Handel nach Voigt (RM)

      @ Peganuss

      Nutzt Du zur Berechnung der Pivotpunkte den Dax bis 17.30 Uhr, 20.00 Uhr oder sogar die von CMC gestellten Kurse bis 22.00 Uhr?

      ... habe bei mir die Daten auf Basis der Handelszeit von 9.00 - 17.30 Uhr und die ergaben einen Pivot-Widerstand bei 6592, genau dem Punkt an dem der Markt drehte. Auch das Tagestief wurde durch den S3 (also untersten dritten Pivotpunkt) genau getroffen. Der S3 lag dann bei 6531.
      In diesem Fall Schwein gehabt, reiner Zufall oder doch mehr? Jedenfalls passt's leider nicht immer so wie heute.
      Aber das ist prinzipiell so eine Sache mit den Pivotpunkten.

      1. Welche Handelszeit legt man zugrunde?
      2. Welche Berechnungsart? Man kann das Close durch das Open des nächsten Tages ersetzen oder gleich beide Close und Open in die Rechnung einfließen lassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „DickT“ ()

      @ Peganuss

      Deine Blogs sind bereits sehr ausführlich und lassen für Deine Trades keine Wünsche offen.

      Wenn Du von Money- und Risikomanagement sprichst, so fand ich das bislang noch nicht in Deinen Blogs. So gehe ich bislang davon aus, dass Du mit einer festen Positionsgröße von 1CFD/Trade handelst. Auch weiß ich nicht ob Du andere Märkte parallel tradest und Dein Depot anderen Risiken unterliegt. Das ist für das Nachvollziehen Deiner Trades hier im Blog auch nicht relevant.
      Ebenso wenig wissen wir als Leser des Blogs, ob Du Trades ablehnst, wenn Dir das initial Risk zu hoch scheint. Sei es, weil das IR als absoluter Betrag zu hoch ist, oder weil der initial Stop in Relation zu deinem Kursziel zu weit weg liegt. Wenn wir hier also unseren "Senf" zu Deinem Trading geben sollen, wäre es in diesen Fällen gut zu wissen, dass Dir das Risiko aus diesem und jenem Grund zu hoch war :)
      Aber soweit ich mich erinnere, war auch das noch nicht der Fall. Du hast alle 1-2-3 Formationen, die Du in den Nachmittagsstunden erkannt hast auch gehandelt.

      P.S. Learning by doing hat den Vorteil, dass man den emotionalen Druck spürt, der besonders nach dem 4. oder 5. Fehltrade in Folge auftaucht :(

      @ Bollinger + Goso

      Danke für den Hinweis zur Korrelation zum DJIA - ist zwar kein wirkliches Geheimnis, dass DAX und Dow korrelieren, aber ich werde schauen, ob ich so Fehltrades vermeiden kann. (Wie diesen hier im speziellen Fall. Denn für mich war's im Moment des Ausbruchs, tatsächlich ein Durchbruch durch das Tageshoch - aua aua)

      @ Goso

      Ich bin sicher, Du hast Deine Regeln! Wahrscheinlich sind sie komplex, über Jahre gewachsen und Dir in Fleisch und Blut übergegangen. Du tradest also wie man Auto fährt - intuitiv und i.d.R. ohne Unfall. Ich denke, wenn Du bei jedem Deiner Trades genau aufschreibst, warum du ein- und aussteigst, kommst Du nach einer Reihe von Trades selbst hinter das Geheimnis Deines eigenen Erfolgs. Vermutlich wird Dich das jedoch eher verwirren, so dass Du am besten bei Deiner Intuition bleibst. Never change a running system.

      ...der Tag heute...

