Plauder-Thread rund ums Trading

      @goso
      Heute vorwiegend gbpusd. Ungewöhnlich. Sonst meist EUR USD oder eurjpy. Nochwas zum Handelsstil: Ich ziehe ziemlich schnell den Stopp auf BreakEven oder zwei Pipe im Minus. Dadurch werde ich evt. öffter ausgestoppt. Dann eben noch mal... Einstieg, BE,TP...
      ich raube, also bin ich....

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      Perfect Trader schrieb:

      Im kurzfristigen Day-Trading sind bei mir sind die ersten Trades zwar die unangenehmsten, weil ich nicht richtig warm bin, gehen aber meist am glattesten, da ich frisch und gut inspiriert bin. Eher habe ich das Problem am Ende wegen nachlassender Konzentration, noch den einen oder anderen unnötigen schlechten Trade einzugehen.

      Geht mir ähnlich, wenn ich fit und ausgeschlafen bin ist das Ergebnis deutlich besser, daher versuche ich auch immer schon relativ früh meine Schäfchen ins Trockene zu bringen.

      @ oldshuren: In welchem Markt agierst du mit dieser relativ hohen Tradingfrequenz?
      Habt Ihr auch das Problem, dass zum Anfang der Tradingaktivitäten nix läuft. Ich versemmel immer zich Trades bevor das Ruder rumgerissen wird. Danach läuft es ganz gut. Hat vielleicht was mit warmlaufen und bereitmachen mit der Marktumgebung zu tun. Anbei mal ne TradeBalanceGrafik von MetaTrader. Was könnte man machen oder was macht Ihr. Erst mal mit minimalUmfang mit dem Markt warm werden?



      P.S.
      Im GewinnFall wird die Position gesplittet. Daher mehr GewinnTrades obwohl es ein Tade war.
      ich raube, also bin ich....
      Das ist in Deutschland auch nicht anders.
      Garantien sind einfacher zu verkaufen als irgendwelche risikobehaftete Anlagen.

      Im Amerikanischen gibt es ja den Begriff "Risiko-Kapital" so nicht. Dort heißt es auch "Chancen-Kapital" oder "Wagnis-Kapital". (venture capital)
      Lebe nicht um zu arbeiten, sondern arbeite um zu leben.
      Sicherheitsprodukte: Enttäuschung garantiert

      Österreicher lieben Garantieprodukte. Zu dumm, dass man damit - wie Studien belegen - auf einen Großteil der Rendite verzichtet. Das wird freilich von den Banken nur allzugern verschwiegen.


      Die Chinesen sind sehr weise: In ihrer Sprache gibt es für Chance und Risiko angeblich nur ein einziges Wort bzw. kommen in beiden zumindest identische Schriftzeichen vor. Und das hat Sinn: Jedes Risiko birgt eine Chance und jede Chance ein gewisses Risiko. Beim Anlegen heißt das: Wer eine Chance auf satte Renditen will, muss ein entsprechendes Risiko eingehen. Will man das nicht und legt sein Geld etwa aufs Sparbuch, dann hat man aber auch keinerlei Chance auf ansprechende Erträge - abzüglich KESt und Inflation riskiert man sogar ein Minusgeschäft. So einfach ist das.

      Der Mensch will freilich trotzdem beides: möglichst hohe Ertragschancen bei null Risiko. Also haben Investmentprofis entsprechende Produkte kreiert und damit scheinbar die Quadratur des Kreises gefunden: die so genannten Garantieprodukte. Diese lassen sich natürlich gut verkaufen und gehen weg wie warme Semmeln. Entgegen dem allgemeinen Trend sind die Zuwachsraten in diesem Segment enorm. Allein im abgelaufenen Jahr ist der Absatz in Österreich um satte 19 Prozent auf 5,3 Milliarden € gestiegen. Kritiker verurteilen das scharf: "Das ist schön für den Vertrieb der Banken, die Anleger haben in der Regel wenig davon", meint Alexander Ehmann, Fondsanalyst von Morningstar.

