Plauder-Thread rund ums Trading

      @ Goso

      Danke für die Hilfestellung schaue morgen mal nach.


      @ Lex Chatt

      Bleibe dem Forum hier schon treu. Nett, daß du an mich gedacht
      hast.

      Lex Barker war wieder im Fernsehen......der hatte so eine tolle Ausstrahlung,
      armer Lex.


      Zu Kostolany

      "Warum gehen Sie nicht mehr auf das Börsenparkett, ist es Ihnen zu hektisch Herr Kostolany ?"

      Die Antwort des damals 91jährigen. " Seit ich 90 bin nicht mehr. Vielleicht schaut Gott schaut runter und entdeckt mich, und schickt Boten - wir haben Andre vergessen "

      Mary
      Also, ich kann gar nichts lesen, das ist ein simples Auslesen aus deinem Browser, bei jedem User werden die eigenen Daten angezeigt, auf diese habe aber ich keinen Zugriff.

      Folgender technischer Hintergrund: Sobald dein Browser Kontakt zu einem Server aufnimmt, überträgt er in den HTTP Headern eine ganze Reihe von Infos, so eben auch deine IP, den ISP, das verwendete Betriebssystem und den Browser Typ. Meine Signatur liest das nur aus und zeigt es dem jeweiligen User an, mehr nicht.


      ad Virus/DVD: Theoretsich möglich, schau mal im BIOS nach, ob da das Laufwerk noch angezeigt wird, du gelangst ins BIOS wenn du während des Startens des PC's auf Entf. oder Del. drückst.

      Wenn das nichts hilft schreib mir eine Mail, ich werde dann sehen was sich machen lässt.

      BTW: DVD Laufwerke haben keine Treiber, sie werden nicht von Windows, sondern vom BIOS angesteuert. ;)
      @ Goso


      Gestern habe ich ganz erschrocken deinen Hinweis

      " Du bist IP_nr xxxxxxxxx usw gelesen"

      Sag mal was konntest du denn noch alles lesen :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D


      Vielleicht kann du mir auch eine Frage beantworten. Kann ein PC Virus das DVD-Laufwerk lahmlegen ?. Mein Sohn hatte einen Virus auf dem PC. Er wurde erfolgreich gelöscht, nur jetzt geht das DVD-Laufwerk nicht mehr, kann nichts mehr lesen. Ist aber im Gerätemanager vorhanden, ohne Probleme und Treiber ist auch okay........

      Und alles soll ich lösen.................

      Mary

      Der alte Mann und die Börse

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. Februar 2006, 08:00 Uhr
      Zitatensammlung

      Kostolanys beste Börsenweisheiten

      "Spekulieren kann jeder. Es zur richtigen Zeit zu tun - das ist die Kunst." Die besten Zitate und Aphorismen des 1999 verstorbenen ungarischen Börsengurus finden Sie in unserer Übersicht:

      Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten - oder umgekehrt.

      Wer viel Geld hat, kann spekulieren;
      wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren;
      wer kein Geld hat, muß spekulieren.

      Wenn alle Spieler auf eine angeblich todsichere Sache spekulieren, geht es fast immer schief.

      Nicht reich muß man sein, sondern unabhängig.

      "Ich empfehle meinen Lesern nicht nur, nicht an dem Treiben am Neuen Markt teilzunehmen. Nein, ich verbiete es ihnen. Alles wird mit einem fürchterlichen Krach enden."

      Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten, aber es gibt keine alten, kühnen Piloten.

      An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
      Man muß nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.

      Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen.
      Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.

      Börsenerfolg ist eine Kunst und keine Wissenschaft.

      Wenn es um Geld geht, gibt es nur ein Schlagwort: MEHR!

      Aktien kaufen und Baldrian trinken, wenn Sie wieder aufwachen, haben Sie Geld verdient.

      Spekulieren kann jeder. Es zur richtigen Zeit zu tun - das ist die Kunst.

      Das Verhältnis von Börse und Wirtschaft ist wie das eines Mannes auf einem Spaziergang mit seinem Hund. Der Mann geht langsam vorwärts, der Hund rennt vor und zurück.

      Investiere bei einem Goldrausch nicht in die Goldgräber, sondern in Schaufeln.

      Gewinnen kann man, verlieren muss man.

