Plauder-Thread rund ums Trading

      @ goso

      jetzt kommt wieder der Spruch, welchen ich schon 2009 gebracht habe. "Die Visacardrechnung mit der Mastercard zahlen" => genau das macht Europa und alle Staaten.

      Und wer glaubt, Deutschland hat weniger Schulden, als großer Nettozahler, der täuscht sich wohl auch.

      Maastricht-Schuldenstand Deutschlands 2010 bei 2,08 Billionen Euro

      querschuesse.de/maastricht-sch…0-bei-208-billionen-euro/

      Und jetzt muss ich auch mal eine Lanze brechen für Deutschland und auch Österreich, dass ja angeblich sowiel von den Pigs -Staaten profitiert und deswegen besser da steht, bzw. diese sogar ausgenutzt hat: Das Lohnnivau bei uns ist im Vergleich zu den anderen Staaten nicht sonderlich in die Höhe gegangen, hingegen andere Länder, haben aufgrund des günstigen Zinssatzes, der Immoblase schön gut verdient und deren Lohnniveau deutlichst gesteigert! Wir sind auf der Stelle getreten und haben den Status Quo gehalten. Österreich hatte ja keinen großen Aufschwung seit 2000, im Vergleich zum "keltischen Tiger" (irland), oder Spanien, oder auch die Griechen. Natürlich haben die Mitteleuropäer von der EU profitiert, aber auch einen hohen Preis (keine höheren Löhne bekommen, keinen großartigen Aufschwung erlebt), gezahlt.

      Zustätzlich wurden den Griechen, Portugiesen, Spanier... schon über die Jahre ja EU-Gelder zur Verfügung gestellt. Somit wurde über Jahre die Transferunion schon gelebt!!!

      Jetzt, nachdem sich die Burschen auf das gröbste verspekuliert haben, (dank deren Politikern) und nein, es waren nicht die bösen Spekulanten!, wird erneut Geld dort rüberüberwiesen.

      Da sind die Schweizer nur zu verstehen: "Wir, die Schweizer stehen gut da, wollen unabhängig sein und bleiben, wollen uns von Brüsslern nicht vorschreiben lassen, wiekrum eine Banane sein darf. Wir Schweizer, haben die Wirtschaft im Griff, auch ohne Rohstoffe, die Leute sind flieißig, warum soll wir Ländern, die keine ordentliche Wirtschaftspolitik betreiben, die weniger fleißig sind, dann Geld rüberüberweisen???!!!

      Das wird die entscheidende Frage der nächsten Zeit! Warum zahlen wir für die "Dummheit und Gier" anderer. Die Iren haben genug Fehler gemacht, die Spanier, die Italiener, jeder... Ausbaden sollens andere??!!

      Genauso wie bei den Banken oder Atomkraftwerkbetreibern: Geht's gut, streifen Chefs und obersten haufen Kohle ein, kaufen sich damit paar Villen und einen netten Fuhrpark, aber wenns in die Hose geht, soll aufeinmal die Gesamtheit einspringen...!

      cranberries18 schrieb:


      0 sind aber schon eher unwahrscheinlich. Aktuell sind wir bei 60-70 % Abschlag, von dem die Rede ist und der Kurs bewegt sich ja dahin.


      Stimmt schon, 0 ist eher unwahrscheinlich, aber massive Verluste sind vorprogrammiert, was mich daran so ärgert ist der Umstand, dass die Politik den Bürgern die Griechenlandhilfe noch als guten Deal verkaufen wollte, Pröll -der Neffe- hat irgendwas von "wir leihen uns das Geld für 2% und geben es an GRE zu 5% weiter" gelallt. Abgesehen davon, dass das Risiko des Zahlungsausfalls oder eines Haircuts ziemlich hoch ist -und dann aus diesem "gutem Geschäft" ganz schnell eine besonders effektive Geldvernichtung wird- ist es auch unsolidarisch schnell mal 3 Prozentpunkte bei einem Land, das ohnehin aus dem letzten Loch pfeift, aufzuschlagen.