      Garantie über alles.

      Doch diese lassen sich nicht abschrecken. Laut einer im Auftrag des britischen Lebensversicherers Clerical Medical vom Meinungsforschungsinstitut GfK durchgeführten Studie ist eine Garantie für die Österreicher eine der wichtigsten Voraussetzungen bei der Wahl eines Investment-Instrumentes - und sie wird sprunghaft wichtiger. 2006 und 2007 haben noch "lediglich" 36 bzw. 37 Prozent der Befragten eine Garantie als sehr wichtig erachtet, jetzt sind es bereits 51 Prozent! Zweifellos hat sich hier die aktuelle Finanzmarktkrise bemerkbar gemacht. Verständlich, dass man auf Nummer sicher gehen will und die Banken diesem Trend Tribut zollen. Doch Uwe Wystup, Professor für Finance & Management in Frankfurt, hält diese Strategie für gänzlich verkehrt. "Nach einem Börsencrash sollten Anleger eigentlich Aktien kaufen. Doch da macht vielen die Psychologie einen Strich durch die Rechnung."

      Riesendifferenz.

      In den Verkaufsprospekten der Garantiefonds wird die Chance auf satte Zugewinne bei null Risiko angepriesen. Das an sich ist nicht verwerflich, unschön wird die Sache aber im Detail. Denn jeder Profi weiß, dass eine Garantie Geld bzw. Performance kostet. Die Bank, die etwa bei einem Garantiefonds am Ende einer bestimmten Laufzeit 100 Prozent Kapitalschutz bietet, geht natürlich kein Risiko ein. Also wird das Geld entsprechend sicher veranlagt. Und damit geht die Performance flöten. Wystup hat in einer Studie jüngst nachgewiesen, dass ein Anleger mit einem Startkapital von 1000 € nach fünf Jahren mit einem Garantiefonds 1300 € zur Verfügung hat, mit dem Templeton Growth Fonds wären es hingegen 1860 €. Je länger der Zeitraum gewählt wird, desto eklatanter fällt die Differenz aus. Nach 25 Jahren hat der Fondskäufer ohne Kapitalschutz 22.309 € angesammelt, der konservative Investor dagegen nur 3724 €. "Der Anleger ohne Vollkaskoschutz ist sechs Mal so reich wie sein sicherheitsfanatischer Nachbar", resümiert der Professor. Der Grund hierfür sind die hohen Kosten, die von der London School of Economics genauer unter die Lupe genommen wurden. Die renommierten Wissenschaftler Elroy Dimson, Paul Marsh und Mike Staunton verglichen die Anlageergebnisse mit und ohne Absicherung in den Jahren 1900 bis 2006. Das Ergebnis war eindeutig: Die Renditeschmälerung durch Kapitalschutz fällt höher aus als die damit erzielte Risikoreduzierung.

      Bedenklich an den Garantieprodukten ist, dass die Bankberater nur selten darauf hinweisen, was wirklich Sache ist. Dass der Kunde im Worst Case etwa zwar sein Kapital tatsächlich zurückbekommt, allerdings abzüglich Spesen (Ausgabeaufschlag und Depotgebühr) sehr wohl Verluste erleiden kann. Bei höheren Einlagen können das schon ein paar Tausend € sein, denen ein schönes Sümmchen sicherer Gewinn am Sparbuch gegenüber stehen würde.

      Magere Renditen.

      Dass die Garantie in jedem Fall Performance kostet und de facto nur mit einer sparbuchähnlichen Rendite gerechnet werden kann, wird ebenfalls gern verschwiegen. Die Uni-Credit (BA-CA) hat vor kurzem einen Garantiefonds auf Emerging Markets emittiert. Im Verkaufsprospekt ist die Rede von den großen Wachstumschancen in Ländern wie China und Russland. Klingt gut. Der Großteil des Geldes wird allerdings in stinknormale €-Anleihen investiert, womit die Ertragschance schwindet. Das wird freilich im Prospekt nur nebenbei erwähnt.

