Warum keine Kinder ?

      mit ausweisen ist es wohl nicht getan. das übel muß doch an der wurzel gepackt werden ( ausweisen, was wird dann wieder über deutschland berichtet. alle , alle auslämder raus aus deutschalnd ) ?? kann es ja nicht sein. wieso sind so einige viele ausländische assos in deutschland auf den schulen ? woher kommt das gewaltpotential ? ich habe schon desöfteren erlebt, daß landespartner der assos, die aber noch in ihrem ursprungsland leben, sich anders verhalten. ?( das hat es während meiner schulzeit so nicht gegeben. wieso herrscht nur so ein haß ?

      wie sieht es mit den problemen in france aus ? noch größer ?
      Wenn ja, ist gut - und wenn nein, ist auch gut. Enttäuschung ist mir eine Beglückung, denn zuvor war ich getäuscht, danach ist die Täuschung aufgehoben. (Janosch)

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      Das sind "unsere" Kinder, die Kinder Deutschlands...

      bild.t-online.de/BTO/news/aktu…terror/schule-terror.html

      Es ist für mich unfassbar, dass unsere völlig verblödete und inkompetente Regierung solche Probleme nicht in den Griff bekommt. Statt potentielle ausländische Gewalttäter auszuweisen, wird jetzt ein Integrationsgipfel angestrebt! Die Lehrer an diesen Hauptschulen tun mir echt leid.

      "Die Kinder sind unsere Zukunft", "Es gibt kein Limit auf der Deutschlandautobahn", "Du bist Deutschland".... dass ich nicht lache!

      Fazit: Nur wenn man Geld hat, kann man sich dort niederlassen, wo die Kinder in Schulen Bücher statt Messer benutzen. Am Besten gleich in die Schweiz... ;)
      in indien zeugen viele kinder aus traditionellen+religiösen gründen,
      weibliche kinder werden wenn sie nicht genehm sind ermordet,
      die tradition ist die grösste ursache für leid und armut, dazu kommt der egoismus der reichen, der oberschicht.
      alternativen zum kinderzeugen als altersvorsorge, sind dorfgemeinschaften nach ghandis ideen, oder komunen, ashrams die es in indien auch gibt
      Zur Zeit sind 26 Mitglieder und 5 Besucher im Forum unterwegs. Rekord: 92 Benutzer am 03.01.2005 08:52.
      amazon95, angelo, B.Newman, BASC, brima2, Corte, Danji, extruder, Firebold, Fisch, goso, harley, janson, johnkingcade, Josh, JüRRgen, keschelkopf, newstrader, pppolly, Rasputin, RS8, Shaeki, Shakesbeer, TOM. R, U_2, Xenia

      wie es aussieht, leider nur eine frau im forum 8o
      Dinge die man hastig tut,
      bedauert man langsam.
      Ich lach mich schlapp über diesen Artikel......so flach geschrieben :rolleyes: :D :D :D :D


      Ernsthafte Sorgen um den Tradernachwuchs
      von Harald Weygand, Godmode-Trader.de , BörseGo GmbH, 30. März 2006 10:23, 273 Zugriffe
      (25 Stimmen)

