FDAX-TRADING-STRATEGIE

      Guten Morgen . Doppel-Gap
      Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung:
      Wenn der Schlusskurs um 22:00 Uhr nahe dem Tageshoch/-tief liegt und der Markt über Nacht in dieselbe Richtung gehandelt wird
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      Danke Micha

      Der Tag
      Siehe dazu gepunktete Linie von der zweiten Zone Short

      Neue Positionseröffnungen mit Gewinnsicherung Wurden Gewinne aus den ersten/zweiten Zonen oder eventuell beiden Zonen realisiert so können neue Positionen eröffnet werden. Zur Gewinnsicherung bzw. Verlustminderung unterliegen neue Positionseröffnungen einem weitergehenden einfachen Regelwerk. Wurden an der ersten und zweiten Zone, Short oder Long, Positionen eröffnet und nur die Positionen aus der zweiten Zone mit Gewinn glattgestellt, dann wird nach einem Retracement (Rückkehrbewegung) bis zur zweiten Zone dort keine neue Position eröffnet. Zuerst muss die Position aus der ersten Zone abgewickelt werden. Ausnahme wenn der VDAX-NEW um und unter 15 notiert.
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      DAX/GER40 CFD – Analyse 25.06.2025: Frühe Stärke trügt – WRB nach schwacher Kasse-Eröffnung prägt den Tag**

      Eröffnung & erste Einschätzung

      Zwischen dem 8:00-Uhr-Eröffnungskurs und der offiziellen XETRA-Eröffnung um 9:00 Uhr fand kein Handel unter dem Eröffnungskurs statt – ein erstes Zeichen von relativer Stärke. Daraus ergab sich die Erwartung, dass der DAX mit der 9-Uhr-Kasse-Eröffnung das Vorbörsenhoch überschreiten und die Aufwärtsbewegung fortsetzen würde.

      Doch es kam anders: Der DAX eröffnete unterhalb der Erwartungsspanne mit einem deutlichen Rücksetzer und bildete direkt eine Wide Range Bar (WRB) nach unten – ein klares Signal für Verkaufsdruck gleich zu Beginn.

      Korrektur in Long-Zonen & erste Trades

      Die Abwärtsbewegung führte den Kurs zügig bis zur ersten Long-Zone, wo sich nach einer Umkehrkerze eine Long-Position eröffnen ließ. Allerdings fehlte der Bewegung die Substanz – der Markt setzte seine Korrektur unbeirrt fort.

      Der nächste Halt erfolgte in der zweiten Long-Zone. Auch dort bot sich nach einer erneuten Umkehrkerze ein Long-Einstieg an.

      Risikomanagement – Zwei Alternativen im Entscheidungsprozess

      Nach dem Einstieg in der zweiten Long-Zone kam das Risikomanagement ins Spiel. Es boten sich zwei gleichwertige Herangehensweisen, je nach Marktlage und Erfahrung des Traders:1. Break-Even / Situative Entscheidung**

      Diese flexible Variante basiert nicht auf starren Regeln, sondern auf einer kontextabhängigen Einschätzung der Marktsituation:

      Die Position aus der ersten Zone liegt im Verlust.
      Es entsteht eine klare Moment-Erkenntnis, dass sich der Markt nicht wie erwartet entwickelt.
      Ein Neueinstieg an der zweiten Zone erscheint taktisch sinnvoll.
      In vielen Fällen zeigt der Kurs aus der zweiten Zone heraus keine sofortige Trendfortsetzung, sondern zunächst eine technische Gegenbewegung von etwa 20 Punkten. Diese lässt sich nutzen, um die Position auf Break-Even zu bringen oder Verluste gezielt zu begrenzen.

      Diese Variante erfordert Erfahrung und Flexibilität, da sie von standardisierten Regeln abweicht.

      Seitwärtskonsolidierung auf Zeit (SK)**
      Die zweite Methode folgt einem regelbasierten Ansatz:

      Der Markt beginnt nach dem Einstieg eine Seitwärtsphase (SK) am Tagestief oder -hoch.
      Diese besteht aus 15-Minuten-Kerzen mit wechselnden Richtungen über einen Zeitraum von 60 bis 90 Minuten.
      In dieser Phase erfolgt keine Trendwende, sondern eine potenzielle Trendfortsetzung.
      Gemäß Regelwerk wird die Position dann geschlossen, um das Risiko einer anhaltenden Bewegung in Trendrichtung zu vermeiden.

