DAX5plus

      merke gerade, daß mein Screen zu klein ist, kann nicht Forum und Chart gleichzeitig gut sehen :(
      ich wollte nicht ausdrücken, daß die Bänder als Trendanzeiger fungieren. Will nochmal erklären was ich meine.
      Die Bänder zeigen natürlich nur die Volatilität, eben die Standardabweichung der Kurse. Wenn sie aber stark aufgeweitet sind und die Kurse an der Kante entlanglaufen, sollte man vielleicht einfach mal die Ruhe bewahren und zusehen. Heißt doch nur, daß die Kurse stark von Sitzung zu Sitzung steigen/fallen. Ich will damit sagen, daß sich in solchen Phasen mit den Bändern alleine keine Kursziele ausmachen lassen. Wenn die Bänder dann allerdings wieder zusammenlaufen und seitwärts tendieren, dann kann man durchaus die Ober- und Unterseiten als erste Kursziele hernehmen. Oder/und Fibos. Das meine ich auch mit der Selbsanpassung. Wenn es einen Trend gibt, dann weiten sich die Bänder, ohne die Richtung zu bestimmen. In der großen Blase Mitte April sieht man das. Oberkante nach oben, Unterkante nach unten. Wenn sich alles wieder beruhigt, dann ziehen sie sich wieder zusammen.
      Vielleicht kommt das jetzt so rüber, daß ich einfach nur Deine Ideen nachbete, ist aber nicht so gemeint. Überlegung war einfach, Kursziele für die Candles zu finden. Marken, an denen die Bedeutung der Candles noch stärker ist. Nison schreibt das ja auch.
      Gruß
      @ dbalh

      Du solltest etwas vorsichtig mit den Bändern sein. Leider sieht es meist erst im Nachhinein so klar nach seitwärts und aufwärts aund abwärts aus.
      Eigentlich sind die Bollinger Bänder nur sehr indirekt trendanzeigend, der Durchschnitt übernimmt das vor alleme; die Kanten dagegen zeigen im Grunde nur die Volatilität an. Beim Keltner Kanal ist das etwas anders, der ist trendanzeigender. Deshalb bin ich auch auf Bollinger übergeschwenkt, da mich gerade diese Eigenschaft eher stört.

      Mir kommts stattdessen darauf an, zwischen Impuls und Korrektur zu
      unterscheiden und diese zu bemessen; und dafür ist die Kombination von Fibonacci und Bollinger geradezu ideal, wobei die Bollinger Bänder schon fast so etwas wie ein Fangnetz, also ein Sicherheitsnetz, darstellen.
      Beide sind gewissermaßen auch selbstadadptiv, wobei die Fibos allerdings häufiger justiert werden müssen.

      Dadurch entgeht man auch der kaum lösbaren Frage, welche Trendrichtung gerade vorliegt. Stattdessen wird mir angezeigt ein sich verstärkender oder abschwächender Aufwärts- bzw Abwärtsimpuls, bei dem an bestimmten Meßpunkten die Wahrscheinlichkeit auf eine Korrektur besteht.
      Eine Seitwärtsbewegung wäre demnach ein Patt zwischen Impuls und Korrektur. Auch das ist meßbar mit Fibos+Bollinger. UNd vor allem mit ziemlich geringem Initial Risk handelbar.

      gruß amazon


      PS. Da ich mich ungern mit fremden Federn schmücke, will ich nochmal betonen, daß ich ohne herkunfts ständigen Anschub, nicht so auf Fibonacci drauf wäre.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „amazon95“ ()

      @ mibl

      Ich habe eigentlich gar nichts so sehr anderes angefangen, sondern habe nur die Mittel verändert. Ich glaube, man kann zwar Daxplus handeln, muß dann aber diverse Situationen gut herausinterpretieren - sonst verpaßt man vor allem einige Signale.

      Ja, im Grunde ist es die Komplexität des Ansatzes, verbunden mit mehrdeutigen Situationen, die zwangsläufig diskretionäre Entscheidungen erfordern.