      Ich mache mir ernste Sorgen um den deutschen Trader-Nachwuchs. Nach den jetzt vorliegenden Zahlen für 2005 wurden nur noch rund 680 TSD Babys neu emittiert, ein weiterer Rückgang um rund 20 TSD ggü. dem Vorjahr. Deutschland scheint auf den ersten Blick als Kinder-IPO-Standort völlig ungeeignet. Auf den zweiten Blick freilich könnte man darauf kommen, dass die Leute einfach keine Lust mehr haben.
      Die Kinderarmut in der entwickelten Welt ist auch und v.a. ein Auswuchs eines sehr konsequenten Individualismus als Ausdruck gelebter Freiheit. Und zur Freiheit gehört eben auch die Möglichkeit zur Entscheidung, sich nicht fortzupflanzen. Radikal formuliert könnte man sagen: Der westliche, freie Mensch hat sich als Individuum von seinem biologisch implementierten Gen-Weitergabe-Programm emanzipiert – und schaufelt zugleich damit dem Kollektiv Menschheit das Grab. Die Evolution hat darauf eine klare Antwort: Wer sich nicht fortpflanzt, stirbt aus. Tatsache ist, dass in den meisten Ländern, in denen Demokratie und Marktwirtschaft keine Rolle spielen, die Geburtenraten wesentlich höher liegen als bei uns. Das muss uns zu denken geben: Denn auf Sicht von ein bis zwei Generationen erodiert nicht nur unsere gesellschaftliche und ökonomische Basis. Auch unsere Art zu leben ist in Gefahr. Denn die Hoffnung, unsere Probleme durch Migration zu lösen, ist Wunschdenken. Multikulturelle Integration funktioniert nur in linken Planspielen - und Assimilation wird im Zeichen der Toleranz weithin abgelehnt, obwohl sie vielleicht ein gangbarer Weg wäre.
      Was hat das alles mit Wirtschaft und Börse zu tun? Sehr viel! Denn auf mittlere Sicht ist Deutschland und auch der Rest Europas auf dem Weg in die weltweite Bedeutungslosigkeit, wenn sich an der Reproduktionsrate nichts ändert. Ironischerweise könnte es aber aufgrund der gleichen Umstände ein Zwischenhoch geben, insbesondere für die geschundene Arbeitslosenstatistik. Denn schon in wenigen Jahren beginnt eine massive Verrentung der so genannten BabyBoomer-Generation. Gleichzeitig kommen nicht genug junge Erwachsene ins arbeitsfähige Alter, um die Lücke zu schließen. Die Folge wird ein Arbeitskräftemangel sein, der tendenziell zu höheren Löhnen führen wird – allerdings nur für Menschen mit guter Ausbildung. Höhere Einkommen, gepaart mit zunächst finanziell gut ausgestatteten und konsumfreudigen Rentnern (das Finanzierungsproblem der Renten wird dann mittelfristig natürlich das massivste Problem) könnten der Wirtschaft einen Schein-Boom verleihen, der sich selbst innerhalb einiger Jahre erstickt. Ich vergleiche das mit einem Unternehmen, das aufgrund eines Patentschutzes hohe Renditen erwirtschaftet und sich nicht um ein Nachfolgeprodukt kümmert. Bis der Patentschutz ausläuft merken die meisten Angestellten nicht was passiert…
      Das alles wird sich natürlich auch auf die Kapitalmärkte auswirken. In gewisser Weise haben die deutschen Großkonzerne durch ihre Internationalisierung bereits einen Teil vorweggenommen. Ich vermute, dass in zwei Jahrzehnten die meisten DAX-Unternehmen nur noch formal deutsch sind – d.h. ihre Konzernzentrale in der BRD sitzt, aber fast das gesamte Geschäft im Ausland abgewickelt wird. Außer Sie entscheiden sich jetzt das TradersJournal beiseite zu legen, um mit Ihrem Partner(in) etwas Schönes und Nutzen stiftendes für die Zukunft zu tun … Was ich Ihnen auf jeden Fall mit auf den Weg geben will: Es wird in jeder Beziehung in Zukunft schwieriger, Geld zu verdienen – und es zu behalten. Umso wichtiger ist das Thema Bildung. Sei es im Beruf, im alltäglichen Leben oder im Trading. Nutzen Sie daher jede Gelegenheit, etwas dazu zu lernen. Wir werden weiter unser Möglichstes dazu beitragen. In diesem Sinne sind natürlich Ideen und Anregungen Ihrerseits bei uns jederzeit willkommen! Noch ein Hinweis in eigener Sache: Die Anlegermesse „Invest“ in Stuttgart verspricht dieses Jahr ein voller Erfolg zu werden. Besuchen Sie uns doch vom 31.03. bis 02.04. 2006 am Stand Nr. 5.0.406 der BörseGo GmbH!

      Autor: Daniel Kühn, Chefredakteur vom Tradersjournal

      tradersjournal.de
      Die persönliche Freiheit, sich für oder gegen Kinder zu entscheiden, haben nur Menschen in Gesellschaften mit einem "gesunden" Rentensystem.

      In Ländern, wie z. B. Indien, in denen ein solches fehlt, hat der Ottonormalbürger diese Freiheit definitiv nicht, denn ohne eigene Kinder muss er im Alter verhungern.

      Wenn sich in D nichts grundlegendes ändert, kommen wir aber genau dort hin.

      Es führt mehr und mehr ins Verderben, die Augen davor verschließen zu wollen. Gartenzwerg Blüm hat mit diesem Vorgehen erhebliche politische Schuld auf sich geladen.

