Plauder-Thread rund ums Trading

      Wenn ich das richtig verstehe, sehen die das anders: ?(

      Croatia Capital Gains
      Capital Gains: Capital gains of companies are added to the regular income and are taxable at 20% rate.
      Individuals: Pay 25%-40% for their capital gains.

      Quelle: worldwide-tax.com/croatia/croatia_taxes.asp

      Edit: Wobei diese Quelle goso´s Version stützen würde:

      Capital gains from the disposal of immovable property and property rights are
      generally subject to tax at the rate of 25% plus surtax (if applicable), subject to
      exemptions. Capital gains from the disposal of movable property and securities
      (not used for business purposes) are not generally subject to tax.

      bakertillyinternational.com/web/publications.aspx

      @ wolli: Werde ich machen, allerdings ist der Speed kroatischer Behörden katastrophal.

      ad Altersruhesitz: Als Bootsrevier genial, Immobilien in der Küstenregion wenn sie einem einigermaßen vernünftigen Standard haben allerdings schon ziemlich teuer, bei manchen Dinge aber noch mehr altes YU als ein moderner EU-Staat.
      Interessante Geschichte, ob das praktikabel ist?

      BTW: In Kroatien sind Kapitalerträge nach wie vor steuerfrei, ich versuche gerade über einen Steuerberater eine offizielle Stellungnahme des kroatischen Finanzministeriums bezüglich Einkünften aus dem Trading zu erhalten, sind ja auch Kapitaleinkünfte. Lt. diversen Webseiten müsste das tatsächlich so sein, ich hätte das aber gerne schwarz auf weiß vom zuständigen Ministerium.


      Croatia has no wealth tax, and the following income is tax free:
      • Pensions received from abroad

      • Interest payments on loans, investments, securities, deposits with financial
      institutions, and similar incomes

      • Capital gains from trading securities and other financial assets

      • Capital gains from real estate if you occupied the property, held it more than three years, or sold it to your spouse or an immediate family member

      • Inheritance and gifts are exempt from taxation in the first line of succession. (In other cases, there is a flat rate of 5%.)





      Quelle: internationalliving.com/countries/croatia/taxes/

      goso schrieb:

      Solltet ihr nach AT umziehen wundere dich nicht über wesentlich höhere Steuern und sonstige Abgaben in AT, allein beim Thema KFZ ist die Abgabensituation in AT dazu geeignet bei Deutschen Herzinfarktgefahr hervorzurufen.


      Ich glaube in den Statuten der (med.) Uni Wien steht geschrieben, dass die unbedingt ihre Frauenquote bei den Angestellten erhöhen möchte. Vielleicht bietet das Potential für Verhandlungen. Alternativ gibt es zwei Mopeds oder Elektrofahrräder, da kann jeder ein Kind hinten mitführen und schon sollte es passen. :thumbsup:
      I go for it!

      DanielR schrieb:



      Ich habe übrigens auch Informatik studiert. 8) Naja, meine Frau ist schon weiter und habilitiert. Ggf. gehts dann bald nach Wien zum Lehrstuhl, dann muss ich mal überlegen, den Ösis etwas auf der Tasche zu liegen. :thumbsup:


      Solltet ihr nach AT umziehen wundere dich nicht über wesentlich höhere Steuern und sonstige Abgaben in AT, allein beim Thema KFZ ist die Abgabensituation in AT dazu geeignet bei Deutschen Herzinfarktgefahr hervorzurufen.
      Hallo Norbert,

      Danke für Deine Ausführungen. Du warst aber mal anders unterwegs, hatte das von Dir gefunden:

      "Eine wichtige Übung in Disziplin besteht darin, wirklich zu trainieren, daß man trotz der Möglichkeit andauernd nach den Kursen sehen zu können, sie ohne innere Anspannung ignorieren kann, bis der/das im Trading-System erforderliche Alarm/Zeitpunkt/Signal eintritt. Am Anfang ist das wie allerschlimmste Psychofolter, wenn Du darüber hinaus bist, bist Du schon sehr weit. (Ich habe dafür viele Jahre gebraucht.)"

