Plauder-Thread rund ums Trading

      Perfect Trader schrieb:

      Dann gehen die Leute eben anderswo hin, z. B. nach Dubai, wo sehr große Bargeld-Transaktionen aus beliebigen Quellen völlig normal sind.


      Klar doch. Wenn ihnen langsam das Ölgeld ausgeht, werden die BRIC Staaten schon dafür sorgen das sie auch als Finanzplatz austrockenen. Den die werden früher oder später die gleichen Probleme bekommen wie sie USA, Europa und Japan jetzt haben.

      Und wenn die "Weissgeld Staaten" keine Investitionen mehr aus "Schwarzgeldhafen" zulassen, wird das Thema sowieso bald gegessen sein.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Ausweg aus einer ausweglosen Situation. Immer mehr Finanzinstitute in der CH (und LI, wo das bereits Staatsstrategie ist) setzen auf Weissgeld.

      ZURICH (Dow Jones)--Credit Suisse Group (CS) said Monday the Swiss bank doesn't accept new funds from wealthy clients seeking to circumvent their home tax authority.
      "For the existing undeclared money held here, Switzerland will need a political solution. For new money, if we know it's not being declared, we don't accept it," Hans-Ulrich Meister said at a media briefing. Meister is Chief Executive of the Zurich-based bank's Swiss operations.

      Dow Jones Newswires
      March 08, 2010 04:48 ET (09:48 GMT)

      Eine Niederlage der Schwarzgeldfraktion sondegleichen (und ihr Untergang). Damit setzt sich nach Jahrzehnten das Modell durch welche Linke (und grüne) Kreise schon immer gefordert haben.

      Mit Geld arbeiten Ja, aber ehrlich.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Den Stimmbürgern ging es um mehr als um eine ökonomische Rechnung. Es ging darum, dass wieder der kleine Mann hätte bluten müssen.


      Übers Wochenende durfte in Island und der CH die "Trottoirfraktion" (meines Wissens die ersten und einzigen bisher) über ihren Anteil an der Finanzkrisenaufarbeitung abstimmen. Und die Antworten vielen überdeutlich aus.
      Island: 93% Nein
      CH: 73% Nein

      In der CH ging es um eine Rentenkürzung (von der Branche und ihren Politikern initiiert) aus der obligatorischen privaten Rentenkasse (auch 2. Säule genannt).
      Presseschau

      Vertrauen in Finanzbranche fehlt

      «Mitgespielt hat die Verunsicherung über die Wirtschaftslage im Allgemeinen, ebenso der Ärger über Abzocker und Boni-Bezieher im Besonderen. In diesem Umfeld war die Bevölkerung nicht bereit, Sozialabbau zu akzeptieren», schreibt die Kommentatorin der «Neuen Luzerner Zeitung».

      «Den Stimmbürgern ging es um mehr als um eine ökonomische Rechnung. Es ging darum, dass wieder der kleine Mann hätte bluten müssen», schreibt die «Aargauer Zeitung». «Die Botschaft: Wir büssen nicht nicht mit unseren Renten für die Misswirtschaft von Managern und Abzockern», ergänzt die «Basler Zeitung».

      Das deutliche Nein sei Ausdruck des tiefen Unbehagens in der Bevölkerung seit dem UBS-Debakel in den USA, der Rettungsaktion des Bundes und der darauf folgenden Wirtschaftskrise, analysiert die Westschweizer Zeitung «Le Matin».

      Für den «Quotidien Jurassien» gibt es keinen Zweifel: Das Nein sei «klar das Ergebnis des fehlenden Vertrauens in die Finanzbranche. Und der «Tages-Anzeiger» führt aus: «Die Glaubwürdigkeit der Finanz- und Versicherungsbranche ist seit der Finanzkrise ramponiert.»
      Quelle: SF
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Das Bargelddepot unter der Matraze könnte zu einem unerwarteten Revival kommen

      Im Kleingedruckten - Citigroup baut für Bankpanik vor

      Mit einer Benachrichtigung, die an den Höhepunkt der Finanzkrise erinnert, schreckt die New Yorker Großbank ihre Kunden auf. Diese fanden auf Kontoauszügen plötzlich den Hinweis, die Citigroup könne Auszahlungen fristgebunden verweigern.

