Swingtrading für Berufstätige
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karl76 schrieb:
@Perfect Trader
Bei den Basics bewährte Begriffe hinzunehmen, ist eine feine Sache.
Aber diese Begriffe sind anscheinend nicht bewährt, da ich seit 5 Jahren beim Thema Trading alles gelesen habe was nicht bei 3 auf dem Baum war, und diese Begriffe dort noch nicht gefunden habe. Falsche Artikel, falsche Researchquellen? Oder sind 5 Jahre keine ausreichende Recherchezeit?
Aha, Dinge, die du nicht kennst, sind also nicht bewährt. Damit erübrigt sich jede weitere Erklärung, denn was du nicht kennst zählt ohnehin nicht!
BTW: Marketmaker
Ich klinke mich da wieder aus, das geht in Richtung -1+1 Diskussion! -
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@Perfect Trader
Bei den Basics bewährte Begriffe hinzunehmen, ist eine feine Sache.
Aber diese Begriffe sind anscheinend nicht bewährt, da ich seit 5 Jahren beim Thema Trading alles gelesen habe was nicht bei 3 auf dem Baum war, und diese Begriffe dort noch nicht gefunden habe. Falsche Artikel, falsche Researchquellen? Oder sind 5 Jahre keine ausreichende Recherchezeit?
Daher ja auch meine Frage, woher diese Definition kommt. Ist doch berechtigt zu fragen, oder?
Und die Quelle wurde jetzt auch noch nicht genannt...
Oder anders gesagt: ich wollte hier keine allgemeingültigen Begriffe neu definieren; wenn man mir also die Quelle nennen kann (sie muß auch keine 2000 Jahre alt sein ;)) reicht mir das schon.
Ich lerne gerne dazu!
@bidi1983
Ist wohl wahr, der Thread wuchert etwas aus. Bin ich auch selbst nicht unschuldig dran
Konkret zum FS-System: für Montag nehme ich Metro und Suez Environment. Bloß kein Overtrading
Lieben Gruß
karl76"The BEST LOSER is the long-term winner." (Phantom of the Pits) -
Hallo alle miteinander,
Ohne mich an der laufenden Diskussion zu beteiligen, hätte ich den Vorschlag, dass man solche grundsätzlichen Diskussionen in diesem Umfang, die mit der eigentlichen Strategie oder der Diskussion aktueller Signale wenig zu tun haben, in einen gesonderten Thread verschiebt. Das soll nicht bedeuten, dass solche Diskussionen unerwünscht sind, ich bin aber der Meinung, dass dadurch die allgemeine Diskussionsfreudigkeit ein bisschen leidet, da andere Beiträge untergehen.
Für morgen habe ich folgende Signale gefunden:
Lanxess
Metro
Total
Caterpillar (US)
Es gibt noch eine Reihe weitere Signale, die mir aber im 1h-Chart nicht so gut gefallen.
Schönes Restwochenende noch. -
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karl76 schrieb:
@goso #2527
Das mit der Definition von Makern und Takern habe ich noch nie gehört. Woher ist das?
Ich dachte immer, es gibt einfach nur 3 verschiedene Marktteilnehmer: long, short, flat.
Übrigens würde ich die Definition umkehren: Maker sind für mich diejenigen, die einen Kurs machen, die also einen Trade auslösen.
Davon abgesehen ist die Frage, wie die Teilnehmer in den oder aus dem Markt kommen; der Maker, so sollte man es sehen, macht einen Preisvorschlag für einen Handel, den der Taker dann annimmt, wenn er ihm passend erscheint, und so kommen beide zu dem Geschäft, der eine in den Markt, der andere heraus.
Im Falle des Leerverkaufs kommt natürlich auch der Verkäufer in den Markt, während ein Käufer auch aus dem Markt kommen kann, falls er eine bestehende short-Position eindeckt."Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher -
@goso #2527
Das mit der Definition von Makern und Takern habe ich noch nie gehört. Woher ist das?
Ich dachte immer, es gibt einfach nur 3 verschiedene Marktteilnehmer: long, short, flat.
Übrigens würde ich die Definition umkehren: Maker sind für mich diejenigen, die einen Kurs machen, die also einen Trade auslösen.
Man spricht ja auch von Market Makern, also diejenigen, die die Liquidiät zur Verfügung stellen. Also zur Not den Bid-Kurs verkaufen, oder den Ask-Kursk kaufen, wenn sonst keiner will; oder einen Bid oder Ask stellen, wenn sonst keiner will. Hm, mit der letzten Aussage ist es ja dann so, daß ein Market Maker nach Deiner Definition sogar Maker _und_ Taker ist...
@RealCasi #2531
Sehr schöne Überlegungen!