      Im Posting vom 28.5. habe ich das auch schon geschrieben, daß ein Manko des Ansatzes auch der grundsätzlich prozyklische Einstieg ist. Dadurch fährt man jede Position mit höherem IS Risiko und schmälert die Gewinnstrecke.

      gruß amazon

      RE: Candles EOD

      amazon, danke für deine immer hilfreichen und konstruktiven postings.

      Da Candles tatsächlich wenig Fortsetzungssignale liefern, benötigt man eben noch ein weiteres Instrument. Deshalb ja auch die Bollinger Bänder. Übrigens mit dem 20 SMA ;). Auf dem Chart sieht man doch sehr schön, wie die Bänder Anfang des Jahres seitwärts laufen, sich dann aufweiten, dann seitwärts und seit Mitte April die starken Auf- und Abbewegungen. Zusammen mit den Candles könnte man es so verstehen: Bei seitlichen Bändern die Swings traden, bei Auf- und Abwärtsrichtung laufen lassen. Wenn sich die Candles nach einem Lauf an den Bändern entlang wieder davon entfernen wieder aufpassen. Die Fibos und Bänder geben einem mögliche Kursziele vor, was ja wohl auch mit Candles alleine nicht machbar ist. Dann reduziert sich die Anzahl der Parameter und die Anzahl an Entscheidungen doch deutlich. Bspw. geben die Fibos bei 4160 vor, hier verstärkt auf die Candles zu schauen.
      Dr. Schwarz sprach in einem Interview mal von selbstadaptiven Systemen. Finde die Bänder passen sich ganz gut an die Marktsituation an. Bei Trendfolgern oder Oszillatoren ist das nicht so.

      Sorry, habe wohl gerade meinen Laberflash ;)

      RE: Candles EOD

      @Amazon95

      Hallo,

      ich konnte nun einige Zeit nicht Traden und schaue jetzt mal wieder hier rein.

      Ich interpretiere gerade in deinem letzten Posting, dass du dein urspr. Konzept (KCH1/2 - SMA - SPD - versch. Modus - Candles) wohl nicht mehr tradest und nun auf Bollinger und Fibbo umgeschwenkt bist. (ohne alle alten Postings nachzulesen)

      Hat das System nicht funktioniert oder war es nur zu komplex anzuwenden, so dass du nun auf was neues gehst?

      Gruß mibl
      Beste Grüße mibl
      Charts aus Tradesignal Enterprise (weiß) +2 Pips ggü. Sell-Kurs der FXCM-Charts (schwarz), letztere haben 6h Zeitverschiebung, MetaTrader-Charts +/-0 (schwarz).

      RE: Candles EOD

      @ dbalh

      Das Candlestick Buch (ob das erste oder zweite ist dabei unerheblich) von Steve Nison ist zumindest das Buch gewesen, mit dem ich am meisten über Technik gelernt habe, und zwar weil Nison eben nicht irgendwelche Formationen beschreibt und auflistet, sondern weil er versucht, die daraus ablesbare Martkmechanik zu ergründen und zu erläutern.

      Wichtig ist dabei auch immer, zu bedenken daß die Candles kontextbezogen zu verstehen sind. Das Buch ist auch nicht mal so eben durchzufetzen, obwohl es sehr lebendig geschrieben ist, aber man sollte sich die Zeit nehmen, sich die Candle Konzepte auch zu vergegenwärtigen, und nicht nur etwa zu lernen. Ich habe das Buch neben dem PC udn sehe immer wieder mal rein bei bestimmten Situationen, zumal ich auch nicht immer alles parat habe im Kopf.

      Des weiteren ist zu bedenken, Candles sind vor allem als Umkehrsignale stark; es gibt nur ziemlich wenige Fortsetzungsmuster. Deshalb nutzen einem Candles auch letztlich nur etwas, wenn man auch eine entsprechende Strategie hat.

