Plauder-Thread rund ums Trading

      @ newstrader

      An deiner Argumentation in Bezug auf Gold ist was dran. Man sollte vielleicht im Moment nicht kaufen. Man kauft aber auch nicht, um damit jetzt zu spekulieren, sondern sozusagen für eine absolute Notfallreserve.

      @ eric

      Von solchen Sachen halte ich garnichts! >>> "Sie können immer nur gewinnen!"
      So nach dem Motto: Gib mir heute dein Geld, damit ich damit arbeiten kann, und du bekommst es später, wenn es weniger Wert ist, zurück.
      Wer kann denn heute noch die nächsten 10 Jahre überblicken? ?(
      Ich habe ja eine Möglichkeit genannt wie sich der Staat in jedem Fall genug Kapital beschaffen kann um seine Schulden zu tilgen! Das funktioniert auch ohne Hyperinflation! Hyperinflation ist gänzlich unwahrscheinlich.

      Sollte doch jemand felsenfest davon überzeugt sein daß die Hyperinflation kommt dann wäre er trotzdem schlecht damit beraten in Gold zu investieren! Das einzig richtige wäre in diesem Fall massig Kredite aufzunehmen! Die Inflation erledigt die Verbindlichkeiten dann von selbst! Es gibt Personen die die Hyperinflation das letzte Mal sehr gut vorhergesehen haben und mit dieser Strategie reich geworden sind. Daran sollte man sich orientieren, nicht an Gold!

      Und dann gibt es noch diejenigen die Gold als Absicherung gegen Crashs am Aktienmarkt sehen. Aber leider übersehen diese Leute oft daß Crashs am Aktienmarkt auch oft mit Kursverlusten beim Gold einhergehen weil Investoren im Crashszenario auf ihre Goldreserven zurückgreifen müssen um Nachschussforderungen zu erfüllen. Ist historisch belegbar. Das selbe gilt für andere Arten von Krisen natürlich genauso.

      gruss
      Original von aurum
      eddie hat völlig Recht - das Gold wird nicht schlecht! Gold gilt schon seit Jahrtausenden als das sicherste Wertaufbewahrungsmittel, wieso sollte sich dies gerade heute ändern??


      Ne, hat er leider nicht. Wenn ich heute Gold für $600 kaufe und morgen ist es nur noch $500 wert, dann ist das keine Werterhaltung. X(

      Original von aurum
      Wo ein Verkäufer ist muss immer auch ein Käufer sein - in den Medien hört man halt immer nur vom Verkäufer!


      Hm, ich lese immer nur von Käufern in letzter Zeit! ;)

      Original von aurum
      Mit Gold konnte man zumindest fast immer seine Kaufkraft erhalten, oft auch vermehren.


      In welchen Zeiträumen denkst Du? Jahrhunderten? OK! Wenn Du willst daß Deine Erben und deren Erben und deren Erben auch noch was von Deinem Geld haben dann bist Du mit Gold sicher auf dem richtigen Dampfer. Aber Deine eigene Kaufkraft wirst Du durch ein Goldinvestment alleine nicht sichern können.

      Original von aurum
      Was kann es schon schaden einen Teil seines Vermögens in Gold zu diversifizieren??? Es gibt keinen schöneren Asset als funkelndes Gold :D


      Jepp, so ist es! Diversifizieren ist das Stichwort! Gold als Beimischung zum eigenen Depot ist "goldrichtig"! Neben Immobilien, Aktien, Renten und Rohstoffen!

      Mich stört nur die implizite Argumentation der Gold-Gurus und Silber-Spinner die meinen Anlagen in Gold und Silber hätten irgendetwas mit "sicherer Anlage" oder "risikoaversem Investment" zu tun! Genau das Gegenteil ist der Fall! Gold und Silber sind in Wahrheit richtiger Zockerwerte! Sie können ihren Wert binnen kürzester Zeit verdoppeln, aber auch genauso schnell wieder verlieren!

      Das sieht man schon ganz einfach am langfristigen Kursverlauf:



      Oder spätestens beim Blick auf die implizite Volatilität von Gold:



      Kein risikobewußter UND risikoaverser Investor würde sein Depot mit einem Wert vollstopfen welches eine implizite Vola von 20% p.a. hat! :rolleyes:

      gruss
      Original von monopoly
      ne frage zu imobilien, seh ich dass richtig , dass das keine gute krisenfeste anlage ist weil der staat uns das wegnehmen kann,enteignen.........oder umweltkatastrohen es entwerten kann