      Die SK-Methode eignet sich besonders für systematische Handelsansätze mit klar definierten Exit-Regeln.

      Fazit Risikomanagement:
      Beide Varianten haben ihre Berechtigung. Entscheidend ist, situativ die passende Methode zu wählen – abhängig von Struktur, Erfahrung und Marktlage.

      Zusammenfassung & Fazit

      Der Handelstag am 25.06.2025 war ein Paradebeispiel für die Diskrepanz zwischen vorbörslicher Erwartung und tatsächlicher Kassenmarktreaktion:

      Trotz starker Vorbörse folgte ein schwacher Start mit sofortiger WRB zur Unterseite.
      Zwei technisch saubere Long-Einstiege waren möglich – beide allerdings ohne nachhaltige Durchsetzung.
      Die anschließende Konsolidierung bot die Gelegenheit, das Risikomanagement gezielt anzupassen: entweder flexibel (Break-Even) oder regelbasiert (SK).
      Wer den Tag aufmerksam beobachtete und konsequent managte, konnte größere Verluste vermeiden.
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      Zusammenfassung Handelstag 23.06.25 – Day Trading DAX
      Der Handel steht weiterhin unter dem Einfluss der geopolitischen Ereignisse in Israel und dem Iran.

      Der Eröffnungskurs des German 40 um 8:00 Uhr notierte unter dem XETRA-Schlusskurs des DAX um 18:00 Uhr sowie unter dem CFD-Schlusskurs (German 40) um 22:00 Uhr des Vortages. Dadurch entstand ein Doppel-Gap.

      Handel am Morgen
      Regelbasiert wurde um 9:00 Uhr eine Long-Position oberhalb des Hochs der Kursbewegung zwischen 8:00 und 9:00 Uhr eröffnet und mit Gewinn geschlossen. Am Tageshoch wurde nach dem Auftreten einer Umkehrkerze eine Short-Position eröffnet, die ebenfalls mit Gewinn geschlossen wurde.

      Marktereignis und Reaktion
      Ein iranischer Raketenangriff auf eine US-Basis in Katar führte dazu, dass die Long-Position nach Setup 3 in den Verlust lief. Da der Angriff offenbar ohne größere Folgen blieb, drehte der US-Markt – insbesondere der Dow Jones – rasch nach oben. In der Folge konnte am Tagestief eine Long-Position gemäß Setup 4 eröffnet und mit hohem Gewinn geschlossen werden.

      Fazit
      Insgesamt ein profitabler Handelstag. Der Handel erforderte jedoch eine hohe Präsenz am Bildschirm sowie zeitnahe Entscheidungen.
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      Gesundes Essen zum Aufbau der Energie.
      Komplexe Kohlenhydrate,
      • Vollkornprodukte (Haferflocken, Vollkornbrot, Quinoa)
      • Süßkartoffeln, Hülsenfrüchte
      → Langsame Energieabgabe, kein Blutzucker-Crash
      Hochwertige Proteine,
      • Eier, Fisch, Hähnchen, Tofu, Hülsenfrüchte
      → Stabiler Blutzucker & Muskelkraft
      Gesunde Fette,
      • Nüsse, Avocados, Olivenöl, fetter Fisch (z. B. Lachs)
      → Langfristige Energie & Gehirnleistung
      Vitamine & Mineralstoffe,
      • Gemüse, Obst, Nüsse, Samen
      → Besonders wichtig: B-Vitamine, Eisen, Magnesium
      Ausreichend Wasser,
      • 1,5–2,5 Liter täglich
      → Schon 2% Dehydration mindert die Leistung
      Vermeiden,
      • Zuckerreiche Snacks, Weißmehl, Energy-Drinks
      → Schneller Crash nach kurzem Hoch
      Extra-Tipp:
      • Regelmäßig essen (alle 3–4 Stunden), um das Energielevel stabil zu halten.

