Tradingupdate 01.03.08 16:19

      TEchnische Analyse InvestorAlert, 02.03.08

      [b][b]Technische Analyse: DAX und S&P 500 [/b][/b]









      DAX

      Im vergangenen Monat Februar konnte der deutsche Aktienindex an den vorsichtigen Erholungstendenzen von Ende Januar nicht weiter anknüpfen. So schaffte es der DAX trotz mehrmaliger Anläufe nicht, die Widerstandszone bei 7.060 Punkten nachhaltig zu überwinden. Auf der Abwärtsseite erwies sich der Bereich um 6.660 Punkte Anfang Februar als tragfähiger Boden. Wie tragfähig der Unterstützungsbereich bei dieser Marke ist, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach schon am kommenden Montag zeigen.









      Nach dem schwachen freitäglichen Handelsausklang an der Wall Street deutet alles auf einen erneuten Test der Unterstützungszone bei 6.660 Punkten hin. Sollte sich dieser Bereich diesmal nicht als tragfähig erweisen, so droht ein schneller Verfall bis in den Bereich von 6.400 Punkten. Daher empfehlen wir, die Zone von 6.660 Punkten genau im Auge zu behalten.

      Fazit:
      Dem DAX stehen weiterhin stürmische Zeiten bevor. Für langfristig orientierte Anleger ist die Marke von 6.400 Punkten ein entscheidender Bereich. Dieser könnte nach einem Fall unter die Marke von 6.660 Punkten schneller als erwartet getestet werden. Kann der DAX in einem solchen Szenario die Marke von 6.400 Punkten nicht verteidigen, so ist mit einem anhaltend schwachen deutschen Aktienmarkt für das Jahr 2008 zu rechnen.

      S&P 500

      Der wichtige amerikanische S&P 500-Index zeigte sich Ende der vergangenen Woche deutlich leichter. Bestanden vor wenigen Tagen bei vielen Bullen noch Hoffnungen, dass der Index den Widerstand bei 1.396 Punkten nehmen kann, so wurden diese gegen Ende der Woche voll enttäuscht. Damit bleibt der Anfang Dezember eingeläutete Abwärtstrend (grüne Linie) weiterhin voll intakt. Ein Durchbrechen des Trends, welcher derzeit bei rund 1.380 Punkten verläuft, ist nach dem Kursrutsch von 37 Punkten am Freitag in weite Ferne gerückt.









      Für kurzfristig orientierte Anleger ist momentan vielmehr die Zone von 1.316 Punkten von Bedeutung. Kann der S&P diesen Unterstützungsbereich nicht verteidigen, so droht ein Fall bis in den Bereich von 1.270 Punkten. Hier markierte der breiter gefasste US-Index sein bisheriges Jahrestief. Dieser Bereich ist - ähnlich wie der Bereich von 6.400 Punkten beim DAX - für die längerfristige Kurstendenz von entscheidender Bedeutung.

      Fazit:
      In den vergangenen Wochen schwankte der S&P 500-Index innerhalb einer Zone, welche durch die Marken von 1.316 und 1.396 Punkten begrenzt wird. Derzeit besteht die akute Gefahr, dass der Index diesen Korridor nach unten hin verlässt. Ein aussagekräftiges, positives technisches Signal wird hingegen erst generiert, sobald der S&P 500 den Anfang Dezember eingeläuteten Abwärtstrend durchbricht.
      @DickT
      Danke für deine Info! Das OS-Vola-Problem ist mir wohl bekannt. Deshalb trade ich auch mit WAVEs (bislang nur Indices). Aber mein Schwerpunkt liegt auf Rohstoffen, und das wird vorerst so bleiben. Denn zum Day-Trader scheine ich nicht prädestiniert zu sein (bei hoher Vola verdient ein guter Trader richtig Geld - ich verliere genau da Geld). Werde aber am Dienstag mal die Roadshow von CMC-Market besuchen, um mich hier etwas ranzutasten.
      @hoshmi

