HamburgerJung schrieb:
es heißt immer "viel hin und her macht taschen leer"
Der Satz bezieht sich in der Regel auf das konzeptlose Hin- und Herschieben von Positionen, bzw. auf Tradingstile oder Systeme mit negativer Gewinnerwartung. Je länger, bzw. häufiger die zu Einsatz kommen, desto schneller verbrennen sie das Tradingkapital.
Wirfst du eine nicht gezinkte Münze und setzt auf Kopf oder Zahl, so wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer +- Null fahren.
Ist deine Münze so präpariert, dass sie 60:40 auf Zahl fällt, wirst Du umso schneller reich, je öfter du sie werfen kannst (und dann natürlich auf Zahl setzt). Im umgekehrten Fall (Setzen auf Kopf) wirst Du umso schneller Geld verlieren, je öfter Du die Münze wirfst. Vorausgesetzt, jeder Trade wird gleich gewichtet.
Mehr Tradingmöglichkeit bedeutet also immer die Chance schneller zu gewinnen, aber auch das Risiko schneller zu verlieren. Auf der anderen Seite weiß man auch schneller, ob das eigene Tradingmodell erfolgversprechend ist oder nicht. Das ist der große Vorteil von Intradaytrading. Muster, die EoD alle paar Wochen auftauchen, siehst Du im 5Min vll. mehrmals am Tag.
Neben den Korrelationen und Dreiecksbeziehungen (wenn 1 EUR=1USD und 1EUR=1GBP, dann muss zwangsläufig 1GBP=1USD) von Währungen, macht es durchaus Sinn, seine Tradingidee auf jedem gehandelten Underlying einzeln an der Historie zu testen. (Aber selbst das gibt keine Garantie für die Zukunft)