      Auch seine bis heute vielbeachteten „4 Gs“ trugen zu seinen Börsenerfolgen bei:
      Geld, und zwar eigenes und kein geliehenes
      Gedanken, die eigenen und nicht die irgendwelcher Börsenexperten
      Geduld, denn an der Börse zählt: 2 + 2 = 5 - 1
      Glück, das leider nicht jeder hat

      "Denken Sie mal über Aluminium-Aktien nach"
      ("Kosto" in einer Audi-Werbung Ende der 90er Jahre)

      Das wenige, was ich über Wirtschaft und Finanzen weiß, habe ich nicht an den Universitäten oder aus Fachbüchern, sondern im Dschungel gelernt. Bestimmt habe ich mehr Schulgeld bezahlt, als es mich in Harvard gekostet hätte.

      Ich will unabhängig sein. Und das beste Mittel für Unabhängigkeit ist Geld.

      Sie kennen ja meinen Leitsatz, den ich von einem ungarischen Zigeunermusiker habe:
      Ka Geld, ka Musik!
      (Aus einem Interview im August 1998

      Mit wenig Wünschen und vielen kleinen Vergnügen so lange wie möglich zu leben, macht den Sinn.

      Inflation ist wie Nikotin oder Alkohol.
      In kleinem Maße stimulierend, man darf nur kein Kettenraucher werden oder Alkoholiker.

      Gewinnen kann man, verlieren kann man, aber zurückgewinnen: unmöglich.

      Entscheidungen über Geld trifft man, indem man die Zeitungen zwischen den Zeilen liest.

      EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden.
      Kommt Mist rein, kommt Mist raus.

      Wer gut essen will, kauft Aktien;
      wer gut schlafen will, kauft Anleihen.

      Börsengewinne sind Schmerzengeld.
      Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld.

      Verwenden Sie auf den Aktienkauf ebensoviel Zeit wie auf den Kauf eines Gebrauchtwagens!

      An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.

      Wer an der Börse nicht an Wunder glaubt, der ist ein Realist.

      Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen.

      An der Börse ist eine halbe Wahrheit eine ganze Lüge.

      An der Börse sagt uns oft das Gefühl, was mir machen, und der Verstand, was wir vermeiden sollen.

      Bei jeder guten bürgerlichen französischen Familie hat man den dümmsten Sohn zur Börse geschickt. Bestimmt hat das seine Gründe.

      Wenn die Börsenspekulation leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant.

      Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen, den er hat, und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt.

      Je mehr Tips man nachläuft, um so größer sind die Enttäuschungen.

      Steigt die Börse, kommt das Publikum, fällt die Börse, geht das Publikum.

      Staatsbankrott? Bankenkrisen? Darauf gibt es nur eine Antwort: Viel Lärm um nichts!

      Immer wieder bin ich überrascht von der Überraschung der Experten, wenn der Dollar um ein paar Pfennige steigt.

      Wir befinden uns nicht mehr im Irrgarten der Währungsspekulation, sondern in einem wahrhaftigen Irrenhaus.

      Wenn ein Bankier auf einen Vorschlag "nein" sagt, meint er "vielleicht", sagt er "vielleicht", meint er "ja", sagt er aber spontan "ja", dann ist er kein guter Bankier.

      Von einem Fünftel der Börse leben die Spekulanten, von vier Fünfteln die Brokerfirmen.

      Betriebswirtschaft und Technik sind die größten Feinde der Börsenlogik, da die Börse ihre eigene Logik hat.

      Solange der Spekulant an der Börse operiert, ist das gewonnene Geld nur geliehenes Geld.

      Wer nicht fähig ist, sich selbst eine Meinung zu bilden und selbst eine Entscheidung zu treffen, sollte nicht zur Börse gehen.

      Die Experten sagen's, wissen's aber nicht.
      (Kostolany über Anlageberater)

      Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.

      Die beiden schwersten Sachen an der Börse sind, einen Verlust hinzunehmen und einen kleinen Profit nicht zu realisieren. Am schwersten aber ist es, eine selbständige Meinung zu haben, das Gegenteil von dem zu machen, was die Mehrheit tut.

      Was wäre die Börse ohne Narren?!

      Die sogenannte allgemeine Meinung an der Börse ist nicht einmal zehn Pfennig wert.

      Man kann auch von einem Dummkopf etwas lernen, besonders, was man nicht tun soll.

      Beim Tiefstand der Kurse haben die Hartgesottenen die Papiere und die Zittrigen das Geld, auf dem Höhepunkt des Booms, die Hartgesottenen das Geld und die Zittrigen die Papiere.