      Leider sehe ich auch in AT keine gravierende Änderung, die die Staatsausgaben langsam in Richtung der Einnahmen lenkt, wir geben ständig Geld aus, das wir nicht haben.
      Für beide.

      0 sind aber schon eher unwahrscheinlich. Aktuell sind wir bei 60-70 % Abschlag, von dem die Rede ist und der Kurs bewegt sich ja dahin.

      Das kritische daran ist, dass 90 % der Leute wohl gar nicht wissen, dass sie PIGS - Anleihen halten. (Lebensversicherungen, Pensionsvorsorgen, Fondssparpläne...). Gefüllt mit diesen Papieren, da man ja für Griechenanleihen 2 % Mehrrendite vor 2 Jahren bekommen hat, als für Deutschland beispielsweise. Jedoch das Ausfallsrisiko wurde mit dem Management bei Rating nicht mit einbezogen. Also ansatt einer deutschen Bund, eine Griechenanelihe drinnen zu haben, hat wohl ein CRV von 1:20. (Bravo an die Manager!) Kein Schwein hier würde so einen Trade eingehen.

      Edit: Gefüllt mit diesen Papieren und BEWERTET ZU 100 !!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cranberries18“ ()

      Wocheneinkauf wird zum Luxus

      Die Inflation ist laut jüngsten Zahlen auf 3,1 Prozent geklettert - an sich schon ein markanter Wert. Geradezu alarmierend sind jedoch die Preissteigerungen beim Miniwarenkorb, der einen durchschnittlichen Wocheneinkauf abbildet: Er ist um gleich 7,3 Prozent gestiegen. Einzelne Preisposten haben sogar die 20-Prozent-Grenze übersprungen, vor allem Sprit, aber auch Kaffee und Obst. Billiger wurden nur Dinge, die sich ohnehin immer weniger Menschen leisten können. Ein Ende der Preisspirale - gerade bei den Dingen des täglichen Bedarfs - ist nicht abzusehen.

      orf.at/stories/2053301/
      Schön langsam wirds brenzlig für unsere griechischen Freunde:

      Weit hinter vorgeschriebenen Budgetplanungen vom IWF/EU. Denen kauft das niemand mehr ab, dass die das schaffen. Haircut ist der nächste Schritt. Schaut mal anbei. 10 jährige, griechische Anleihe! Alltime-low. Aber für die Optimisten unter euch, gute Kaufchance. 18 % für 2 jährige Griechenanleihe;
      Bald ist Zahltag!
      Bilder
      • Griechen.JPG

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      retep schrieb:

      Wer's jetzt noch nicht bemerht hat nach wessen Grundprinzip die grossen Finanzinsitute arbeiten.... (bei welchen die Politiker notabene dafür gesorgt haben das sie überhaupt noch existieren... sollte man nie vergessen!)


      US - Bericht zur Finanzkrise Quelle: spon
      "Eine Schlangengrube voller Gier, Interessenkonflikte und Missetaten" - mit scharfen Worten prangert ein US-Senatsausschuss die Rolle der Banken in der Finanzkrise an.




      BTW: Es sind (grosstenteils) die gleichen Institute die dafür sorgen das es einen FX-Markt gibt...


      Goldmann zahlte 550 Mios, sehr lustig, das wurde schon anfangs mit einkalkuliert. Erinnert mich irgendwie an 2002-2003, da gab es ähnliches Vorgehen von den Goldmännern. Im Schnitt, nach Prozesskosten, waren die immer fein raus.
      Problemo Giganto
      Russische Zöllner haben 49 japanische Autos beschlagnahmt, die radioaktiv verstrahlt sind. Jetzt stellt sich für die Behörden folgendes Problem: Wohin mit den Gebrauchtwagen? Denn es werden immer mehr.
      Quelle: BZ

      Aktuelle Halbwertszeit von japanischen Autos? Und anderem was von dort jetzt kommt?
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Wer's jetzt noch nicht bemerht hat nach wessen Grundprinzip die grossen Finanzinsitute arbeiten.... (bei welchen die Politiker notabene dafür gesorgt haben das sie überhaupt noch existieren... sollte man nie vergessen!)