      Optionsscheine auf Indizes sind im Moment wegen der hohen Volatilität alle recht teuer. Wenn Du die Scheine nur wenige Tagen halten willst, spielt ist das keine so bedeutende Rolle. Aber bei Engagements über mehrere Wochen solltest Du beachten, dass ALLE OS (also puts und calls gleichermaßen) einen Teil ihres Werts verlieren, wenn die Ausschläge in den nächsten Wochen nicht mehr so heftig, bzw. noch heftiger ausfallen als sie es ohnehin schon getan haben. Ein Engagement in einen Put würde ich daher nur empfehlen, wenn Du tatsächlich glaubst, dann es mit ähnlichem oder besser stärkerem Schwung nach unten geht als es das Ende Januar schon geschehen ist. Sollte es rasant wieder nach oben gehen, killt das die hohe Vola übrigens ebenso. Ein Call würde zwar aufgrund des günstigeren Strike-Kurs Verhältnisses an Wert gewinnen, verliert aber einen Teil seiner Performance an der nachlassenden Vola und das dann in Abhängigkeit zur Restlaufzeit. Einen Call kann man in der gegenwärtigen Situation also erst recht nicht empfehlen.
      Die Preisentwicklung ist bei OS sehr schwierig zu bestimmen, weswegen OS in einem Moneymanagementsystem nicht so einfach zu integrieren sind. Das Fehlen einer 1:1 Beziehung zwischen Underlying und OS stellt Chancen dar, wenn man alle preisbildenden Faktoren (Strike, Laufzeit, Vola in erster Linie - in zweiter Linie Zinsen, Dividenden) versteht und richtig anzuwenden weiß. Für Mathe-Laien sind OS jedoch Minenfelder.
      Wenn schon gehebelt handeln, dann rate ich eher zu Delta-1 Produkten wie CFDs oder Turbo-Scheinen mit ko (wobei hier die Preisgestaltung durch den Emi nicht immer durchsichtig ist und das Handeln von Turbo-Zertifikaten recht teuer ist). Wenigstens kann man hier recht einfach die Preisentwicklung der Scheine nachvollziehen. Immer wieder hört man, dass Kunden entsetzt bei einer Bank anrufen, wenn ihr Call kaum im Wert steigt, auch wenn das Underlying haussiert.

      P.S. An echte Optionsstragien habe ich mich auch noch nicht getraut, jedoch gilt für mich bei hoher Vola die Regel, prinzipiell keinen OS zu kaufen.

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      Auf dass noch viele folgen mögen ;)

      Tja, das glaub ich dass du auf glühenden Kohlen sitzt was solche Trades angeht. Im Grunde spricht aus charttheoretischer Sicht nichts dagegen. Zudem haben Shorts den Vorteil, dass übers Wochenende nur in den seltensten Fällen positive Nachrichten den Markt am Montag beeinflussen, viel eher tritt das Gegenteil ein.
      Ich selbst beachte das Wochenende meist nur bei knappen Longentscheidungen, und bestehende Positionen wurden noch nie deswegen einfach aufgelöst. Natürlich muss man so hin und wieder ein Gap gegen seinen Stopp in Kauf nehmen, aber das gilt auch für die positive Richtung. Handhabt aber wohl jeder anders, Entspannung wird da am WE wohl eher schwer.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Hi Michael,

      mein erster Post im Forum, den Blog will ich mit diesen Fragen nicht verunzieren 8)

      Hatte einen wunderschönen Shorttrade laufen im 60min FDax Chart von Donnerstag 15:00 bis am Freitag, diesmal wäre sogar noch mehr drin gewesen als das von dir ermittelte Kursziel. Jedenfalls hab ich Freitag Vormittag mit Gewinn verkauft, und konnte es mir nicht verkneifen, mit der 22:00 Kerze erneut auf fallende Kurse zu setzen. Was meinst du (ihr), zu gewagt genau vor dem Wochenende?
      Ich trade was ich sehe, mein Plan sind immer fixe Chance/Risiko Verhältnisse. Sehe ich eine Gelegenheit und ergreife sie, werden sofort Stoppkurs und Zielkurs eingegeben, danach Hände weg von der Maus :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      RE: DOW-Call

      hoschmi schrieb:

      Auf bessere Zeiten!
      Ich hoffe mal, das war jetzt nur ein hingekritzeltes Sprichwort, und nicht der echte Ausdruck deiner Gefühle. Denn solltest du auf deine Trades mit Hoffnung blicken, wird dir ziemlich schnell ein trauriger Ausgang beschienen sein. Die Börse ist da ziemlich gnadenlos, du musst versuchen möglichst objektiv und diszipliniert zu bleiben. Plane deinen Trade und trade deinen Plan. Hoffnungen sind in diesem Haifischbecken fehl am Platz.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Danke dir, fuzba! Ja, hast leider recht bzgl. Strategie. Habe beim Kauf zwar schon meine 'Strategie', aber wenn diese ausgehebelt wird, dann kommen Fehlentscheidungen. Und da ich in letzter Zeit recht unglücklich operiere, weil ich Stopps gesetzt habe und dann mit diesen Verlust-Trades relativ schnell wieder im "grünen" Bereich gelandet wäre, kommt diese Abkehr von konsequentem (und letztlich halt doch richtigem) Handeln. Auf bessere Zeiten! Denn wenn es so weitergeht, kann ich bald aufhören Hebelprodukte zu handeln...
      DANKE für deine offene Antwort! SO habe ich mir das auch gedacht. Ich hoffe, das mit dem Nachkauf im Verlust passiert mir nicht mehr so schnell. Aber ich hatte halt die "Hoffnung", dass es zum Handelsschluss mal wieder "up" geht. Letzten Freitag war ich short, da kam diese Banken-Rettungsmeldung und dann gings mit Wucht nordwärts. Nun den zweiten Freitag in Folge mit dickem Verlust. Werde das wohl künftig sein lassen... Nun kann nur noch ein "Asien-Wunder" Schlimmeres verhindern. Aber ein DAX-Put ist m.E. zum Handelsstart am Montag auch nicht angeraten nach dem schnellen Rückwärtsgang; zumal jetzt EADS diesen Großauftrag aus den USA erhalten hat. Aber auch klar: Diese unerwartete Boeing-Niederlage bringt den DOW erstmal noch mehr unter Druck. Bin am Überlegen, ob ich gleich zum Handelsstart um 8.00 Uhr einen DOW-Put zur Absicherung kaufe und den Call dann bei der ersten Gegenbewegung glattstelle (KnockOut ist 11.700), den Put aber laufen lasse (Stoppkurs bei 12.500 setzen?). In den nächsten Wochen ist eher Abwärts- als Aufwärtspotential da; denke da sollte 'man' richtig liegen...
      Auweh, im Verlust nachkaufen klingt schon mal nach Fehler Nr. 1.
      Einen Stopp hast du anscheinend ebenfalls nicht verwendet, Fehler Nr. 2.
      Aber wenigstens setzt du dich nun kritisch mit dieser Position auseinander. Charttechnisch kannst du wenig Freude haben mit dem Long, da könnten richtig derbe Abgaben bis 11.600 erst noch bevorstehen. Andererseits sind 12.400 nicht weit entfernt. Ich persönlich würde nun einen ganz engen Stopp setzen, damit die kleine Chance auf einen sofortigen Upmove am Montag gewahrt bleibt.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Darf ich mal um eine Einschätzung bitten? Ich habe am Freitag nach dem Handelsstart-Downer einen DOW-Call gekauft. Und dann kam 16 Uhr diese negative Nachricht, die den Markt weiter gen Süden schickte. Dummerweise habe ich nach dem zweiten Rutsch auch noch nachgekauft. Um ohne Verlust rauszukommen, brauche ich einen Kurs knapp über 12.400. Wie schätzt ihr die Lage ein? Gibts am Montag ein Pullback oder gehts direkt weiter in Richtung 12.000? Da ich fürchte, dass der Negatitrend erstmal anhält, tendiere ich zur Glattstellung, trotz heftigem Verlust. Ausstieg mit überschaubarem Verlust statt Nachkauf wäre richtig gewesen - shit! Meinungen und Ideen zur Verlustminderung? Im Voraus besten Dank!
      Wie kommst du zu diesem Ergebnis? Im Moment existiert zwar offiziell nur der SanDisk Short, aber das ist ein Trade. Und auch mehrere andere wurden in letzter Zeit öffentlich gepostet. Davon abgesehen, dass ich nicht alle Trades öffentlich darlege, und ich im Moment sehr von einem neuen Projekt in Anspruch genommen werde: ja, in das Depot wird wieder Leben gehaucht werden, aber der Candlewatcher bedurfte dafür umfangreicher Umbauten hinter den Kulissen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Tradingupdate 01.03.08 16:19