      Was das Zeitfenster angeht; ich halte derzeit 60min für einen absolut nicht handelbaren Zeitraum - für mich. Vielleicht gibt es ja Ansätze, die funktionieren. Ich hab da aber meine Zweifel.

      EOD ist natürlich das Bequemste. Aber es sind die gleichen Fragestellungen wie im 5min Bereich, nur unter entschleunigten Bedingungen.

      Was die Komplexität angeht, da halte ich es mit Einstein: Demnach soll man Dinge so einfach wie möglich darstellen, aber auch nicht einfacher!
      (Das setzt eben gerade eine tiefergehende Durchdringung des Gegenstandes voraus.)

      ICh kann dir nur versichern, ich war in den letzten Monaten damit beschäftigt mein Setup vor allem zu verklaren. Jetzt habe ich keine Indikatoren, Oszillatoren mehr, noch nicht mal extra Gleitende Durchschnitte. UNd es bleibt mit Bollinger, Fibonaccis und Candles immer noch komplex genug .

      CW Signale könnte ich blind auch nicht handeln. Wenn du aber beruflich bedingt nicht die Zeit hast, gibt es immerhin zwei Möglichekiten: entweder man geht auf einen größeren handelbaren Zeitrahmen, oder man handelt zu anderen Zeiten im kleinen Zeitfenster ; damit meine ich natürlich, man kann auch US Indizes handeln nach der Arbeit, oder Währungspaare, wenn man will die ganze Nacht (was alles vielleicht dem Privatleben nicht so zuträglich ist).

      gruß amazon

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      RE: Buch über Fibonacci-Regeln

      Hallo Rasputin,

      es handelt sich um ein Buch, erschienen im Dezember 2001 im Eichborn Verlag in Frankfurt; fast 350 Seiten stark;
      es beschäftigt sich in 8 Kapiteln mit allen möglichen Anwendungen der Fibonacci-Zahlenfolge. Es ist mit vielen anschaulichen Beispielen illustiert.
      Neben dem, was man üblichersweise mit Fibonacci verbindet, finden sich auch ausführliche Beschreibungen von PHI-Kanälen, PHI-Ellipsen sowie PHI-Spiralen.

      Gruß
      Budax

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      RE: Buch über Fibonacci-Regeln

      @ budax

      Genau das ist das einzige, am Markt (Büchermarkt) geführte Buch über Fibonacci. Es gab mal noch eins vom Finanzbuchverlag, aber das ist offensichtlich ausgelaufen.

      gruß amazon

      RE: Buch über Fibonacci-Regeln

      Hi!

      Ist das ein Buch oder ein E-Book?

      Erzähl mal was drüber horcht sich interessant an.

      Ciao,
      Rasputin
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      Buch über Fibonacci-Regeln

      An alle:
      Ich bin nur ein stiller, aber begeister Mitleser dieses Threads; dafür habe ich ein Buch mit dem Namen: "Trading nach neuen Fibonacci-Regeln".
      Angesichts der regen Diskussion werde ich da mal wieder reinschauen.
      Ist wirklich empfehlenswert.
      Autoren sind Robert und Jens Fischer.

      Candles EOD

      ja, das mit dem Hammer wollte ich auch gerade posten.
      Thema 60 min. Hintman hat irgendwo mal gepostet, daß sein System derzeit besser EOD oder sehr kurzfristig läuft. Wenn ich mir die letzten paar Trades ansehe, scheint sich das zu bewahrheiten.
      Um mal das Thema EOD und Candles anzusprechen:
      Nachdem ich mir auf amazons posting hin Nisons Candlestick Buch gekauft habe, bekomme ich zunehmend den Eindruck, daß die Candles wirklich sehr viel zum Tradingerfolg beitragen können.
      Ohne daß ich viel über Handelssysteme weiß, ist der beste Indikator nicht der Markt selber? Und das versucht man doch mit Candles zu visualisieren und Regeln daraus abzuleiten. Vielleicht kann man den Komplexitätsgrad mit Indikatoren usw. beliebig erhöhen, ohne zusätzlichen Nutzen daraus zu ziehen. Natürlich sagt sich das jetzt sehr leicht, allerdings habe ich den Eindruck, daß sich mit doch recht einfachen Mitteln EOD einiges bewegen läßt. Im Chart einfach Bollinger Bänder, Fibos mit Extensions, EMA 5 und eben Candles.
      Beruflich muß ich Modelle entwickeln, die Wirkungszusammenhänge aufzeigen sollen. Da gibt es ein schönes Paradoxon: Je komplexer ein Modell ist, desto weniger trägt es dazu bei, die Wirklichkeit zu verstehen.
      Nicht falsch verstehen, ich wollte nur die Diskussion anregen. Ist mir auch klar, daß Traden nicht einfach ist und im Nachhinein alles schön aussieht. Nur habe ich wirklich Probleme damit, einfach CW Signale zu handeln. Und auf 5min Basis ist einfach mit dem Job nicht zu vereinen.
      Das nur mal so.

      Gruß
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      Complimente an itsmie

      @ all

      Um 16:40 gabs wieder mal einen Hammer am unteren KCH2, sowohl in Dax wie Fdax, sogar mit Bollinger Bänder das gleiche. Und schon schoß es hoch.

      Tolle Beobachtung von itsmie dieses Fraktal.

      gruß amazon
      @ andromeda

      Eins kann ich jetzt schon versichern; an den 60 min Bereich bekommt mich so schnell keiner mehr ran.
      Der VDax steht bei etwas über 11, deshalb ohne mich.
      Es ist mir auch schleierhaft, warum hintman das mit seinem Depot anbietet; aber vor mir aus solls für ihn klappen, nur wie gesagt. Ich bleib bei 5min. UNd zwar auf längere Zeit.

      gruß amazon
      @ andromeda

      ICh möchte diesen THread hier auch nicht einschlafen lassen; aber zur Zeit ist weder mehr drin, noch auch angesagt.

      Nein, ich kann dir keine Fibo Lektüre empfehlen, weil ich selbst kein Buch darüber habe. Es gibt zur Zeit ein deutschsprachiges auf dem Markt bei Amazon. Auf Websites findet man nur sehr dürftige Informationen, aber in gängigen Analyse Büchern gibts immer was über Fibo (zB bei Murphy und auch bei Nison).

      Andererseits gibts auch gar nicht so viel über Fibos darzulegen. Die Grundflage ist eine arithmetische Zahlenreihe, weshalb man - wie itsmie es nicht zu unrecht gesagt hat - das auch als reinste Esoterik ansehen kann. Die Fibos werden jedoch offensichtlich stark von Marktteilnehmern herangezogen, und können insofern ihre Wirkung - über die Beschreibung einer Proportionalität hinaus - schon mal erfüllen.

      Tatsächlich kann ich nur raten, einfach mal das CHartprogramm zu nehmen, und jedes dürfte Fibo Raster haben, und mal etwas rumzuspielen.

      Anbei ein Beispiel mit Hilfe einer Standardeinstellung von TS, der FDax 5min bis zum Mittag. Grundlage ist die Strecke heutiges Tief bis Hoch - und offensichtlich scheinen sich die Kurse an die Fibo Retracements zu halten. Soviel mal als Starthilfe

      Daß alles noch etwas komplexer ist, und daß das auch nicht meine Einstellungen sind, will ich zugeben. Da, wie schon einmal hier gepostet, entscheidende Aspekte jedoch nicht von mir sind, werde ich diese auch nicht bekanntgeben.

      gruß amazon
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      RE: hammer auf kch2 Kante

      Hallo amazon,

      ich fände es sehr schade, wenn dieser Thread einschlafen würde und Du Dich - wie schon Herkunft - zurückziehem würdest. Auch wenn ich Dax60plus nur passiv mitgelesen habe, konnte ich aus Eurem Trading doch viele interessante Anregungen gewinnen.

      Was kannst Du denn für Literatur, Websites etc... zum Thema Fibonacci empfehlen?

      Beste Grüße
      andromeda