      US - Bericht zur Finanzkrise Quelle: spon
      "Eine Schlangengrube voller Gier, Interessenkonflikte und Missetaten" - mit scharfen Worten prangert ein US-Senatsausschuss die Rolle der Banken in der Finanzkrise an.




      BTW: Es sind (grosstenteils) die gleichen Institute die dafür sorgen das es einen FX-Markt gibt...
      Würde und Sein - sind allen gemein
      SEOUL (AFP)--South Korean troops staged a rare exercise Wednesday to guard nuclear power plants against a possible attack by North Korean agents, the defense ministry said.
      The drill involving hundreds of soldiers, anti-terror police, firefighters and government officials took place at the Gori complex on the southeast coast, the ministry said.
      The plant has four reactors, including the first one built in 1978, and four more are under construction.
      The drill--inspected by Han Min-koo, chairman of the Joint Chiefs of Staff--simulated the infiltration of North Korean agents to bomb a nuclear power plant, a ministry spokesman said.
      "Our nation will face a very dangerous situation in case of emergencies of any kind at nuclear power plants," Han said in a statement, calling for "perfect disaster preparedness."
      The nuclear crisis in neighboring Japan has already prompted South Korea to run safety checks on its own plants.
      South Korea operates 20 nuclear plants, which generate some 35% of its electricity needs, and plans to build 12 more over the next 14 years.
      Its oldest reactor at Gori was coincidentally turned off Tuesday due to an electrical malfunction amid growing controversy over the extension of its life.
      There were no safety risks to the 587,000-kilowatt reactor and no radiation leaks, state-run Korea Hydro and Nuclear Power said, adding it was repairing an electrical component.
      The reactor was temporarily turned off in 2007 at the end of its 30-year operation life cycle. But operators received government approval last year to stay online for another 10 years after updates to safety systems.
      Environmentalists have demanded its closure.
      The nation has vowed to stick to its atomic power development program despite heightened world concern following the Japanese crisis.
      "South Korea's reliance on energy intensive industries make it effectively impossible to give up nuclear power," Knowledge Economy Minister Choi Joong-kyung told a business forum Wednesday.

      April 13, 2011 03:04 ET (07:04 GMT)

      AKW's als Fussfessel in kriegrischen Konflikten. Ja Herr Gadaffi da könnten sie noch was lernen...
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Der Super GAU der kein Super GAU sein darf

      Frankreich und USA frustriert

      Washington richtete sofort einen Krisenstab ein, es drängte Premier Naoto Kan von Anfang an, die Stabilisierung des Meilers nicht Tepco zu überlassen, wie die Tageszeitung «Yomiuri» am Dienstag schrieb. Die USA drohten Japans Botschafter in Washington, man werde alle US-Bürger evakuieren, sollte Kan nicht energisch handeln. Dennoch wartete Kan hundert Stunden, bis nach der vierten Explosion in Fukushima 1, bevor er Tepco seinem Kommando unterstellte. Insider berichten, die Amerikaner und die Franzosen seien bis heute frustriert über die Unentschlossenheit der Japaner, deren notorisches und offenbar auch naives Unterschätzen der Lage und das Zurückhalten von Information.