      Wenn die Börse auf gute Nachrichten nicht mehr reagiert, herausgehen - und wenn schlechte Nachrichten keine Wirkung mehr haben, hereingehen.

      Geld ist der Sauerstoff der Börse.

      Die sicherste Bremse gegen eine wilde Spekulationswut ist der Verlust.

      Die Logik an der Börse ist, daß man oft unlogisch sein muß - und das ist die große Kunst des Spekulierens und der Börsenanalyse.

      Je geschickter ein Spekulant ist, desto eher geht er gegen die alllgemeine Tendenz.

      Die meisten Menschen, die die Eigenschaft besitzen, viel Geld zu machen, haben selten auch die Eigenschaft, es zu genießen.

      Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadrat***meter treffen kann wie dort.

      Die massenpsychologischen Reaktionen sind an der Börse wie im Theater:
      Einer gähnt, und in kürzester Zeit gähnt jeder.
      Einer hustet, hustet sofort der ganze Saal.

      Die Börse ist launisch und unberechenbar. Man muß auch die Reaktion des Publikums erraten.

      Der Börsenkurs verhält sich zur Wirtschaft wie der Hund zum Spaziergänger.
      Er läuft oft voraus und kommt aber immer wieder zurück.

      Wenn irgendein Ereignis auf dem Markt eine psycholoigische Wirkung haben sollte, muss sie sofort kommen, denn am nächsten Tag ist das Ereignis vergessen

      90 Prozent der Börsenspieler haben keine Ideen, geschweige denn Überlegungen. Sogar Renn- und Totospieler haben Ideen und Motivation. Die Börsenspieler gehen meist nur blind mit der Masse.

      Können die Kurse nicht weiter steigen, müssen sie fallen.

      Was an der Börse jeder weiß, macht mich nicht heiß.

      Nicht wegen der eigenen Klugheit, sondern an der Dummheit der anderen verdient der erfolgreiche Börsianer.

      Die Rothschilds können eine Hausse hervorrufen aber eine Baisse nicht verhindern.

      Über Hedgefonds sagte Kostolany, sie seien eine Irreführung des Publikums, eine doppelte sogar:
      Erstens sei es kein Hedge und zweitens kein echter Fonds. Daher sollten seriöse Anleger Hedgefonds nicht anfassen

      "Anfangs war ich der festen Überzeugung, die Börse sei die größte Erfindung der Welt. Ich bin noch derselben Auffassung."

      Quellen:
      zitate.net
      de.wikiquote.org/
      boerse.ard.de
      ariva.de
      wirtschaftszitate.de
      geldanlage2.de
      derivatecheck.de
      cashfloat.de

      Schweizer BAFIN?

      Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht

      01. Feb 2006 - In der Schweiz soll die staatliche Aufsicht über Banken, Versicherungsunternehmen und weitere Finanzintermediäre in der "Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA)" zusammengefasst werden. Damit werden die Eidgenössische Bankenkommission EBK, das Bundesamt für Privatversicherungen BPV und die Kontrollstelle für die Bekämpfung der Geldwäscherei Kst GwG in eine einzige Behörde integriert. Der Bundesrat hat heute die entsprechende Botschaft verabschiedet.

      Vor dem Hintergrund dynamischer Entwicklungen auf den Finanzmärkten sowie der immer grösseren Komplexität der Aufgabe der Finanzmarktaufsicht wird auch die institutionelle Struktur der bisher bestehenden Aufsichtsorgane verbessert. Mit der Errichtung einer integrierten Aufsichtsbehörde wird auf die Verän derungen reagiert und eine organisatorische Neuausrichtung vollzogen, welche die schweizerische Finanzmarktaufsicht stärken und ihr als Gesprächspartner im internationalen Verhältnis ein grösseres Gewicht verleihen wird.

      Die FINMA wird als öffentlich-rechtliche Anstalt ausgestaltet, die über funktionelle, institutionelle und finanzielle Unabhängigkeit sowie über eine zeitgemässe Führungsstruktur mit einem Verwaltungsrat, einer Geschäftsleitung und einer Revisionsstelle verfügt. Die Unabhängigkeit der FINMA verlangt im Gegenzug nach einer Rechenschaftspflicht und politischen Oberaufsicht durch den Bund. Das Personal der FINMA wird privatrechtlich angestellt. Dies entspricht der Regelung, die auch bei der neu zu bildenden Revisionsaufsichtsbehörde getroffen worden ist.