      ---TecDax---
      Status: flat
      Kommentar NEU:
      Die Erholung nach den deftigen Abgaben lief bis 840, an dieser Marke scheint dem TecDax aber die Puste auszugehen. Schon am Donnerstag wurde der steigende Bearkeil gen Süden hin verlassen, die Bestätigung folgte auf den Fuß. Charttechnisch gesehen wären nun 680 fällig, wenn nicht das Zwischentief bei 760 noch ein Wörtchen mitzureden hat.
      Chart & Diskussion:
      TecDax vor weiteren Abgaben?

      ---FDax---
      Status: flat
      Kommentar NEU:
      Nur kurz währte die Hoffnung, dass der Close über 7000 frische Käufer anlocken würde. Letztendlich wurde der Querwiderstand des Keils bei 7090 nicht ernsthaft attackiert, und am Freitag folgte dann sogar der Ausbruch aus dieser Formation gen Süden. Formal sollte ein Test der 6400 jetzt nur noch eine Frage von wenigen Tagen sein. Allerdings sind die meisten Indizes seit dem Kursverfall im Januar sehr leicht für meist von Fehlsignalen begleitete volatile Seitwärtsphasen zu begeistern. Augen auf und Stopps diszipliniert einhalten, das sollte man aber ohnehin nicht speziell betonen müssen.
      Chart & Diskussion:
      DAX Aktuell

      ---Euro Bundfuture---
      Status: flat
      Kommentar NEU:
      Schöne Bärenfalle im Bundfuture. Am Dienstag erst der scheinbar endgültige Rutsch unter letzte wichtige Unterstützungen und damit deutlich tiefere Prognosen, setzten zwei sehr starke Kauftage zum Ende der Woche allen Shortspekulationen ein rasches Ende. Wenn die Dynamik das Wochenende überleben sollte, sind 119 in greifbarer Nähe.

      ---Volkswagen---
      Status: flat
      Kommentar NEU:
      Fürchterliche Langeweile immer noch bei Volkswagen, die Vola fällt und fällt. Ein Ausbruch aus dem schönen Dreieck muss nicht mal was bewirken, zu groß im Moment die Unlust beider Seiten etwas Schwung in die Bude zu bringen. Ein charttechnisches Signal ist aber unumgänglich die kommenden Tage, gänzlich ignorieren kann man diese Formation und die extrem engen Bollinger Bänder einfach nicht.
      Chart & Diskussion:
      Volkswagen

      ---Amgen Inc.---
      Status: flat
      Kommentar NEU:
      Der am Dienstag angesprochene Widerstand von 48,3$ wurde fast exakt zum Bewegungshoch, seit dem ging es nur noch abwärts. Zwar markiert die bearische Kerze vom Donnerstag einen Trendbruch und das Verlassen der Dreiecksformation gen Süden. Aber da Amgen lange in der breiten Range zwischen 44-48$ festklemmte, verwehrte ich mir einen vorzeitigen Shorttrade. 44$ wurden denn Tags darauf auch sofort angepeilt, am Ende der Woche stand dann aber ein Hammer zu Buche. Könnte also ein schöne Abpraller werden, was eine Verlängerung dieser Seitwärtsphase bedeuten würde.
      Chart & Diskussion:
      Amgen Chancen

      ---Gold---
      Status: flat
      Kommentar NEU:
      Lange hatte der Aufwärtstrend mit dem Widerstand bei 950$ zu kämpfen, seit Mittwoch nimmt das Edelmetall aber wieder zielstrebig Kurs auf die magische Marke von 1.000$. Bei dem nun gebrochenen Resist verläuft aktuell auch der Aufwärtstrend, darüber heißt es ganz klar Hände weg von Shorttrades.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!