EUR/CHF-Crash: faire Behandlung durch Broker?

      Hintman solche Broker gibts auch, das nenne ich mal Human. Welche sind das denn? WHS? IG? IB?
      Jod

      Oder man wählt Broker ohne Nachschusspflicht, aber dafür sind die Hebel geringer bzw. kommen die Margin Calls strenger :)
      Die wichtigsten 4 Tugenden eines Traders: Mut zum freiwilligen Verzicht, innere Ausgeglichenheit, Beständigkeit und Duplizierbarkeit.
      Der Schreiber des Artikels ist offensichtlich vollkommen ahnungslos.

      Zitat: "Auch als er am 12. Januar bei einem Broker 2800 Euro auf bestimmte Kursdifferenzen des Schweizer Franken setzt"

      Die EUR 2,8k waren wohl nicht die Positionsgrösse -sonst könnte der Verlust nicht EUR 280k betragen- sondern die Margin, diese sagt aber nichts über das Verlustrisiko aus!
      Du meinst wohl Vorsicht vor Instrumenten mit Nachschusspflicht. Also Futures, Devisen und CFDs. Oder man wählt Broker ohne Nachschusspflicht, aber dafür sind die Hebel geringer bzw. kommen die Margin Calls strenger :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Dass man die einzelnen Aspekte vom Traden auch auf das restliche Leben übertragen kann ist mir auch schon aufgefallen.
      Ein ergänzendes Beispiel zu denen von Krümel möchte ich auch nennen:
      Erst gestern spielte ich Fifa (2 vs 2), was ich eigentlich selten mache aber trotzdem nicht so schlecht kann. Auf jeden Fall lagen wir in der 60 min 1:4 hinten. Mein Mitspieler verlor die Nerven und grätschte jeden Gegenspieler der ihm zu nahe kam. Ich wusste aber, dass wir spielerisch mindestens gleich gut waren und auch noch eine bessere Mannschaft hatten, also behielt ich die Nerven und konnte den Fokus meines Mitspielers auch wieder auf das Spiel richten. Wir retteten uns so in die Verlängerung und gewannen schießlich 5:4.

      Man sollte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, und seine Leistungen, auch wenn man hinten ist (Drawdown) voll abrufen können. Dieses Spiel war für mich eine enorm wertvolle Erfahrung.

      @Krümel
      Ich habe das Buch über Schwarze Schwäne gelesen, und mir bereiten solche Ereignisse ebenfalls große Kopfzerbrechen. Deshalb stehe ich CFDs auch sehr skeptisch gegenüber.
      Aber dann gibt es wieder die andere Seite in mir welche sagt, dass es in der Vergangenheit keinen Vorfall gegeben hat welcher mich ruiniert hätte. Kein Gap (ich rede hier von CFD auf europäische Aktien auf Tagesbasis) hätte mich vernichtet.
      Ich hätte zwar einiges verloren, aber sicher nicht soviel, dass meine Existenz gefährdet wäre.
      Leider haben es Schwarze Schwäne an sich, dass sie nie vorstellbare Dimensionen annehmen, also sind die Gaps in der Vergangenheit keine "Versicherung" für die Zukunft.
      Aber was ich mich immer frage, wo hört der Worst Case auf? Brokerinsolvenz -> Kunden bekommen kein Geld mehr weil die Bank auch bankrott geht (keine Ahnung ob das volkswirtschaftlich möglich ist; aber Schwarze Schwäne machen ja wiederum das Unmögliche zur Realität)


      >Foren
      Ich habe sehr viel in diesem Forum gelesen und es waren sehr viele interessante Themen dabei.
      Ich bin ein Mensch der über alles lange nachdenkt und alles planen muss, wahrscheinlich hätte ich ohne diesem Forum und ohne ein paar sehr großzügigen (im Sinne von wertvollen Tipps) Membern nie angefangen zu traden, weil es immer noch eine weitere Unsicherheit geben wird welche mich vom Traden abhält.
      Ohne die ehrlichen, offenen und harten Aussagen hier im Forum wäre ich nicht wachgerüttelt worden, und würde mir noch immer ein Buch nach dem anderen bestellen und einen Super-Indikator nach dem anderen testen.

      Deswegen möchte ich hier allen DANKE sagen. Vorallem aber Norbert Gundeler, Goso, Hintman, Krümel und trash.
      Ihr könnt euch mit meinem DANKE zwar nichts kaufen, aber etwas Anerkennung hat doch jeder gern :P .

