Candlecharts & Steuerdiskussion

      @Cerberus24, chatterhand

      wir sollten die steuerparadies diskussion in dem steuerthread weiterführen um diesen thread neuzubeleben,
      vorschlag:
      jersey
      guernsey
      andorra
      osteuropäische länder
      türkei
      zypern
      marokko
      niederländ. antillen (karibik)
      bahamas
      bermudas
      cayman islands
      belize
      australien
      neuseeland
      kanada

      bis wir dort evtl. eine stiftung oder firma gründen können (vielleicht auch briefkastenfirma) , müssen wir uns aber erst noch reichtraden.
      in der BRD kann man ja noch ungefähr das existenzminimum (ca.7000euro)
      + vorsorgepauschbetrag (ca.2500euro) + diverse kleinere freibeträge.
      die summe davon multipliziert mit 2. = ca. 20000 euro pro jahr steuerfrei mit trading verdienen , wenn keine weiteren einkünfte dies erhöhen.
      die 20000 euro muß man erstmal erreichen, da wäre ich froh wenn ich daß schaffen würde. dann kann man noch seine verluste aus der vergangenheit miteinbeziehen abzüglich, sodaß man sogar noch mehr als 20 tausend steuerfrei verdienen könnte.
      für die nächsten jahre ist deutschland als wohnsitz also weiter meine wahl.
      selbst bei einer zukünftigen 25% pauschalsteuer auf veräußerungsgewinne auf die hälfte der gewinne bezogen (halbeinkünfteverfahren) ist die BRD immernoch attraktiv, als tradingwohnort.
      aber in ferner zukunft wird man vielleicht mal an andere wohnorte umziehen wollen, wo es wärmer oder landschaftlich schöner ist.
      grüße, dagoberto:):):)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „dagoberto“ ()

      Wow, danke.

      Aber Spreadbetting kann man auch betreiben ohne einen Wohnsitz in UK besitzen zu müssen.

      Von daher wäre es durchaus interessant hier nachzuhaken 8o
      Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität des Produzenten.
      (Auf Deutsch: Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.)
      Ich habe das nicht auf Spreadbetting untersucht, aber Wettgewinne sind in Deutschland STEUERFREI, auch wenn sie mit System erreicht werden. Alle Klagen des Fiskus wurden höchstrichterlich abgewiesen.

      Mich interessierte Spreadbetting nicht so sehr, da ein SB-Konto UK-Wohnsitz voraussetzt, sonst kriegt mans nicht. Und ich interessiere mich für RISIKOFREIE Wetten.

      MFG

      Cerberus24
      @Cerberus24

      ähm, verzeih, ich leider noch an den Nachwirkungen eines "Arbeitsessens" gestern, aber hast du das nun ironisch gemeint, dass Spreadbetting in D steuerfrei ist oder mit bestem Wissen und Gewissen?
      Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität des Produzenten.
      (Auf Deutsch: Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.)

      RE: Spreadbetting steuerfrei in Deutschland ?

      >>Ist das die steuerfreie Alternative für Deutschland ? <<<

      Ja, Arbitrage-Wetten sind die steuerfreie, sozialverischerungsfreie, harz-terrorfreie, datenschutzfreundliche und sogar risikofreie Alternative für dt. Steuersubjekte. Aus all diesen Gründen machts logischerweise auch keiner.


      >>PS: In 3 Ländern steuerpflichtig, wie geht denn sowas ?<<

      1. D wg nachlaufender Versteuerung
      2. NL wg Haus und Lebensmittelpunkt
      3. CH wg Fa und > 183 Tage

      MFG

      Cerberus24
      @woka

      ich schätze das liegt daran, dass die Kurse dort eben vom regulären Dax abweichen. Die ähneln vielmehr dem Future, aber trotzdem weicht der Makler auch hier manchmal von den Hochs/Tiefs ab.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: Auswandern nach GB

      <<Wo mir allerdings nun Zweifel aufkommen ist die Frage, ab wann von beruflichen Investitionen auszugehen ist. Auf einen Rechtsstreit würde ich es da auch lieber nicht ankommen lassen. Vielleicht gibt es da einen Ermessensspielraum der Ämter, nur wie soll der aussehen? Soll dann die Höhe der Gewinne oder die Anzahl der Trades den Ausschlag geben? Oder ist von einem gewerblichen Handel auszugehen, wenn die Höhe der Gewinne die sonstigen Einkünfte z. B. aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Arbeit übersteigen?<<

      Es kommt nicht auf die Höhe der Gewinne an, sondern nach meiner Kenntnis: Die private Vermögensverwaltung NEBEN einem sozialversicherungspflichtigen Job (min 16 Wochenstunden) ist begünstigt - In NL sogar nur 1,2 % Vermögenssteuer auch in Abgeltung der Divi.

      Aber wie gesagt, Nichtanwendungstendenz .

      Cerberus24

      RE: Auswandern nach GB

      Ich muss Dich leider enttäuschen:

      Auch im UK sind Wetten NUR dann steuerfrei, wenn sie NEBENBERUFLICH erfolgen, nicht wenn sie den Haupterwerb darstellen.

