Angepinnt FUTURES - Trades, Strategie, Diskussion

      Original von american
      Insgesamt also mehr ein Indizientrade denn eines meiner setups.

      american



      @american

      Das nehm ich auf: Indizientrade. Sehr gut (wenns das Setup nicht hergibt, aber andere Gegebenheiten für einen Trade sprechen).
      Allerdings auch immer ein Angriff auf die eigene Disziplin, den man damit zuläßt. ;)

      gruß amazon
      @ american

      Glückwunsch. Solche Moves, die so schön am BBD lang rutschen, sind natürlich echte Geschenke. Gut, wenn man vorher drin ist; und der Kurs rutscht das Band runter, daß man, auch wenn man es zu früh wollte, kaum rauskommt. ;)

      gruß amazon
      @goso :D
      Glücklicherweise habe ich inzwischen ausreichend Vertrauen in meinen Ansatz gefaßt, daß ich mich traue einzusteigen. Selbst wenn das setup nicht bis ins Detail paßt ist doch meistens klar, wo ich den Stop setzen muß. Deshalb bin ich auch in der Bewegung mit 1 Kontrakt dringeblieben bis 120,04. Da drehte das BBD- ein und zeigte gemeinsam mit dem lokalen Widerstand das Ende dieses Teils der Bewegung an. Zwischendurch gab es zwar kurze Pausen doch der TS wurde nicht getriggert. Pyramidisiert habe ich nicht, auch wenn es Gelegenheiten gab. Konnte es wohl irgendwie nicht glauben. Den antizyklischen long nach vorgestelltem setup habe ich nicht getraded, wären ein paar Ticks zusätzlich gewesen. Entry hier wäre wahrscheinlich mit 120,04 oder ,05 erfolgt und wäre auch noch am Leben. Die anderen Kompressionen waren aber noch dermaßen short und ich hatte auch keine Lust mehr.
      Was mir aber noch viel mehr Freude bereitet als die Ticks (148 an 3 Tradingtagen :] ) ist, daß ich meinen Ansatz reproduzierbar anwenden kann und nicht mehr rumstochern muß.

      So, nun nen schönen Feierabend und bis morgen nachmittag

      american
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      Im 60min bahnte sich ein headfake an (beachte das gegensätzliche Verhalten der äußeren BBD). Nach dem gravestone doji im 15 min an den 120,50 und dem seitwärts laufenden, als Widerstand wirkendem BBD+ bin ich per limit short, das in der nächsten Kerze ausgelöst wurde. Der IS durch das nahe BBD+ bei 120,54 sehr eng. Das BBD- und der BBDMA zwar noch aufwärts, allerdings mit fehlender bzw. nachlassender Dynamik (viele lange obere Schatten, Ausbruch über 120,50 wird sofort korrigiert). Insgesamt also mehr ein Indizientrade denn eines meiner setups. Allerdings war klar, daß ein Ausbruch über das BBD+ die Tradeidee short zerstört hätte und daher ein Einstieg gerechtfertigt. Und ganz nebenbei, der Kurs war fast eine ATR ohne Korrektur gestiegen.

      american
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      @amazon
      Sehr einleuchtend. Ich hätte in der Tat mehr auf den MA und den gescheiterten short Ausbruch achten sollen. Insbesondere wenn man sich die Situation noch im 15min Chart betrachtet, fällt die mangelnde Dynamik auf. Den long hätte ich wohl dennoch nicht genommen, da es eine Zahlenkerze war und außerdem extrem schnell nach oben ging. BBD IMHO eher neutral, keinesfalls long zu dem Zeitpunkt.
      Auch den short habe ich nicht getraded, da er für mich aus heiterem Himmel kam und keines meiner setups erfüllt waren. MA noch aufwärts, BBD in der Kompression. Für ein antizyklischen short, wie ich in hier auch schon vorgestellt hatte, war der Kurs und somit der IS zu weit vom BBD+ weg. Diese Bewegung bereitet mir ein wenig Kopfzerbrechen, da es dynamisch über 40 Ticks runterging und wirklich keines meiner setups paßt.
      Werde mir mal die Kompression und darin stattfindende Bewegungen genauer ansehen. Diese double bubble wie ich sie nenne kommt zwar nicht so häufig vor, da es dazu zunächst dynamisch hoch und anschließend genauso dynamisch runtergehen muß, doch wenn sie kommt sind die Bewegungen gut.
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      @ american

      In deinem letzten Beispiel aus dem FGBL würde ich kaum einen short in Betracht gezogen haben, und zwar:
      zum einen (soweit man das sehen kann) weist schon das nur schwache Gefälle des MA auf nur schwachen, gar nicht erst ausgeprägten Abwärtsdruck hin; dem entspricht auch der an dieser Stelle im Nachhinein ja erkennbare vorherige Kursverlauf, den ich so interpretieren würde: der Abwärtsversuch vorher mit dem Überschießen über die BBD hinaus schaffte es nur, die BBD kurz einmal minimal aufzuweiten, und gleich gings in eine leicht abwärts geneigte synchrone Phase über, die von einer Aufwärtskorrektur bis an den MA geprägt wurde.
      Ich würde da keinen sozusagen short ReEntry starten, weil es vorher gar keine Ausprägung eines Short-Impulses gab, sondern gerade dessen Scheitern.

      An solchen Stellen warte ich, ob bzw wann es einen Break des MA nach oben gibt. ES sei denn, es gäbe unterdessen Anzeichen für eine ABwärtsbewegung.

      gruß amazon
      @amazon
      Danke, Du hast mir in der Hinsicht viel gezeigt und geholfen. BBD setups sind schon eine feine Sache. Machen mein trading endlich reproduzierbar einschließlich Positionsmanagement.

      @all
      zwischenzeitlich nach einem reentry short in der Synchronisation ausgestoppt, glücklicherweise vor den Zahlen. In den anschließenden move bin ich nicht rein, einfach zu langsam ich.
      Der entry war übrigens etwas unglücklich, man hätte die vorherige Bewegung auch als headfake sehen könne, vor allem wenn man den 15min berücksichtigt. Na, waren nur 3 Ticks.
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      RE: aus verpassten chancen lernen

      @monopoly
      Mein Signal war eigentlich ziemlich eindeutig, das setup hatte ich schon hier vorgestellt, allerdings im FGBL. Zuerst neutrale BBD, dann Expansion break out mit Tiefpunkt außerhalb, anschließend Synchronisation mit reentry short, dann der dritte und vierte Test des Tiefs bei eingedrehten BBD. Günstigerweise sehr nahe am BBD- wodurch der IS mit 9 Pkt bei 5337 sehr eng war. FDAX hatte gut 20 Pkt Platz, CRV also >2:1. Danach Kontraktion mit anschließender Expansion break out, also auch wieder ein Signal.
      Ein paar erläuternde Worte zu Deinen Charts fände ich hilfreich.
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      Das kommt auf die Strategie an, wenn du mit SL, Trailing Stops oder TP's arbeitest, dann musst du den Backtest auf jeden Fall mit Intradaydaten machen, sonst hat der Test absolut keine Aussagekraft, auch manche Chartpattern müssen intraday getestet werden.

      Bei diesem System würden EOD Daten reichen, da es ohne SL arbeitet, du musst nur die Order erst am nächsten Tag MOO ausführen, dabei aber Slippage mitkalkulieren.
      @Roti

      naheliegenderweise geht es dem Autor wohl darum, dass die Software anhand einer EOD-Kerze ja nicht erkennen kann, ob nun das Hoch der Kerze zuerst entstand oder das Tief.
      Das macht einen Unterschied in der Hinsicht, dass bei einem mächtigen Doji möglicherweise ein Kursziel erreicht worden wäre, der Trade aber statt dessen am Tief durch den Initial Stopp im Verlust ausgestoppt wird.

      Die zweite Antwort wäre, dass es wohl um die tatsächlich handelbaren Kurse geht. Ein Sprung der Quote von 120 auf 121 zeigt zwar in der EOD-Kerze einen schönen Docht, bedeutet jedoch nicht dass die Kurse dazwischen auch handelbar waren.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!