Plauder-Thread rund ums Trading

      Was les ich den da? Meine These!!!

      Noch weist Japan den Weg

      Im Groben funktioniert der alte USA-Japan-Aktienvergleichs-Chart immer noch. Denn auch die ökonomischen Parallelen sind frappierend. Noch.
      ...
      Von japanischen Verhältnissen kann diesbezüglich zwar noch keine Rede sein, aber ansonsten werden die Parallelen immer frappierender. Ob Leitzinsen, Zentralbankbilanzen, Fiskaldefizite, Staatsanleihenrenditen, Geschäftsbankenbilanzen, Geld- und Kreditmengen, Zombiefirmen oder Bevölkerungsentwicklung: In Europa und Amerika scheint sich - mit rund (!) zehn Jahren Verzögerung - vieles von dem zu wiederholen, was sich in Japan seit dem Platzen der Blase Ende 1989 wirtschaftlich abgespielt hat.

      Und im Groben scheint sich das auch weiterhin in der Entwicklung der Aktienkurse widerzuspiegeln, wie der Chart erkennen lässt. Nach Ansicht vieler hat vor allem Amerika weit bessere Karten als Japan, weil es als wirtschaftspolitisch aggressiver und als anpassungsfähiger gilt - und weil es eine zwar nachlassende, aber deutlich günstigere Bevölkerungsdynamik aufweist als die bis dato zweitgrößte Wirtschaftsnation der Erde. Ob die USA bei einer Unterbeschäftigungsquote von 17 Prozent, einer Jugendarbeitslosenquote von 26 Prozent, der großen Zahl von Langzeitbeschäftigungslosen und der vermutlich erheblich eingeschränkten Arbeitsmobilität (Wirtschafts- und Immobilienmarktlage) großen Nutzen aus diesen Vorzügen ziehen können, bleibt jedoch fraglich.

      Und Japan hatte eben auch erhebliche Vorteile. So konnte es seine Staatsdefizite stets selbst finanzieren. Auch ist Japans Wirtschaft zugutegekommen, dass die Verbraucher ihre zweistellige Sparquote gen null reduziert haben, während in den USA das Gegenteil droht. Zudem hat Japans Exportgewerbe vom US-Konsumrausch bis 2007 profitiert. Überhaupt dürfte der Japan-Vergleich nicht mehr allzu lang tragen. Denn spätestens in ein paar Jahren wird die Bilanz der Fed vermutlich alles in den Schatten stellen, was wir aus Japan kennen. Dann werden die Karten neu gemischt.

      Chartvergleich Indizes USA - Japan. USA 10 Jahre verschoben.


      Bei mir abgekupfert, liebe FTD? Das schreibe ich hier ja schon seit längerer Zeit. Zuletzt hier.
      Auch wenn jetzt der eine oder andere schmunzelt. Europa steht für mich in den nächsten 20-30 Jahren (noch) besser da als USA. Mit Ausnahme der Atom- und Autoproduzenten, die einfach die Zukunft nicht sehen wollen, steht Europa weit besser gerüstet da als irgend eine andere Gegend auf dem Globus.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel schrieb eine globale Banken-Abgabe wie eine weltweite Finanztransaktionssteuer am Samstagabend ab. "Wir haben hier leider weder bei der Bankenabgabe unter allen G20-Staaten eine einheitliche Meinung, noch bei der Finanztransaktionssteuer", sagte Merkel zum Ende des G8-Gipfels im kanadischen Huntsville, der am Abend in den G20-Gipfel übergeht. Nach dem, was sie aus den Vorgesprächen höre, "muss man davon ausgehen, dass es leider eine negative Klarheit sein wird", sagte Merkel zu den Aussichten für eine globale Transaktionssteuer.


      Quelle: WirtschaftsBlatt

      Das war ohnehin zu erwarten, ich habe immer mehr den Eindruck, dass diverse Politiker das ganze Geschrei um eine globale FTS aus rein populistischen Gründen inszeniert haben, aber ohnehin wussten, dass das in der Form nie kommen wird.
      Replik auf George Soros - Doping auf amerikanisch Quelle: FTD

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      Die Einlassungen dieser Herren dürfen als US-Interessenvertretung zur Aufrechterhaltung der Kapitalströme in die USA interpretiert werden, mehr nicht, weniger auch nicht. Mit Sachlichkeit oder Unanfechtbarkeit hat das nichts zu tun. Hier geht es dieser Klientel einzig darum, einen neuen Interpretationsspin zu implementieren, um eine sachlich angemessene Debatte und die daraus resultierenden Folgen für die USA zu verhindern.