      …alles ist gut …

      Mein Handelsbeginn war heute erst gegen 16.00 Uhr. Da ich mittwochs an unserer Schule im Ganztag eingesetzt bin kann ich nicht wie sonst üblich schon gegen 14.00 Uhr mit dem Trading starten. Dafür habe ich am Donnerstag früher Schluss, was schon einen Handelsstart am späten Vormittag ermöglicht.
      Als ich mein Handelsprogramm heute startete konnte ich einen deutlichen LONG-Trend erkennen, welcher schon zwei Hochs (grüne 2) ausgebildet hatte. Interessant dabei war, das zweite Hoch lag zwischen Vortagetief und einer Pivot-Linie. Das versprach Bewegung beim Durchbruch und deshalb positionierte ich mein Einstiegslimit etwas oberhalb des Vortageshochs bei 6578 Punkten um mich dort in den Markt einstoppen zu lassen. Würde dieses enge Linienpaar einen unüberwindlichen Widerstand bilden, wäre ich nicht eingestoppt worden. Schon um 16.18 Uhr (Systemzeit 15.18 Uhr) wurde mein Stopp ausgelöst und ich war LONG im Markt. Ziel des Trades war die Bewegung am Durchbruch durch Punkt 2 mitzunehmen. Den ersten Stopp legte ich auf das Tief der Einstiegskerze bei 6561 Punkten. Die nächste Kerze war ein roter Innenstab und demzufolge musste der Stopp zurück auf das Tief der vorhergehenden Kerze bei 6553 Punkten. Dann stieg der Kurs zügig an. Bei 6588 Punkten stellte ich die Position per Marketorder wieder glatt. (Gewinnmitnahmestopp) Die vorhergehende Bewegung hatte ebenfalls etwa 10 Punkte vom Punkt 2 bis zur Korrektur erreicht und ich traute meinem Trade einfach nicht mehr Potential zu. Dass unmittelbar danach die nächste Korrektur einsetzte, konnte ich nicht ahnen und so erscheint mein Ausstieg aus der Position recht glücklich. Nach der Korrektur entstand eine Reihe von weiteren Innenstäben die einen erneuten LONG-Einstieg entgegenstanden. Da ich um 20.00 Uhr zum Training wollte, fasste ich ab 19.00 Uhr eh keinen weiteren Trade mehr ins Auge und beschloss den Handelstag.

      Zusammenfassung:
      Trade 04: + 10


      Bilanz:
      Anzahl der Trades: 4
      Gewinntrades: 3
      Verlusttrades: 1
      Neutraltrades: 0
      Gesamtpunktzahl: + 44

      Bis Donnerstag…….Peganuss

      Daytrader-Peganuss
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      RE: ...Tradingregeln...

      @scalpino

      "warum wurde hier der Ausbruch über "2" des grünen 1-2-3 nicht
      gehandelt "


      Gestatte mir bitte dazu einige Gedanken:

      Lange Erfahrung haben mir gezeigt bei Investitionen / Trading zunächst einmal alle Gründe zu hinterfragen , warum diese nicht getätigt werden soll.

      Nachstehend einige Gründe:

      1. Charttechnik ( immer zuerst nach links schauen )

      - am Vortag den 8 Januar wurde exakt auf diesem Kurs Niveau nach längerer Seitwärtsbewegung ein gewaltiger Draw Down von 70 Punkten
      innerhalb kurzer Zeit mit viel Schmerz für viele eingeleitet. Alle Swing Trader freuten sich über den Ausstieg am Folgetag.

      - die dargestellte grüne Kerzenformation ist unsauber . Kein höheres Hoch
      für jede Kerze! Spätestens mit den topping tails und anschließender
      bärischer Bestätigung wurde Abwärtstrend eingeleitet.

      2. Intermarket

      - wie mit Beitrag zu gleichem Thema unten schon dargestellt , gaben zeitgleich US Futures nach.

      3. Price und Volumen.

      - Kurse bewegen sich nach supply und demand ( Angebot und Nachfrage)
      An den meisten Tagen sind die profesionellen Day Trader unter sich. Nur
      bei Teilnahme der institutionellen Anleger wird durch vermehrtes Volumen
      die etablierte Range verlassen und es kommt zu den Trend Tagen.
      Original von DickT

      Wie ich hier im Forum gelesen haben, gibt es einige, die doch ihre Entscheidungen "aus dem Bauch heraus" treffen und trotzdem erfolgreich handeln. Entweder sie haben bislang Glück, oder sie haben (vll. nur unbewußt) doch Regeln, die sie aufgrund ihrer Erfahrung einhalten. Das können mitunter banale Regeln sein wie zum Beispiel "sei vor der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten flat".



      Ich bin einer dieser Bauchtrader, allerdings glaube ich nicht, dass ich über mehr als 10 Jahre nur Glück gehabt habe, das wäre wohl ein bisschen viel Fortuna.

      Selbstverständllich hast du recht, diskretionär-intuitives Traden basiert auch auf Regeln, diese sind in ihrer Gesamtheit aber derart komplex, dass sie nur sehr schwer vermittelbar sind. Ich kann jeden meiner Trades begründen, allerdings beachte ich wesentlich mehr Einflussfaktoren als es ein mechanisches System zu tun in der Lage wäre.

      RE: ...Tradingregeln...

      Dann beteilige mich auch ein wenig ;)

      @Peganuss

      warum wurde hier der Ausbruch über "2" des grünen 1-2-3 nicht gehandelt ?



      Hier wurde gleichzeitig Hoch + Open von Vortag [edit: des Freitags also Vorvortages] genommen, also hätte ein Schub nach oben entstehen können. Im Nachhinein war das richtig nicht zu machen, da die Hochs gehalten haben. Was sprach gegen dem Trade ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „scalpino“ ()

      RE: Intermarket-Analyse

      Original von Bollinger
      Möchte noch anfügen:

      Wer jetzt Charts DJIA und FDAX ab 15 :00h betrachtet sieht Tick für Tick
      Spiegelbild.


      Da ein Bild oft mehr sagt als tausend Worte - speziell in unserem Metier - hier die Charts übereinandergelegt, ROT ist der FDAX, SCHWARZ der YM, beide in 1 min Komprimierung
      Bilder
      • CT_YM_FDAX.png

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      ...Tradingregeln...

      Original von DickT


      Dabei gilt nicht Voigt als Maßstab, sondern Peganuss selbst! Er bestimmt seine Regeln(, die sich stark an Voigt orientieren.)

      Ich freue mich auf die nächsten Blogs. :)


      @DickT

      ...selbstverständlich habe ich für mein Trading konkrete Regeln aufgestellt - einen Tradingplan. Auch ein Moneymanagement existiert und wurde zum Jahreswechsel überarbeitet. Das ist doch kein Geheimnis. Blog und Thread helfen mir beim Einhalten der Disziplin und eine sinnvolle Diskussion (wie sie zu den gestrigen Trades z.B. gerade stattfindet) hilft mir bei der Auswertung meines Handels. Ich betrachte es selbst als "learning by doing" und verzichte auf Backtesting.
      Hier an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an alle, die sich an einer qualitativ hochwertigen und sinnvollen Diskussion beteiligen.

      Gruß Peganuss
      Original von DickT


      Dies nur als Anmerkung. Ich werde auf jeden Fall weiterhin gespannt den Blog von Peganuss verfolgen! Schon alleine deshalb, weil die Gewinnerwartung bislang sehr positiv ausfällt. Zweifeln werde ich erst, wenn mir inkonsequentes Handeln auffällt. Denn in diesem Fall wäre Erfolg nicht reproduzierbar.
      Dabei gilt nicht Voigt als Maßstab, sondern Peganuss selbst! Er bestimmt seine Regeln(, die sich stark an Voigt orientieren.)

      Ich freue mich auf die nächsten Blogs. :)



      dem kann ich nur zustimmen.

      sehr interessant bisher ist, dass es noch keinen nennenswerten drawdown gab. somit dürfte das sterling ratio weit über 5 liegen, was absolut genial ist.
      Auch ich habe Voigt (ganz) gelesen - von bestechender Logik, keine Frage. (Was die Fußnoten betrifft, kann ich mich meinem Vorredner ebenfalls anschließen).

      Aber wie Voigt schreibt, ist entscheidend, ob man "Beständigkeit" erreicht. Die erreicht man aber nur in einem Handelssystem mit positiver Gewinnerwartung. Um an dieser Stelle Van K. Tharp ins Spiel zu bringen:
      (Wahrscheinlichkeit eines Gewinntrades * durchschnittlicher Gewinn) - (Wahrscheinlichkeit eines Verlusttrades * durchschnittlich Verlust) > 0

      Genau diese Ungleichung ist es ja, die die viel zitierte Beständigkeit ausmacht! Beständigkeit bedeutet, ein System mit positiver Gewinnerwartung konsequent anzuwenden.

      Die bisherigen Trades in diesem Thread sprechen ja deutlich für die positive Gewinnerwartung. Allerdings sollte das System nach einer geschlossenen Logik aufgebaut sein, die KEINE Entscheidungen aus dem Bauch heraus zulässt. Das gilt auch für die Entscheidung, handel ich das Signal oder handel ich es nicht. Da niemand im Vorraus weiß, ob ein Trade ein Gewinn- oder ein Verlusttrade wird, sollten/müssen auch alle möglichen Trades beim Testen berücksichtigt werden.

      Ergo: Vorher seine Ein- und Ausstiegsregeln konkret festlegen und die (und nur die) anwenden. Dann kann man im Grunde auch rückblickend den Chart nach seinen Regeln (Setups) absuchen und testen, ob das System in jüngster Vergangenheit positive Ergebnisse erzielt hat/hätte.

      Man kann zum Beispiel den Chart auf Tagesbeginn zurückscrollen und dann Kerze für Kerze zum Abend hinarbeitet. Bei jeder Kerze, die man sich selbst auf den Schirm tickert, gilt es den Chart nach seinem eigenen Setup zu untersuchen. Immer mit der Frage "hätte ich an dieser Stelle einen nach meinen Regeln definierten Handel (Einstieg, Ausstieg, SL nachziehen, Position drehen) tätigen müssen?" Die Tradingergebnisse lassen sich dann leicht mit einer Tabellenkalkulation auswerten. Die Kosten sind in diesem Fall sogar sehr leicht einzubeziehen. Der "Kick" mit echtem Geld zu handeln entfällt wie bei jedem Backtesting. Auch die Slippage wird nicht berücksichtigt. Wenn man jedoch schon real gehandelt hat, kann man diese aus den Erfahrungswerten angenähert einrechnen.

      Wie ich hier im Forum gelesen haben, gibt es einige, die doch ihre Entscheidungen "aus dem Bauch heraus" treffen und trotzdem erfolgreich handeln. Entweder sie haben bislang Glück, oder sie haben (vll. nur unbewußt) doch Regeln, die sie aufgrund ihrer Erfahrung einhalten. Das können mitunter banale Regeln sein wie zum Beispiel "sei vor der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten flat".

      Dies nur als Anmerkung. Ich werde auf jeden Fall weiterhin gespannt den Blog von Peganuss verfolgen! Schon alleine deshalb, weil die Gewinnerwartung bislang sehr positiv ausfällt. Zweifeln werde ich erst, wenn mir inkonsequentes Handeln auffällt. Denn in diesem Fall wäre Erfolg nicht reproduzierbar.
      Dabei gilt nicht Voigt als Maßstab, sondern Peganuss selbst! Er bestimmt seine Regeln(, die sich stark an Voigt orientieren.)

      Ich freue mich auf die nächsten Blogs. :)

      RE: Intermarket-Analyse

      Mein Beitrag beschreibt Kausalzusammenhänge DJIA / FDAX und dient als Orientierung .

      Insbesondere auch für Position Trading , wie von Candletrading praktiziert ,aus meiner Sicht hilfreich.

      Individuelle Strategien innerhalb der Comfort Zone eines Traders werden dadurch nicht tangiert.

      Intermarket-Analyse

      Die Intermarktet-Analyse, wie von Bollinger erwähnt, ist eine sehr bewährte Technik. Sie bringt aber gleichzeitig erhebliche neue Komplexität in das Trading ein. Der genaue Grad der Korrelation zu den US-Märkten kann nicht vorhergesagt werden. Im Sekunden-Bereich tickert der US-Markt dem DAX wirklich minimal voraus, das kann aber nur im Scalping bei Best-Konditionen ausgenutzt werden.

      Daher denke ich, daß Peganuss mit der Beibehaltung der disziplinierten Fokussierung auf den Kernbereich der Methode sehr gut beraten ist.

      Eine interessante Möglichkeit ist aber, gleich die US-Märkte zu traden, wogegen eigentlich nur ein Home-Bias (irrationale Bevorzugung der Heimatmärkte) spricht. Dabei bieten sich die kapitalgewichteten Indizes wahrscheinlich eher an als der preisgewichtete DJIA, der zwar für schnelle Trader mit seinen erratischeren Bewegungen durchaus ertragreich zu traden ist, aber in der Abbildung realer Kapitalströme und wirklich ökonomisch bedeutsamer Dinge Defizite hat.

      Auch zeitlich passen die US-Markte, insbesondere am US-Nachmittag für viele Berufstätige gut. Wer ganz wenig Zeit hat, kann sich auch auf die "goldene Stunde" vor Handelsschluß beschränken.

      RE: Habe noch einen "möglichen" Trade entdeckt

      Hi,

      ich habe jetzt auch das Buch komplett durchgearbeitet und kann mich der positiven Meinung hier nur anschließen. Der einzige Kritikpunkt meinerseits sind die überflüssig vielen Fußnoten. Sowas hätte mir mein Diplom-Betreuer damals kräftig um die Ohren geklatscht. :D

      Gruß - Xaron

      RE: Habe noch einen "möglichen" Trade entdeckt

      Betreff : FDAX ( German 30 ) Handelstag 9.1.07

      Peganuss zunächst einmal congratulations.

      Erlaubt mir im Kontext der willkommenen Meinungsvielfalt eine differenzierte Betrachtungweise darzulegen.
      Die Intraday Bewegungsdynamik des FDAX ist optimal nur mit einem Top/ Down Approach und der Intermarket Auswirkung DJIA / FDAX zu erfassen.

      Der DJIA befindet sich seit Tagen in einer sogenannten Consolidation through Time (kosolidierende Seitwärtsbewegung durch Zeit ) . Eine signifikante Korrektur ist möglich , hängt aber kurzfristig von der heute beginnenden Earnings Season , beginnend mit Alcoa , ab. Der FDAX steht in direkter Abhängigkeit.