      Nachricht an #gäste
      Warum Trading-Psychologie ohne körperliches Energie-Management ins Leere läuft

      In den Klassikern der Trading-Psychologie – insbesondere bei Mark Douglas oder Brett Steenbarger – wird mentale Disziplin umfassend analysiert: Emotionale Kontrolle, Denkfehler, Selbstvertrauen. Doch ein zentraler Aspekt fehlt fast vollständig: das körperliche Energie-Management als Grundlage mentaler Leistung.

      Douglas ignoriert diesen Bereich weitgehend, Steenbarger streift ihn nur punktuell – etwa beim Thema Stress oder Tagesform. Dabei zeigt die moderne Neuro- und Leistungsforschung klar: Kognitive Kontrolle und emotionale Stabilität sind abhängig vom physischen Zustand.

      Wer übermüdet, unterzuckert oder gestresst ist, verliert den Zugang zu rationalem Denken – genau dann, wenn der Markt Disziplin verlangt. Ohne Schlaf, Bewegung, Regeneration und stabile Ernährung hilft auch das beste Mindset-Training nur begrenzt.

      Diese Lücke offenbart eine Schwäche vieler psychologischer Trading-Konzepte: Sie setzen mentale Stärke voraus, ohne die physiologischen Voraussetzungen dafür zu schaffen.
      Ein starker Trader beginnt nicht im Kopf – sondern beim Körper.
      Ist Charttechnik Häresie?**

      Als ich zum ersten Mal die dicken Wälzer von John J. Murphy durchblätterte – Technische Analyse der Finanzmärkte –, dachte ich: Das ist keine Anleitung, das ist Religion. Und als später noch Thomas Bulkowskis Enzyklopädie der Chartmuster dazukam, mit ihren akribisch katalogisierten Mustern und Wahrscheinlichkeiten, wurde mir klar: Für das, was ich im DAX-Daytrading suchte, war das hier keine Hilfe.

      Ich rede nicht von Minutentrading im Sinne von Tickscalping – sondern vom strukturierten Intraday-Handel mit klar definierten Setups. Doch genau dafür wirkte Charttechnik oft zu schwerfällig, zu vage, zu „nachbuchstabiert“.

      Was Kritiker sagen – und warum sie nicht ganz Unrecht habenWie auf deifin.de nachzulesen ist, DeiFin - Thema: Kritik der Charttechnik
      wird der Charttechnik einiges vorgeworfen – und das teils zu Recht:

      Die Vergangenheit bestimmt nicht die Zukunft: Technische Analyse basiert auf historischen Kursen. Aber wo ist der Beweis, dass sich Muster wirklich wiederholen?
      Subjektivität: Ob etwas eine „Flagge“ oder ein „Kanal“ ist, hängt oft mehr vom Zeichner ab als vom Markt.
      Pseudowissenschaft statt reproduzierbarer Methodik: Viele Regeln klingen plausibel, entziehen sich aber jeder harten Prüfung. Und: Was tun, wenn mehrere Muster gleichzeitig aktiv sind – mit entgegengesetzter Aussage?
      Und doch: Ganz nutzlos ist Charttechnik nichtWenn man sie nicht als Dogma, sondern als visuelles Werkzeug versteht – zur Strukturierung eines Tages, zur Bestimmung von Unterstützungen, Widerständen, Bewegungserwartung –, dann kann sie im DAX-Daytrading sehr wohl hilfreich sein. Aber:

      Nicht mit Bulkowskis Musterdatenbank
      Nicht mit Murphys Intermarket-Theorie
      Sondern mit pragmatischen Techniken wie:Opening Range
      VWAP-Breakouts
      Reaktionszonen an Vortagestiefs/-hochs
      Preisbereiche, in denen Liquidität sichtbar ist

      FazitCharttechnik ist keine Häresie – aber auch kein Evangelium. Wer sie dogmatisch überlädt, wird im Daytrading scheitern. Wer sie pragmatisch nutzt, um Struktur in die Kursbewegung zu bringen, bekommt ein solides Hilfsmittel – aber kein Orakel.