      Ich habe übrigens auch Informatik studiert. 8) Naja, meine Frau ist schon weiter und habilitiert. Ggf. gehts dann bald nach Wien zum Lehrstuhl, dann muss ich mal überlegen, den Ösis etwas auf der Tasche zu liegen. :thumbsup:

      Grüße
      Dan
      I go for it!

      Auch sonst kommt es nicht vorrangig auf Größe und Anzahl der Bildschirme an

      Es ist meinerseits völlig unbestritten, dass eine vernünftige Ausrüstung zum Traden gehört und ordentliche Bildschirme dazu gehören. Ich selber bin gerade bei Bildschirmen und den Lichtverhältnissen rund um die herum extrem pingelig und verändere die Oberfläche selbst weit entfernter Gegenstände, um keine unerwünschten Reflexionen zu erhalten. Die Frage ist nur, was für die jeweilige Tätigkeit eine vernünftige und was eine minimale Ausrüstung ist.

      Darum irritiert es mich immer wieder, dass einige Leute glauben, dass der Trading-Erfolg stark mit der der Anzahl der Bildschirme oder dem Equipment zusammenhängt. Insbesondere kann man sogar völlig ohne Computer erfolgreich in höheren TF traden, wenngleich das heute nicht mehr zeitgemäß sein dürfte und es bei durchschnittlich technik-affinen Menschen kaum einen Grund dafür gibt.

      Wenn man aber die Essentials seiner Strategie und die allentscheidenden Disziplin-Regeln im MM/RM ausreichend verinnerlicht hat, kann man auch auf extrem abgespecktem Equipment arbeiten. Natürlich gilt das nur für bestimmte Trading-Stile, während andere ohne extrem ausgefeiltes Equipment nicht funktionieren können.

      Dazu schrieb ich übrigens schon mal was am 09.04.2014, wo ich unter anderem auch angab, dass ich mit Rumklimpern auf einem sehr kleinen Billig-Handy (Galyxy Y), was so klein ist, dass es in die Münztasche der Hose passt, konstant erfolgreich getradet habe, wobei dessen Display so ätzend ist, dass ich das Handy heute nur benutze, um immer eines am Mann zu haben, was bei den Größeren (wie einem sonst von mir gerne genutzen Samsung Note Edge) mit einem öfteren expliziten Mitnehmen inkl. Ein- und Auspacken verbunden ist. Die Höhe der erreichten Gewinne hängt auch bei noch so abgespecktem Equipment eher vom eingesetzten Kapital und der Konsolidiertheit der Strategie ab als vom Equipment.

      Leute, die nicht wissen was sie tun, weil sie in oberflächlicher Hybris und ausschließlich eingebildeten Skills glauben, dass gerade sie an den Finanzmärkten gewinnen müssen, werden mit jedem noch so teuren Equipment verlieren. Ich kenne sogar einen absoluten Volltrottel, der hat etwa 85 % seiner Gesamtvermögens-Total-Schrottung durch Equipment und vermeintliche "Trading"-"Bildungs"-Ausgaben verbraten und nur den geringen Rest in hingezockten "Trades" und dabei schon ziemlich geisteskrank geworden ist.

      Leute, die ihre Strategie richtig ausgefeilt haben, können in vielen Fällen (wenn es die Strategie nicht gerade verbietet, weil sie ohne komplexes Equipment nicht ausführbar ist) diese auf nahezu jedem Equipment umsetzen. Die die Trades triggernden Setup werden nämlich am zur reinen Ausführung benutzten Equipment nicht mehr erforscht, sondern nur noch zur Kenntnis genommen. Ähnlich, wie zum Beobachten von Mikroben als letztliche Ursache für viele Vorgänge ein gutes Mikroskop erforderlich ist, reicht zu weitgehenden Entfernung Seife und Wasser und man muss die Mikroben dafür gar nicht sehen.

      Echte Profis brauchen zu unmittelbaren Traden NULL! Bildschirme

      Zum Entwickeln reichen für viele Fälle zwei Bildschirme, einer für eine Entwicklungsumgebung, einer zum Ansehen der Resultate. Am liebsten arbeite ich auf meinem Notebook (derzeit meist ASUS Zen UX 303, 12 GB, 256 GB SSD, 2 x Intel I7-5500U 2,4 GHz [Stromspar-Chip ist übrigens nur weniger als 30 % unter Voll-Last, die fast nie erreicht wird, langsamer als Stromfresser-Boliden-CPUs, braucht bei geringer Last mit angeschaltetem Bildschirm etwa 7,5 Watt elektrische Leistung]) und mit einem externen 23"-Full-HD-Monitor. Den zweiten Monitor habe ich aber oftmals gar nicht an, weil es auch beim Entwickeln weniger aufs Gaffen als auf die harmonische geistige Verinnerlichung der Konzepte ankommt und darauf, die richtigen Beobachtungen mit den geistigen Augen zu machen.

      Mit dieser Kombination wird fast alles progammiert, lokal, remote auf Low-Power-Geraten (wie Raspi und Cubietruck), remote auf Amazon EC2 und anderen Unix-Systemen. Zuweilen oft nutze ich aber sogar noch ein Notebook aus dem Jahr 2004 mit einer Ein-Kern-Ein-Thread-Langsam-CPU (1 GHz) und nur 512 MB Hauptspeicher und 40 GB HDD (braucht trotz größenordnungmäßig geringerer Rechenleistung um die 15 Watt elektrische Leistung) und löse darauf auch noch sinnvoll bestimmte Aufgaben.

      Da ich auch einen Arbeitsplatz mit 4 Bildschirmen nebeneinander (leicht kreisrund aufgestellt) benutzen kann, sage ich aus eigener Erfahrung, dass mir dabei das subjektiv ein wenig das Gefühl der "Leichtigkeit" und "Freiheit" fehlt und mir zwei Bildschirme (habe noch einen zweiten Arbeitsplatz damit) eigentlich besser gefallen.

      Bezüglich der vermuteten Altersborniertheit, sage ich zum konkreten Thema mal, dass ich schon noch zwischen dem Entwickeln und Testen und der reinen Ausführung unterscheiden kann, und die Anzahl der Bildschirme zum Entwickeln mit der beim Ausführen der Trades in etwa genauso viel zu tun hat, wie das Fahren eines Autos durch den Fahrer und der Anzahl der CAD-Bildschirme in der Entwicklungsabteilung des Auto-Herstellers - nämlich gar nichts.

      Bezüglich schwarz/weiss sage ich, dass ich als ursprünglich ausgebildeter Informatiker mal eine Promotion zum Thema Fuzzy schreiben sollte (später wurde es ein anderes Thema) und ich von diversen Feinabstufungen und höheren logischen Konzepten recht viel verstehe. Am Ende muss aber nach aller "hohen" Theorie oft eine Entscheidung mit ganz wenigen, nicht kombinierbaren Alternativen (Ja/Nein, Long/Short/Nichts tun, Links/Rechts abbiegen, geradeaus fahren, Vertrag annehmen/nachverhandeln/ablehnen usw.) getroffen werden muss. Dieses Zurück-Abbilden der vielen Schattierungen auf wenige exklusive Alternativen fällt vielen Leuten schwer und viele ältere Leute haben dort recht große Erfahrung, wie sie solche Entscheidungen fällen, inkl. der Gründe, warum bestimmte scheinbar nahe liegendere Entscheidungs-Pfade nicht gewählt werden.

      Und diejenigen, die das nicht gut können (also die große Masse der Verblödeten), versuchen mittels schneller Entscheidungen, egal wie unsinnig sie sind, wenigstens bezüglich der Geschwindigkeit und Durchsetzungskraft scheinbar mit den intelligenteren Leuten mitzuhalten, ohne jemals zu begreifen, dass diese nicht nur wegen der Geschwindigkeit und der Durchsetzungskraft größere Erfolge haben, sondern vor allem wegen der höheren Angemessenheit von deren Entscheidungen. Da sie bis zu ihrem Tod ihre ihr ganzes Leben lang vorhandenen Defizite weder einsehen können noch wollen, schieben sie dann ihre Mißerfolge auf abstruse "höhere Mächte" wie Schicksal, Gott, Zufall und andere.

      Da ich nicht zu den völlig Verblödeten gehöre (sonst würde niemand für meinen Rat viel Geld bezahlen und in der Phase der Erarbeitung desselben vernünftig mit mir reden), werde ich wohl doch viel öfter Recht haben, als das den meisten hier lieb ist. Aber eine mindestens ebenso große Stärke ist, möglichst schnell zu erkennen, wenn man nicht Recht hat und Fehlentscheidungen zu modifizieren.

      Als Fazit, belibt in diesem Fall, egal ob mit vollem Recht oder totaler Altersborniertheit: Wieviel Bildschirme brauche ich zum Traden. Die zutreffende Antwort, die nicht jeder versteht, ist und bleibt: NULL !!!
      Hi Norbert,

      eine vorher wohl durchdachte, getestete und praktisch bewährte Strategie simulierst du vermutlich auch am Bildschirm oder lässt sie berechnen, justierst sie am Bildschirm, wenn sich die Umgebungsvariablen verändern. Das heißt, auch ohne jeglichen Bildschirm kannst du nicht traden. Trading, egal auf welche Art ist heute digitalisiert. Das bedingt zwangsweise einen Bildschirm.

      Und was nützt es, steinzeitlich automatisiert Algorithmen zu entwickeln, wenn halbwegs gut erfahren diskretionär jedes automatisierte System erheblich outperformt werden kann? Handelsgrößen von sehr vielen Yards mal außen vor gelassen.

      Im täglich Leben erkenne ich oft, dass die Menschen nicht verstehen, dass die Welt nicht nur aus schwarz und weiß besteht. Umso älter ein Mensch, desto extremer diese Ausprägung bei der Mehrheit. Schon eigenartig, sollte man doch das Gegenteil erwarten. Die Welt ist so extrem vielfältig. Ob es die Erziehung war, der gesellschaftliche Einfluss im bisherigen Leben, der Mangel an Fähigkeit einen Perspektivwechsel einzunehmen, die Lust nur auf die eine Art zu leben,...das mag sicher variieren.
      I go for it!

      ... ihre 8 Bildschirme ???

      Vor einiger Zeit fragte mich jemand, wieviel Bildschirme ich zum Traden brauche und verstand die zutreffende Antwort nicht: NULL !!!

      Trader, die wirklich etwas von den Märkten verstanden haben, können das auch in automatisierten Algorithmen implementieren. Die laufen dann - wie der Name schon sagt - automatisiert und brauchen weder einen Bildschirm noch einen dummen Gaffer, der hofft, dass er mit Gaffen die Märkte beeinflussen und die Kurse zu seinen Gunsten verbessern kann.

      Manuelles Trading lehne ich überhaupt nicht ab, da es mich mit seinem spielerischen Charakter entspannt (wenngleich es da auch andere interessante Spiele geben mag) und mich sehr zur vertieften Untersuchung diverser Zusammenhänge inspiriert.

      Alle subaltern-inkompetenten Möchtegern-Trader sollten aber irgendwann mitbekommen haben, dass die Zeit der vermeintlich "überbordenden menschlichen Kompetenz" zur reinen Ausführung von Trades eine Sache von vorvorgestern ist. Selbst wenn man nach einer bewährten Methode auf dem Spielplatz manuell traden würde, brauchte die reine Ausführung einer VORHER wohl durchdachten, getesteten und praktisch bewährten Strategie etwa soviel Konzentration wie das Wischen einer Treppe (was obwohl es reine Routine ist, bei irrsinniger Ausführung immer noch tödlich enden kann).

      goso schrieb:

      Naja, vielleicht gibt es da eine Schnittmenge aus HFT und Spielplatz/Kneipenhandel, eventuell betreibt eine Hausfrau und Mutter aus Berlin-Marzahn* HFT während sie ihre Kinder (Kevin und Chantal**) am Spielplatz beaufsichtigt.



      Ich stell mir gerad vor, wie sie da neben den Kids immer noch ihre 8 Bildschirme mit auf den Spielplatz schleppt. :D
      Naja, vielleicht gibt es da eine Schnittmenge aus HFT und Spielplatz/Kneipenhandel, eventuell betreibt eine Hausfrau und Mutter aus Berlin-Marzahn* HFT während sie ihre Kinder (Kevin und Chantal**) am Spielplatz beaufsichtigt.

      * Nix gegen Marzahn, ist mir nur wegen Cindy aus ebendort eingefallen
      ** Und schon gar nix gegen Kevin und Chantal, könnten auch Justus-Samuel und Lea-Sophie aus HH-Blankenese sein.