trademonster!

      Ja, Newstraden ist eines der grosen Probleme der Online broker. Denn wenn ein nicht oder stark anders erwarteter Report rauskommt, dann gibt es im "echten" Markt (damit meine ich voice broking oder auch EBS, die elektronische Variante davon) gaps, in denen manchmal 30 Sekunden oder noch länger kein Preis zu haben ist.
      Unsere armen Onlinebroker müssen dann trotzdem die stops ihrer Kunden ausführen und fahren in diesem Moment ein nicht unerhebliches Risiko. Also ich nehme an, dass die dicken Jungs aus der Newstrader Community(z.B. Tom Yeomans & Co.) bei ihren Brokern manchmal das grosse Zittern verursachen...
      trade what you see - not what others believe!
      So, ein paar Gedanken dazu:

      1. Stop Fishing gibt es, da brauchen wir nicht um den heissen Brei herumreden, wie Franz schon ausgeführt hat, wenn der Trade eng wird und der Kunde offline ist, dann ist die Versuchung für die Jungs am Desk gross. Das ist einer der Hauptgrund warum ich selten SL in die Plattfrom eingebe, sondern mit mentalen Stops arbeite, das ist aber nur mit einer One Click Trading Plattform möglich und selbst da ist's ein heisses Spiel, trotzdem werde ich von dieser Vorgehensweise nicht abgehen, denn wie heisst es so schön? Und führet uns nicht in Versuchung....

      2. Es ist absurd zu denken, dass die Positionen komplett und sofort gehedegt werden, gerade bei kleineren Positionen hält der Marketmaker voll dagegen, daher sind auch extrem kurzfristige Trades - Scalping, Newstraden - bei den Marketmakern äusserst unbeliebt, als Marketmaker dürfen sich die Jungs am Desk nicht skalpieren lassen, ist aber bei MM im Aktienbereich das selbe Spiel.

      3. Es ist davon auszugehen, dass die Bewegungen auf Kundenkonten sehr genau analysiert werden, d.h. wenn jemand ohnehin permanent am Einzahlen ist, dann wird kaum noch gehedgt, wozu auch.

      4. Es wird selbstverständlich intern gematcht, d.h. Kunde A kauft und Kunde B verkauft, genial, der ganze Spred bleibt beim MM. Da das allerdings in den seltensten Fällen exakt zur selben Zeit passiert gibt es einen Zeitpuffer, d.h. in dieser Zeit ist die Position auf jeden Fall im Buch des Marketmakers, es wird abgewartet, ob quasi der Gegenauftrag kommt, so spart man Spreadkosten.

      5. Auswege aus dem Dilemma: Wer ohnehin nur EURUSD handelt kann das über Futures am IMM auch tun, dann handelt man ganz normal an der Börse. Eine andere Variante ist das Nutzen eines eletronischen Handelsplatzes mit Orderbuch, dort sieht man welches Volumen zu welchem Kurs zur Verfügung steht. Im Normalfall stellt der Betreiber dieser Plattform nur die Technik zur Verfügung, handelt selbst aber nicht, somit sind manche Spässe der Desks unmöglich.

      ECN's, die meines Wissens auch für private Trader zugänglich sind:

      interactivebrokers.com
      coesfx.com
      efxgroup.com
      hotspotfx.com

      Als Gesellschaft gibt es noch andere Möglichkeiten:

      propfx.com
      fxall.com
      "Im Leben kommt es nicht darauf an gute Karten zu haben, es kommt darauf an mit schlechten Karten gut zu spielen"
      R. L. Stevenson

      Daraus machen wir mal:

      "Im Leben kommt es nicht darauf an guten Broker zu haben, es kommt darauf an mit schlechtem Broker gut zu traden"
      Frei nach R. L. Stevenson


      Ik sag mal die Combi IB and Oanda ist schon recht ordentlich .....
      Ich habe selbst bei einem Onlinebroker mehrere Jahre gearbeitet und glaube schon, dass ich weiss, wovon ich rede: wenn Dein stop in den Handelsbereich reinkommt, wird der Auftrag automatisch an den Dealerdesk weitergeleitet. Die - wenn sie nichts besseres zu tun haben - sehen dann, ob der Kunde online ist. Wenn nicht, haben sie praktisch freie Hand - und glaube mir - sie nützen das auch aus! Ich will hier wirklich keine Horrorgeschichten verbreiten, aber stop hunting bei offline Kunden ist ein einträglicher Spass für den NIghtdesk.
      Auch, weil Du das Thema ansprichst: ich weiss nicht, ob die Broker erfolgreiche Trader kopieren (hab nie davon gehört) aber sie stellen elektronisch fest, wer systematisch Geld verliert und wenn der Unglückliche wieder mal hinlangt, dann wird der Trade nicht in the Pricefeed weitergeleitet, sondern vom Broker offengelassen, d.h. er nimmt dann die Gegenseite selbst. Und das ist bewiesenermassen sehr lukrativ. Was ACM anbelangt, mir selbst ist verhältnismässig wenig bei denen passiert, aber ein Freund, der 3 Mio dort liegen hatte, hat sich solange bei mir bitter beschwert, bis ich Beweise sehen wollte; und die hat er mir auch vorgelegt. Da habe ich schleunigst den Broker gewechselt...
      trade what you see - not what others believe!
      Hör' mal Al, wenn ein Trade von dir bei denen ankommt, gehen doch bestimmt drei rote Lampen an! Die haben doch für dich wohl einen eigenen Bereich des Prozessors reserviert. Und vielleicht kopieren sie auch deine Trades? Wer hindert einen Broker eigentlich daran, die Trades von Erfolgreichen zu duplizieren? 8o
      Original von franz777
      Na, wenn Ihr noch was für den Blutdruck braucht, dann empfehle ich ACM: da kann man auf der Browserplattform die ganze Palette haben: stops ignoriert, trades ignoriert oder dopelt gebucht, usw. - die ganze Onlinesauerei halt....


      oh, das erstaunt mich jetzt aber
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @cosmopolit

      das treibt dunkle Erinnerungsschwaden vom Direkthandel mit der DB vor mein geistiges Auge....
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      @ goso

      Ich habe ein Konto bei TM und CMC, und als Krönung noch Clickoptions. Ich sage dir, die Probleme bei TM und CMC sind gar nichts gegen die Serverprobleme von Clickoptions. Da sitzt du manchmal auf einer Posi und kannst nicht handeln , weil du bei jedem Click den schönen Bildschirm "Server nicht gefunden" siehst. Na ja, bin wohl sehr leidensfähig...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cosmopolit“ ()

      Original von franz777
      Der garantiert Stop ist übrigends eine Stärke von ODL: Ich kann mich an einen Fall erinnern, bei dem ich übers Wochenende einen Stop in EURJPY hatte, der am Sonntag abend um ca. 20 Uhr vom Preis überholt wurde. Als die ODL Plattform um 23 Uhr öffnete, habe ich doch meine Stopexekution bekommen, obwohl der Preis in dem Moment schon 50 Punkte weiter war. Wie die das machen, weis ich nicht, habe mich aber wirklich über das Geschenk gefreut....

      So hat jede Plattform ihre Stärken und Schwächen....


      Das ist eine gute Sache. Ich weiss auch nicht wie sie es machen. Eigentlich gibt es ja nur 2 Möglichkeiten. Sie kriegen selber auch eine Ausführung zu diesem Preis oder sie zahlen es aus eigener Tasche.
      Die TM Handelsplattform erinnert mich an einen störrischen Esel. Der Esel ist im Unterhalt zwar billig (2 Pips Spread), will aber oft nicht oder nur mühsam umsetzen, was sein Herr ihm gebietet.

      Das macht auf die Dauer einfach keinen Spaß und strengt noch zusätzlich unnötig an. Ein langer Handelstag ist schon aufregend und anstrengend genug. Die bessere Wahl ist ein gutes Reitpferd, es säuft zwar mehr Wasser (Spread), aber rennt und rennt.

      Ein wenig Geduld werde ich noch aufbringen, sollte jedoch nicht bald etwas neues kommen, so schlachte ich den Esel. :rolleyes:
      Das Problem mit dem re-quote gab's schon immer, allerdings selten. Ich handle im Schnitt 8 mal pro Tag, und kann mich in den letzten 9 Monaten aber nur an ein halbes Dutzend Fälle erinnern, wo ich das requote-Problem hatte, und dann doch nicht ausgeführt wurde....Muss ehrlich sagen, dass ich das als ärgerliche Zugabe bewertet habe - aber toleriere, denn die konstanten 2 pips auf 7 Paare bringen mir viel mehr, als mich dieser Bug kostet... Trotzdem handle ich seit einiger Zeit nur auf IB und warte auf die neue Plattform - und das weis TM auch.
      Obwohl IB auch seine Macken hat: das grösste Problem ist der Stop, der dort ja nicht garantiert ist und trotz der Kombination stop/limit Preis bei sprunghaften Märkten ein Risiko bleibt...

      Der garantiert Stop ist übrigends eine Stärke von ODL: Ich kann mich an einen Fall erinnern, bei dem ich übers Wochenende einen Stop in EURJPY hatte, der am Sonntag abend um ca. 20 Uhr vom Preis überholt wurde. Als die ODL Plattform um 23 Uhr öffnete, habe ich doch meine Stopexekution bekommen, obwohl der Preis in dem Moment schon 50 Punkte weiter war. Wie die das machen, weis ich nicht, habe mich aber wirklich über das Geschenk gefreut....

      So hat jede Plattform ihre Stärken und Schwächen....
      trade what you see - not what others believe!