      Die Fondsstatistik beweist, dass oftmals sogar weniger als am Sparbuch zu erzielen ist. Auch wenn es einige Highlights gab (siehe Tabelle), brachten die "Vollkaskofonds" 2007 im Schnitt eine magere Rendite von 2,95 Prozent. "Garantiefonds investieren einen gewissen Anteil in Aktien oder Aktienindizes. Je höher dieser gewichtet ist, desto stärker wirkt sich ein Börserückgang auf die Performance aus", erklärt Mathias Bauer, Geschäftsführer der Raiffeisen Capital Management. Die Gesellschaften nehmen daher jetzt, angesichts der Turbulenzen an den Märkten, das Risiko raus und stärken den Anleihenanteil. Beruhigt sich die Lage, wird die Aktienkomponente wieder hochgefahren. Abgerechnet wird, so Bauer, ohnehin am Laufzeitende. In der Regel haben Garantiefonds eine Laufzeit von sieben Jahren. Dazwischen kann es immer wieder zu schwächeren Phasen kommen.

      Und die gab es in den vergangenen Jahren: Denn auf Drei- und Fünfjahressicht lag die Performance bei durchschnittlich knapp über drei Prozent bzw. 2,6 Prozent. "Im Prinzip wird aus einem Rennwagen, etwa mit einem leistungsstarken Porsche-Motor, ein zuverlässiger Opel gemacht", zieht Kenneth Winkler, Vorstand des elitären Vermögensverwalters Portfolio Management Associates (PMA), einen Vergleich.

      Auch er sieht die Beratung problematisch. "Die zeigen einen Index ohne Hedge, der in der Vergangenheit beispielsweise zehn Prozent gemacht hat. Ein gescheiter Kunde fragt noch nach den Kosten, das sind angenommen vier Prozent. Dann denkt er sich: Zehn Prozent minus vier sind sechs - super! Nur funktioniert das nicht so", erklärt der Private Banker weiter. Jede Garantiekonstruktion bestehe aus einem Kapitalpolster und einem spekulativen Bereich. Wenn letzterer einbricht, müssen Verluste realisiert werden, und die Bank hat keinen Handlungsspielraum mehr. "Bei einer anschließenden Markterholung steht dann weniger Kapital zur Verfügung. Vergleiche mit der linearen Entwicklung von Indizes sind also nicht zulässig", so Winkler. Er glaubt aber, dass sich die Situation in Zukunft verbessern wird: "Der Gesetzgeber hat Garantieprodukte im Zuge von MiFID explizit als komplexe Finanzinstrumente bezeichnet. Man darf gespannt sein, wie das in die Beratung einfliesst." RCM-Chef Bauer rechnet jedoch nicht mit einer sinkenden Nachfrage. "Die werden ein Renner bleiben, weil Anleger in Erfahrung der momentanen Schwankungen einen sicheren Hafen suchen", so Bauer.

      Alternativen.

      Mittlerweile gibt es ein breites Spektrum an Alternativen, die auch für sicherheitsorientierte Investoren geeignet sind. Die einfachste Methode ist, das Vermögen auf verschiedene Anlageklassen und Regionen zu streuen. Wer sich damit nicht beschäftigen will, der kann laut Morningstar-Analyst Ehmann in sogenannte Life Cycle Fonds oder Target Fonds investieren, die von immer mehr Gesellschaften angeboten werden. Diese schichten, je länger der Fonds läuft, von riskanteren Investments in sichere Anleihen und Geldmarktprodukte um. "Dadurch reduziert sich das Risiko am Laufzeitende", erklärt Ehmann.

      Eine andere Möglichkeit ist die Soft-Garantie der Marke Eigenbau. Man packt - wie es auch die Banken machen - 70 bis 80 Prozent in sichere Anleihen, der Rest wird in einen börsenotierten Indexfonds (Exchange Traded Fund) gesteckt. "Das ist deutlich günstiger und bringt mehr Performance", sagt der Frankfurter Professor Uwe Wystup. Denn ein Prozent Gebühr, kostet ein Prozent Rendite. Auf Sicht von mehreren Jahren ist das ein Vermögen.