      Daher ist dieses Thema nicht mehr nur noch Privatsache des Einzelnen, schön war die Zeit. :rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chatterhand“ ()

      Ich muss auch sagen, dass man quasi Leute bestraft, dafür dass sie keine Kinder haben, finde ich schlecht.
      Es ist dann fast so, als würde man dem Staat, dem Kollektiv oder was auch immer Kinder "schulden" und das finde ich eine ziemlich üble Vorstellung. Natürlich braucht eine Gesellschaft Kinder, aber schlussendlich ist es definitiv eine Privatsache, sonst ist es eine totalitäre Idee.
      Anreize finde ich gut aber "Bestrafung" nicht.
      EDIT: Vielleicht ist Anreize das falsche Wort, eher sollte man es den Leuten ermöglichen, Nachteile reduzieren usw.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()

      ganz ehrlich:
      ich versteh die Diskussion nicht wirklich.
      Wir haben eine Weltbevölkerung, die sich langsam aber sicher der 6 Milliarden näher (kann sein, dass wir schon drüber sind). jetzt regen sich ein paar politiker darüber auf, dass die deutschen keine Kinder bekommen und wir deshalb ein rentenproblem bekommen bzw. haben.

      klingt so als wenn nur menschen mit deutschen eltern das rentensystem retten könnten....

      hatten wir diese Diskussion nicht schon mal vor 65 jahren??
      Lieber eine halbe Stunde am Tag über Geld nachdenken, als den ganzen Tag dafür zu arbeiten....http://drehwurm.net/
      @american

      Nicht alle Männer sehen es so positiv. Schön für euch wenn ihr es so gut
      hinbekommt :)

      Wenn sich Politiker und Co einschalten, geht es immer nur um Finanzierung. Und dieses Modell dient ja nur dazu, wieder Geld einzusparen, so wie die Lebensarbeitszeit einfach erhöht wird, ist ja im Grunde eine Rentenkürzung, so
      wird den Kinderlosen einfach Geld weggenommen. Das eingesparte Geld wird selten an die richtige Gruppe ausgezahlt und somit drehen wir uns wieder im Kreis.

      Das Thema Kinderlosigkeit hat gewaltige Sprengkraft, plötzlich wird es den Leuten bewußt - siehe Medien. Vor 10 Jahren sprach keiner darüber aber da schwante es mir schon, daß einiges schief läuft.

      Mary
      @mary
      ich störe mich an dem Weldbild, das hinter dieser Formulierung steckt sowie daran, daß Väter unter den Tisch fallen. Warum spricht Herr Geis nicht von Eltern? Mütter zum Kindererziehen, Väter zum Geldverdienen? Das kann es doch nicht sein. In der Diskussion wird überhaupt nicht thematisiert, daß Kinder das größte Glück der Welt sind und man sie deshalb bekommen sollte. Diese Versachlichung, diese Reduktion auf Beitragszahler für die Sozialkassen, das stört mich. Kinder sollten aus dem tiefen Wunsch heraus entstehen, ein Kind zu bekommen. Die Vorstellung des gemeinsamen Familienglücks wird zunehmend fallengelassen und durch das Konzept der individuellen Freiheit als das höchste Gut ersetzt. Selbstverwirklichung ist alles und wichtiger als Familie und Kinder.
      Wenn mich meine beiden Frauen zu Hause erwarten, mir die Tür aufmachen und mich anstrahlen, das ist Glück. Und ich werde sicherlich nicht Kinder bekommen, um mehr Rentenansprüche zu erwerben. Ich finde es schade, daß unserer Gesellschaft nichts besseres als materielle Anreizsysteme einfällt, um ein völlig anders gelagertes Problem zu lösen. Auch wenn sie technisch gesehen durchaus Sinn machen.

      schönen Gruß

      american

      PS
      faz.net/s/Rub117C535CDF414415B…Tpl~Ecommon~Sspezial.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „american“ ()

