Plauder-Thread rund ums Trading

      ich meinte ja bei uns im alten Europa. (Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Portugal...) Natürlich auch mit der Ö-Brille, ja :)

      GB schließe ich da aus. Nachdem was die Regierung hier für Pakete verabschiedet hat, und man hört da nix, dass Tankstellen leer sind, die würden in 100 Jahren nicht streiken. sind ganz anders. Oder sag einem Japaner er muss bis zum Tod arbeiten, wird ihn weniger treffen.

      Ist das Systemproblem mal bereinigt - bis auf Weiteres und für die nächste Jahrzehnte:

      Dann sehe ich GB auch als einer der Ersten, die wieder Stärke gewinnen. (oder andere Länder, die jetzt reformiert haben) Den Stein im Verwaltungsrucksack und die restlichen Klotze im Budgetrucksack haben sie abgelegt und wenn das ganze eben vorbei ist (was und wie es sein wird. ob Währungen weg, oder Hyperinflation, oder was weiß ich, oder ganz was anderes), dann werden genau diese Länder gestärkt, saniert rausgehen.

      Was ist in den übrigen Ländern? Die haben sich selbst nicht neu strukturiert. Die fetten Ruckstäcke in der Verwaltung, Pension, etc. hängen dann noch immer dran und mit diesem soll man dann vorwärtskommen. wird nicht gehen. Vorallem unter der Prämisse der Demografie - die ja auch noch kommen könnte.

      Aber natürlich: in erster Linie ist es ein Systemproblem, aber man kann innerhalb dieses Problems auch besser da stehen als Land wie ein anderes. Wir in Ö standen und stehen gut da, aber der Bonus könnte wegbrechen, durch einen Verwaltungs/Pensions...apparat, der sich eben durch das Systemproblem - Möglichkeit ewig Schulden machen war gegeben - gebildet hat.
      Cran, du hackst mir da etwas zu sehr auf den Gewerkschaften rum (wahrscheinlich bist du etwas zu sehr AT gefärbt.. ). Gibt es in GB und USA noch Gewerkschaften? Und wo siehts am schlimmsten aus nur will man das nicht wahrhaben?

      Nein, nein. Für mich ist es ein ganzheitliches Systemversagen das sich seit der neoliberalen Wende in GB und USA mitte der 80er nur zu artikulieren begann. Und der Entzug / das neue Teilen über die Ressourcen der Welt verschärft das nur noch.

      Der Westen hat wie die Aristokratie oder der Klerus gelebt. Macht über die Köpfe, Völlerei bei den Ressourcen. Und jetzt kommt der Abschwung wie bei gekrönt und purpur. Und es ist ja schon Relaität: Auch die Überbleibsel von gekrönt und purpur gehen immer mehr zu einem Leben von "der Hand in den Mund" über (oder werden es bald müssen).
      Würde und Sein - sind allen gemein
      @ retep

      ja, sehr richtig, und das traurige daran leider:

      Die meisten Politiker reagieren nur, anstatt zu agieren. Erst wenn die Kacke am Dampfen ist (bisschen salop formuliert), dann werden Reformen, Sparpläne etc. gemacht. Nur mit dem klitzekleinen Unterschied: DA IST ES SCHON ZU SPÄT!!!

      Die Griechen (wissen von den Budgedefis schon länger), GBP, Österreich natürlich auch Paradebeispiel. Seh in vielen Ländern den Grund aber an den starken Gewerkschaften. Sparen, Kürzungen, etc. gehen nun mal nicht durch, wenn die Wirtschaft läuft - auch wenn es nur Schein ist durch Liquiditätsspritzen von den Staaten. Tja, somit muss man bis zum Supergau warten (Griechenland), dann kann man eh nicht mehr aus und die Gewerkschaften MÜSSEN nachgeben und es wird gespart. Aber dass man schon Jahre vorher draufkommt, oh, das geht so nicht weiter, den Weitblick haben die Poltiker nicht, oder hätten sie, aber die wollen ja wiedergewählt werden => somit das Motto: nix sparen, keine Reformen, ja nicht mit Gewerkschaften anlegen, sonst verliere ich ja Wählerstimmen!!!!

      Der G-20 Gipfel dieses WE wird auch wieder so ein Paradebeispiel. Der Wohlfühlfaktor ist noch zu hoch. Erst wenns dicker kommt, wird da mal tachilis geredet. Da ists aber schon zu spät wiederum.
      Bei den Briten scheinen die Realitäten langsam Einzug zu halten. Bin gespannt wie lange sich die Amis noch halten wollen.
      Aber auch da wird bald einer ans Mikro kommen und das unvermeindliche verkünden: "My fellow citizens. The party is over".