      Fakt ist, dass die US-Wirtschaft ungleich labiler ist als die Konjunktur der Weltwirtschaft. Die US-Wirtschaft hängt am größten Subventionstropf in der Historie der USA. Aus diesem Umstand eine Attraktivität des Dollar oder sogar den Status eines sicheren Hafens abzuleiten, ist mindestens ambitioniert.
      Die USA haben uns in den letzten zehn Jahren bereits zwei "Burn Rates" geschenkt. Die erste "Burn Rate" war die "Cash Burn Rate" der New Economy und die zweite "Burn Rate" war die "Immobilien Burn Rate". Die "Erfolge" dieser Veranstaltungen waren Kapitalvernichtungen massivsten Ausmaßes, die schlussendlich die größte Finanzkrise seit 1929/1932 verursachten.
      Es stellt sich die Frage, wann der Markt und noch wichtiger wann Analysten und Volkswirte ihre positive opportunistische Haltung gegenüber Marktphänomenen mit New Yorker und auch Londoner Hintergrund einer sachlich gebotenen Neuausrichtung unterwerfen und wieder Respekt vor dem gesunden Menschenverstand entwickeln.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Perfect Trader schrieb:

      Es sollte aber beachtet werden, daß der Mann keineswegs neutral ist und es im Interesse diverser Leute ist, wenn der Euro genauso weich wird wie der Dollar.

      Weiterhin kommt Soros schon seit langer Zeit mit den Märkten nicht mehr klar und zehrt insbesondere von sehr altem Ruhm, auf dem sich heute noch auszuruhen, ein wenig zu einfach ist.


      Soros gehört ja inzwischen zu den Bilderbergern und erzählt auch deswegen heutzutage größtenteils Propaganda-Mist. Wenn er schon nicht mehr als Spekulant glänzen kann, dann will er offensichtlich wenigstens weiterhin das Rampenlicht genießen.

      goso schrieb:

      Genau auf diese Geschichte wollte ich hinaus, ich wollte sie nur nicht direkt ansprechen, weil solche Dinge eventuell dem deutschen Selbstverständnis widersprechen.


      Wieso bist Du in diesem Punkt so rücksichtsvoll? Entspricht doch nur der Wahrheit. :)
      nachtrag bzgl. kampf der waehrungen und somit kredite euro/us dollar

      .......Das Alarmierendste ist der sogenannte Bruttofinanzbedarf für die US-Staatsverschuldung, der für 2010 das Niveau von 32 Prozent des BIP des Landes erreichen wird – nicht einmal Griechenland verzeichnet einen solch schlechten Wert, und dieser wird in den USA noch mindestens zehn Jahre lang weiter steigen........

      ...Das tat die New York Times wies durch eine Analyse der Finanzberichte aus der Wahlkampagne nach, dass ein Drittel der Spenden den Betrag von 1.000 Dollar überstiegen: insgesamt 112 Millionen. Etwa zwei Drittel von Obamas Finanzunterstützern konnten den folgenden vier Branchen zuordnet werden: Anwälte, Wall-Street Finanziers und Hedge-Fonds, Immobilien sowie Unterhaltungsindustrie.

      22. Juni 2010 ... Das veranlasst die New York Times, auf die zwei wichtigsten demokratischen Spendensammler von Obama zu verweisen: George Soros und Robert ......

      regierung/obama und soros-hedgefonds/wallstreet gehoeren zusammen

      goso schrieb:

      Genau auf diese Geschichte wollte ich hinaus, ich wollte sie nur nicht direkt ansprechen, weil solche Dinge eventuell dem deutschen Selbstverständnis widersprechen.


      tja stimmt goso,aber du weisst doch

      die koenige/maechtigen fuehren gesetzte (demokratische rechte, regeln, justiz etc.) ein, die aber fuer sie nicht gelten nur fuer die untertanen.
      wenn sie sich dann besinnen, dass diese gesetzte doch ganz gut sind und ab jetzt/sofort gelten muessen, weil zu viele untertanen sie nicht mehr respektieren......
      dann ist es schwer, die untertanen zum folgen zu bewegen und das ruder wieder herum zu reissen.

      ich weiss noch, was fuer ein aufstand der empoerung es gab, als die osze und einige "entwicklungslaender" wahlbeobachter zur letzten us wahl senden wollten :O X( :( . die wahlen in brasilien , ungarn, indien kontrollieren, aber bitte nicht umgekehrt. :thumbdown:

      Perfect Trader schrieb:

      Es sollte aber beachtet werden, daß der Mann keineswegs neutral ist und es im Interesse diverser Leute ist, wenn der Euro genauso weich wird wie der Dollar.