      @american

      <<"Kinderlose sollten entweder eine verminderte Rente bekommen oder mehr in die Rentenkasse einzahlen müssen." Mütter, die zu Hause Kinder erzögen, erbrächten eine Leistung für die nächste Generation. Jene, die voll erwerbstätig seien und keine Kinder hätten, profitierten später von der Leistung der Eltern.<<

      ich kann an diesen gedankenspielen nichts schlimmes erkennen.
      wie immer geht es nur ums geld. da ist doch keine wertung drin.
      wenn mann und frau (vorausgesetzt die ehe hält) später zusammen in rente gehen können, profitieren davon beide. die frau blieb zuhause und erzog die kinder, in dieser zeit konnte sie nicht verdienen und keine rentenansprüche erwerben. wird die ehe geschieden, hat mann und frau auf die rente des ehemalige(n)noch ansprüche, somit bleibt für beide von dem wenigen noch was übrig.

      hat ein ehepaar keine kinder, zwei gehälter, 2 x rente, und es mußten keine aufwendungen für kinder geleistet werden. man rechnet pro kind 200.000 euro
      kosten inkl. berufsausbildung.
      dieses ehepaar kann geld für das alter oder vermögenssicherung ansparen.

      Überlege mal was eine Familie zurücklegen kann.

      Mary

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „MaryMärz“ ()

      Mütter, die zu Hause Kinder erzögen, erbrächten eine Leistung für die nächste Generation.

      Väter, die jeden Tag versuchen das nötige Geld zu verdienen und enormen Verzicht üben scheinen in dieser Rechnung keine Rolle zu spielen. Abgesehen davon, daß es mich zutiefst empört, daß man mir meine erzieherischen Leistungen abspricht. X( X( X(

      RE: So wird es kommen.......

      Altersversorgung
      Neuer Streit über Rentenabschläge für Kinderlose


      17. März 2006 Der Streit über Rentenabschläge für Kinderlose ist neu entbrannt. Eine Reihe von Politikern und Wissenschaftlern fordert höhere Renten für Eltern und Einschnitte bei der Altersversorgung für Kinderlose. "Die Renten von Kinderlosen müßten um die Hälfte gesenkt werden", verlangte der Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik der Universität Köln, Johann Eekhoff.


      Der ehemalige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium nannte eine solche Reform "überfällig". "Kinderlose hätten nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen, weil es nur funktioniert, wenn es von nachfolgenden Generationen finanziert wird", sagte Eekhoff in der Bild-Zeitung.. Es sei dringend geboten, die Rentenansprüche von Versicherten mit Kindern zu erhöhen und die von Kinderlosen zu verringern. Diese Umstellung müsse langfristig und in kleinen Schritten erfolgen, damit die Betroffenen privat vorsorgen könnten.

      Das Bundessozialministerium wies die Forderungen als "abstruse Ideen" und "Schnellschüsse" zurück. Die Vorschläge gingen weit an dem vorbei, was die Bundesregierung für richtig halte. Familien sollten gestärkt werden. Allerdings müsse man sehen, daß Kindererziehungszeiten schon heute stark berücksichtigt würden.

      Auch die Rentenversicherer lehnen Abschläge für Kinderlose unter dem Hinweis ab, daß heutige Beitragszahlungen und spätere Auszahlungen ein Äquivalent bilden sollten. Die gesetzliche Rentenversicherung biete seit je Schutz gegen Altersarmut infolge individueller Kinderlosigkeit, heißt es zudem bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. Sie dürfe nicht für bevölkerungspolitische Ziele instrumentalisiert werden.

      „Vorschlag aus der Mottenkiste”

      Die Grünen-Abgeordnete Irmingard Schewe-Gerigk kritisierte die Idee, die Rente der Kinderlosen zu halbieren, als einen "Vorschlag aus der Mottenkiste". "Wir lehnen es ab, Kinderlose zu bestrafen." Durch eine Reihe von Reformen seien die Rentenansprüche von Erziehenden schon verbessert worden. Nach einer Modellrechnung der Rürup-Kommission könnten Frauen mit mindestens zwei Kindern höhere Rentenansprüche erwerben als kinderlose Frauen. Sie erhielten für zwölf Jahre gestaffelte Beitragszeiten, davon sechs Jahre lang so viel, als ob sie einen männlichen Durchschnittsverdienst erreicht hätten. Auch bei der Hinterbliebenenrente sei eine Kinderkomponente eingeführt worden. Der Familienlastenausgleich habe somit in der gesetzlichen Rentenversicherung einen bedeutenden Umfang angenommen, sagte die Abgeordnete.