      Und was wir jetzt in Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Frankreich, Grossbritannien Ungarn etc. etc. etc (oder seit 10 Jahren gestreckt in Deutschland) sehen wird bald noch viel schlimmer. Den in den aktuellen Entwicklungen wird erst ein Teil der neuen weltpolitischen (ökonomischen) Gegebenheiten abgebildet. Der demografische Wandel ist da noch gar nicht kompensiert. Und der kommt - bald. Und wird das ganze monetär noch weiter nach unten ziehen.
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      Enteignung in Ungarn

      Ungarn schnappt Versicherern Pensionszahlungen weg

      Mit einem einfachen Trick will die ungarische Regierung die Staatsfinanzen sanieren: Beiträge zu privaten Pensionsfonds sollen in den Staatshaushalt umgelenkt werden. Das würde vor allem die westeuropäischen Versicherer hart treffen. Die Versicherungskonzerne sprechen von Enteignung - und protestieren bei der...

      handelsblatt.com/unternehmen/b…ionszahlungen-weg;2674525

      cranberries18 schrieb:

      Wünsche den Banken viel Spaß damit. Tik, Tak, Tik, Tak.

      USA im Immobilienstrudel

      ftd.de/finanzen/immobilien/:ag…lienstrudel/50183626.html


      Die Raten für die 400.000 Dollar schwere Hypothek auf das üppige Anwesen hat der Mann aus einem Vorort von Palm Beach seit Beginn der Wirtschaftskrise nicht mehr regelmäßig bedient.


      Mich würde mal interessieren, wieviel die Bürger im Schnitt dort so anzahlen, bei solchen Anschaffungen...

      Gruß
      Dan
      I go for it!
      Das Seco verrechnet sich bei der Arbeitslosenquote 8) Quelle: BZ

      Nur 3 statt 3,5 Prozent: Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist deutlich kleiner als vom Bund angegeben. Grund dafür ist ein Fehler bei der Berechnung.


      Hohe Zuwanderung

      Weil sich die Anzahl der Erwerbspersonen in den letzten Jahren massiv erhöht hat, kommt es beim Resultat zu einer Verzerrung. In erster Linie wegen der hohen Zuwanderung liegt die Zahl der Erwerbstätigen aktuell bei 4,5 Millionen. Im Jahr 2000 waren es lediglich 4 Millionen.


      0.5 Millionen mehr Erwerbstätige in 10 Jahren wegen der Zuwanderung? Das wären in DE ja 5 Millionen (einfachheitshalber x 10 gerechnet). ?(
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      @ PT

      hab das von einem Research-Bericht. Bibel steht ja, dass Christen keine Zinsen nehmen sollten. Ist irgendwie so hängen geblieben. muss mal bei Gelegenheit nachfragen, obwohls mit Hausverstand auch zu regeln ist. Die 70 kommen wohl von dem:

      In der Bibel, Psalm 90 (89), 10:
      "Die Fülle unserer Jahre ist siebzig
      und ist Kraft uns beschieden, wir kommen auf achtzig.
      Die meisten von ihnen sind Plage und vergebliche Mühe;
      rasch enteilen sie, im Flug sind wir dahin."

      Wirtschaft unter permanentem Wachstumszwang:

      Durch die Zinsen wachse das Geldvermögen und setze auch die Wirtschaft unter einen permanenten Wachstumszwang. Die Vermögenszuwächse der einen müssten jedoch von den anderen erwirtschaftet werden.
      «Das Geld wird auf einen kleinen Kreis von Leuten umverteilt», erklärt Frieling. «Diejenigen, die Geld haben, können daraus systematisch mehr Geld machen.» Allerdings weise schon die Bibel darauf hin, dass Christen keine Zinsen nehmen sollten. «Es gibt eine riesige Diskrepanz zwischen den Gerechtigkeitsvorstellungen der Bibel und den realen finanziellen Aktivitäten, an denen jeder Mensch beteiligt ist», erläutert Frieling die Hintergründe ihrer Forderung nach einer kirchlichen Zweitwährung.
      Irgenwie ist mir das ganze sehr suspekt. Besonders wenn sich auch noch Sakozy so in den Vordergrund stellt. Der hat ja ein faible vermeintliche Profilierungschancen zu entdecken....

      Könnte es sein das aus den Reihen der BRIC Staaten eine klare Ansage kam? Entweder die Dinge ändern sich, oder wir werden ein eigenes Ding durchziehen?
      Insbesondere für China als "Rädelsführer" mit Unterstützung aus Indien, Brasilien, Indonesien (etc.) könnte ich mir das schon vorstellen.
      Wellershoff sagt es ja klar und deutlich. Das Problem sind nicht Griechenland, Irland Spanien oder Portugal. Das Problem sind Japan, USA und Grossbritannien. Und das sind drei Majorplayer im heutigen Geld- und Währungssystem.
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