      Bei Betrachtung des gestrigen German 30 Intraday Charts sehen wir links eine Gap Eröffnung von 23 Punkten. Eröffnungen mit up/down Gaps werden überwiegend durch DOW Futures initiiert.

      Was war die Ursache? Der XETRA DAX schloß am 8.1.2006 mit 6607. Der DJIA bewegte sich im Tagesverlauf im roten Bereich und beendete den Tag mit einer Erholung über dem Vortagsschluß. Als treuer Pudel und voller
      Sympathie legte der FDAX auch noch Paar Punkte zu.

      Diese bullische Wahrnehmung wurde durch Asien bestätig, Umstand , der sich wiederum in signifikant steigende US Futures ausdrückte.

      Nach der up Gap Eröffnung , es gibt eine Vielzahl mit unterschiedlichen Qualitätsmuster, legte der FDAX wie üblich weiterhin zu und konsolidierte ab 11:00 über die Mittagspause in Erwartung der allmächtigen US Börsen Eröffnung.

      An dieser Stelle ein ganz wichtiger Hinweis:

      Up Gaps verursacht durch US Futures schließen gewöhlich im Verlauf des Tages , meistens schon morgens wenn die bullischen Futures abbröckeln oder sogar ins Minus drehen . Invers das gleiche Verhalten wenn bärische Futures ins Plus drehen . Jeden Tag zu beobachten.

      Als nach Eröffnung der US Börse die Notierungen nach Süden drehten gab es auch kein Halten für den FDAX.
      Obwohl die mayor averages sich zu Schluß erholten, setze sich die miese Stimmung in Asien durch. Der Kreislauf der Marktanatomie setze sich nach bekanntem Muster fort und bescherte uns heute morgen eine down Gap.

      Zu dem Einstieg folgendes: nach dem von mir schon beschriebenen Ratio-to-Open Appoach war die Eröffnung einer short Position bei 6650 zwingend. Ein weiterer short Einstieg , scale in , lag bei 6630. Ein Long Position bot sich bei Reversal DJIA / FDAX bei 6585 an .

      Persönlich richte ich mich nachmittags strikt nach dem DJIA aus , denn die Marktteilnehmer in den USA sind Range Trader und orientieren sich an den Pivots. Bei reversal unbedingt auf die mächtigen langen Bottom Tails achten.

      PS Jetzt um 15:25h ist festzustellen , daß US Futures weiterhin signifikant rot und daher FDAX ebenfalls.
      Sofern US heute noch konsolidiert ist mit einem kräftigen FDAX Schub nach oben zu rechnen.

      Weiterhin viel Erfolg

      RE: Habe noch einen "möglichen" Trade entdeckt

      @ DickT

      Es gibt durchaus noch einen weiteren gewichtigen Grund, den von Dir erwähnten Trade nicht zu machen: Du wärst in diesem Fall unmittelbar über dem Tageshoch von Montag short gegangen. Ein solches Tageshoch stellt sehr häufig eine Unterstützung dar, so dass hier ein Abpraller nach oben sehr wahrscheinlich war (und auch erfolgte).

      Beim (späteren) Einstieg von Peganuss lag Punkt 2 bereits unter dem Tageshoch von Montag, zudem stellte der (nunmehr erfolgte) schwache Abpraller eine Bestätigung dar, dass es dem Markt nicht gelang, sich oberhalb des Vortageshochs zu behaupten.

      Man sollte die Voigtsche Systematik auf gar keinen Fall zu statisch anwenden, zumal sie so überhaupt nicht angelegt ist.

      Gruß

      RE: Habe noch einen "möglichen" Trade entdeckt

      Original von Peganuss
      @DickT
      Natürlich ist der Thread zur Diskussion gedacht. Voigt ist doch kein Dogma. Seine Aussagen sind doch nur Empfehlungen.

      @Bo10a
      Bei genauer Betrachtung hast du Recht. Mein Einstieg war noch ein Innenstab, aber schon ziemlich grenzwertig. Voigt rät davon ab, schließt es aber nicht generell aus. Ich tue es, vor markanten Punkten (Pivotlinie) manchmal trotzdem in Erwartung des Durchbruchs durch diesen Punkt.

      Gruß Peganuss


      Voigt verwendet wie viele andere Pivots als Ziel und nicht als Einstieg. Ich nutze aber auch gelegentlich den Pivot als Einstieg.
      Wie Du ganz richtig sagst, Voigt ist kein Dogma, seine Aussagen sind nur Empfehlungen. ;)

      Gruß
      Bo10a