Unterhaltung für Zwischendurch

      Das Geld der anderen
      Übernahmen auf Pump, Millionenkredite für Stadien, Sponsoren ohne Geld.Am Dienstag hat der englische Verbandsvorsitzende David Triesman vor einem bösen Erwachen gewarnt.

      Selbst nach gut gemeinten Kalkulationen hätten die englischen Proficlubs einen Schuldenberg von zumindest drei Milliarden Pfund (3,86 Mrd. Euro) angehäuft.


      Großclubs mit großen Schulden
      Laut Triesman geht beinahe ein Drittel davon auf die vier Großclubs Manchester United, Liverpool, Chelsea und Arsenal zurück.


      Premier-League-Chef Richard Scudamore glaubt jedoch nicht an den Zusammenbruch eines Traditionsclub: "Das sind Marken, die Bestand haben. Schulden müssen nicht schlecht sein. Bis zu einem gewissen Grad sind sie unvermeidlich und sogar förderlich, solange die Schulden in einem veranwortungsvollen Verhältnis zu den Einnahmen stehen."


      Doch genau dieses Augenmaß ist einigen Clubverantwortlichen abhanden gekommen.


      UEFA zieht Notbremse
      Die UEFA will daher die Notbremse ziehen und die Vereine zu mehr finanzieller Vernunft erziehen. Hoch verschuldete Teams müssen in Zukunft mit dem Ausschluss von europäischen Wettbewerben rechnen.


      Wenn die UEFA ihre Drohung tatsächlich wahr macht, könnten einige der prominentesten Clubs Europas betroffen sein.


      Rote Zahlen bei den "Reds"
      So etwa der englische Rekordmeister aus Liverpool. Die Pläne der "Reds" für den Bau eines neuen, 350 Millionen Pfund teuren Stadions wurden daher jetzt gestoppt.


      Die US-Unternehmer Tom Hicks und George Gillett hatten den Verein nur mit Hilfe von Krediten in Höhe von 445 Mio. Euro übernommen. Das neue Stadion hätte wiederum durch einen komplizierten Bankendeal auf Pump finanziert werden sollen.


      Von der Krise überrascht
      "Wer hätte die jetzige Turbulenzen vorhersehen können", versuchte "Reds"-Geschäftsführer Rick Parry die Situation zu erklären und Optimismus zu verbreiten. "Aber wir werden da auf alle Fälle durchkommen."


      Liverpool ist dabei jedoch auch auf den sportlichen Erfolg angewiesen und muss in der Champions League Geld verdienen, um die Zinsen für die Darlehen abstottern zu können.


      ManU zittert um Sponsorgelder
      Die "Reds" stehen damit aber nicht alleine da. Ligakonkurrent ManU, im Besitz der amerikanischen Investorenfamilie Glazer, soll laut britischen Medien 750 Mio. Euro Schulden haben.


      Außerdem ist der Hauptsponsor, die US-Versicherung AIG, zusammengebrochen und befindet sich nun unter staatlicher Kontrolle. Ein 72-Mio.-Euro-Sponsorvertrag steht daher für die "Red Devils" auf dem Spiel. "Wir sind von der Kreditkrise nicht betroffen", ließen die Glazers allerdings verlautbaren.


      West Ham und die Landsbanki-Pleite
      Im Gegensatz zu West Ham, dessen Eigentümer Björgolfur Gudmundsson Mehrheitsaktionär der jetzt zwangsverstaatlichten isländischen Bank Landsbanki war.


      Zuvor hatte der Club schon den pleitegegangenen Dressensponsor XL Leisure verloren, an dem Gudmundsson ebenfalls beteiligt war. "Diese Ereignisse hemmen unsere Möglichkeiten für weitere Investitionen in diesem Jahr", musste "Hammers"-Vizepräsident Asgeir Fridgeirsson zugeben.


      Als erste Konsequenz wurde Teammanager Gianfranco Zola aufgefordert, den 34 Profis umfassenden Lizenzspielerkader des Premier-League-Clubs um zehn Akteure zu reduzieren.


      Arsenal setzt auf Wohnungen
      Ebenfalls in London wird Arsenal von Analysten als finanziell gesund eingeschätzt. Doch die rund 400 Mio. Euro Schulden der "Gunners" sind zur Hälfte mit dem Wohnungsprojekt auf den Gründen des alten Highbury-Stadions abgesichert.


      Ob der aktuelle Wert auf dem Londoner Immobilienmarkt in der aktuellen Situation gehalten werden kann, ist jedoch fraglich.