      Und falls ich in diesem Spiel der Spiele durchhalte, dann werde ich eventuell auch mal in die Position der oben geannten Personen kommen, und mit meiner Erfahrung jungen Tradern helfen.

      Grüße
      Christoph

      Krümel schrieb:

      Gar nicht. Ich hatte früher mal viel Spaß im CT gehabt, was v.a. an einer bestimmten Person lag

      Schon interessant wie es so spielt. Ich mag Deine Beiträge... Hab auch eine Idee, welche Person Du meinst... Nur retrospektiv betrachtet finde ich diese Person eher forenklimaabräglich, aber natürlich, über aller Weisheit erhaben....
      ich raube, also bin ich....
      Ich habe nie angegeben. Ich bin einfach nur super-super-gut. Eine Troubleshooterin einer sehr großen Firma sagte mal: "der intelligenteste Mensch, den sie je gesehen hat". Sollte man sich dümmer machen, nur um Hyperdumpfbacken, die man zutiefst verabscheut, gefallsüchtig zu heucheln? Nach den letzten 2,5 Jahren ultraraffinierter Projekte kennt meine - übrigens in der Sache sogar völlig korrekte - Überzeugung vom nahezu unlimitierten Potenzial kaum noch Grenzen.

      Uwe 5000 schrieb:

      @ Krümel
      Herzlichen Glückwunsch zu den 4K.
      .....und wie kann man dich dazu bringen hier öfter mal was zu schreiben?

      Gar nicht. Ich hatte früher mal viel Spaß im CT gehabt, was v.a. an einer bestimmten Person lag, aber die Zeiten sind leider lange vorbei. Das Schreiben in Foren finde ich mittlerweile hochgradig undankbar, das war auch mal anders. Aber in 10 Jahren wird sich das I-Net massiv verändert haben gen Abnahme des Supportteils - ich bin der Zeit nur mal wieder weit voraus, ich hab schon jetzt keine Lust mehr ^^.

      Im Übrigen finde ich es schade, dass Dir offenbar v.a. die 4k in Erinnerung geblieben sind. Die waren ZUFALL, quasi ein Artefakt meiner safe-your-ass-Positionierung. Die gab's obendrauf. Ich hab' nicht gewusst, dass die SNB die Aktion an dem Tag vornimmt. Ich hab' keine Glaskugel, die mir sagt, wann was Unvorhergesehenes in der Welt passiert (und ich habe nen Modell zur Vorhersage von vorhersehbaren Dingen, das schützt aber nicht vor den Black swans). Ich kann lediglich kontrollieren, wie sehr ich davon betroffen bin (zumindest in finanzieller Hinsicht), wenn IRGENDWAS IRGENDWANN passiert. Ich hege und pflege auch meine Angst, denn die ist an dieser Stelle gut und nützlich. Risiko kann man nicht komplett eliminieren, aber man kann/muss lernen, damit umzugehen. Man hat ja schließlich auch gelernt, relativ unbeschadet die Straße zu überqueren. Für die, die selbst das nicht geschafft haben... Schönen Gruß von der Evolution: hier-ist-dein-schild.de/.
      Das Hamsterrad sieht nur von innen aus wie eine Karriereleiter.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Krümel“ ()

      Bezugnehmend auf folgenden Post, aber nicht zwingend an Purri gerichtet:

      Purri schrieb:

      P.S. als Kurzfristtrader finde ich das Ganze sowieso etwas verstörend. Beispielsweise wenn man im Swissy mit engem Stop in einer Kurzfrist-Trade erwischt wird, z.B. 15 Pip Stop oder noch weniger und mit 1% bis 3% Risiko, das kann einen schon sehr elegant ruinieren. Im Bund hats vor ein paar Jahren etwas ähnliches gegeben (ein monströser Fatfinger).

      Alles hedgen halte ich für unrealistisch, ich überlege eher in Richtung GmbH. Wobei ja auch bei einer GmbH der GF unter Umständen haften kann..

      In Eve Online (MMO, btw sind MMOs sehr gute Studienobjekte für komplexe Systeme) gibt' nen schönen Spruch, den man gerne mal den Anfängern postet, nachdem sie ihr erstes Schiff zerblasen haben und danach im Hilfechannel nach einer Reparaturmöglichkeit fragen. Der Spruch lautet in etwa: "Fliege nie ein Schiff, was Du Dir nicht leisten kannst es zu verlieren." In Eve Online gibt's keine Reparaturmöglichkeit wie z.B. in anderen Spielen wie World of Warcraft üblich. Wenn das Schiff komplett zerschossen ist, ist es weg. Man ist stets gezwungen, seinen Einsatz (neue Schiffe muss man am Markt kaufen) und somit sein Risiko möglichst gut abzuschätzen, sonst ist man eventuell nach einem Schiffsverlust auch finanziell ruiniert. In anderen Spielen ist das nicht zwingend der Fall.