      Neben organisatorischen Fragen enthält das vorgeschlagene Bundesgesetz über die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finanzmarktaufsichtsgesetz; FINMAG) auch Grundsätze zur Finanzmarktregulierung, eine Regelung zur Haftung sowie harmoni sierte Aufsichtsinstrumente und Sanktionen. Damit kommt dem FINMAG gewisser massen die Funktion eines Dachgesetzes über die übrigen Gesetze, die die Finanz marktaufsicht regeln, zu.

      Der gesetzlich umschriebene Auftrag der Aufsichtsbehörde bleibt jedoch der Gleiche, und den Besonderheiten der verschiedenen Aufsichtsbe reiche wird Rechnung getragen. So haben die Banken weiterhin die Anforderungen des Bankengesetzes, die Versicherungsunternehmen diejenigen des Versicherungsaufsichtsgesetzes, die Anlagefonds diejenigen des Anlagefondsgesetzes etc. zu erfül len. Auch das System der Selbstregulierung nach dem Geldwäschereigesetz und dem Börsengesetz wird beibehalten.

      Mit der Neuorganisation der Finanzmarktaufsicht soll auch das Sanktionsinstrumentarium verbessert werden, da es sich in der Vergangenheit als zu wenig differenziert und griffig erwiesen hat. Der vorliegende Entwurf sieht eine neue, gestraffte und harmonisierte Sanktionenordnung vor, die einerseits aus überarbeiteten Strafbestimmungen und anderseits aus neuen Verwaltungssanktionen (z.B. Einziehung oder Berufsverbot) besteht.

      Der Bundesrat schlägt bei der Finanzmarktaufsicht erstmals eine Haftungsbeschränkung vor. Er folgt damit einem internationalen Trend. Die FINMA soll nur haften, wenn sie wesentliche Amtspflichten verletzt hat und Schäden nicht auf ein Fehlverhalten der Beaufsichtigten zurückzuführen sind.

      Im Weiteren wird auch die Behördenorganisation im Übernahmewesen angepasst. Dies drängt sich aufgrund der Revision der Bundesrechtspflege auf, da dadurch im Übernahmewesen ein vierstufiger Instanzenzug entsteht. Ein so langer Instanzenzug würde Übernahmetransaktionen faktisch blockieren und allenfalls sogar zum Scheitern bringen. Mit der Revision der Kompetenzen der verschiedenen Behörden wird diese Unzulänglichkeit behoben.

      ( Link: efd.admin.ch/d/dok/medien/medi…ilungen/index.htm?id=2729 )
      Interview
      „Rohstoffhausse geht mindestens bis 2014”



      26. Januar 2006 Für Jim Rogers sind Rohstoffe Gold wert. Er hat für den Rohstoffsektor nahezu Kultstatus erlangt und sucht immer neue Herausforderungen. Die Preise für Metalle, Energie und sonstige Rohstoffe sind praktisch ununterbrochen angestiegen, seit er 1998 auf dem Höhepunkt der „dot-com-Hysterie” den Rogers International Commodities Index einführte.

      Zumindest bislang hat die Stärke der Rohstoffpreise seine Auffassung gerechtfertigt, daß ein Goldenes Zeitalter in diesem Sektor eingetreten ist, das noch ein weiteres Jahrzehnt lang anhalten könnte. Mit Business Week Online sprach Rogers über unterbewertete Rohstoffe, die anhaltende Zurückhaltung der Anleger in Bezug auf diesen Sektor und die Frage, warum Indien keine ernstzunehmende Konkurrenz für China ist.

      Warum gehen Sie davon aus, daß die Haussephase an den Rohstoffmärkten etwa 18 Jahre lang anhalten wird?

      Dabei handelt es sich nicht um eine simple Voraussage. Historisch gesehen dauerte die kürzeste Hochphase, die ich gefunden habe, 15 Jahre und die längste 23 Jahre. Durchschnittlich waren die Hausseperioden 18 Jahre lang. Aus diesen historischen Daten ergibt sich, daß der jetzige Aufschwung erst zwischen 2014 und 2022 zu Ende sein dürfte.

      Woran liegt das?

      Angebot und Nachfrage klaffen weit auseinander. Seit 35 Jahren wurde weltweit kein größeres Ölfeld mehr entdeckt. Weltweit erschöpfen sich die Ölreserven. Weltweit erschöpfen sich die Bergbaureserven. So wurde in den vergangenen 25 Jahren nur eine Bleimine neu eröffnet.