      Chelsea hat Abramowitsch
      Chelsea steht laut britischen Medien mit 875 Mio. Euro in der Kreide. Doch bei den Londonern regiert, solange Mäzen Roman Abramowitsch nicht selbst viel Geld verliert, nicht der "Schulden-Blues".


      "Unser Fremdkapital kommt von unserem Eigentürmer, der kein Banker oder Versicherer ist. Daher betrifft uns die Finanzkrise wahrscheinlich nur mittelfristig, wenn die Leute zu sparen beginnen. Wir müssen daher selbst schauen, wo wir einsparen können", meinte Chelsea-Vorsitzender Bruce Buck.


      An eine Gehaltsobergrenze für Spieler denkt Buck übrigens nicht, denn "dann wandern die Spieler alle nach Spanien oder Italien ab".


      Roma unter Druck
      Doch auch in diesen Ländern sind Clubs mit massiven Schulden konfrontiert. So hat der Mehrheitsaktionär der AS Roma, die Erdölholding Italpetroli im Besitz der Unternehmerfamilie Sensi, bei mehreren Banken Schulden im Wert von 343 Millionen Euro angesammelt.


      Die UniCredit etwa gab den Sensis bis Dezember Zeit, um die 130 Millionen Euro zurückzuzahlen, die sie der Muttergesellschaft der Bank Austria schuldet.


      Valencia rechnet mit 650 Mio. Schulden
      Der spanische Cup-Sieger Valencia sieht sich mit Verbindlichkeiten von 650 Millionen Euro konfrontiert. Von diesen Schulden gingen etwa 350 Millionen Euro auf den Bau des neuen Stadions zurück.


      Der Verein will das Geld u. a. durch Geschäftslizenzen in der neuen Arena und durch den Verkauf des Mestalla-Stadions zurückzahlen.


      Keine Panik bei Real
      Real Madrid tilgte einst seine Schulden durch den Verkauf des clubeigenen Trainingsgeländes zu äußerst günstigen Konditionen an die Stadt Madrid.


      Im Juni betrugen Reals Schulden laut Clubpräsident Ramon Calderon dennoch 240 Mio. Euro, 40 Mio. mehr als vor seinem Amtsantritt im Juli 2006.


      Grund zur Panik bestehe deshalb nicht. "Wir haben genug finanzielle Kapazitäten, um den Schulden die Stirn zu bieten", erklärte der Boss des spanischen Rekordmeisters. "Die Einnahmen des Clubs haben sich verdoppelt, seitdem ich Präsident bin."


      Quelle: sport.orf.at/081008-8985/?href…5%2F8986bigstory_txt.html
      wie herrlich, diese traurige Ironie.....wie oft hab ich schon nigerianischen scam löschen müssen lol
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Nachdem die Engländer Jahrhundertelang froh waren das noch ein paar Kilometer Wasser zwischen ihnen und dem Kontinet lag, kann ich mir durchaus vorstellen das sich das ganze jetzt dann langsam umpoolt. Anfang der 90er, als die Briten ihr Pfund aus dem Euro raus nahmen, hätte man sie auch aus der EU werfen sollen (sprich ihren Vorläuferorganisationen).
      Würde und Sein - sind allen gemein

      retep schrieb:

      Fussball Premier League England Klubsponsoren (Auszug):

      Manchester United - AIG - fast pleit (da sagen Ronaldo und Rooney doch "Untertänigsten Dank, Herr Bush")
      West Ham United - XL Holidays - Pleite (offensichtlich ist Herr Brown kein Fussballfan)
      Newcastle United - Bald pleite? (man ist in Arabasien auf der Suche nach einem Käufer)


      Die Story nimmt fahrt auf.... (Island? Bank? War da nicht was?)
      West Ham United macht im Moment sehr schwere Zeiten durch. Nach dem Kollaps von Trikotsponsor XL und der Niederlage vor Gericht im Fall von Carlos Tevez - welche den Klub rund 60 Millionen Franken kosten dürfte - hat es jetzt auch Besitzer Bjorgolfur Gudmundsson getroffen. Der Isländer war Vorsitzender der Landsbankinn, der zweitgrössten Bank Islands, welche um einen Kollaps zu verhindern von der Regierung übernommen wurde. Gudmundsson wurde gefeuert.
      Quelle

      Bald Fussballer aus England im Sonderangebot??????
      Würde und Sein - sind allen gemein