Börsenbücher
-
-
-
-
Ohne Sarah Wagenknecht gelesen zu haben, darf ich in diesem Zusammenhang trotzdem noch dieses Buch empfehlen:
amazon.de/globale-Countdown-Ge…oks&qid=1231061574&sr=1-1
Insbesondere die ersten vier Kapitel überschlagen noch einmal die Ursachen, die zur Krise geführt haben. Das in Worten, die auch von denjenigen verstanden werden dürften, die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben und denjenigen (wie mir), die sich durchaus mit dem Thema bereits befasst haben, trotzdem neue Erkenntnisse geben. Die Autoren erklären die Blutsaugermentalität der Finanzindustrie (insbesondere durch Private Equity Fonds und ihren Strategien), die die Wirtschaftsverhältnisse umgekehrt haben. Früher dienten die Banken als Finanzierer der übrigen "realen" Wirtschaft, heute ist es umgekehrt. Die Finanzindustrie saugt die reale Wirtschaft aus und macht dabei selbst vor der Substanz von Unternehmen nicht halt. So sind Geld-Luftschlösser entstanden, die schon lange den Bezug zur innovativen produzierenden und dienstleistenden Wirtschaft verloren haben, die den eigentlichen Wohlstand der Menschen schafft. Wenn man von "Innovationen der Finanzindustrie" sprechen kann, so dienten sie nicht der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung, sondern ausschließlich der eigenen Profitmaximierung zu Lasten der übrigen Akteure.
Sehr eindrucksvoll und zugleich leicht zu lesen und eine gute Zusammenfassung all dessen, was ich bisher über die Ursachen der Wirtschaftskrise an zahlreichen anderen Stellen gelesen, bzw. vermisst habe. -
-
wolli schrieb:
@ goso
Du hast schon vor längerer Zeit geschrieben, dass du ab 11 Uhr vorzugsweise Mittagspause machst. Welche Erfahrungen veranlassen dich dazu? Immerhin ist es da in London erst 10 Uhr und somit noch relativ früh am Tag.
Da gibt es mehrere Gründe:
1. Irgendwann habe ich meine Trades nach Uhrzeit ausgewertet, dabei stellte sich heraus, dass die eben die Zeit zwischen 11 und 14 Uhr nicht so profitabel ist
2. Ich schaffe es nicht von rund 7 - 19 Uhr die notwendige Konzentration aufzubringen, da kommt der Break gerade recht.
3. Speziell das "Geeiere" des Kurses wenn am Nachmittag US Daten veröffentlicht werden geht mir auf die Nerven.
Das soll aber nicht heissen, dass man diese Zeit nicht auch profitabel handeln kann, als ich früher mit ein paar Leuten gemeinsam gehandelt habe war ein Händler dabei, der fast nur zu dieser Zeit gehandelt hat, und das immerhin so profitabel, dass er sich seinen Lebenstraum - Biobauernhof - erfüllen konnte.
Für mich ist's auch so ein Trennstrich zwischen Pflicht und Kür, am Vormittag die Pflicht, am Nachmittag - wenn es mir noch Spass macht - die Kür, oder eben Privatleben. -
goso schrieb:
... im FX Bereich sollte von 7-11 reichen ...
@ goso
Du hast schon vor längerer Zeit geschrieben, dass du ab 11 Uhr vorzugsweise Mittagspause machst. Welche Erfahrungen veranlassen dich dazu? Immerhin ist es da in London erst 10 Uhr und somit noch relativ früh am Tag. -
-
-
goso schrieb:
im FX Bereich sollte von 7-11 reichen,
Das finde ich auch so geil an der Sache. Erfolg im Trading steht nicht unbedingt mit der Wochenarbeitszeit in Beziehung...ich raube, also bin ich.... -
-
-
Einerseits gibt es gerade deswegen so viele Foren zu diesem Thema bzw. ist es der Grund warum manche Leute überhaupt in Foren lesen und schreiben - und andererseits muss kein Mensch den ganzen Tag vor dem PC sitzen, im FX Bereich sollte von 7-11 reichen, da kann man seine Schäfchen schon im Trockenen haben. Dann ist das ein durchaus amüsanter Halbtagesjob und es bleibt genug Zeit um soziale Kontakte zu pflegen.
Schwieriger ist das sicher bei Menschen, die tendenziell leben um zu traden - soll's ja geben-, aber Workoholics gibt es in vielen Branchen.