      Dies könnte darauf hindeuten, daß die Hausse an den Rohstoffmärkten länger als 18 Jahre anhält.

      Dies wäre durchaus möglich. Einige Umstände deuten auf eine solche Entwicklung hin. Die Vereinigten Staaten sind ein Schuldnerland geworden. Die weltweite Reservewährung, der Dollar, befindet sich in ernsthaften Schwierigkeiten. Insofern unterscheidet sich die jetzige Situation von früheren Hochphasen an den Rohstoffmärkten. Der Bullenmarkt könnte daher länger anhalten - ich weiß es nicht.

      Investoren assoziieren traditionell mit dem Wort „Rohstoffe” automatisch auch „Risiko”. Hat sich die Wahrnehmung der Anleger während der Haussephase der vergangenen sieben Jahre geändert?

      Kaum. Die meisten Anleger scheuen weiterhin vor Rohstoffen zurück. Vielen fehlt auch das Verständnis. Würde man Leute auf der Straße fragen, ob sie in Rohstoffe investiert haben, würden wohl die allermeisten „Nein” sagen. Rohstoffe gelten weiterhin als riskant. Das stimmt zwar so nicht, ist aber weiterhin die vorherrschende Auffassung.

      Sie sehen China als kommende wirtschaftliche Supermacht der Welt, sind in Bezug auf Indien aber sehr viel pessimistischer. Warum?

      Wenn man sich Indien genauer anschaut, stellt man fest, daß der High-Tech-Sektor des Landes gar nicht so groß ist. In diesem Sektor sind vielleicht eine Million Inder beschäftigt, und diese Schätzung ist schon hoch gegriffen. Eine Million von einer Milliarde Menschen - das ist ein Zehntel von einem Prozent der Bevölkerung. Indien braucht für einen dauerhaften Aufschwung sehr viel mehr als nur moderne Technologie.

      Selbst in den Vereinigten Staaten, in denen der High-Tech-Sektor nach Auffassung mancher Beobachter recht groß ist, arbeiten nicht allzu viele Menschen in diesem Bereich. Wir befassen uns noch mit zahlreichen anderen Dingen, die nichts mit diesen Technologien zu tun haben - abgesehen mal davon, daß wir sie in der Ausbildung oder bei der Arbeit benutzen.

      Indien muß noch Unmengen von Problemen lösen, bevor es sich ähnlich wie China entwickeln kann. Allerdings bemüht es sich darum. Und wenn Indien nur ein Wachstum von zwei oder drei Prozent im Jahr verzeichnet - und das Land selbst meldet ja sehr viel stärkere Wachstumsraten - ist dies vor dem Hintergrund einer Bevölkerung von einer Milliarde Menschen zu sehen. Die Nachfrage nach allen möglichen Gütern, insbesondere aber Rohstoffen, wird riesig werden.

      Sie sind pessimistisch, was die Ölreserven betrifft. Welche Rohstoffe werden im kommenden Jahrzehnt von Angebotsengpässen profitieren?

      Für Kohle sieht es derzeit am besten aus. Uran hat Potential, es wird jedoch geraume Zeit dauern, bis neue Atomkraftwerke einsatzbereit sind. In China werden jedoch rund 25 neue Kraftwerke gebaut. Weltweit werden neue Atomkraftwerke gebaut, wahrscheinlich auch bald in den Vereinigten Staaten. Insofern sieht es für Kohle und Uran am besten aus.

      Kürzlich sprach ich mit einem Anleger, nach dessen Auffassung der Goldpreis in diesem Jahr auf 850 Dollar pro Unze steigen dürfte. Was halten Sie von dieser Prognose?

      Ich bin selbst in Gold investiert, insofern hoffe ich, daß er Recht hat. Wenn die Welt in diesem Jahr zusammenbricht, hat er natürlich recht. Ich erwarte jedenfalls, daß der Goldpreis während des laufenden Bullenmarkts ein Allzeithoch erreicht. Ob dies in diesem Jahr der Fall sein wird, kann ich wirklich nicht sagen; es wird aber irgendwann so kommen.

      In Ihrem Buch führen Sie Zucker und Blei als möglicherweise lohnende Investitionen an. Gibt es noch andere attraktive Rohstoffe, die von den Anlegern möglicherweise übersehen werden?