      Die solideste Abschätzung mindestens für existenzgefährdende Risiken ist immer der Worst-Case: Was kann im schlimmsten Fall passieren, wenn die Sache schiefgeht ? Kann ich mit den Folgen leben, mich wieder hochrappeln oder sollte ich mir noch vorher 'nen Strick kaufen, da hinterher das Geld nicht mehr reichen wird. Wenn ich eins bislang im Leben gelernt habe... irgendwo auf der Welt ist immer jemand gerade dabei, etwas ganz Dummes zu machen und mit ein wenig negativem Glück tangiert mich das auch. Ich habe in den von mir überreichlich analysierten Kursdaten, aber auch live, die Schwarzen Schwäne in allen Größenordnungen erleben dürfen. Es gibt sie und es gibt sie reichlich in allen Timeframes, und mit 'nem entsprechenden Hebel wird aus 'nem kleinen Babyschwan ein ausgewachsener Flugdrache.

      Ich muss sagen, im PVP (Player versus Player, man spielt gegen andere Spieler und nicht gegen Non-Person-Charaktere/KI) in Onlinespielen habe ich persönlich am allermeisten explizit über Risikomanagement gelernt und habe da auch viele Ideen ins Traden übernommen. Mittlerweile ist Moneymanagement für mich eigentlich nur noch ein Unterpunkt von Risikomanagement im Rahmen des Tradens in Nullsummenspielen, wo es um die Ressource Geld geht.

      Allgemeiner ist aber Risikobewertung, - einschätzung und entsprechende Positionierung etwas, was einem immer wieder begegnet, auch im Alltag. Im PVP in World of Warcraft oder Lineage 2 z.B. kriegt man nur tüchtig eins auf die Fr.sse, wenn man sich verkalkuliert. Wenn das öfter hintereinander passiert, ist man ganz schön gefrustet = Abwesenheit von Spaß - man verliert jedoch kein Geld. Wenn man über die dichtbefahrene Schnellstraße hin zum Einkaufszentrum abkürzen möchte oder alternativ über 'ne Gleisanlage am Bahnhof, geht es auch nicht hauptsächlich um Geld, was man im schlimmsten Fall verlieren kann. Immer muss man sein Risiko managen, aber nicht immer geht's um Money, was man verlieren kann, wenn das Risiko falsch bewertet wurde. Warum schreib' ich das hier. Langeweile am Samstag Nachmittag bevor ich noch ne Runde mit dem Hund raus muss, ja, zugegeben, aber natürlich habe ich auch ein heldenhafteres Ziel, sozusagen einen epic quest: vielleicht ist es ja für den einen oder anderen eine Anregung, mal etwas aufmerksamer durch das eigene Leben zu gehen und zu entdecken, wo man überall bewusste oder unbewusste Risikobewertungen und -entscheidungen vornimmt. Viele Strategien lassen sich übernehmen und man bekommt auf jeden Fall ein besseres Gefühl, was Risiko beim Traden bedeutet. So doll besonders ist das nämlich nicht. Zu den auch im Alltag auftretenden Fehlentscheidungen verweise ich gerne auf die beiden Buchempfehlungen weiter unten.

      Aber zurück zum PVP:
      Im PVP lernt man ganz schnell die Grundlagen: Save your ass. Überleben, Einschätzen der Situation bezüglich Gefährdung, kurz: Defensive. Auch Wegrennen wird dann plötzlich zur gern genutzten Option, auch wenn man noch zu Beginn dazu neigte, sich dem Feind mutig zu stellen. Das macht man aber nicht lange :D . Man lernt auch mit der Zeit, die eigene Gruppe und die des Gegners rasch einzuschätzen: Was haben die grünen und die roten Halmamännchen drauf, welche Gruppe ist wie stark und wie könnte sich das als Spielergebnis auflösen. Interessanterweise hat mir das auch nochmal 'nen richtigen Kick gegeben, den jeweiligen Markt an der Börse besser diagnostizieren zu können. Also, wer neue Ideen zum Traden sucht, sollte vielleicht mal über den Tellerrand hinausschauen und sich im PVP versuchen. Auch die typische Invariante solcher Nullsummenspiele ist da gegeben, d.h. man agiert sogar in derselben Problemklasse. Und das für maximal 13 Euro im Monat. Ich spiele zur Zeit nur noch Lineage 2 und das ist sogar Free-2-play.