      100% Sicherheit gibt es auch bei Immobilien nicht. Neben den von Dir schon genannten Risiken liest man jetzt auch häufiger von der "Immobilienblase". Die Gesellschaft in D ist überaltert. Krass gesagt, wenn die "Alten" einmal gestorben sind, gibt es keine Jungen mehr die die Wohnungen abmieten.
      Zuwanderung, gesellschaftliche Veränderungen und all solche Dinge werden bei dieser pessimistischen Zukunftsversion aber nicht berücksichtigt.
      ne frage zu imobilien, seh ich dass richtig , dass das keine gute krisenfeste anlage ist weil der staat uns das wegnehmen kann,enteignen.........oder umweltkatastrohen es entwerten kann
      wie sieht bei der anlage in diamanten aus, da muss ich mich auch auf das zertikat verlassen wie beim gold, denn wir hänschen können ja den echtheitsgrad nicht selbst beurteilen, wie bekommen wir da asicherheit???????????
      @ chatterhand

      Ich weiß ja nicht wieviel du verstecken willst... Aber Gold lässt sich sehr gut verstecken, da es eben sehr klein ist gemesen am Wert. Mit Silber hättest du da größere Probleme...

      Derzeit sehe ich aber noch keinen Grund einem Bankschließfach zu misstrauen und ich denke wir als täglicher Beobachter der Märkte kriegen es schon sehr früh mit wenn es anfängt im Gebälk zu krachen um dann noch schnell unser Schließfach zu leeren :evil:
      @ eddie und aurum;

      sehr vernünftige Gedanken habt Ihr da. Da sich mein Vertrauen in Deutschland und die westlichen Nationen mehr und mehr in Luft auflöst, was Ihr sicher schon aus meinen Beiträgen herauslesen konntet, bin ich ganz Ohr, was dieses Thema angeht.

      Von daher kann die Anlage zumindest eines Teiles des eigenen Vermögens in Gold sicher nicht schaden. Ich persönlich bin mir sicher, das sich die "Macher" dieses Bankrottspieles persönlich längst entsprechend abgesichert haben!

      Mein Beitrag mit dem Vergraben im Garten sollte zwar einer kleinen Aufheiterung dienen, doch das Problem ist nicht von der Hand zu weisen. Wo lasse ich dann das Gold? Wo liegt es sicher und wo komme ich jederzeit in einer Krise auch dran? Hat einer eine Idee? ?(
      Interessante Diskussion die sich hier entwickelt!

      eddie hat völlig Recht - das Gold wird nicht schlecht! Gold gilt schon seit Jahrtausenden als das sicherste Wertaufbewahrungsmittel, wieso sollte sich dies gerade heute ändern?? Es gibt sehr wohl einen Grund warum gerade die Amerikaner zumindest offiziell schon seit geraumer Zeit keine Goldreserven mehr verkauft haben - jedoch Zentralbanken in aller Welt dazu ermutigen dies zu tun! Wo ein Verkäufer ist muss immer auch ein Käufer sein - in den Medien hört man halt immer nur vom Verkäufer!

      Der Euro ist auch nichts anderes als der Dollar. Im Prinzip das Papier nicht wert auf dem er gedruckt ist. Jedoch geht meiner Meinung nach die Hauptproblematik von der Weltreservewährung dem Dollar aus; die Amis können beliebig viele USD produzieren und damit rund um den Globus Realkapital und Rohstoffe erwerben. Würde ich auch nicht anders machen wenn ich eine Druckerpresse im Keller hätte und jeder reisst mir meine Scheinchen aus den Händen!! Nur ewig wird dies sicher nicht gehen. Es gab keine einzige Papierwährung die bis jetzt nicht zu Tode inflationiert wurde!

      Mit Gold konnte man zumindest fast immer seine Kaufkraft erhalten, oft auch vermehren. Ich sehe die Goldpreisentwicklung nicht als Kursanstieg des Goldes sondern in einem Verlust der Währungen gegenüber dem Gold!

      Was kann es schon schaden einen Teil seines Vermögens in Gold zu diversifizieren??? Es gibt keinen schöneren Asset als funkelndes Gold :D

      Und wenn der Staat Goldbesitz wirklich verbieten würde - was ich mir nicht vorstellen kann - so wird dies erst recht einen enormen Preisanstieg hervorrufen. Was passiert mit den Preisen von Sachen die verboten wurden?? Es wird immer einen Schwarzmarkt für Gold geben; außerdem gibt es genügend goldfreundliche Ländern denen ich wesentlich mehr Potential für die Zukunft zuspreche als dem untergehenden westlichen Nationen. China, Indien, Russland, Emirate, Dubai usw... sehen es sicher sehr gerne wenn ich mit harter Goldwährung bezahle möchte 8)
      Wie dem auch sei. Jeder hat so seine eigene Meinung. Ich will auch nicht meine Meinung als die unbedingt richtige hier aufzeigen. Aber die weltwirtschaftlichen Abläufe können auf die Dauer so nicht gut gehen. Und man sollte auf ein plötzliches Ereignis vorbereitet sein. Die Entwicklungen verlaufen eben nicht linear, sondern nach einer exponentiellen Funktion (siehe Ölpreis). Die Gefahr liegt genau darin, daß jeder denkt, es wird noch eine ganze Weile dauern. Ich gehe lieber nach dem Motto: Unverhofft kommt oft!
      Außerdem, das Gold wird doch nicht schlecht! :D
      eddie, in dem Artikel steht im Prinzip genau das was ich auch gesagt habe. Nur ausführlicher und mit ein paar Horrorthesen garniert. :D

      Ich habe im Prinzip am Artikel nichts auszusetzen. Allerdings sollte man sich von dem aggressiven Stil des Autors nicht blenden lassen. Er nimmt ein paar banale Erkenntnisse und baut sie zu einer Sensationsenthüllung auf. So etwas schadet dem Artikel eher.