      Zucker und Blei sollen nur exemplarische Beispiele sein. Ich wollte damit nicht sagen, daß ich optimistisch oder pessimistisch in Bezug auf diese Rohstoffe bin. Meines Erachtens dürften alle Rohstoffe gut abschneiden. Bei nahezu allen Rohstoffen herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, und es braucht seine Zeit, bis sich dies ändert. Das ist der Grund, warum sowohl die Hausse- als auch die Baissephasen an den Rohstoffmärkten so lange andauern.

      Zucker hat sicherlich außerordentlich gut abgeschnitten. Blei steht nahe bei einem Allzeithoch; ich gehe jedoch davon aus, daß sich alle Rohstoffe gut entwickeln werden. Es hängt vom Preis ab. Ich rechne damit, daß Getreide gut abschneidet, da der Getreidepreis im Vergleich zum Rohölpreis weniger stark angestiegen ist.


      Text: Die Fragen stellte Alex Halperin.

      Quelle: FAZ.net (faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F189…Tpl~Ecommon~Scontent.html)

      RE: 5 charts

      @ tantum: Lol, aber es ist ganz einfach, wenn du den ersten Chart hochgeladen hast, dann klickst du nicht auf schliessen, sondern gehst einfach noch Mal wie für den ersten Chart vor, also auf durchsuchen klicken und wenn du die Quelldatei gefunden hast auf speichern, das lässt sich insgesamt 5 Mal machen.
      Was ich nicht ganz verstehen kann, warum glaubt das niemand ?

      Vielleicht wegen schlechter Erfahrungen mit dem Trader Heftchen ?

      Das Heftchen wird gern zur Vermarktung genutzt, siehe z.B. Mr. RC,
      aber die RC Wundersysteme produzieren eher Verlust als Gewinn.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Xenia“ ()

      Niquet's Kolumne

      Wenn alle die Dinge gleich sehen

      von Dr. Bernd Niquet

      Gerade komme ich zurueck von der Internationalen Kapital-
      anleger-Tagung des ZfU in Zuerich - und mir schwirrt noch der
      Kopf. Zwei Tage ein konzentriertes Programm. Und immer wieder
      die selben Dinge. Nur jedes Mal aus einer anderen Sichtweise.

      Auch in diesem Jahr sind mir einige ganz besondere Dinge auf-
      gefallen. Erstens: Fast alle Referenten, von den notorischen
      Optimisten wie Kenneth Rogoff bis hin zu den ewigen Skepti-
      kern wie Marc Faber, teilen im Grunde genommen ein identi-
      sches Weltbild. Unterschiedlicher Meinung ist man nur in der
      Gewichtung der einzelnen Faktoren. Zweitens: Niemand hat auch
      nur einmal das Wort "Crash" in dem Mund genommen. Drittens:
      Alle vertreten eine falsche Geldtheorie. Und viertens: Der
      Trend weiter steigender Rohstoff- und Edelmetallpreise ist so
      deutlich, dass er an Deutlichkeit nicht mehr zu uebertreffen
      ist. Wenn an den Boersen jemals "geklingelt" worden ist, dann
      klingelt es jetzt. Dass die Rohstoff- und Edelmetallpreise
      (bei aller Volatilitaet) im Trend weiter steigen werden, ja
      steigen muessen, ist so eindeutig, dass fast kein Zweifel
      moeglich ist. Bleibt alleine die Frage, ob so etwas eigent-
      lich moeglich ist.

      China wird weiter wachsen, Indien wird weiter wachsen, alle
      Emerging Maerkte werden weiter wachsen. Das wird aufgrund der
      riesigen Anzahl der Menschen, um die es hierbei geht, die
      Rohstoffpreise ansteigen lassen. Betrachtet man die Welt als
      Ganzes, dann geht die Industrialisierung eigentlich erst
      jetzt richtig los. Was bisher in den bisherigen Industrie-
      staaten passiert ist, ist nur ein regionales und zumindest
      selektives Phaenomen. An einem weiteren und langfristigen
      Anstieg der Rohstoffpreise fuehrt damit kein Weg vorbei.
      Keiner!

      Die Loehne in China und Indien betragen nur etwa zwei (!) bis
      drei (!) Prozent des Lohnniveaus der Industrielaender. Es
      gibt daher keinen Mechanismus, die Verlagerung der Produktion
      zu stoppen. Selbst wenn China seine Waehrung um 100 Prozent
      aufwerten wuerde, waere das nicht mehr als ein Tropfen auf
      den heissen Stein. Von Lohnzurueckhaltung unsererseits ganz
      zu schweigen. Spiegelbildlich zu der hohen Produktion und dem
      vergleichsweise geringen Konsum in den aufstrebenden Laendern
      steht der hohe Konsum und die geringe Produktion in den USA.
      Daraus ergeben sich Ungleichgewichte, die nach Anpassung ver-
      langen.