-
Genau dieser emotionale Zustand des "Teilenwollens von Leid und Freud" waren meine Intention zur Gründung von Candletrading
In einem richtigen Tradingbüro würd ich es eher nicht aushalten. Quatschen und Feedback austauschen von Angesicht zu Angesicht ist ja ok, aber auf die Dauer würde mich das wohl eher irritieren. Ausserdem bin ich kein Hardcore-Daytrader und brauch das auch gar nicht.
Ich trade ja um zu leben, und lebe nicht um zu traden.Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
If it´s not a HELL YES, it´s a NO! -
@AverageJoe
Das ist die Kehrseite des Geschäfts. Tropf schon vor Ironie. Wenn man es nicht schafft denkt man verbittert über die Anfänge nach, hat man es vielleicht geschafft in die Selbständigkeit als Trader hat man mit der Einsamkeit zu kämpfen. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen glücklich zu werden...
Ich weiß schon das ich nicht auf Dauer alleine zu Hause rumsitzen kann um zu traden. Das wird mich früher oder später fertig mache. Ich werde immer eine Tätigkeit neben dem Trading oder Trading neben der Tätigkeit nachgehen. Gibs ja auch genug Möglichkeiten. Würde gerne studieren, man kann karitative Sachen unterstützen. Das ist wahrscheinlich auch einer der Triebfedern warum so viele Leute Bücher schreiben, Seminare abhalten usw....ich raube, also bin ich.... -
In seinem neuen Buch "FX Bootcamp's Guide to Strategic and Tactical FOREX Trading " beschreibt Wayne McDonell wie sein Tagesablauf war als er noch einen normalen Day-Job hatte. ( "would" ist hier im Sinn von "used to" , glaub ich)
"My typical day started with me waking up very early in the morning and trading on my laptop. I would do this for a few hours. Then in 15 minutes flat. I would shower, eat breakfast, and jump in the car to go to work.
I would watch the market action on my cell phone while sitting in rush hour traffic near the city. I would eventually get to the parking lot and either walk the rest of the way to the office or wait for the shuttle. Either way, my eyes were glued to the cell phone and the forex prices.
Eventually I would get to work. I had a micro laptop (Sony). I had a 10-inch screen and weighed less than a pound . It would sit on the corner of my desk with my forex charts open. I would watch it all day. Even in meetings. I had one eye on the conversation and one eye on the charts."
Dann hat er irgendwann seinen Job gekündigt und widmete sich ganz dem Forex-trading:
"I was trading from 10:00 p.m to 10:00 a.m . California time.
My sleep patterns were thrown off. It was dark all the time. I had to be quiet so I did not wake my wife up. I didn´t have anyone to high-five when I made a great trade. I didn´t have anyone to give me a kick when I did something wrong.
Forex began to lack life and energy. My trading suffered. I was used to working at the firm with hundreds of employees. Now I was all by myself.
I needed to be around other traders. I needed their energy and I wanted to give them mine. My quest was to build synergy and create a team of like-minded forex traders."
Also das hat mich schon irgendwie angesprochen . Ich dachte auch schon: Lieber spül ich in irgendeiner Spelunke das Geschirr ab und bin unter Kollegen, als allein zuhause vorm Bildschirm zu sitzen. Jochen Steffens sprach in seinem Newsletter mal das Thema "Die Einsamkeit des Trader" an
und bekam dazu massenweise Post, zum Teil ganz schön drastisch.
Apropos jochen steffens, ich seh gerade der ist abgewandert von Investor´s daily und ist jetzt bei
stockstreet.de/ -
-
Perfect Trader schrieb:
Das Buch von Müller und Cmiel: Erfolgreich traden mit Poker Know-how stellt einigermaßen vernünftig Pokern und Traden in einen gemeinsamen Kontext.
Die Poker-Abschnitte habe ich uebersprungen, weil ich davon nur wenig Ahnung habe. Der Psychologie-Teil ist ganz hervorragend und auf dem neuesten Stand der Psychologie . Zwar kurz gefasst, aber man koennte es mit den Literaturverweisen sehr gut vertiefen. Wer den Schluessel zum erfolgreichen Traden haben will, dem kann ich dieses Buch nur waermstens empfehlen. Umdrehen muss den Schluessel natuerlich jeder fuer sich selber, und das geht nur mit harter und gruendlicher Selbstanalyse. -
-
-
Teilen
- Facebook 0
- Twitter 0
- Google Plus 0
-
Reddit 0
-
Benutzer online 5
5 Besucher