Forex Trades & Talk

      @Bo10a: Es ist für mich im Endeffekt kaum möglich dir diese Frage zu beantworten, mehrere Gründe machen das Vorgehen der Big Player nicht nachvollziehbar.

      1. Es wird nicht jeder Trade über die elektronischen Plattformen abgewickelt, immer wieder wird am Telefon gehandelt, diese Marktteilnehmer wollen sich nicht outen, es kann durchaus sein, dass am Telefon andere Kurse gehandlet werden als bei EBS oder Reuters Dealing3000.

      2. Bei manchen Preisbewegungen stellt sich die Frage nach Ursache und Auswirkung, was war die Ursache, was die Auswirkung, diese Frage ist im Nachhinein oft nicht mehr klärbar.

      3. Man darf den Spotmarkt nicht isoliert betrachten, es gibt noch Optionen, Forwards, Futures usw. es lässt sich z.B. gelegentlich beobachten, dass der EURUSD in einem Trend zum Stocken kommt, weil im Futurekurs ein SP erreicht wurde, im Spotmarkt dagegen ist das "luftleerer" Raum, manche Kursbewegungen sind auch durch Optionsbarrieren bedingt, allerdings kann man da immer nur vermuten, kein Mensch weiss verlässlich bei welchem Kurs speziell Exotic Options zum Wirken kommen.

      4. Es ist häufig zu beobachten, dass manche sogenannten Triggermarken um ein paar Pips durchbrochen werden und dann dreht der Kurs wieder in die andere Richtung, wie sehr dieses Kursmuster von den Big Playern bewusst initiiert wird lässt sich nicht ansatzweise seriös beantworten.

      5. Charttechnische Regeln sind schön und gut, aber diese werden selbstverständlich nicht zwanghaft eingehalten, man kann mit Charttechnik bestenfalls versuchen Wahrscheinlichkeiten festzulegen, mehr aber nicht.

      6. Der Einfluss von Fundamentaldaten ist immer wieder verschieden zu interpretieren, teilweise sind die veröffentlichten Daten schon im Kurs eingepreist, Stichwort "Konsensschätzung", wenn dann die ohnehin erwarteten Daten veröffentlicht werden passiert mehr oder minder gar nichts.

      7. Kursmanipulationen durch Big Player sind in einem kleinen Bereich sicher möglich, allerdings wird meines Erachtens da sehr viel hineininterpretiert, im Sinne von: "Der Trade war ja gut, aber die bösen Big Player haben mich wieder abgezockt. "

      Conclusio: Kurse lassen sich vermutlich in einem sehr geringen Bereich durch die Big Player beeinträchtigen, aber für effektive Veränderungen müssten da schon alle an einem Strang ziehen, das ist aber dauerhaft unwahrscheinlich, da ist auch die Konkurrezsituation unter den Big Playern zu gross.

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      Original von alphanet
      @angelo

      auch copyright :D

      Donnerstag 3. November 2005, 17:44 Uhr
      Mit Fortschreiten des laufenden Kalenderjahres scheinen sich die Anzeichen für einen Wertzuwachs des Euro gegenüber dem US-Dollar trotz anhaltenden Drucks zu mehren.


      Mit Fortschreiten des laufenden Kalenderjahres scheinen sich die Anzeichen für einen Temperaturabfall gegenüber dem Sommer trotz anhaltenden Hochdrucks zu mehren.
      Quellenangabe: keine :D
      @ goso

      Durch Dein Posting zu den Big Playern kam mir folgenden Frage:

      Als ich noch gar nichts über den Devisenhandel wußte, las ich in Dennis Metz "Devisenhandel", daß der Devisenhandel der weltweit größte und liquideste Markt ist und aufgrund der hohen Umsätze im Gegensatz zum Aktienmarkt Manipulationsversuche auch von seiten der Zentralbanken in der Regel kaum oder zeitlich nur sehr beschränkten Einfluß auf die Preisfindung hätten.
      Dachte damals, ist ja toll. Inzwischen scheint es mir aber ganz anders zu sein.

      Was meist Du, wie häufig haben einzelne große Marktteilnehmer (oder gar mehrere, die zugleich in derselben Richtung agieren) einen Einfluß? Wieviele Pips kann das innerhalb eines Tages umfassen, in denen beispielsweise die Wirkung von Fundamentaldaten und charttechnische Regeln vorübergehend sozusagen völlig außer Kraft gesetzt werden? Vielleicht kannst Du ja aus Deiner Erfahrung heraus auch ungefähr abschätzen, wieviele Pips die Initialzündung, bevor kleinere Martteilnehmer dann auf den völlig neuen Zug draufspringen, umfassen können ?

      Gruß

      Bo10a
      guten morgen

      mit copyright ;)

      Äußerungen von US-Notenbankchef Alan Greenspan haben den Spekulationen über
      weitere Zinserhöhungen neue Nahrung gegeben. "Die Wirtschaft scheint
      Schwungkraft zu haben. Die langfristigen Aussichten bleiben günstig", sagte
      Greenspan im US-Kongress. "Mehr Unsicherheit gibt es allerdings beim
      Inflationsausblick."

      Der Zins- und Wachstumsvorsprung ist der Hauptgrund für den festen Dollar,
      da er Anleger in den Dollarraum lockt. Der Leitzins der US-Notenbank beträgt
      nach der zwölften Anhebung in Folge jetzt 4,00 Prozent. Mit höheren Zinsen
      versucht die Notenbank, den von hohen Ölpreisen angeheizten Preisauftrieb zu
      dämpfen.

      Die EZB hält ihren Leitzins dagegen sei knapp zweieinhalb Jahren stabil bei
      2,00 Prozent. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet betonte zwar am Donnerstag
      angesichts des hohen Preisauftriebs die Bereitschaft zu einer Erhöhung, hat
      seine Warnung vor den Inflationsgefahren aber nicht weiter verschärft. Damit
      bleibt fraglich, ob die EZB - wie von einigen Experten erwartet - bereits im
      Dezember ihren Leitzins anhebt./rw/sk




      For more information and to contact AFX: afxnews.com and
      afxpress.com
      Dinge die man hastig tut,
      bedauert man langsam.
      @goso, bist sicher long im cable
      bei genauer betrachtung sehe ich gerade, du warst sicher long im cable
      nach 10 min warste dann auch schon wieder draußen
      Wer nicht fähig ist, sich selbst eine Meinung zu bilden und eine Entscheidung zu treffen, darf nicht zur Börse.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „KV Mann“ ()