Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      Einer muss ja immer der letzte im Umzug sein =)


      Kannst Herr Cap ja mal diesen Link senden.

      Aber keine Angst, das mit den unversteuerten Einlagen dürfte irgendwann gelöst werden. Ich denke hinter den Kulissen geht es heute schon um die Modalitäten zwischen EU-CH wie das über die Bühne gehen soll. Seit der Hort der politischen Profiteure (FDP) selber eine Weissgeldstrategie (a la Liechtenstein) ins Gespräch gebracht hat, ist meines erachtens die Sache mehr oder weniger schon durch. Die Kavallerie muss also nicht ausrücken.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Shakesbeer schrieb:

      retep schrieb:

      MB/8 hat natürlich völlig Recht. Ein Arbeiter heirzulande muss seine Ansprüche und Einkünfte mit dem Arbeitnehmer in einem x-beliebigen Betrieb verlgeichen. Warum soll sich ein Arbeiter keinen eigenen Wohnraum, Ferien und vl etwas Luxus leisten können?
      Es sei dem Arbeiter alles gegönnt und noch mehr! Aber jammern soll er nicht.


      Also ich kenne ja deinen privaten und beruflichen Lebenslauf nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher das auch du schon irgendwo, irgendwann gejammert hast (wie alle anderen auch..).

      Jeder Arbeiter und Arbeitnehmer hat die genau gleichen Rechte auf die besten Konditionen wie der CEO der das heute für sich als selbstverständlich und unerlasslich ansieht.

      Und in der Praxis:
      Ich weiss das mittelhohe Kader Mitte der 90er Stellenwechsel (innerhalb des eigenen Betriebes) geografisch auf 150 km nur vollzogen haben, wenn man ihnen ein EFH gleich mitangeboten hat. Dem Arbeitnehmer hat man im gleichen Fall 1 Jahr die Bahnkosten erstattet.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      retep schrieb:

      MB/8 hat natürlich völlig Recht. Ein Arbeiter heirzulande muss seine Ansprüche und Einkünfte mit dem Arbeitnehmer in einem x-beliebigen Betrieb verlgeichen. Warum soll sich ein Arbeiter keinen eigenen Wohnraum, Ferien und vl etwas Luxus leisten können?
      Es sei dem Arbeiter alles gegönnt und noch mehr! Aber jammern soll er nicht.
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D
      MB/8 hat natürlich völlig Recht. Ein Arbeiter heirzulande muss seine Ansprüche und Einkünfte mit dem Arbeitnehmer in einem x-beliebigen Betrieb verlgeichen. Warum soll sich ein Arbeiter keinen eigenen Wohnraum, Ferien und vl etwas Luxus leisten können?
      Werden diese Menschen nur geboren um den anderen Zuzudienen und ihnen ein mehr oder weniger sorgenfreies Leben zu ermöglichen?
      Keiner liest sich seine Eltern und die sozialen Umstände selber aus in die er geboren wird. Nicht in der ersten und nicht in der dritten Welt.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Der LKW-Fahrer arbeitet aber sehr hart (ich möchte den Job nicht machen) und seine Arbeit ist für die Gesellschaft "systemrelevant", wenn die Versorgung nicht zusammenbrechen soll. Wenn er fleißig ist und seine Kohle zusammenhält sollte es doch für ein Reihenhäuschen und einen Volkswagen reichen, oder nicht? (das tut es aber in der Regel nicht mehr)

      Für genug Vermögende (Leistungsträger?!) reicht es aber für Villa, Mercedes und Luxusurlaub. (Zinseinkünfte!) "Weshalb das denn?" fragt da niemand.

      Wir wollen keine chinesischen Verhältnisse in EU und sollten uns daher auch nicht an den Chinesen orientieren. Im Wettbewerb müssen wir gegen sie bestehen, mithalten können wir aber nicht durch noch niedrigere Löhne sondern nur durch bessere und hochwertige Produkte.

      MB/8 schrieb:

      Die Lebenshaltungskosten in Westeuropa liegen aber im Schnitt nicht bei 200 $, sondern bei einem Vielfachen davon, daher ist der Vergleich sinnfrei.
      Warum, den Weltmarkt interessieren die Lebenserhaltungskosten relativ wenig. Überheblich finde ich eher, dass jeder LKW-Fahrer Anspruch auf ein Einfamilienhaus und solides Auto erhebt ("Lebenserhaltung") und immer noch jammert, und die andere Hälfte der Welt wohnt im Schuhkarton und radelt jeden Tag zur 18-Stunden Schicht im nächstgelegenen SweatShop.
      Grundsätzlich schliesse ich mich aber Purri an, es ist Jammern auf verdammt hohem Niveau, wenn ich beim "Weltpreis" für unqualifizierte Arbeitnehmer bleibe, dann stimmt es zwar, dass die Lebenshaltungskosten in Europa wesentlich höher sind als zB in der VR China, wenn ich aber betrachte unter welchen Umständen und welchen Rahmenbedingungen (Urlaubsanspruch, Rentenanspruch, Arbeitslosengeld, Krankenverisicherung, etc) der chinesische Industriearbeiter arbeitet und lebt, und die dann in Relation zu den Arbeits- und Lebensumständen des typischen europäischen Industriearbeiters stelle, dann geht es den meisten Menschen in Europa um sehr viel besser als dem Chinesen.

      Purri schrieb:

      PT: ich finde überhaupt nicht, dass man in Westeuropa davon sprechen kann, dass die Durchschnitts-Arbeitnehmer ausgebeutet werden. Der Welt-Durchschnittspreis für unqualifizierte Arbeit liegt irgendwo bei $200 im Monat. Bei uns verdient jede Putzfrau das 4 bis 5-fache davon, kriegt zusätzlich mit 60 eine kleine Pension und ist im besten und teuersten Gesundheitssystem der Welt versichert. Es bereichern sich schon alle, nicht nur eine kleine Minderheit. Der raue Wind des globalen Wettbewerbs bläst bei uns nur sehr wenigen ins Gesicht. Aber das kommt ja vielleicht noch.
      Die Lebenshaltungskosten in Westeuropa liegen aber im Schnitt nicht bei 200 $, sondern bei einem Vielfachen davon, daher ist der Vergleich sinnfrei.

      Wir (ich denke D ist gemeint) leisten uns zwar das teuerste Gesundheitssystem, aber bei weitem nicht das Beste, in der Propaganda der BRD Staatsmedien behauptet man zwar etwas anderes, schon klar! Lege dich mal in ein deutsches Krankenhaus, vorzugsweise Einzelzimmer, außer zu den Mahlzeiten siehst Du den ganzen Tag kein Pflegepersonal mehr, weil keins da ist. Hoffentlich kannst Du Dir noch ein wenig selbst helfen, die lassen Dich glatt verrecken, selbst erlebt. Meine Erfahrungen bei unseren "billigen" europäischen Nachbarn waren um Klassen besser.

      Der Wind bläst Dir und mir noch nicht ins Gesicht (kommt aber auch noch), frage doch mal die deutschen Billiglöhner in der Leiharbeit, mangels Mindestlohn so auch nur in D möglich.

      Aber wir in D sind ja die Besten und die Tollsten, wissen und können alles besser. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Unglaublich diese Überheblichkeit. Manchmal frage ich mich wer kränker ist, der Grieche oder wir. Ich weiß wer cleverer ist und dann weiß ich auch die Antwort auf die vorherige Frage. ;(
      PT: ich finde überhaupt nicht, dass man in Westeuropa davon sprechen kann, dass die Durchschnitts-Arbeitnehmer ausgebeutet werden. Der Welt-Durchschnittspreis für unqualifizierte Arbeit liegt irgendwo bei $200 im Monat. Bei uns verdient jede Putzfrau das 4 bis 5-fache davon, kriegt zusätzlich mit 60 eine kleine Pension und ist im besten und teuersten Gesundheitssystem der Welt versichert. Es bereichern sich schon alle, nicht nur eine kleine Minderheit. Der raue Wind des globalen Wettbewerbs bläst bei uns nur sehr wenigen ins Gesicht. Aber das kommt ja vielleicht noch.
      @ harley

      Dann ist die Wahlbeteiligung mit 60% halt noch zu hoch. Wer nach Ypsilanti der SPD noch glaubt, dass sie nich mit der Linken paktiert, ist meiner Meinung nach selbst schuld.

      Das Problem ist, dass die Politiker mit ihren Lügen ungestraft durchkommen. Sie haben sogar Vorteile von ihrer Lügerei. Wenn Frau Kraft oder Herr Pinkwart damit rechnen müssten, dass sie wegen ihrer Lügerei bei der nächsten Wahl eine Halbierung ihrer Stimmenzahl erwarten dürfen, dann gäbs sowas nicht. Es ist einfach so, dass Politiker die die Wahrheit sagen, bestraft werden, ergo ist es kein Wunder, dass sie lügen oder viel reden ohne etwas zu sagen. Ein großer Teil der Wähler "will" belogen werden.



      @ goso

      Dies scheint mir auch der Grund zu sein, warum man nur zwischen Pest und Cholera wählen kann. Auch in Deutschland.
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D
      @ Shakesbeer

      " Meiner Meinung nach hat jede Demokratie genau die Politiker, die sie verdient, denn die sind alle gewählt worden. "

      Dieser Meinung bin ich nicht. Bestes Beispiel ist doch gerade die Wahl in NRW.

      Die Fr. Koch von der SPD, sagte vor der Wahl, das sie nichts mir der Linken zu tun haben will. Wenn ich alls Wähler nun meine Stimme der SPD gegeben habe, muss ich davon ausgehen, das die Linke aussen vor bleibt, sonst hätte ich gleich die Linke wählen können.
      Was passiert jetzt - um an die Macht zu kommen wird sich Fr. Koch evt. von den Linken wählen lassen.

      Das gleiche mit der FDP - vor der Wahl war nur die Rede zusammen mit der CDU - nun kann sich der Hr. Pinkwart eine Ampel ( SPD - Grüne - FDP ) vorstellen.
      Da geht es doch nur noch um an die Macht zu kommen. :thumbdown:

      Da würde ich mich verarscht vorkommen. BTW. umsonst war die Wahlbeteiligung ja nur bei 60 %.

      @goso
      Nr. 3 - dann hast einen Feiertag mehr. ;)
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/
      Ich stimme dir zu, jedes Land hat die Regierung, die es verdient, allerdings ist das Problem einfach, es gibt bei jeder Stimmabgabe die Wahl zwischen Pest und Cholera!

      In AT hat man die Wahl zwischen rechtspopulistischen Parteien, Gutmenschenpartei und den beiden Regierungsparteien, also kann ich mir es bei der nächsten NR Wahl aussuchen:

      1. Eine Partei, deren Wahlslogans "Daham statt Islam", "Abendland in Christenhand" etc. lauten
      2. Einem Ableger der o.a. Partei, die am Rande der Wahrnehmungsschwelle agiert
      3. Eine Partei, deren grösste Sorge aktuell anscheinend die Einführung eines neuen Feiertages ist (8. Mai, das war der Tag, an dem 1945 der Krieg endete, die GrünInnen wollen diesen Tag als "antifaschistischen Gedenktag" zum Feiertag machen, wir haben in AT ohnehin "nur" 13 gesetzliche Feiertage)
      4. Die beiden Regierungsparteien, die SP hat seit 1970 mit einer Unterbrechung von 6 Jahren immer allein- oder mitregiert, die ÖVP ist seit 1986 in jeder Regierung, stellt seit 10 Jahren den Finanzminister, also sind beide Parteien massgeblich an der Verschuldungspolitik beteiligt!