      Die Citigroup erweckt mit Benachrichtigungen an Kunden den Eindruck, einem Bankensturm vorbeugen zu wollen. Im Kleingedruckten aktueller Kontoauszüge weist die New Yorker Großbank darauf hin, dass sie künftig das Recht habe, Auszahlungen ohne vorherige Anmeldung mindestens eine Woche vorher zu verweigern. Ab dem 1. April 2010 sei es möglich, dass die Besitzer gewöhnlicher Konten einen Antrag stellen müssten, wenn sie Bargeld abheben wollten. Weiter heißt es: "Während wir gegenwärtig von diesem Recht keinen Gebrauch machen und dies auch in der Vergangenheit nicht getan haben, sind wir gesetzlich verpflichtet, Sie über die Änderung zu informieren."
      Quelle: FTD
      Würde und Sein - sind allen gemein
      "...Um die letzten Salzreserven zu schonen, streckt die Hamburger Stadtreinigung das Streusalz jetzt mit Sand. "Wir mischen 25 Prozent Salz in den Sand", sagte der Sprecher der Stadtreinigung, Reinhard Fiedler. Der Salzberg in den 12.000 Tonnen fassenden Lagerhallen ist auf nur noch 700 Tonnen zusammengeschmolzen.

      Salznachschub ist erst für die kommende Woche zu erwarten. Zwei Schiffe seien auf dem Weg. Andere Bezugsquellen sind nicht in Sicht. "Es ist absolut kein Salz mehr auf dem Markt.""

      quelle: ntv

      Salz Long :D
      I go for it!

      Josephspfennig

      Zum Thema Zinseszins habe ich gestern folgendes gelesen:

      "Dieses Zinseszinssystem ist wie ein Krebsgeschwür, dass mit immer größerer Geschwindigkeit wuchert und zum sicheren Tod führt. Ich nennen als Beispiel den berühmten Josephspfennig: Hätte Joseph im Jahre Null für Jesus einen Pfennig für 5% Zinsen angelegt, so wäre daraus durch den Zinseszinseffekt ein Wert entstanden, der sich auf etwa 24 Sextilliarden Euro bewegt. Dies ergäbe bei einem Goldpreis von 20 Euro pro Gramm einen Wert, welcher 136 Milliarden Erdkugeln aus purem Gold entspricht. Ohne den Zinseszinseffekt wäre es nur knapp 1 Euro geworden. Diese einfache Rechnung zeigt, dass der Zinsenzins den zyklischen Zusammenbruch der Schuldenpyramide bedingt. " (Gerhard Spannbauer)


      Also das nenne ich mal starken Tobak, hat mir cranberries18 geschickt:

      mmnews.de/index.php/2010010946…Geldmarkt-Abhebungen.html

      Die Quelle wurde gecheckt und hat zum Originalartikel geführt.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Die Transaktionssteuer wäre, als wollte man zur Heilung eines Krebskranken dem zwei große Pflaster auf die Augen kleben. Das alle Politiker zum Schutze der Banken nur reine Augenwischerei betreiben, ist klar. Das Attac da mitmacht zeigt, dass die nur Teil des kranken Systems sind. Schließlich ist auch Heiner Geißler Mitglied dieser pseudoalternativen Witztruppe.

      Echte Alternativen werden schließlich von den Medien fast immer konsequent totgeschwiegen. Attac dient nur als harmloses Feigenblatt.

      cosmopolit schrieb:

      Es ist dann natürlich auch leichter für große Marktteilnehmer die Preise herumzuschubsen, wenn das Gleichgewicht kleinerer Spekulanten fehlen würde, mal davon abgesehen das es wahrscheinlich abenteuerliche Spreads geben würde.

      Mir fallen da eher in ihrer Wirkung stabilisierende Arbitragegeschäfte ein, die sich dann nicht mehr rentieren. Zu bezweifeln ist aber, dass die meisten Befürworter einer Transaktionssteuer jemals ein Orderbuch gesehen haben :rolleyes:
      If you don't bet, you can't win.
      If you lose all your chips, you can't bet.


      - Larry Hite -

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      The Trend is your only Friend :D

      - einer, der Bescheid weiß -