Urlaubsparadiese???!!!

      und noch was neues zur (alb)traum(a)-insel

      ich träum gerade noch wach zur besten schlafenszeit von St. Helena!!!!! :D 8o :O

      St. Helena kennen die meisten Menschen nur als die einsame Insel, auf der Napoleon in Verbannung gestorben ist. Auch heute noch ist es schwierig, das 122 Quadratkilometer kleine Felseneiland inmitten des Südatlantiks zu verlassen. 2.000 Kilometer Ozean liegen zwischen St. Helena und der westafrikanischen Küste, bis nach Südamerika sind es 3.000 Kilometer. Flugplatz? Fehlanzeige. Die einzige regelmäßige und nicht gerade preiswerte Verbindung ist das Postschiff "St. Helena". Das läuft die Insel 26 mal im Jahr an. Von England dauert die Seereise zwei Wochen, von Kapstadt immerhin fünf Tage. So verirren sich stets nur eine Handvoll Touristen in die winzige britische Kolonie. Die sind oft genauso skurril wie die Insel selbst. So forscht die Gräberexpertin Sue auf Friedhöfen nach Überresten von Bediensteten des britischen Empires. Oder Napoleon-Anhänger, die das leere Grab des Kaisers sehen wollen und dessen letzte Wohnstätte. Die wird vom französischen Honorarkonsul Michel Martineau in Schuss gehalten. Nebenbei findet er genug Zeit, sich intensiv der Malerei zu widmen. Eine Reise nach St Helena ist eine Reise in die Vergangenheit. Jeder Thunfisch wird noch einzeln und "delphin-freundlich" geangelt. Jeder kennt jeden, und wehe, es wird nicht gegrüßt. AIDS ist nur dem Namen nach bekannt und erst recht der Begriff "Stress". Fernsehen gibt es gerade mal seit 1995 und als Schlagzeilen des Tages werden vom Inselsender "Radio St. Helena" der Fang eines großen Hais und die bevorstehende London-Reise des Insel Gouverneurs gesendet. Die schlimmsten Delikte sind Einbrüche und Schlägereien, wobei die Einbrecher schon mal eine leere Schnapsflasche am Tatort vergessen, wenn sie die anspruchsvolle Aufgabe meistern wollen, in ein ausnahmsweise abgeschlossenes Haus einzubrechen. Das ist eben "splendid isolation".
      grüße, dagoberto:):):)

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      Urlaubsparadiese???!!!

      der wohl einsamste dauerwohnort. ;(

      Vergessene Inseln
      Nur viermal im Jahr lädt die RMS (Royal Mailship) St. Helena, das letzte Postboot Ihrer Britischen Majestät, ihre Fracht im südenglischen Portland zur Auslieferung in die britische Kronkolonie St. Helena im Südatlantik. Drei Inseln gehören Tausende Meilen vom Mutterland entfernt zu dem vergessenen Außenposten des alten Empires: Ascension, St. Helena und Tristan da Cunha. Insgesamt beliefert die einzige Langstreckenfähre der Welt 5000 Einwohner der Kronkolonie. Außer Post und Fracht nimmt die St. Helena auch Passagiere mit. Vor allem Saints, nach St. Helena heimkehrende Insulaner. Andere zivile Transportmittel zwischen den Inseln und dem Mutterland gibt es nicht. Zwölf Tage braucht das Schiff bis Georgetown, dem Hafen und größten Ort auf Ascension, der ersten Station auf der Reise. Die Insel erinnert an eine Mondlandschaft. Es gibt hier einen Luftwaffenstützpunkt und geheime Satellitenstationen der USA, aber auch eine Bodenstation für Ariane-Raketen ist auf der Insel zu finden. Die Zeit scheint stehen geblieben: Bild und Lebensrhythmus erinnert an das England der 50er Jahre. Nach zwei Tagen erreicht die Post St. Helena, die Hauptinsel der Kronkolonie, einst Verbannungsort für Napoleon, der hier starb. St. Helena geriet danach wieder in Vergessenheit. 1300 Meilen südlich von St. Helena ragt die dritte der Kroninseln, Tristan da Cunha, aus dem Südatlantik: Ein gewaltiger Vulkan, der zuletzt 1961 ausbrach. Die dreihundert Bewohner sind eigentlich ein Clan, bestehend aus den sieben Familien, deren Vorfahren vor 200 Jahren hier hängen blieben - eine kleine Gemeinschaft von Insulanern, die mit Trotz und Stolz dem grimmigen Wetter widerstehen. Eine Reise mit der RMS St. Helena in den Südatlantik ist eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit des Britischen Empire, in eine Welt der Isolation und Abgeschiedenheit, wo die Zeit oft stillzustehen scheint. Filmautor Walter Helfer zeigt das Leben am Rande der Welt.
      grüße, dagoberto:):):)

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