      .......


      stimme PT voll zu, warum sagt dieser mann dies JETZT gerade, als sich der euro zu erholen und stabilisieren scheint. hat er bei den griechischen unruhen mit der wimper gezuckt oder damals malaysia/asien. NEIN
      wo er geld machen kann, macht er geld - egal wie und mit wem und ihm ist alles recht.
      die usa brauchen selbst geld, keine konkurrenzleitwaehrung und wohin geht arabisches, afrikanisches, asiatisches geld, falls europa doch so unsicher etc. ist und der euro faellt oder vielleicht auseinanderfaellt - in den sicheren hafen ...

      kann man jemanden angreifen/spekulieren, wenn er "schulden hat oder relativ stabil ist - nein.
      merkel und obama stritten ueber das "schulden machen" - jetzt wird die kavallerie soros etc. aus den usa gesendet und das bild des boesen an die wand gemalt. bricht man duetschland, ist frankreich alleine und der rest folgt...ein schwacher euro, prima zum spekulieren fuer soros jungs und nicht als konkurrenzleitwaehrung zu gebrauchen (oel, handel etc.)


      Wall-Street-Insider George Soros begann seinen Propaganda-Angriff auf den Euro in Davos, nur Tage nach einem Geheimtreffen in New York.
      mm/ret/HB NEW YORK. Die Szenerie könnte auch aus einem Hollywood-Streifen stammen: In einem privaten Stadthaus im exklusiven New Yorker Stadtteil Manhattan treffen sich zu abendlicher Stunde mehrere Star-Manager der Hedge-Fonds-Branche zu einem Abendessen. Nicht offiziell versteht sich, exklusiver Kreis, auf Einladung einer Investment Bank, wie das Wall Street Journal berichtet (WSJ). SAC Capital, Advisors LP, Soros Fund Management LLC - das Who is who unter den Hedge-Fonds ist versammelt......handelsblatt.com/finanzen/fond…n-euro-ins-visier;2536957


      Schon bei Leerverkäufen der Finanzkrise aktiv

      Unabhängig davon sollen Goldman Sachs, Bank of America, Merrill Lynch und Barclays Capital vergangene Woche Investoren geholfen haben, in extrem gehebelte Derivate zu investieren, die sich dann auszahlen, wenn der Euro Ende des Jahres auf die Parität zum Dollar fiele.

      Ende Januar hatte Goldman Sachs nach Berichten aus Finanzkreisen Vertreter großer Hedge-Fonds, darunter von Citadel, Eton Park Capital und Paulson, nach Athen genommen, wo Vertreter des griechischen Finanzministeriums „gelöchert“ wurden. Goldman Sachs hat enge Verbindungen zum griechischen Finanzministerium, da die Investmentbank Athen schon in den Jahren 2001 und 2002 mit derivativen Kontrakten half, die Schuldenquote des Staates zu beschönigen......FAZ

      oder noch eine andere meinunung bzgl. soros und der lange arm der usa bzw. deren interesse (natuerlich verdient er dabei immer praechtig, egal, wer dafuer bezahlen muss...unruhen sind ihm egal, ausser, sie nuetzen ihm)
      "Die Asien-Krise und die Krise um das britische Pfund und die EWU

      Das Vorgehen der Hedge-Fonds beim Angriff auf den Euro folgt der Strategie finanzieller Kriegsführung, die Soros und andere Hedge-Fonds bereits in der Vergangenheit verfolgt haben. Soros hat 1992 mit Spekulationen gegen das britische Pfund Sterling nach eigenen Angaben eine Milliarde Dollar Gewinn gemacht – wobei Marktkenner überzeugt sind, dass damals Insider-Informationen eine Rolle gespielt haben – und die britische Regierung gezwungen, Pläne für einen Beitritt zum damals entstehenden Euro fallenzulassen. Wären Großbritannien und die mächtigen Finanzquellen der Londoner City der neuen Eurozone beigetreten, hätte das, wie viele an der Wall Street und in Washington insgeheim befürchteten, möglicherweise das Ende des Dollar als Weltreservewährung bedeutet. Die Tatsache, dass der Dollar als Weltreservewährung agiert, bildet neben dem Pentagon eine der beiden Säulen der amerikanischen Vormachtstellung in der Welt. Verlöre der Dollar diese Position, dann stünde die Zukunft des Amerikanischen Jahrhunderts, die Rolle als alleinige Supermacht, auf dem Spiel.