      Der Konsens der Meinungen sieht diese Anpassung als langsamen
      Prozess, von riesigen Verwerfungen bis hin zu einem Crash
      spricht hingegen niemand mehr. Wirklich niemand. Das macht
      mich natuerlich etwas besorgt. Denn wenn niemand vom Crash
      spricht, dann ist es durchaus eine gefaehrliche Situation,
      die durch den ueberbordenden Optimismus an allen Assetmaerk-
      ten ebenfalls widergespiegelt wird. Die pessimistischste
      Meinungen, die ich gehoert habe, kam von Ralph Acampora und
      lautete, dass die Aktien im Jahr 2006 um etwa 20 Prozent kor-
      rigieren koennten, dann aber wieder eine treffende Chance
      fuer die naechsten Jahre boeten. Doch so etwas ist wohl kaum
      pessimistisch zu nennen.

      Hintergrund dieser Denkweise ist bei allen Marktteilnehmern
      die These von der "vagabundierenden Ueberschussliquiditaet",
      die ueberall hinstroeme, die Kurse treibe und von niemandem
      mehr recht eingefangen werden koenne. Wer meine Kolumnen re-
      gelmaessig liest, weiss, dass das Unsinn ist. Es gibt keine
      Ueberschussliquiditaet. Es gibt nur einen Ueberoptimismus.
      Hier koennte also eine zweite Achillesferse der Marktein-
      schaetzung zu finden sein.

      Was also tun? Ich plaediere dafuer, in die steigenden Aktien-
      kurse die Aktienbestaende etwas abzubauen und vom Gegenwert
      den einen Teil sofort in Rohstoffen (nicht aber Rohstoff-
      aktien) anzulegen und den zweiten Teil zu parken, um auf eine
      Korrektur der Commodities zu warten, um dann noch staerker
      dort zu investieren.

      Auf Sicht von fuenf bis zehn Jahren muesste sich das gut
      rechnen. Man darf zwischendrin aber nicht zittrig werden und
      sich durch heftige Preisschwankungen abschuetteln lassen. Es
      scheint mir an dieser Stelle durchaus angebracht, wieder das
      alte Kostolany-Beispiel auszugraben und es auf die heutige
      Zeit umzuwandeln: Rohstoffe kaufen (Endloszertifikate), in
      die Apotheke gehen, Schlafmittel nehmen, nach fuenf bis zehn
      Jahren schliesslich aufwachen und sich freuen.
      Dinge die man hastig tut,
      bedauert man langsam.

      RE: Market-Matrix

      hallo ct77,

      das was dort bei ebay angeboten ist, ist nicht das system von steve. Dieses System hat er nur verbessert. Was ich nicht ganz verstehen kann, warum glaubt das niemand? Sicher auch ein grund nicht an die öffentlichkeit zu gehen, wenn - wie so oft - immer alles zerredet wird.

      Ich denke auch, dass die Zeitschrift Traders sich davon schon überzeugt hat, dass es funzt, sonst wäre er sicher nicht in der kategorier Traders aufgenommen worden.

      in diesem Sinne schönen Sonntag

      lg Stadinski

      Re: Market-Matrix

      Hab mir heut auch mal das Interview durchgelesen.

      Das ganze hört sich doch ziemlich unrealistisch an, obwohl ich nicht wirklich ausschließen will, dass er ein solches System gefunden hat. Schon allein der Anfang vom Interview ist doch interessant:

      "Während des Interviews handelte Steve Devisen und amerikanische Aktien und folgte ungeachtet unseres Besuches konstant den Märkten. Er ging 15 Trades ein, die er alle mit Profit glattstellte.

      Interessant ist auch die Tatsache, dass er das System seit 9 Jahren nicht verändert oder angepasst hat.

      Vor 2 Wochen gabs das System bei ebay zum Schnäppchenpreis:
      cgi.ebay.ie/Market-Matrix-by-S…tegoryZ3133QQcmdZViewItem

      Trading bedeutet, dass Sie versuchen, andere Leute zu bestehlen, während diese versuchen, Sie zu bestehlen.