      Die Forderung nach einer stärkeren Differenzierung zwischen Eltern und Kinderlosen in der Rentenversicherung findet dennoch auch Unterstützung. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis forderte: "Kinderlose sollten entweder eine verminderte Rente bekommen oder mehr in die Rentenkasse einzahlen müssen." Mütter, die zu Hause Kinder erzögen, erbrächten eine Leistung für die nächste Generation. Jene, die voll erwerbstätig seien und keine Kinder hätten, profitierten später von der Leistung der Eltern.

      „Besondere Leistung für den Generationenvertrag”

      Die CDU-Familienpolitikerin Elisabeth Winkelmeier-Becker bemängelte, Arbeitnehmer mit Kindern stünden finanziell viel schlechter da als Kinderlose. "Langfristig müssen wir den Gedanken aufgreifen, daß die Kinderlosen weniger Rente bekommen." Der CSU-Familienpolitiker Johannes Singhammer forderte, das Verhältnis zwischen Beitragszahlern mit Kindern und ohne Kinder neu auszurichten. Beitragszahler mit Kindern erbrächten eine besondere Leistung für den Generationenvertrag, die auch honoriert werden müsse.

      Der SPD-Sozialexperte Karl Lauterbach sagte: "Wir müßten zu einer Aufstockung der Altersrenten von gering verdienenden Eltern kommen." Der Präsident des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Hans-Werner Sinn, sagte, um die Renten trotz Kinderarmut zu sichern, müßten alle Arbeitnehmer 8 Prozent vom Bruttoeinkommen zur Privatvorsorge ansparen. "Für jedes Kind würde ein Teil dieser Sparpflicht entfallen, dafür würde ein Sonderanspruch auf staatliche Extrarente entstehen." Damit würde die Monatsrente der Eltern durch drei Kinder um rund 400 Euro aufgestockt.


      Text: enn., F.A.Z., 17.03.2006, Nr. 65 / Seite 15
      Bildmaterial: picture-alliance/ dpa

      ehre wem ehre gebührt

      welt.de/


      "Eine Mutter ist viel besser in der Lage, Menschen zu führen"
      Adidas-Personalchef, Matthias Malessa über den Frauenanteil in der einst männerdominierten Firma

      Adidas-Personalchef Matthias Malessa

      Die Welt: Telearbeit, Netzwerktreffen in der Elternzeit, Ferienbetreuung für die Kinder - Frauen mit Nachwuchs werden in Ihrem Unternehmen seit Neuestem kräftig umworben. Sind Mütter die besseren Mitarbeiter?