      Ein schönes Buch zum Thema "Risiko" kommt übrigens vom deutschen Risikopapst Gerd Gigerenzer: amazon.de/Risiko-Wie-richtigen…gen-trifft/dp/3570101037/. Ist zwar ein bisschen schwafelig, aber das ist vermutlich nicht ganz untypisch für Psychologen *räusper*. Ergänzend, aber auch von 'nem Psychologen geschrieben: "Schnelles Denken, langsames Denken" (Link: http://www.amazon.de/Schnelles-Denken-langsames-Daniel-Kahneman/dp/3570552152/).

      Wenn man sich das Worst-Case-Risiko eines Trades nicht leisten kann oder will.... hmmm.... na, dann muss man das einfach lassen. Oder sich andere Instrumente mit einem akzeptablen Risiko suchen. Oder generell ohne Hebel und Margin arbeiten. Aktien sollen ja diesen Sommer wieder total in Mode kommen. Keine Shorttrades mit CFDs machen (theoretisch unbegrenztes Risiko, hässlich im Vergleich zu Longtrades, wo die 0 des Basiswertes eine Begrenzung bildet), sondern alternativ 'nen KO-Schein nehmen. Wenn's knallt, knallt's. Aber man ist mit garantiertem Verlust sauber raus. Erst schau'n, dass man nicht auf Treibsand steht, danach kann man immer noch versuchen, nach den Sternen zu greifen.

      Klingt jetzt vielleicht alles bisschen arg neunmalklug, aber ich hatte da schon vor recht langer Zeit intensiv drüber nachgedacht. Die damals von PT auch schon oft erwähnten Schutzoptionen hab' ich mir auch angeschaut, aber wieder verworfen. Nicht, weil ich das Risiko zu gering bewertete, was er anscheinend so missverstanden hatte, sondern weil für mich das Risiko damit subjektiv nicht ausreichend reduziert wurde. Ich bin halt 'nen elendiger Sch.sser und kann mental das Zerlegen von Risiko und Absicherung nicht gut ab. Ich trau' dem einfach nicht, dass nicht im Worst-Case eine der Seiten ausfällt. Warum auch immer. Wenn was schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen, denn mein Wappenvogel ist ein Schwarzer Schwan. :S

      KO-Scheine haben zum Beispiel in meinen Augen den (fast) einzigen Vorteil, dass Risiko und Absicherung gekoppelt sind und man nicht mehr als den Einsatz verlieren kann. Reiße ich das auseinander, ist das vielleicht billiger, aber ich habe immer noch ein Ausfallrisiko der Absicherungskomponente.

      Mann, ist der Text lang geworden ! Na ja, muss ja keiner lesen.... Egal, ein Fazit muss da jetzt trotzdem noch drunter:

      Generell gilt immer: Mach keinen Trade, dessen echten WORST-CASE = Komplettausfall/Totalverlust Du nicht verkraften kannst. Und dass ein (künstlicher) SL kein garantierter sein muss und folglich nicht der Worst-Case sein kann - die Lektion haben ja viele bei der SNB-Nummer gelernt. Und wenn man mehrere Assets parallel tradet, gilt derselbe Text auch für das Kombipaket. Mit der Einstellung fahre zumindest ich psychisch stabil und gut. Allein die SNB-Nummer hat mir im übrigen 4k Euro eingebracht an dem Tag, und das Angeben habe ich mir bei PT abgeschaut. Das strahlt Autorität und Kompetenz aus und kommt beim lesenden Publikum immer gut an. :D Aber ich hatte vermutlich nur Glück. Mein Zufallspfad verläuft zwar aktuell seit einigen Jahren durch grüne Auen, aber ich kenne auch noch gut von früher die Strecke durch die Östlichen Pestländer und nein, damit meine ich nicht die Neuen Bundesländer, sondern das ist 'ne spezielle Zone Gegend in WOW :wacko: .
      Das Hamsterrad sieht nur von innen aus wie eine Karriereleiter.
      Danke @trash. Sehe ich das richtig, dass hier vor 10:35 auch nie mehr als 12-13 Lot gezeigt werden in dem einen großen Spike etwa?
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!