      Einzig an seiner Schlussfolgerung kann ich leider nicht folgen. Er erklärt im Prinzip selbst wieso ein Staat nicht bankrott gehen kann und kommt dann trotzdem zu dem Schluss daß der Staat bankrott gehen muß. Das ist natürlich quatsch.
      Solange ein Staat Menschen und Grund und Boden hat kann er nicht bankrott gehen. Das schlimmste was passieren kann ist daß ein Staat eine Zwangsenteignung anordnet oder durch Krieg und Revolution eine solche mittelbar herbeiführt. Das ist aber noch kein Bankrott sondern ein ganz normales Marktrisiko (mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit im Einzelfall).

      Aber um noch mal auf Deutschland zurückzukommen, von einem solchen Szenario sind wir derzeit noch meilenweit entfernt. Und was Amerika angeht, Amerika wird schon seit 60 Jahren immer wieder tot geredet und ist heute trotzdem der Motor der Weltwirtschaft.

      Im Übrigen, mal an alle gerichtet die meinen trotzdem für den Krisenfall Gold horten zu müssen, es ist für jeden Staat ein leichtes den Besitz von Gold zu verbieten und Goldbesitz einzuziehen. Und was macht ihr dann?! ;)

      Mich erinner die ganze Panikmache immer an einen Investor der keine Aktien kaufen möchte aus Angst vor dem nächsten Crash. Der nächste Crash kommt bestimmt! Aber bis es soweit ist kann man auf der Sonnenseite immer noch Geld verdienen!

      gruss
      @ newstrader

      Die Wahrheit hörst oder liest du mit Sicherheit nicht in den normalen Medien, da man den Mopp nicht verunsichern will. Ganz im Gegenteil, man lockt ihn gezielt in Lebensversicherungen, Riesterrente und ähnlichen Mist, um heute mit seinem Geld zu arbeiten, und ihm später noch weniger Wert zurück zu geben.
      Wenn es dich interessiert, kannst du auf der folgenden Seite einiges an Wahrheiten lesen. Das klingt mir zumindest viel wahrscheinlicher, als das Gewäsch der Politiker!

      goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=2294
      @ newstrader

      Deine Überlegungen sind zu einfach und dazu noch falsch.
      Es ist immer wieder interessant zu hören, für wie wichtig sich die Deutschen doch immer halten. :D
      Es geht hier nicht um Deutschland. Das ist ein globaler Zusammenhang. Und wenn das große "Feuer" loslegt, dann wird Deutschland so ganz nebenbei in der "Pfeife" mitgeraucht.
      Der gemeine deutsche Mopp wird gezielt dumm gehalten. Im Endeffekt bekommt doch jeder heute für seine Leistung, mit der er die Taschen der oberen füllt, schon keine angemessene Gegenleistung mehr. Die meisten merken es nur nicht, oder wollen es nicht merken.
      Bei Pro Aurum würde ich nichts kaufen. Die lassen über Heros liefern und die nehmen es bekanntlich nicht so genau mit der Liefermenge. Wer weiß was dann noch beim Kunden ankommt von dem was verschickt wurde.... 8o :D


      Die Sache mit dem Staatsbankrot ist abwendbar und alles halb so wild. Um für Deutschland zu sprechen, unsere Schulden sind hauptsächlich in EUR denominiert. Das ist überaus praktisch für uns denn dadurch haben wir die Instrumente wie Währung und Inflation zur Schuldentilgung auf unserer Seite.

      Aber auch so sind die Staatsschulden kein Problem. Letztlich werden die Schulden nämlich auf die einzelnen Personen im Staat zurückgebrochen und sind auch von denen zu tragen.
      Der Staat ist dabei in einer vorzüglichen Situation, denn er braucht, um es ganz klar zu sagen, nur darauf warten daß die Leute abkratzen. Durch die dann anfallende Erbschaftssteuer über den Zeitraum von mehreren Jahrzehnten lassen sich die Schulden problemlos tilgen. Eine Studie der Dresdner Bank geht z.B. davon aus daß alleine zwischen 2011 und 2015 etwa 1.3 Billionen Euro in Deutschland vererbt werden. Tendenz steigend.

      Also gibt es nur folgendes zu tun: Haushalt konsolidieren, Inflation anheizen und der Rest ist Abwarten und Sekt trinken! :]