      Wie die USA übt auch Frankreich Druck auf Tokio aus. Eine Studie der Nuklearfirma Areva warnt, im Abklingbecken von Block 4, das immer noch mit Wasser aus Betonpumpen gekühlt wird, könnte es zur «Kernschmelze unter freiem Himmel» kommen. Man hört, Präsident Nicolas Sarkozy habe seinen Blitzbesuch in Tokio am vorletzten Wochenende gemacht, um Premier Kan ins Gewissen zu reden. Neben der Gefahr einer Verstrahlung grosser Gebiete fürchteten Washington und Paris, Fukushima bringe auch für sie das allmähliche Ende der Atomenergie.
      Quelle: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Was denkt ihr steht uns am 7.April eine Zins Erhoehung ins Haus? Ich kann es mir persoenlich noch nicht vorstellen das die EZB die Zinsen jetzt in diese Situation anhebt. Oder bin ich auch nur falsch Informiert und es ist schon beschlossene Sache? Oder wuerden die Maerkt darauf garnicht so stark reagieren da man schon damit gerechnet hat. Gut das wird man bestimmt nicht voraussagen koennen, aber irgenwan muss ja mal was passieren.
      Lg,
      CharlieB
      WASHINGTON (Dow Jones)--The same "too big to fail" firms that nearly brought down the financial system in 2008 have become bigger and more interconnected and continue to maintain an unfair advantage over smaller competitors, a bailout watchdog will warn lawmakers Wednesday.
      In his last day as the special inspector general for the Troubled Asset Relief Program, Neil Barofsky is expected to caution a House panel that the Dodd-Frank law has "clearly failed" to damp market expectations that the government will bail out systemically important firms.
      Meanwhile, additional bailouts may be needed because it remains to be seen if new provisions for the orderly wind down of these large firms will work, he plans to say.
      "As even its proponents now concede, the new authorities in the Dodd-Frank Act are a work in progress--a tremendous amount of research and rule making...remains to be done," Barofsky will tell the House Committee on Oversight and Government Reform, according to prepared testimony obtained by Dow Jones Newswires. "Whether these provisions will ultimately be successful remains to be seen."
      Barofsky's testimony follows similar warnings about continued risks to the economy from "too big to fail" firms he made two weeks ago before the Senate Banking Committee. He announced in February that he would be leaving his position as the special inspector general for TARP on Wednesday.
      TARP was launched by the Bush administration in fall 2008 at the height of the financial crisis. It was initially estimated to cost as much as $700 billion, though the Obama administration now estimates it may cost as little as $19 billion.
      In his remarks Wednesday, Barofsky plans to caution that such estimates distract from TARP's "considerable, non-financial costs" that may be significantly higher. Rating agencies continue to give large financial institutions higher credit ratings based on the existence of an implicit government backstop, while creditors in turn give those firms access to debt at a price that does not fully account for the risks created by their behavior, Barofsky plans to say.
      "In short, these institutions and their leaders are incentivized to engage in precisely the sort of behavior that could trigger the next financial crisis, thus perpetuating a doomsday cycle of booms, busts and bailouts," he will say. "This 'heads I win, tails the government bails me out' mentality promotes behavior that, while it may benefit shareholders and executives in the short term if the risks pay off, increases the likelihood of failure and, therefore, the possibility of another taxpayer-funded bailout."

      March 30, 2011 04:00 ET (08:00 GMT)
      Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Was ist die grösste Angst vor der Energiewende?


      Die Furcht des Establishments vor der Kleinstsegmentierung auf Verteil- und Anbieterseite. Nicht mehr wenige haben das Monopol, Sagen und Kassieren auf ihrer Seite, sondern viele. Das ist die wahre Angst unserer konzerndominierten Gesellschaft. Und damit von denjenigen die heute genau davon Leben.


      Kein Energiebranchenphänomen
      Wenn wir an die Banken- und Versicherungswelt denken, sehen wir genau das gleiche Muster. Regulierungen, Ein- und Beschränkungen könnten die Konzerne in diesen Branchen auch zu Fall bringen oder einbremsen. Eine Aufsplitterung in der konzerndominierten Branche ist von diesen weder erwünscht noch gewünscht.


      Interessant zu lesen das jetzt in Japan der AKW Betreiber verstaatlicht werden soll. Gewinne privatisieren, Havarie solidarisieren. Wenns einfach nicht mehr geht mit den Konzerenen werden die Kosten der Allgemenheit aufgebürdet. Schöne marktwirtschaftliche Welt.
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