wenn es die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass sich die Geschäftslage verschlechtert, haben Analysten einen Titel oft noch auf "Kaufen", gibt es doch keine offizielle Bestätigung des Managements für die Eintrübung", moniert Paech. Erst wenn ernüchternde Unternehmenszahlen herauskämen, würden die Analysten einen negativeren Kommentar veröffentlichen: "Bis dahin haben hellhörige Investoren das Papier längst schon abgestoßen und damit den Kurs auf Talfahrt geschickt - trotz der positiven Analystenvoten."

      Wie man mehrwertig anlegen kann

      Dasselbe gilt auch umgekehrt: "Die beste Rendite erzielt man an der Börse oft mit Werten, bei denen man einsteigt, solange der Grundkonsens noch negativ ist, und dann abwartet, bis dieser nach und nach ins Positive dreht", weiß Lang. Die sukzessiven Heraufstufungen könnten die Notierungen dann beflügeln und dem Anleger eine Outperformance bescheren: "Nur wer erfolgreich vom Konsens abweicht, kann Mehrwert schaffen."

      Das funktioniert freilich nur bei Konzernen, die keine strukturellen Probleme mit sich herumschleppen. Lang rät Anlegern, sich selbst ein Bild zu machen, indem sie nicht nur die Analystenreports studieren, sondern auch auf unabhängige Nachrichten aus der betreffenden Branche zurückzugreifen. Mayr legt Anlegern ans Herz, die Firmenanalysen in erster Linie als Quelle für Sachinformationen wie die Umsatz- und Gewinndynamik zu nutzen, ohne sich von Kauf- oder Verkaufsempfehlungen allzu sehr blenden zu lassen. / Daniel Eckert

      (Quelle: welt.de/data/2006/09/01/1017978.html)
      Hi Silvia,

      ich bin sehr, sehr froh darüber, wieder etwas von dir zu lesen, das zeigt mir dass du noch am Leben bist und wohl ein weiteres Tief heil überstanden hast.

      Ich wünsche dir alles nur erdenklich Gute für dein restliches Leben mit deiner Familie abseits der anstrengenden Börse, auf dass du noch viele Jahre genießen kannst!

      Und Danke. Danke für deine vielen waisen, witzigen, interessanten, wissbegierigen und freundlichen Beteiligungen an zig Diskussionen, du warst ein Höhepunkt im Candletalk.

      Machs Gut ;(
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Hallo Mary. Erst einmal ist es sehr schön, von Dir wieder ein Lebenszeichen zu erhalten. Darüber freue ich mich jetzt erst einmal.

      Finde es auch schade, dass Du hier nicht mehr posten willst, aber Du wirst sicher wichtige Gründe dafür haben. Wünsche Dir alles alles gute, vor allem Gesundheit! :)
      @ Goso
      @ Hintman
      @Nasdax
      und die anderen Tantum, Rasputin, Boa, Schuni, Josh, american, Basbo, Marbo, Chatterhand, wolli, Mr. Homer (nein Homerun)
      Eric und auch Xenia,- ups - ich glaube ich hatte noch mit mehr Leuten Kontakt,

      ganz so sang- und klanglos konnte ich nicht aus diesem Forum gehen, war ja immerhin fast von Anfang an dabei.

      Ich wollte euch auch Danke sagen.

      Aber jetzt schreibe ich nicht mehr und auch keine Antworten mehr auf eure Postings. Michael bitte lösche meinen Account.

      ( habe zwei Tränen im Auge und es klingt sentimental, aber die Tränen sind echt
      und es ist besser so für mich)

      MaryMärz