      RE: Market Matrix

      auch die swissair war eine volksaktie mit politikern am direkten und indirekten kommandopult. inzwischen ist sie in konkurs gegangen.

      und die nachfolgerin "swiss" inzwischen von lufthansa aufgekauft.
      gottseidank muss man schon sagen.


      Die Politik in der Schweiz erweist der Swisscom ein weiteres Mal einen Bärendienst: Erst mischt sich der Staat als Mehrheitseigentümer, der rund 62,5 Prozent der Swisscom-Aktien in den Händen hält, massiv in die Unternehmensstrategie ein. Er verbietet größere Zukäufe im Ausland, stellt damit den Chef des Unternehmens bloß und zwingt ihn indirekt zum Rücktritt.


      HB ZÜRICH. Und nun verkündet der Bundesrat in Bern, dass er das Unternehmen privatisieren und Schweizer Kleinaktionären zum Schnäppchenpreis unter Marktwert anbieten will. Die Swisscom soll eine Volksaktie werden, verspricht Finanzminister Hans-Rudolf Merz. Damit schickt er die Swisscom auf eine Reise in eine äußerst unsicherer Zukunft.

      Das Kalkül der Schweizer Regierung ist, wen wundert's, ein rein politisches. Auch Bern braucht Geld und will deshalb die Swisscom-Aktien versilbern. Der Marktwert des Staatsanteils beträgt umgerechnet mehr als zehn Milliarden Euro. Allerdings muss die Entscheidung noch vom Volk abgesegnet werden. Da die Eidgenossen sich aber mit Vorliebe patriotisch geben, könnte eine Abstimmung scheitern, in der es darum geht, ob ein Unternehmen, das den Namen des Landes in seinem Titel trägt, privatisiert und damit eventuell an ausländische Investoren verkauft werden soll.

      Außerdem machen die Gegner der Privatisierung mit dem eher an den Haaren herbeigezogenen Argument Stimmung, dass die Swisscom als privates Unternehmen nicht mehr jedes Tal und jeden Berg mit Telefonanschüssen erschließen werde. Dass sich so etwas regulieren ließe – darüber redet fast niemand.

      Diesen Argumenten der Privatisierungsgegner von links und rechts wollen die Befürworter in der Regierung nun mit ihrem Plan die Schärfe nehmen, die Mehrheit des Unternehmens den Eidgenossen selbst anzuvertrauen. Damit sorgen sie für Spannung in der Volksabstimmung – und für Spannungen im Unternehmen. Denn was für eine Strategie soll die Swisscom fortan mit Blick auf ihre Aktionäre einschlagen? Soll sie weiter versuchen, den Aktienwert etwa durch Rückkaufprogramme zu steigern, oder soll sie die künftige Volksaktie so billig wie möglich machen? Klar ist: Gemeinsam mit dem Verbot größerer Zukäufe im Ausland entpuppt sich die Strategie der Regierung damit zu einer massiven Wachstumsbremse. Und wichtiger noch: Wem fällt das Unternehmen nach der Privatisierung letztlich in die Hände? Kleinaktionäre gelten nicht als treueste Kundschaft. Was hindert die Deutsche Telekom oder Vodafone daran, nach der Privatisierung den Schweizer Volksaktionären ein unwiderstehliches Angebot zu machen?

      Der Vorgang ist ein Beispiel aus dem Lehrbuch dafür, wie sehr mehrheitlich staatliche Unternehmen Spielball der Politik sind und wie wenig es sich lohnt, in sie zu investieren, so lange die Politik noch ihre Finger im Spiel hat. Die Swisscom schlägt sich mit diesem Problem nicht allein herum. Nebenan in Österreich tobt die gleiche Diskussion. Dort geht es noch nicht um die Telekom, sondern um die Post: Auch sie soll privatisiert werden. Weil Österreich vor Wahlen steht, könnte die Frage der Post-Privatisierung zu einer Art Abstimmung über die Regierungspolitik ausfallen. Die Opposition macht jedenfalls Stimmung gegen die Privatisierung, und der Regierung fällt auch in Österreich nichts Besseres ein, als die neue Post-Aktie als künftige Volksaktie anzupreisen.

      Dass die Volksaktie eher Volksverdummung ist, stört die Politik dabei nicht. Genauso wenig scheren sich Bern und Wien darum, dass sie ihren Unternehmen, die sie in den Markt entlassen, keinen Gefallen tun, wenn sie eine neue stabile Eigentümerstruktur eher behindern als fördern.

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      Dinge die man hastig tut,
      bedauert man langsam.