      Quelle: wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/318098/index.do

      Dobi schrieb:

      Wir sind halt alle ich schreibe mal nur Menschen.


      Ach so! ;)
      Meine Devise: Menschen sind potentielle Götter, wem es nicht bewußt ist läßt viel Potential außer acht... alles ist möglich. 8)

      @Rasputin was willste denn wissen? Wie man sein göttliches Potential mit Marketindex entfaltet? :D
      Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling. Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit. Khalil Gibran

      Handelt jemand über Marketindex?

      Könnte sich mal ein "Marketindexkunde" per email oder PM bei mir melden?

      Hätte da ein paar Fragen
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.
      So installieren Frauen einen Computer


      Hab ich schon irgendwann mal geschrieben, wenn man sein "Ding" gefunden hat ist Traden eine ziemlich langweilige Beschäftigung.


      das hört sich nach steter Regelmäßigkeit an...brutal.


      Naja, einerseits ist das Mindestziel recht nieder angesetzt und andererseits erreiche ich es auch nicht jeden Tag, mein "Mitgeldgeber" schaut aber in letzter Konsequenz nicht auf die Tagesperformance, die Vorgabe ist recht locker, die lautet einfach auf Monatsbasis profitabel zu sein, das ist machbar, im Normalfall auch auf Wochenbasis.

      oldschuren schrieb:

      @Dobi
      Schwierige Sache. Ich glaube das ist damit nicht gemeint. Es geht ja um professionelles Handeln. Man hat ein System/Handlungsanweisung/Bauernweisheit ( :D ) und will es umsetzen. Die Erfüllung findet man dann im schönen umsetzen dieses Regelsatzes. Auf schwitzige Hände und Gier/Angst-beeinflusste Gedanken kann ich gerne verzichten. Wenn ein Konzept aufgeht währe das für mich Belohnung genug.

      @ Oldschuren
      Wenn du einen Ansatz hast, der funktioniert rückt das emotionale Handeln ohne hin in den Hintergrund, war zu mindest bei mir
      so.Du hast etwas, was klappt, das schafft Vertrauen, dann hälst dich schon automatisch dran.
      Wird dann auch schon mal langweilig.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Dobi“ ()

      @Dobi
      Schwierige Sache. Ich glaube das ist damit nicht gemeint. Es geht ja um professionelles Handeln. Man hat ein System/Handlungsanweisung/Bauernweisheit ( :D ) und will es umsetzen. Die Erfüllung findet man dann im schönen umsetzen dieses Regelsatzes. Auf schwitzige Hände und Gier/Angst-beeinflusste Gedanken kann ich gerne verzichten. Wenn ein Konzept aufgeht währe das für mich Belohnung genug.
      ich raube, also bin ich....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldschuren“ ()

      oldschuren schrieb:

      @Dobi
      Bei mir ist das gerade so, dass ich mit Zwang eine eingegangene Position beobachten muss. Mir fehlt der Abstand überhaupt noch rational zu entscheiden. Deshalb schließe ich wahrscheinlich GewinnTrades zu schnell.

      Eine gewisse Ignoranz ist ja ganz okay, so lange man weiss, was man da tut. Wie schon geschrieben, wenn dir die Gewinne genau so
      gleich sind, wie die Verluste, gerät man leicht in eine Art Gleichgültigkeit, wo dann letzt endlich die Arbeit selbst keinen Sinn zu machen scheint. Und gleichgültig kannst auch nur eine gewisse Zeit sein, wenn zum Beispiel 3-4 größere Verluste drinnen sind,
      wirds dir verdammt schwehr fallen ruhig und emotionlos zu bleiben, diese Emotionen, werden dann meist schlimmer, als wenn sie
      von Anfang an im Griff gehalten werden.Wir sind halt alle ich schreibe mal nur Menschen.Wichtig ist, das du weisst was du tust, sonst verlierst du dich da drinnen.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter