Im Euro tätigte ich heute nur einen Trade, dieser ist zwar grundsätzlich charttechnsich begründet, war aber im Endeffekt einfach die Annahme, das es zu einem Minimove im Zuge der europäischen Startphase kommen würde.

Trade #1: Buy @ 1,2129, als IS kam auch hier MinimumIS zum Einsatz, allerdings zahle ich Euro nur 2 Pips Spread, daher auch nur 12 Pips IS. Als Ziel schwebte mir der SP vor, daher coverte ich den Trade @48, mein Datenfeedlieferant zog es vor in dieser Phase etwas eigenartige Daten zu leifern, auf einem anderen Datenfeed sieht man die Sache besser, es ist für jeden Trader wichtig einen Alternativfeed zu haben, im Fx bereich geht das sogar 4free.

Und wieder mal hat Bob Geldof recht mit seinem Song " I Don't Like Mondays", die Montage können schon ziemlich besch... eiden sein, in Anbetracht der für diese Woche anstehenden News kam das aber nicht wirklich überraschend.

Damit wäre aber auch schon mein persönliches Problem des Tages angesprochen, ich versuche mich grundsätzlich meinungslos vor den PC zu setzen, Meinungen und Überzeugungen sind IMHO etwas für Analysten, ein Händler soll nur das handeln, das er sieht.

Man merkt meinem Handel heute einfach die fehlende Aggressivität an, ich habe einige Entrysetups verpennt, das passiert mir auch nicht oft.

Also, zu den Cabletrades.

Trade #1: Nach der heftigen - zumindest in Bezug auf die Geschwindigkeit - Korrektur sah ich die Chance einen Longtrade zu platzieren, als Kursziel diente das bis dahin gesehene Tageshoch, daher Buy @ 73 -Markettiming mit dem Holzhammer - als IS nahm ich meinen Minimumstop, daher @ 60, ich wollte da auf Nummer sicher gehen, daher schon einige Pips unter dem Ziel flat @ 91.

Trade #2: Den sollte ich eigentlich nicht posten, rein diskretionär und vor allem ein bisschen mit der Brechstange, der Cable erreichte sein High im Bereich 1,8310 und dann ging ihm die Kraft aus, neimand war anscheinend bereit mehr zu zahlen, da "musste" ich short gehen, mehr als ausstoppen ist ohnhin nicht möglich. Also Sell @ 09, IS wieder 13 Pips, als Ziel sah ich den Bereich um die 90, daher ging ich bei 91 flat.

Trade #3: Der war schon eher sinnvoll, nach dem Bruch der Korrektur im Abwärtstrend ging ich Short @ 83, wieder mit Minimum IS, nachdem ich zwischendurch den Stop auf 63 nachgezogen hatte schloss ich den Trade @ 48, das Chaos um den SP wollte ich mir nicht mehr live ansehen.

Kommt auf Deinen HAndelsansatz an, für einen Swingtrader ist's okay, für einen Daytrader könnte es besser sein.

Aber grundsätzlich ist das nicht schlecht, 77 Pips pro Woche dauerhaft reichen bei entsprechendem Kapital aus um davon Leben zu können.

Man muss allerdings nach dem RRR schauen, sehr gute Trader haben da kontinuierlich über 10.

Erklärung: RRR = Risk Reward Ratio, Berechnung erfolgt relativ simpel, Permormance in % / Max. Drawdown in %

So, endlich finde ich Zeit und Ruhe meine beiden Freitagtrades zu posten.

Grundsätzlich muss ich vorausschicken, ich hasse Tage, an denen ich durch irgendwelche Dinge von Traden abgelenkt bin, wenn ich zwischendurch irgendwelche anderen Dinge zu erledigen habe finde ich nur sehr schwer wieder die notwendige Konzentration, aber am Freitag war es wieder Mal so weit, Schultheateraufführung, und was sind schon ein paar Pips gegen strahlende Kinderaugen.

Den ganzen Vormittag kam ich - bedingt durch diverse Nebentätigekeiten zu keinem Trade. Ich äusserte im FX Thread zwar die Vermutung, das er EUR die 1,2000 nicht unterschreiten würde, allerdings wollte ich da einen besseren Einstieg abwarten, ausserdem mag ich es nicht bei offenen Trades nicht vor dem PC zu sein, also kam ich erst am Nachmittag dazu ernsthaft zu versuchen irgendjemand ein paar Pips weg zu nehmen.

Nachdem ich mich endlich neu orietiert hatte - das dauert immer eine gewisse Zeit - erschien mir die Wahrscheinlichkeit, das der SP @ 1,8200 dauerhaft gebrochen werde würde als äusserst gering.

Diese Marke wurde zuvor schon getestet, jedes Mal hielt sie aber, also wartete ich auf den nächsten Test, Buy @ 02 war die logische Konsequenz, der IS war unter dem zwischenzeitlichen Tief @ 90 angesetzt, als Ziel stellt ich mir den Bereich um die 20 vor, dementsprechend coverte ich den Trade @ 18, ein paar Pips Sicherhaitsabstand schaden nie.

Der zweite Trade verlief analog zum o.a. Trade, wieder das selbe Spiel, insgesamt ergab das in kurzer Zeit ein Profit von 32 Pips, nicht so schlecht für einen Tag, an dem ich kaum zum traden kam.

@Sassl: Mit Katastrophenstopp meine ich einen Stopp der im Falle von Katastrophen zu greifen hat, was weiss ich, vielleicht fällt Alan Greenspan tot um, die USA erklären wieder irgendeinem Land den Krieg, ein paar Flugzeuge krachen in Hochhäuser, oder auch meine Internetverbindung bricht zusammen. Aber Du hast recht, die Positionsgrösse ist nach diesem Katastrophenstopp bemessen, ich will unter keinen Umständen mehr als das gemäss MM errechnete Risiko eingehen.

Der Rückblick auf die Trades vom Freitag erfolgt heute Abend, ich war gestern den ganzen Tag abgelenkt, es waren ohnehin nur zwei Trades.

Muss mich heute aber tagsüber mit ein paar anderen Dingen beschäftigen, darum erst am Abend.

Hallo Mibl,

hätte man machen können, die Wahrscheinlichkeit für den Longtrade war aber für mich grösser, das ist aber eine rein diskretionäre Einschätzung, je länger Du Dich mit einem gewissen Markt beschäftigst um so öfter "spricht" der Markt mit Dir.

Ich weiss, das hört sich nach esoterischen Humbug an, ich kann es aber nicht in eine mathematische Formel pressen, manche Dinge werden mit zunehmender Erfahrung einfach relativ leicht erkennbar.

Das Problem an einem Shorttrade wäre meines Erachtens das fehlende Potenzial nach unten gewesen, wenn ich einen Trade eingehe habe ich immer eine Idee wo der hingehen könnte, nach unten fehlte mir in diesem Fall jede Phantasie.