Der folgende Text bezieht sich auf die Posts # 28.023 und # 28.021 im Forex Trades & Talk-Thread:
@ archie
Das Grundkonzept mit 5er-Impuls- und 3er-Korrekturwellen alleine reicht aber noch nicht. Es sollte für eine (partielle) Vorhersage der Zukunft mindestens eine weitgehende Rekonstruktion der Vergangenheit möglich sein. Dazu haben diese Muster recht viel Freiheitsgrade (für jedes der 8 Linienstücke 2, wobei aber davon auszugehen ist, dass für die Abfolge einer großen Sequenz dieser an sich einfachen Elemente viele weitere Parameter nötig sind, sie aber zumindest zum Erreichen einer vorgegebenen Genauigkeitsgrenze geringer sein müssen, als die vollständige Aufzählung aller einzlenen Geraden-Stücke, denn dan hätte man nur die Vergangnheit auswendig gelernt), was wenn sie denn zutreffen, einigen Aufwand erfordert, alle Parameter zu bestimmen.
Um das Muster sicher zu isolieren, müßte man die Zeitebenen rechnerisch vernünftig trennen, wobei bereits eine vernünftige Definition der Begriffe für diese Tätigkeit nicht trivial ist.
@ Fisch
Die zur Ausführung der im letzten Satz genannten Idee und die im Post # 28.022 gemeinten "parametrisierten elementaren Generator-Kurven" habe ich zuerst in Mandelbrot's Buch Fraktale und Finanzen: Märkte zwischen Risiko, Rendite und Ruin gelesen, was ich übrigens in Wien in der Woche seines Erscheinens gekauft habe. Im Prinzip wird da angenommen, dass es eine Entwicklung einer Zeitreihe nach irgendeinem elementaren Satz von Elementen gibt.
Ich bin kein Mathematiker sondern allenfalls ein Anwender der Mathematik und kann eine solche Idee nicht kompetent bewerten, sehe aber einige Probleme bzgl. einer vollständigen und orthogonalen Basis der Elemente. Die sehr großen Anstrengungen bei der Findung halbwegs praxistauglicher (weil stetiger) und theoretisch konsistenter Wavelets für eine vergleichbare Entwicklung in elementare Komponeten in einem anderen Zusammenhang deuten auf wesentlich mehr intellektuellen Aufwand hin, als man wegen der Einfachheit der Linien vermuten würde.
Mandelbrot selbst hat das auch nicht weiter verfolgt, obwohl er sowohl intelligent genug, Finanzmarkt-Experte genug und ein brillanter Mathematiker war.
Vielleicht könnten die Mathematiker hier im Forum, von denen es ja glücklicherweise eine ganze Reihe gibt, dazu was Fundiertes sagen.
Leider muss das Ausreizen einer guten Idee nicht alleine schon darum einfach sein, weil die Präsentation ihrer Grundidee einfach ist.
@ archie
Das Grundkonzept mit 5er-Impuls- und 3er-Korrekturwellen alleine reicht aber noch nicht. Es sollte für eine (partielle) Vorhersage der Zukunft mindestens eine weitgehende Rekonstruktion der Vergangenheit möglich sein. Dazu haben diese Muster recht viel Freiheitsgrade (für jedes der 8 Linienstücke 2, wobei aber davon auszugehen ist, dass für die Abfolge einer großen Sequenz dieser an sich einfachen Elemente viele weitere Parameter nötig sind, sie aber zumindest zum Erreichen einer vorgegebenen Genauigkeitsgrenze geringer sein müssen, als die vollständige Aufzählung aller einzlenen Geraden-Stücke, denn dan hätte man nur die Vergangnheit auswendig gelernt), was wenn sie denn zutreffen, einigen Aufwand erfordert, alle Parameter zu bestimmen.
Um das Muster sicher zu isolieren, müßte man die Zeitebenen rechnerisch vernünftig trennen, wobei bereits eine vernünftige Definition der Begriffe für diese Tätigkeit nicht trivial ist.
@ Fisch
Die zur Ausführung der im letzten Satz genannten Idee und die im Post # 28.022 gemeinten "parametrisierten elementaren Generator-Kurven" habe ich zuerst in Mandelbrot's Buch Fraktale und Finanzen: Märkte zwischen Risiko, Rendite und Ruin gelesen, was ich übrigens in Wien in der Woche seines Erscheinens gekauft habe. Im Prinzip wird da angenommen, dass es eine Entwicklung einer Zeitreihe nach irgendeinem elementaren Satz von Elementen gibt.
Ich bin kein Mathematiker sondern allenfalls ein Anwender der Mathematik und kann eine solche Idee nicht kompetent bewerten, sehe aber einige Probleme bzgl. einer vollständigen und orthogonalen Basis der Elemente. Die sehr großen Anstrengungen bei der Findung halbwegs praxistauglicher (weil stetiger) und theoretisch konsistenter Wavelets für eine vergleichbare Entwicklung in elementare Komponeten in einem anderen Zusammenhang deuten auf wesentlich mehr intellektuellen Aufwand hin, als man wegen der Einfachheit der Linien vermuten würde.
Mandelbrot selbst hat das auch nicht weiter verfolgt, obwohl er sowohl intelligent genug, Finanzmarkt-Experte genug und ein brillanter Mathematiker war.
Vielleicht könnten die Mathematiker hier im Forum, von denen es ja glücklicherweise eine ganze Reihe gibt, dazu was Fundiertes sagen.
Leider muss das Ausreizen einer guten Idee nicht alleine schon darum einfach sein, weil die Präsentation ihrer Grundidee einfach ist.