warum geld gewinnen? - eine sinnsuche

      das ist wiedermal typischer nachrichtenjournalismus. da knallt man eine info in den raum , evtl. mit absicht dahinter, ohne genaue hintergründe zu nennen. das ist nicht der stil den ich ernst nehme.
      die armutsproblematik in den 'materiell' ärmeren ländern ist eine hochkomplexe materie, die man besser nicht mit plakativen worten darstellt. krisen, notsitationen entstehen durch bürgerkriege, ökologische katastrophen, etc. denen wiederum komplexe ursachenketten vorausgehen, die meist in den politschen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen mißständen in den betreffenden ländern entstehen. diese mißstände bilden sich und werden gefördert durch falsche politik und wirtschaftsaktivitäten in den reichen ländern. ich befasse mich schon 25 jahre damit, teilweise auch beruflich.
      ich bewerte die spenden an die meisten hilfsorganisationen als geldverschwendung. bis auf wenige ausnahmen sind die organisationen uneffizient, und allzuoft auch unseriös. ich habe in einer der wenigen ausnahmeorganisation schon mitgearbeitet. diese ist vermittler zwischen den hilfeprojekte vor ort in den armen ländern und den spendern in europa. die wenigen mitarbeiter der deutschen organisation bekommen ein spartanisches gehalt für ihre stressige arbeit, sind idealisten pur, sodaß die spendengelder fast vollständig zu den menschen vor ort in den ländern fließen. die projekte in den ländern in afrika, süd- und mittelamerika , und asien, sind alle von den armen menschen vor ort gegründet worden und werden in eigenarbeit weiterentwickelt.
      fazit: es gibt auf der welt viele selbsthilfeprojekte und -initiativen, die leider durch eine schlechte politik und wirtschaftliche aktivitäten in den reichen und armen ländern behindert oder oft auch bekämpft werden. Spendenaufrufe kommen vor weihnachten wieder verstärkt. sie
      sind meist eine verarschung der menschen in den reichen ländern. helfen werden sie nur den vielen unseriösen hilfsorganisationen (arbeitsplatzsicherung).
      die armutsprobleme löst man dadurch nicht. diese lösen sich nur, wenn die menschen in den reichen ländern ihr konsum- und wirtschaftsverhalten ändern, und die menschen in den armen ländern nicht mehr in ihrer eigeninitiative behindert und bekämpft werden. wo nötig sollten die Armen direkte am besten zinslose kredite von kleinen seriösen banken vor ort bekommen, als starthilfe. gute beispiele hierfür gibt es schon viele auf der ganzen welt. zb. das selbsthilfeprojekt jamiibora im größten slum von Nairobi(Kenia), wo die selbsthilfeinitiativen dazu geführt haben ,daß ein umsatz von über 1 millionen euro pro jahr erwirtschaftet wird, von den slumbewohnern selbst. das eigeninitiativeprojekt baut jetzt einige kilometer vom slum entfernt die erste neubausiedlung, damit slumbewohner umziehen können und nicht mehr von kenianischen behörden mit gewalt vertrieben werden können. die baustoffe für die siedlung (vom ziegel bis zum mörtel) stellen die slumbewohner alle selbst her. ich hab bilder gesehen, sieht echt super aus, alle hochachtung vor den Armen. ich werde mal recherchieren, wie ich das unterstützen kann.
      ich könnte dir infos zu tausenden selbsthilfeprojekten auf der ganzen welt geben, die alle mut machen, daß sich die armutsproblematik auf der welt stark verbessern wird, wenn nicht immer wieder Kräfte der reichen länder und der korrupten oberschicht, politiker der armen länder brutal dagegen arbeiten würden. dies können nur wir als bürger der reichen länder ändern, indem wir diesen 'mächtigen' die macht entziehen (anderes konsumverhalten, politische aktivität, journalistische recherche und veröffentlichúng der machenschaften, aufruf zum boykott von bestimmten firmen, ....u.s.w.)
      grüße, dagoberto:):):)

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      warum geld gewinnen? - eine sinnsuche

      hier zur einstimmung auf das thema ein artikel aus gmx.de:

      Lotto-Millionär spendet 9,1-Millionen-Gewinn

      Münster (dpa) - Der erste Lotto-Millionär des Jahres 2004 hat seinen gesamten Gewinn von 9,1 Millionen Euro gespendet. "Wir haben es schon erlebt, dass Menschen gespendet haben, aber in der Form ist das völlig neu gewesen", sagte ein Sprecher von WestLotto.
      Mit einem Lottogewinn kann man viel Gutes tun.
      © dpa
      "Man kann als Millionär viel Gutes tun. Die Entscheidung ist interessant, aber auch sehr ungewöhnlich." Mit Hilfe der Lotto-Gesellschaft habe der Mann eine Stiftung für soziale Zwecke gegründet.
      Einzelheiten zu der Stiftung nannte der Gewinner aber nicht. Der Dortmunder sei finanziell unabhängig, daher sei für ihn die "Gründung einer Stiftung das Sinnvollste" gewesen. "Er hatte einfach Angst vor dem plötzlichen Reichtum", sagte der Lotto-Sprecher. Der Gewinner will weiterhin unbekannt bleiben.
      Zuvor hatte WestLotto den mehrfachen Millionär nach seinem Gewinn zehn Wochen lang intensiv, aber zunächst vergeblich gesucht. Der Mann habe zwar bereits seit dem 3. Januar von seinem Gewinn gewusst. "Er wusste auch, dass wir ihn suchen", sagte der WestLotto-Sprecher. Er habe sich aber erst einmal "alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen" wollen. Schließlich meldete er sich Mitte März zu einem Gespräch mit einem Gewinnerbetreuer.
      Der zwischen 50 und 60 Jahren alte Lotto-Millionär hatte als bundesweit einziger Spieler mit der Zahlenkombination 5-15- 16-37-41-48 und der Superzahl 7 richtig gelegen.
      Neben dem echten Gewinner hatten sich auch zahlreiche Trittbrettfahrer in der Lottozentrale gemeldet. Sämtliche Angaben wurden überprüft. Die Hoffnung darauf, dass sich der echte Gewinner meldet, hatte WestLotto bereits aufgegeben. In diesem Fall wäre das Geld in eine Sonderauslosung gegangen. Der Mann hatte zudem mit "Drei Richtigen" weitere 12,80 Euro gewonnen.

      gruß, dagob.
      grüße, dagoberto:):):)

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