Plauder-Thread rund ums Trading

      Soros kickt Anleger raus - spekuliert nur noch für seine Familie

      "Auch George Soros will an den Finanzmärkten nur noch das eigene Geld riskieren. Nach fast vier Jahrzehnten gibt der Groß-Investor seinen Kunden ihr Vermögen zurück und zieht damit wie eine ganze Reihe weiterer Hedgefondsmanager die Konsequenzen aus einer strengeren Regulierung der Branche, die insgesamt zwei Billionen Dollar in den Fingern hat. Der Soros-Fonds werde nur noch Familienkapital verwalten, teilte der 80-Jährige gemeinsam mit seinen beiden Söhnen in einem Brief an die Investoren mit.

      Die Runde der Branchengrößen lichtet sich damit um einen der legendärsten Manager, der weit über die Finanzmärkte hinaus bekannt ist. Soros war es, der Anfang der neunziger Jahre 1 Mrd. Dollar mit Wetten gegen das britische Pfund verdient und Großbritannien damit noch im Anlauf auf die Euro-Zone aus dem Rennen gekippt hat.
      Verschwörung gegen den Euro?

      Der gebürtige Ungar macht seinen Einfluss regelmäßig auch in den Schuldenkrisen Europas und der USA geltend und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. So hält er seit langem eine Pleite des hochverschuldeten Griechenlands für den richtigen Weg, um Schlimmeres zu verhindern.

      Mitarbeiter seines Hauses haben zudem im Februar vergangenen Jahres an einem umstrittenen Abendessen in New York teilgenommen, an dem sich die Hedgefonds-Branche lang und breit darüber ausgetauscht haben soll, wie man mit Spekulationen gegen den Euro Geld verdienen kann. Das US-Justizministerium stellte allerdings Ermittlungen wegen einer angeblichen Verschwörung gegen die Gemeinschaftswährung ein halbes Jahr später wieder ein, ohne dass es zu Vorwürfen kam.
      2,5 statt 20 Prozent Rendite

      Nicht zuletzt ist der Investor aber auch ein großzügiger Philanthrop, der viele liberale Projekte und Politiker unterstützt. "Die Hälfte meines Vermögens gebe ich her, wenn ich es verdiene, und die andere Hälfte, wenn ich sterbe", sagte der 80-Jährige im vergangenen Jahr Reuters.

      Soros gehört zu den am meisten beneideten Managern der Zunft und hat über Jahrzehnte hinweg mit seinem Quantum-Fonds eine Rendite von 20 Prozent erzielt. Die ungünstigen Bedingungen der jüngsten Zeit haben aber auch dem alten Hasen zugesetzt: Im ersten Halbjahr 2011 verlor der Topf sechs Prozent an Wert, im vergangenen Jahr erwirtschaftete er magere 2,5 Prozent.
      Vorsicht ist geboten

      Der Anteil der Kundengelder im Soros-Topf ist klein: Der Fonds verliert nun rund 1 Mrd. Dollar - von insgesamt rund 25 Mrd. Dollar. Der Rückzug ist jedoch von großer Symbolkraft. Die nach der Finanzkrise verabschiedete Reform der Branche bevorteilt Familienfonds und verschärft die Vorgaben für die Verwaltung von Fremdgeldern. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile haben sich bereits mehrere Manager wie Soros entschieden: Sein früherer Partner Stanley Duckenmiller und der ehemalige Firmenjäger Car Icahn gehörten bislang zu den Bekanntesten. In den vergangenen Monaten sind aber auch viele jüngere Hedgefonds-Manager ihrem Beispiel gefolgt.

      Der Abgang der Großen gilt vielen als Zeichen für den Niedergang der Branche: "Wenn die Top-Geldmanager ihren Laden wegen einer übertriebenen Regulierung schließen, dann wird das am Ende zum Schaden der institutionellen Investoren sein", warnt Jim Liew, der Finanzverwaltung an der Stern School of Business in New York unterrichtet. Er sagt, die Branche müsse sich dringend auf ihre Aufgaben besinnen: "Leute anheuern, Kapital einwerben, Geld sammeln und der Wirtschaft Impulse geben.""

      quelle ntv
      I go for it!

      Computer erobern Rohstoffmarkt

      "An den Aktienbörsen kommt es immer wieder vor, dass Kurse innerhalb kürzester Zeit abstürzen und sich dann schnell wieder erholen. Schuld ist häufig der Hochgeschwindigkeitshandel, der verstärkt auch an den Rohstoffmärkten zu spüren ist.

      Der rund achtprozentige Preisrutsch bei Erdgas binnen weniger Minuten hat einem New Yorker Hedgefonds-Manager vorvergangene Woche zu einer Trainingseinheit verholfen. "In dem Moment, als ich das gehört habe, bin ich im wahrsten Sinne des Wortes zu meinem Computer gerannt und habe angefangen zu kaufen", erinnert er sich. ...

      Seit dem berühmt-berüchtigten "Flash Crash" an der Wall Street, als im Mai 2010 die Kurse am Aktienmarkt innerhalb weniger Minuten abstürzten und sich kurz darauf wieder erholten, sind nicht nachvollziehbare Kursausschläge immer öfter an der Tagesordnung. Als treibende Kraft dahinter gilt das High Frequency Trading (HFT)...

      Schätzungen zufolge geht rund die Hälfte des Umsatzvolumens am US-Aktienmarkt auf das Konto von HFT...

      Am Rohstoffmarkt beobachtet Analyst Paul Rowady vom Research-Haus Tabb einen vermehrten Einsatz von ursprünglich für den Devisenmarkt entwickelten Handelsprogrammen. "Der Markt kann hochschießen und gleich wieder zurückfallen. Händler wundern sich dann, was eigentlich passiert ist", sagt er. ...

      Am Rohstoffmarkt stehen die Zeichen auf eine Zunahme des Hochfrequenz-Handels. ...
      "

      quelle: tb

      PS: Flash Crash = Free Lunch? :)
      I go for it!

      IPO Linkedin

      "...
      Der Ausgabepreis je Aktie liegt bei 45 Dollar, teilte Linkedin mit. Damit liegt der Preis am oberen Ende der vorab genannten Spanne. ...
      Insgesamt wird Linkedin nun mit 4,3 Mrd. Dollar bewertet (3,0 Mrd. Euro). Damit spielt die vergleichsweise junge amerikanische Internetfirma gemessen am Wert in der gleichen Liga wie der Sportartikelhersteller Puma, die Optikerkette Fielmann oder der Stahlkonzern Salzgitter..."

      LOL ^^

      quelle: ntv
      I go for it!

      goso schrieb:

      Die BBC hat vor einiger Zeit die Turtle Geschichte quasi wiederholt, ich habe keine Ahnung was dabei rausgekommen ist, auf utube gibt es aber jede Menge Vids dazu

      youtube.com/results?search_query=Million+Dollar+Traders&aq=f

      Hab ich mir vor ein paar Monaten mal angeschaut, naja. Finde das Original Buch besser, leider gibts ja zu den Turtles weiß Gott wie viele traurige Abwandlungen (the hidden secrets, etc.) und der Kerngedanke geht ,wie gewohnt, am geblendeten Publikum mal wieder vorbei.