      Matthias Malessa: Auf jeden Fall haben Eltern zusätzliche soziale Kompetenz, die bei der Führung von Menschen und im Management des eigenen Lebens von Vorteil ist. Solche sozial fähigen Mitarbeiter brauchen wir.
      Welt: Dennoch ist der Frauenanteil in den Führungsetagen immer noch verschwindend gering. Unter den vier Vorständen von Adidas ist keine einzige Frau. Warum?
      Malessa: Das hat historische Gründe. Wir kommen aus dem Fußball und waren einmal eine sehr männerdominierte Firma. Seit fünf oder sechs Jahren bemühen wir uns gezielt um Vielfalt. Auch am Markt wollen wir ja heute mit unseren Kollektionen Frauen ansprechen. Das muß sich im Unternehmen und seinen Führungsetagen widerspiegeln. Aber das braucht Zeit.
      Welt: Was halten Sie von strikteren Maßnahmen, etwa Vorgaben wie Frauenquoten, um der Entwicklung auf die Sprünge zu helfen?
      Malessa: Gar nichts. Die besten sollen es nach oben schaffen - unabhängig von ihrem Geschlecht.
      Welt: Wie läßt sich Ihr Pilotprojekt "Führung in Teilzeit" an?
      Malessa: Im unteren Management-Level sehr gut, in der oberen Führung ist die Teilzeit allerdings leider noch nicht sehr verbreitet.
      Welt: Sie würden Ihre Väter im Top-Management tatsächlich gern in Teilzeit schicken?
      Malessa: Absolut. In einem abgestimmten Team geben zwei Mal ein Halb mehr als Eins. Außerdem brauchen wir auch auf dieser Ebene dringend Vorbilder.
      Welt: Haben Sie die Kosten und den Nutzen der Familienförderung einmal intern überschlagen und gegenübergestellt?
      Malessa: Ich kann keine Beträge nennen. Sicher ist aber, daß für ein Unternehmen der Ertrag einer guten "work-life-balance" den Aufwand bei weitem überwiegt. Wir haben doch nur zwei Vermögenswerte: Unsere Marken und unsere Menschen. Für die Menschen werden wir als familienfreundlicher Arbeitgeber deutlich attraktiver. Wir dürfen nicht einfach riskieren, die Menschen, die wir einmal gewonnen haben, zu verlieren. Da ist es doch in unserem ureigensten Interesse, junge Mütter zu einer schnellen Rückkehr zu gewinnen.
      Welt: Und die Kosten?
      Malessa: Sind verschwindend gering. Wir bezahlen die Krippenplätze, Notmütter für kranke Kinder und Ferienprogramme ja nicht selbst. Wir helfen lediglich bei der Organisation und schaffen Netzwerke.
      Welt: Welche Anregungen haben Sie für Ihre Firma aus dem Audit der Initiative Beruf und Familie gewonnen?
      Malessa: Zunächst einmal hat das Audit im Jahr 2000 geholfen, das Thema Familienfreundlichkeit zu institutionalisieren und stringent zu verfolgen. Aus verschiedenen Arbeitsgruppen sind dann eine Reihe guter Projekte hervorgegangen. So haben wir etwa einen Zeit-Pool für Mitarbeiter in Elternzeit eingerichtet. Sie können ihre Qualifikationen dort einspeisen und werden in einzelne Projekte eingebunden, bei denen es Arbeitsengpässe gibt. Das erleichtert ihnen die spätere Rückkehr - und hilft dem Unternehmen.
      Welt: Die Älteren sind bei Adidas allenfalls eine "Randgruppe". Das Durchschnittsalter der Belegschaft liegt gerade einmal bei 33 Jahren. Haben Sie an den über 50jährigen kein Interesse?
      Malessa: Wir haben nichts gegen Ältere. Die spitze Alterspyramide ist unserem rasanten Wachstum seit 1992 geschuldet. Damals hatten wir 4000 Mitarbeiter, heute sind es - ohne Reebok - 15 000. Unter den Neueinstellungen waren naturgemäß viele Jüngere. Auch für ältere Arbeitnehmer bieten wir aber, etwa über den Familienservice, Hilfestellung in vielen Lebenslagen. Dort werden etwa Betreuer für pflegebedürftige Angehörige vermittelt.
      Welt: In den Genuß all dieser Förderungen kommt allerdings bisher nur eine kleine Minderheit ihrer Mitarbeiter: in Deutschland arbeiten nur 2000 von insgesamt 25 000 Adidas- und Reebok-Beschäftigten.
      Malessa: Wir haben die Initiativen zur Förderung der Familienfreundlichkeit inzwischen auf unsere Hauptstandorte ausgedehnt. In den USA zum Beispiel gibt es sehr viele Angebote. Auch in Asien und China haben wir ein Super-Image. Deutschland hat die Vorreiterrolle - und diese Regionen ziehen dann nach.
      Welt: Das mag für Konzernangestellte gelten, nicht aber für Zulieferfirmen. Dort ist es nach Ihren Sozialstandards zulässig, 15jährige bis zu 60 Stunden in der Woche zu beschäftigen. Warum messen Sie mit zweierlei Maß?
      Malessa: Wir können bei fremden Produktionsbetrieben keine riesigen Schritte allein gehen. Hier arbeiten wir eng mit dem Weltverband und Nicht-Regierungsorganisationen zusammen, um die Verhältnisse permanent zu verbessern. Gleichzeitig müssen wir darauf achten, daß wir als Unternehmen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben.
      Welt: Soziale Wohltaten also nur dort, wo sie sich rechnen?
      Malessa: Nein, interne und externe Prüfer kontrollieren die Einhaltung der Sozialstandards strikt. Gleichzeitig werden wir nicht müde, uns für eine stete Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei unseren Zulieferern einzusetzen.
      Welt: Zurück nach Deutschland: welche Hilfestellungen wünschen Sie sich hier von der Politik, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch besser zu ermöglichen?
      Malessa: Erstens wünsche ich mir, daß das Thema Familie und Kinder in der Öffentlichkeit stärker positiv vermittelt wird. Zweitens brauchen wir, vor allem bei den Krippenplätzen deutlich mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
      Welt: Hand aufs Herz - wenn sich eine Mutter von drei Kindern bei Ihnen auf die Stelle einer Abteilungsleiterin bewirbt und ein alleinstehender Mann, mit ähnlichen Qualifikationen, wen stellen Sie ein?
      Malessa: Die Mutter, das ist ganz klar. Sie ist durch ihre Erfahrungen viel besser in der Lage, Menschen zu führen und ist sicher toporganisiert. Das wird sie auch im Job umsetzen.
      Matthias Malessa ist Personalchef von Adidas. Mit ihm sprach Inga Michler.