      Ähnlich war die Lage 1997, als ein konzertierter Angriff von Hedge-Fonds, erneut unter Führung von George Soros, einen Angriff auf die Währungen und die Wirtschaft der asiatischen »Tigerstaaten« lancierte. Korea, Indonesien, die Philippinen und Malaysia, damals nachhaltige, von amerikanischer Einmischung unabhängige Volkswirtschaften, wurden durch die Attacke de facto zu Käufern amerikanischer Schulden, weil die Länder in Asien verzweifelt versuchten, sich gegen weitere Angriffe zu schützen. Wie die Sterling-Krise von 1992, so hat auch die Asienkrise von 1997–1998 den schwächelnden Dollar einige Jahre länger am Leben erhalten.

      Angesichts der sich verschärfenden Depression in den USA und des Ausmaßes der Bankenprobleme, die von Tag zu Tag schwerer werden, ist die Zukunft des Dollars mehr bedroht denn je. Aus diesem Grund dramatisieren einflussreiche Kreise an der Wall Street, der Federal Reserve und im US-Finanzministerium die relativ überschaubare Krise in Griechenland zum übertriebenen Bild eines »Zusammenbruchs der EU«, weil sie hoffen, damit für ausländische Zentralbanken den Euro als Alternative zum Dollar unattraktiv zu machen. Damit soll nicht gesagt sein, der Euro und der Vertrag von Maastricht seien ein Modell einer gesunden Alternative zu den Problemen der Dollar-Zone. Sie sind alles andere als das. Es soll nur gezeigt werden, welcher geopolitische Machtkampf hinter den Kulissen tobt, um das Sinken der Dollar-Titanic zu verhindern." info.kopp-verlag.de/drucken.ht…208EE4F40621FA196?id=1718

      seine stipendien und sogenannten foerder-/demokratieprogramme im osten sind fast immer fuer die/von der CIA oder dem Mossad benutzt worden - wie es nun halt immer so gemacht wird, von geheimdiensten

      oooh, sorry, ein wenig lang geworden 8|

      und vielleicht unuebersichtlich...das baldige WM spiel knabbert schon ...... ;(

      ?(
      Was Trichet sagt stimmt natürlich schon. Aber....

      Wenn ich das richtig hinbekomme war das die Fiskalpolitik unmittelbar bevor in DE die Schuldenbremse eingeführt wurde (oder gesetzlich lanciert wurde mit Übergangsfrist). Und das ist für die Zukunft viel wichtiger als einmal rudimentär Strafbank. Vl sollte man die PIIGS jetzt auch so beurteilen. Auch wenn sie den Kelch viel grosszügiger herumgereicht haben.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      oldschuren schrieb:

      Find die Forderung witzig, Deutschland aus der EU auszuklammern... :D Das einzige Land, dass seine Hausaufgaben gemacht hat...


      ich denke mir, leider waren wir mit die ersten, die NICHT die hausaufgaben gemacht haben und einen sondernstatus verlangten - da sagen sich natuerlich die anderen "wenn die fuehrungslaender dies machen, warum nicht wir auch"

      "Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat Deutschland und Frankreich scharf kritisiert. Die dramatische Staatsfinanzierungskrise sei eingeleitet worden, als beide Länder vor sechs Jahren gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt verstoßen hätten, sagte er der «Welt am Sonntag» laut Vorabbericht.

      «Ich wünschte, die deutsche Öffentlichkeit hätte mit der gleichen Empörung auf den Bruch des europäischen Stabilitätspaktes 2004 reagiert wie auf unsere Entscheidung, Staatsanleihen zu kaufen», sagte Trichet. Besonders Deutschland und Frankreich hätten diesen Sündenfall begangen. «Die Regierungen waren extrem unzuverlässig über Monate und Jahre hinweg.»..."unternehmer.de/ezb-prasident-t…land-und-frankreich-61581
      Düstere Prognosen eines Börsenstars: Der US-Investor Soros hält einen Kollaps des Euro für möglich - und sieht die Schuld dafür bei Deutschland. Sollte die Bundesregierung ihre Sparpolitik fortführen, drohten Europa soziale Unruhen, warnt er in einem Interview.

      Quelle: Spiegel Online
      "Erfahrung ist das, was Du bekommst, wenn Du nicht bekommst, was Du willst." Randy Pausch
      Dominante Finanzindustrie - EU sorgt sich um Demokratie Quelle: FTD

      Mit einem außergewöhnlichen Hilferuf setzt sich das Europaparlament gegen die Übermacht der Finanzlobby zur Wehr. "Das Ungleichgewicht zwischen der Macht dieser Lobby und mangelnden Gegenexpertisen erscheint uns als Gefahr für die Demokratie", schreiben die für die Regulierung des Finanzsektors verantwortlichen Abgeordneten in einem fraktionsübergreifenden Aufruf, den sie am Montag EU-weit verbreiten wollen.
      ...
      Auch der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, machte seinem Frust am Wochenende Luft: Völlig unverständlich sei ihm, dass Banker glaubten, wieder so weitermachen zu können wie vor der Pleite von Lehman Brothers. "Die wären alle weg, wenn wir sie nicht gerettet hätten, das hatten wir vor Augen", sagte Trichet der "Welt am Sonntag". Die exzessiven Vergütungen und Bonuspakete sowie die rein kurzfristig erzielten Gewinne ohne Bezug zur Realwirtschaft seien ein unhaltbarer Zustand: "Das ist mit unseren bestehenden demokratischen Grundwerten nicht vereinbar."
      ...


      Vielleicht könnte man da auch gleich etwas weiter denken. Macht sich der Mensch zum Sklaven der Ökonomie (oder ist er es schon)?
      Übernimmt der Mensch im fein austarierten natürlichen Gleichgewicht der Kräfte eine zu dominante Stellung?
      Wehrt sich die Natur dagegen? Oder hat sie damit schon begonnen? Lässt den Menschen so schnell auflaufen und verschwinden wie er gekommen ist (im astronomischen Zeitgefühl)?
      Das mit der Industrialisierung und insbesondere der Entwicklung von Massen-, Selbstzerstörungs- und Regulierungspotential der Mensch die Natur einer harten Prüfung unterlegt, kann ja nicht übersehen werden.

      Wort zum Montag
      Auch wenn man als Mensch rational mit solchen Gedanken ziemlich viel Mühe haben kann... vielleicht ist es ja gerade diese Überlegung die uns niemals an uns selber zweifeln lässt, und die Natur im verborgenen schon daran arbeitet uns wieder loszuwerden. Wer weiss, wer weiss....
      Wenn man den Gelehrten glauben darf, dann gab es ja schon die eine oder andere natürliche Wendung auf diesem Planeten. Und das leben konnte wieder neu durchstarten.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Schwellenländer überholen die alte Welt

      Erstmals produzieren in diesem Jahr so genannte Entwicklungsländer mehr für die Weltwirtschaft als die etablierten Nationen. Die OECD spricht von einer «neuen wirtschaftlichen Weltordnung».

      Der Anteil der Entwicklungs- und Schwellenländer an der Weltwirtschaft wird demnächst erstmals den der traditionellen Industriestaaten übersteigen. Nach diesem historischen Wendepunkt werde das Gewicht der aufstrebenden Länder im Jahr 2030 bereits bei 57 Prozent liegen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch mit.
      ...
      Handel ohne den Norden

      Die neue «wirtschaftliche Weltordnung» ist laut OECD gekennzeichnet durch einen verstärkten Süd-Süd-Austausch - also eine wachsende Handels- und Investitionstätigkeit der Entwicklungs- und Schwellenländer untereinander. So habe sich zwischen 1990 und 2008 der Handel weltweit vervierfacht, während sich sein Volumen zwischen Entwicklungs- und Schwellenländern sogar verzehnfacht habe. Auch im nächsten Jahrzehnt werde der Süd-Süd-Austausch einer der «Hauptmotoren des Wachstums» sein.
      ...
      Quelle: TA
      Für alle die es noch nicht glauben wollen. Die "Südschiene" emanzipiert sich gerade vom Norden. Und das wird natürlich mittelfristig seine Auswirkungen in den Industrieländern haben (hat es eigentlich schon - Japan, USA).
      Würde und Sein - sind allen gemein