      Fürs Wetten gibts allerding ein wirkliches Steuerparadies, auch wenns der haupterwerb ist: die BRD!!!!!!! Echt, voll steuerfrei!!!!! Und damit auch harzfreie Zone.

      Fürs UK gibts für Trader immer noch die Sonderregel (muss verhandelt werden) der Besteuerung nach dem Verbrauch. Geht allerdings nur bei Traden mit NON-UK Brokern.

      MFG

      Cerberus24, der Leid geplagt in 3 Ländern steuerpflichtig ist

      Auswandern nach GB

      @ Cerberus24
      Hm, Dein schriftlicher Bescheid gibt mir zu denken. Meine bisherigen Auskünfte ergeben sich aus Gesprächen mit dem Finanzamt. Also Veräußerungsgewinne eines Privatmannes sind in jedem Fall steuerfrei.

      Wo mir allerdings nun Zweifel aufkommen ist die Frage, ab wann von beruflichen Investitionen auszugehen ist. Auf einen Rechtsstreit würde ich es da auch lieber nicht ankommen lassen. Vielleicht gibt es da einen Ermessensspielraum der Ämter, nur wie soll der aussehen? Soll dann die Höhe der Gewinne oder die Anzahl der Trades den Ausschlag geben? Oder ist von einem gewerblichen Handel auszugehen, wenn die Höhe der Gewinne die sonstigen Einkünfte z. B. aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Arbeit übersteigen? Fragen über Fragen.

      Brauche mir diese jedoch z. Zt. gar nicht zu stellen, erst müssen mal Gewinne her. Wenn das Ganze dann mal berufliche Züge annehmen sollte, werde ich mich damit wieder auseinandersetzen.

      So lange das ganze nicht 100 % wasserdicht ist, werde ich mal das Steuerparadies vorsorglich entfernen, um nicht falsche Hoffnungen zu wecken. :baby:

      Wenn alle Stricke reißen, bleibt immer noch die Auswanderung nach London. Dort sind Wetten immerhin steuerfrei. ;)

      Liebe Grüße
      chatterhand

      RE: 182 Tage ?

      Allerdings war ich kein Arbeitnehmer, sondern Freiberufler (und damit in D die Milchkuh der Nation).

      Einkünfte aus Trading sind zwar eigentlich steuerpflichtig, aber in B besteht, wie auch in NL, eine Nichtanwendungspraxis, besonders seit dem Crash. Aber es gibt diesbezüglich keine Rechtssicherheit.

      Du hast wahrscheinlich das Gleiche getan wie ich: Nicht schriftlich fragen, ob und wie hoch die Besteuerung der Gewinne sei, sondern schriftlich um Bestätigung bitten, dass die Verluste aus Trading absetzbar sei.

      So habe ich diesen Bescheid erhalten.

      Cerberus24

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Cerberus24“ ()

      @ Cerberus24
      Du darfst auch 365 Tage in Deutschland arbeiten, keiner hindert Dich und an dem eben beschriebenen Sachverhalt ändert sich nichts. :))

      Die Besteuerung Deines in Deutschland erzielten Arbeitseinkommens erfolgt im übrigen dann in Deutschland.

      Gruß
      chatterhand

      guter Hausvater

      @ cerberus24
      ich dachte, Du seist ein guter Hausvater. ;) Aber ich weiß natürlich, worauf Du hinaus willst.

      Beim belgischen Finanzamt haben sie mir das so erklärt;

      Gewerbliche Veräußerungsgewinne sind auch in Belgien steuerpflichtig. Das trifft z. B. zu, wenn jemand mit Betriebsvermögen spekuliert und Gewinne erwirtschaftet.

      Wenn Du jedoch Dein Privatvermögen einsetzt und damit Gewinne erzielst, so handelt es sich um private Veräußerungsgewinne, die hier nicht der Besteuerung unterliegen. Verluste bzw. Kosten für`s Trading sind natürlich auch nicht absetzbar, auch nicht von einem möglichen anderweitigen Einkommen.

      Dividenden und Zinseinnahmen unterliegen sehr wohl der Steuer. 8o

      Gruß
      chatterhand

      Wohnsitz entscheidet

      @ tomtom
      Welchen Pass Du in der Tasche hast, in welchen Ländern Du Konten hast oder an welchen Kapitalmärkten Du weltweit agierst spielt keine Rolle. :D

      Um Deine Veräußerungsgewinne nicht versteuern zu müssen, mußt Du Deinen Wohnsitz nach Belgien verlegen (kein Scheinwohnsitz! 8)).

      Liebe Grüße
      chatterhand

      RE: Steuerparadies Belgien

      Ich dachte immer, dass gälte nur für die "sorgfältigen Hausväter", nicht aber für Trading von Derivaten, insbesondere als Haupteinkommen.

      Ansonsten kann ich nur unterschreiben, dass Belgien ein Steuerparadies ist, insbesondere auch für Deutsche, die dort Ihren Wohnsitz haben, aber (weniger als 182 Tage) in D ihr Geld verdienen.

      Cerberus24