      Sag mir, wen soll man da wählen?
      @ cosmopolit

      Ich kann dir nur beipflichten. Meiner Meinung nach hat jede Demokratie genau die Politiker, die sie verdient, denn die sind alle gewählt worden. Zum Problem mit der Verschuldung könnte ein Verschuldungsverbot auf Verfassungsebene die Lösung bringen. Dadurch kann man Politiker zwingen einen ausgeglichenen Haushalt herzustellen. Sollte ein Politiker tricksen und erwischt werden, dann gibts 10 Jahre Amtsverbot.
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D

      Perfect Trader schrieb:

      In heutigen pseudo-demokratischen Prozess mit einer Vielzahl von Beteiligten mit kurzfistigen Wiederwahl-Interessen und wichtigtuerischen Medien und nahezu vollkommener Tabuisierung des Sprechens über die wahren Ursachen und einem gehörigen Maß echter Inkomkpetenz (eben keine Technokraten) wird wohl eher so lange herumgestümpert, bis ein Total-Zusammenbrauch nicht mehr verhindert werden kann.
      Man könnte sagen, der Fehler liegt im System. Alle Vordenker der modernen Poitik, von Aristoteles bis zu den Gründerväter der USA sahen in der Demokratie, so wie wir sie heute kennen, die Gefahr der Ochlokratie, der Herrschaft der Masse. Empirisch gesehen existiert keine Demokratie ohne Marktwirtschaft. Diese bringt zwangsläufig ungleiche Einkommensverhätnisse und damit ungleiche Lebensverhältnisse. Die Masse in so einem System ist sehr einkommenssensitiv. d.h. schon mit der Aussicht auf kleinen Verbesserungen der Einkommenssituation , kann man als Politiker auf Stimmenfang gehen. Die Masse wählt also die Partei, die ihnen Einkommesverbesserungen in Aussicht stellt. Da Politik nunmal gemacht wird um Wahlen zu gewinnen, und nicht etwa umgekehrt, finanziert der Staat der Masse den Wohlstand auf Pump. Das Hauptproblem: Die Stimme des Sozialleistungsempfängers zählt bei der Wahl genau so viel wie der des Unternehmers, der dem Staat Geld in die Kassen spüllt. Das die Interessen der wenigen Wohlhabenen in der Politik zwar ökonomisch Sinn machen würden, jedoch ungeeignet für den Machterhalt sind, muss zwangläufig in den Staatsbankrott führen. Es kann kein Zufall sein, das alle "großen" Demokratien dieser Welt hochverschuldet sind. Das Problem wird sich mit der zunehmenden Überalterung der Wohlstandgesellschaften noch verschärfen. Die ü50 Wähler werden bald die Masse sein, die man für den Wahlsieg braucht. Das diese dem Staat mehr kosten, als sie ihm einbringen ist auch kein Geheimnis. Die moderne Demokratie ist mehr auf Gleichheit, als auf Gerechtigkeit bedacht. Das System "one men- one vote" ist idealistsich gesehen natürlich richtig, ökonomisch führt sie jedoch leider ins Disaster. Sicherlich würde ein Vorschlag eines Zensus Wahlrecht, wie z.B. Je größer der Steuerbetrag den der Wähler leistet, desto höher wird seine Stimme gewichtet, für einen Aufschrei dem Empörung sorgen, aber das jetzige System unterstützt eine Politik nach dem Motto " Hauptsache eine Legistaturperiode an der Macht und nach mir die Sinnflut".
      Ich schaue jetzt mal in die Glaskugel

      Was aktuell in Thailand passiert - ist das Vorspiel für China.
      China wird der nächste "big fail" sein.
      Und wenn dort hunderte Millionen von Habenichts auf die Barrikade gehen...

      Und es gibt Länder die sind anfällig. Die brauchen nur einen der die Lunte anzündet.
      Korea, Japan, USA, Mexiko, Indonesien

      In diesem Jahrhundert finden die Events rund um den Pazifik statt.
      Würde und Sein - sind allen gemein