      Artikel erschienen am Mon, 20. March 2006
      Dinge die man hastig tut,
      bedauert man langsam.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „angelo“ ()

      Genau, so stellt man seinen Wagen ab. Manchmal stehe ich 1 m vom Regal entfernt, weil ich dann besseren Überblick habe. Da kommt es doch tatsächlich vor, daß Leute sich zwischen mich und dem Regal stellen, in aller Ruhe selbst anfangen zu suchen und mir die ganze Sicht nehmen. Grad so, als ob ich aus Langeweile da stehe und nichts im Regal suche. Ich meine, das ist doch erkennbar, ob jemand einfach nur in der Gegend rumsteht oder eben suchend. Keine Ahnung, was in den Köpfen solcher Leute vorgeht...

      Und wenn ich da so stehe und der Gang etwas enger ist, registriere ich aus dem Augenwinkel andere Kunden, die an mir mit ihrem Wagen vorbei wollen. Dann gehe ich kurz aus dem Weg und derjenige kann vorbei. Machen aber längst nicht alle so. Da muß man sich erst bemerkbar machen.

      Wir wollen die Schieberei mal nicht ausweiten. Es sind wirklich Kleinigkeiten des täglichen Lebens, die mit der Zeit aber nerven können. Es sollte hier nur der Tenor verdeutlicht werden, daß die großen Dinge kaum funktionieren können, wenn simple Basics schon nicht hinhauen. Einfach nur ein bißchen mitdenken und schon würde alles geschmeidiger laufen.

      Tja, ob man sich als Deutscher woanders unbedingt dauerhaft wohler fühlt? Da sind viele Dinge zu berücksichtigen. Letztendlich kann man es nur nach einer Weile erfahren, nachdem man den riesen Schritt gewagt hat. Aber stimmt, das ist Thema eines anderen Threads.
      @ TraderX

      Das mit den Einkaufswagen ist wirklich ein ausgezeichnetes Beispiel. Natürlich handelt es sich hier nur um eine Kleinigkeit, aber bei Kleinigkeiten fängt es an!

      Wenn ich mir etwas im Regal genauer anschaue, so stelle ich meinen Einkaufswagen so ab, dass die anderen noch ungehindert vorbei kommen. Ich achte sogar darauf, dass ich ihn möglichst so abstelle, dass er nicht den ungehinderten Zugang auf ein anderes Regal oder andere Waren versperrt. Mit dieser Beschreibung möchte ich mich selbst gar nicht in den Himmel heben, denn dieses Handeln erfolgt schon unbewusst und automatisch und es sollte selbstverständlich sein und der besonderen Erwähnung gar nicht mehr bedürfen.

      Jetzt stelle ich aber, genau wie Du, laufend fest, dass mich wahllos abgestellte Einkaufswagen behindern, weil ich nicht vorbei komme, oder die Regale und Waren durch den Wagen blockiert wurden. Scheinbar scheint Rücksichtnahme schon sehr vielen Menschen in unserem möglicherweise gar nicht mehr so zivilisierten Land Schei... egal zu sein.

      Diese gleichen Menschen handeln nicht nur in Kleinigkeiten so, sondern immer öfter auch in wichtigen Situationen gewissen- , verantwortungs- und rücksichtslos.

      Das ist auch ein Grund, weshalb ich mich ernsthaft mit der Möglichkeit der Auswanderung aus Mitteleuropa auseinandersetze, denn wirklich wohl fühle ich mich in dieser unserer Gesellschaft nicht mehr. Das hat aber jetzt gar nichts mehr mit Kindern zu tun, sondern gehört in den Auswanderungs- Thread, ist halt wieder ein neues Thema. :rolleyes: