Forex Trades & Talk
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Vor zehn Jahren gab Lawrence Summers, damals Finanzminister der Clinton-Regierung, den asiatischen Tigerstaaten folgenden Rat: Hört auf, eure Banken zu subventionieren. Entweder lasst ihr sie bankrott gehen oder verstaatlicht sie. Damals war die asiatische Finanzkrise auf ihrem Höhepunkt. In Südkorea, Thailand, Indonesien und Taiwan brachen damals die Märkte ein.
Die amerikanische Regierung und der Internationale Währungsfonds IWF forderten die Asiaten eindringlich auf, von ihrer Vetterli-Wirtschaft abzulassen.
Heute ist Larry Summers der wichtigste Wirtschaftsberater des neuen Präsidenten. Er kann seine Notizen von damals wieder aus der Schublade kramen und den Vortrag im Weissen Haus wiederholen. Nur die Zahlen und Länder müssen aktualisiert werden, der Inhalt ist der Gleiche geblieben. Nun sind die amerikanischen Finanzinstitute in der Krise.
Die schlechteste aller Welten
Die amerikanische Regierung macht heute genau das, was sie den Asiaten vor zehn Jahren geraten hat, nicht zu tun. Sie füttert die Banken durch, ohne sie wirklich zu sanieren. Dieses Kuddelmuddel von staatlichen und privaten Banken ist die schlechteste von allen Welten. Das hat Japan in den Neunzigerjahren schmerzhaft erfahren. Auch die japanischen Banken lagen nach dem Platzen der Immobilienblase Ende der Achtzigerjahre am Boden und stellten ihre Kredittätigkeit ein. Trotzdem wurden sie vom Staat jahrelang durchgefüttert. Das Resultat war ein jahrzehntelanges Siechtum der Wirtschaft.
Die USA wollen um jeden Preis das japanische Schicksal vermeiden. Das bedeutet aber, dass die Regierung von Präsident Obama bald entscheiden muss. Entweder lässt sie Banken kollabieren, oder sie übernimmt sie ganz. Ein Crash der Banken ist unvorstellbar. Wenn die Bank of America und die Citigroup pleite gingen, wäre das etwa so, wie wenn in der Schweiz die UBS und die CS gemeinsam den Konkurs ausrufen würden.
Die nächste Woche entscheidet
Bleibt die vorübergehende Verstaatlichung. Auch diese Lösung hat mehrere Schwachpunkte. Erstens hat Larry Summers während der Asienkrise gepredigt, Beamte seien lausige Banker und zweitens kämen die Staatsbanken sofort unter gewaltigen, politischen Druck. Trotzdem rechnet Adam S. Posen, Vizedirektor des Institute for International Economics mit einem raschen Entscheid. Die Gründe für eine volle Verstaatlichung seien noch nie so überzeugend gewesen wie heute, sagt er in der «New York Times». Irgendwann in den nächsten Wochen werde der Präsident oder sein Finanzminister vor die Öffentlichkeit treten, erklären, es sei alles viel schlimmer und dann «in den sauren Apfel» beissen, sprich eine vorübergehende Verstaatlichung ankündigen.Würde und Sein - sind allen gemein -
Seit heute bin ich nun im NZDUSD short. Als das gestrige Tagestief durchschritten wurde, ging ich short.
SL setze ich auf 0,5350
TP ist bei 0,5019
Jetzt liegts am Markt was draus wird.
DACHS -
Ich habe mir die Daily-Charts diverser Währungspaare angeschaut und da fiel mir der NZDUSD auf. Dieser ist im Moment an einem Unterstützungsbereich, das evtl. ein 3-fach Boden werden kann. Was für steigende Kurse sprechen würde. Wenn man sich den Chart aber mal genauer ansieht, fällt einem auf, dass das Währungspaar in einem klaren Abwärtstrend ist und nach unten durchbrechen kann um den Trend fortzusetzen.
Was soll man jetzt machen, long oder short? Ich denke, das sollte der Markt entscheiden. Die letzten zwei Candles bilden sogenannte Inside-days, welche nach Ausbruch für entsprechende Bewegung sorgen könnten.
Long sobald das Hoch bei 0,5362 überwunden wird. Short sobald das Tief bei 0,5158 unterschritten wird. Die SL könnten jeweils die Marken für das entsprechende Gegensignal sein.
Hier ist eine Erklärung der Idee mit den Insidedays. tradingmarkets.com/.site/forex/how_to/articles/-74763.cfm
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Purri schrieb:
Goso: das Null-Budget unseres ehemaligen grösseten Finanzministers aller Zeiten ist nachträglich von der EU wegen kreativer Buchhaltung (ausgegliederte Gesellschaften) auf -4.1% (oder sowas) revidiert worden. Ist vor ein paar Monaten durch die Zeitungen gegangen.
Stimmt, KHG Aktionen verdränge ich anscheinend noch immer
Wenn ich meine Buchhaltung so machen würde hätte ich vermutlich ziemliche Brösel mit dem FA, aber KHG durfte - mit Unterstützung vom Ex Mascherlträger - in diesem Land tun und lassen was ihm gerade eingefallen ist. -
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Vor ein paar Monaten sah die Lage noch so aus: Der Anti-Euro wird eingeführt
spiegel.de/wirtschaft/0,1518,548034,00.html
Mal schauen was bei einer Volksabstimmung höher wirkt: Der Stolz der protestantischen Welt, oder
die eigenen wirtschaftlichen Interessen. Ich denke, die Britten werden das GBP nicht aufgeben. -
goso schrieb:
Wie definierst du wer ein Faktor in Europa ist? GDP?
EURO- Faktor
Kontinuierlich verlässliche Haushaltspolitik - Ball flach halten. Und die gab es in den letzten 30 Jahren eben nur in NL, DE und CH (NL hat sich ja auch erst berappelt).
DE ist natürlich durch die Wiedervereinigung zu einem absoluten Sonderfall in Westeuropa geworden. Trotzdem zu den anderen *grossen" (FR, IT) kein vergleich. DE ist der Topgarant für einen starken Euro. Nur NL und DE haben die verlässlichen Topkomponenten (monetär, politisch und wirtschaftlich) in den Euro eingebracht.
Es wird interessant wie die Diskussionen rund um die Abstufungen der Kreditwürdigkeit von Spanien und Grienchland (Portugal und Irland auf der "Watchlist") verlaufen werden.
Es gibt ja schon stimmen die ein einheitliches Rating für alle Euroländer wünschen (DE ist allerdings [noch] dagegen - was auch wieder für monetäre verlässlichkeit spricht).Würde und Sein - sind allen gemein -
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goso schrieb:
BTW: AT hat - im Gegensatz zu D - noch nie gegen die Stabilitätskriterien des Maastrich Vertrages verstossen,
BTW GB: Die Briten hatten bis jetzt vorallem eine enorm tiefe Schuldenquote (36.3% of GDP). Da dürften sie europaweit wohl in der absoluten Spitzengruppe gewesen sein. Bis jetzt....
The UK budget deficit is forecast to widen as the economy contracts over 2009. Public sector net borrowing (PSNB) is set to rise from 2.6% of GDP in 2008 to 8% of GDP in 2010. Net UK public sector debt is subsequently forecast to rise from 36.3% of GDP to 52.9% of GDP in the year to March 2011. The risk is these debt numbers are greater than forecast due to the additional bank bailout plans announced by the government since the publication of the government's pre-Budget report on 24 November 2008.
So viel ich weiss ist eine Euro-Abstimmung in GB nicht vorgeschrieben. Man will oder wollte sie aber immer freiwillig abhalten (analog Dänemark und Schweden).Würde und Sein - sind allen gemein -
cranberries18 schrieb:
weiß jemand, obs da vorher Abstimmung gibt? müsste es ja. oder geht das ruckartig?
Von heute auf morgen geht das sicher nicht, und die Skepsis ist bei den Briten ist hoch, ich sehe es wie retep, für die Eurozone ist ein Beitritt GB's gar nicht so wünschenswert.
BTW: AT hat - im Gegensatz zu D - noch nie gegen die Stabilitätskriterien des Maastricht Vertrages verstossen, allerdings gibt es die Sache mit der ASFINAG - und eventuell auch ÖBB - bei beiden Gesellschaften haftet der Staat für die Schulden, speziell bei der ASFINAG ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren die Zinsen der Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlt werden können, dann muss der Staat einspringen und die Schulden würden wieder ins Budget wandern und damit wäre die Staatsverschuldung über dem Grenzwert des Maastricht Vertrages. -
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@ goso
wir haben eh schon mal drüber gesprochen. wäre echt ungut. vorallem geht der gbpjpy ja auch dann flöten. die anderen Pairs haben massvist viel Spread u. weniger Vola. viel weniger Signale, viel mehr Systeme nötig um aufs selbe zu kommen.
weiß jemand, obs da vorher Abstimmung gibt? müsste es ja. oder geht das ruckartig? -
Ein Beitritt der Briten zum Euro wäre so ziemlich das letzte was diese Währung brauchen kann. Das darf auf keinen Fall passieren. Schon gar nicht aus Mitleid.
Ich bevorzuge eher die Dänen und Schweden im Euro. Das sind aus meiner Sicht mittlere Stabilitätsgewichte die dem Euro gut tun würden (als Kontrast zu den Portugiesen, Spanieren, Italienern und Griechen).
Die einzigen monetären Schwergewichte in Europa sind und bleiben NL, DE und CH. AT sehe ich in der gleichen Liga wie Dänemark und Schweden.Würde und Sein - sind allen gemein -
Tja, mich würde es treffen, wenn der Cable Geschichte wäre, Alternativen sind nicht so prickelnd, ich mache in letzter Zeit vermehrt USDCAD und AUDUSD, gerade USDCAD ist gar nicht so schlecht, wenn auch die Spreads unangenhem sind. Allerdings "kenne" ich diese Pairs keinesfalls so gut wie meinen alten Freund Cable
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