Zu ATR: "time will tell". Ich handele jetzt einfach mal das FS-System und nehme die ATR(10), wie von meinem Broker errechnet. Also entweder ETXCapital, oder IB, je nachdem, wo ich den Trade aufgebe. Wer bei WHSelfInvest ist, kann ja deren ATR(10) nehmen, etc. Macht vielleicht nicht so den Unterschied am Ende...
Zur Kursstellungsfrage: für mich zählen nur die echten Trades an der Referenzbörse. Und Schlußauktion nehme ich natürlich auch mit, da dort ja immer nochmal ordentlich Volumen drin steckt.
Warum Dinge verkomplizieren? Die meisten anderen Marktteilnehmer werden sicher auch so denken (und handeln).
Zum CRV: Da natürlich aufgrund der Gebühren das CRV immer nur idealisiert 3:1 ist, gilt es die Gebühren zu minimieren. Ergo: guten Broker suchen, der geringe Gebühren und geringe Spreads (idealerweise die echten Spreads der Referenbbörse) hat.
Wenn man nämlich seine Gebühren mit in die Kurszielberechnung einfließen läßt, hat jeder einen anderen Stop und Take Profit. Und damit kann das System plötzlich unprofitabel werden, weil
a) die Stops öfter ausgelöst werden, und
b) der Take Profit nicht erreicht wurde
Also Finger weg von den Ausstiegsregeln, die Hintman definiert hat, denn diese sind der Kern eines jeden Handelssystems.
Zur Frage, wie Werte mit "kleinen" Kurses zu behandeln sind: wenn die Aktie liquide ist, dann ist auch automatisch der Spread klein. Und liquide Aktien dürfen ja auf jeden Fall mit dem FS-System gehandelt werden (siehe z.B. Commerzbank, die wunderbar "funktioniert").
@Perfect Trader #2534
Ich muß zugeben, ich finde die Überlegungen ein wenig akademisch. Denn Hintman ist seit einigen Jahren profitabel an den Börsen unterwegs und hat nicht nur sehr viel Backtesting betrieben, sondern seine Systeme auch selbst gehandelt. Und sie haben sich somit auch in der Praxis bewährt.
Außerdem hält er sich nicht sklavisch an sein System, sondern hat ja jetzt mit dem FS-System auch eine Abwandlung des vorherigen vorgenommen, weil er erkannt hat, daß es Verbesserungs-Potential gibt.
Das perfekte System wird es nie geben. Und 100 Jahre Backtesting auf 200 Märkten mit 10000 Werten macht ein System immer noch nicht perfekt. Wahrscheinlich finde ich so sogar nie ein System, wenn ich "zuviel" backteste.
Ich bin einfach der Meinung, daß das FS-System Hand und Fuß hat, und sowohl die Backtesting-Daten als auch die echten Trades sprechen für ein profitables System.
Du hast ja selbst geschrieben, daß Du nicht nach Markttechnik handelst, aber das FS-System hat viele Schnittpunkte mit der Markttechnik, und daher ist es ein für mich geeignetes System.
Denn nur Systeme, mit denen man sich selbst identifizieren kann, werden auf Dauer profitabel sein. (Thema Drawdownphasen)
Und vor allem hat das FS-System einen klaren "Edge": die Verluste werden klein gehalten, wenn man ein vernünftiges Moneymanagement betreibt. Der Stop ist immer schon im Vorfeld definiert und wird auch nicht ausgeweitet. So muß das sein
Lieben Gruß
karl76"The BEST LOSER is the long-term winner." (Phantom of the Pits) -
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Hallo zusammen
der vergangene Freitag war ein regelrechter Umkehrtag, bei einigen Aktien und vor allem im Daxchart
ist ein Bilderbuch-Hammer zu sehen: dies könnte auf einen weiteren Anstieg hindeuten, zumindest bis zum
Jahreshoch (bis dahin sind ca. 200 Punkte Platz).
In den letzten Tagen wurden bei mir einige Longs entweder durch SL oder Zeitstopp beendet, sodass ich
jetzt ein Long-Short-Verhältnis von 1 zu 4 habe - etwas einseitig !
Ich habe folgende Longsignale gefunden (mit kleinem Kommentar dazu):
Aixtron: hat ein Doppeltop (DT) im Bereich von etwa € 12,80 gebildet, Unterstützung bei ca. € 11,85, also Seitwärtsphase,
gute Korrektur seit dem letzten Hoch am 17.08. - naja
Allianz: Allianz hat seit dem 24.07 schöne Upswings, tut sich allerdings im Bereich € 89 bis € 89,15 schwer nach oben,
Korrektur am Do. und Freitag; ist nicht ganz astrein, aber wer es wagen will :S
Fresenius SE: ist in einer Seitwärtsphase, Widerstand bei etwa € 88,40, hat aber seit letzten Mittwoch korrigiert bis auf
€ 84,40 !
Lanxess: hat eine Umkehrkerze ausgebildet, die zwar bearisch ist, aber nur minimal; mir gefallen hier die in den letzten
Wochen die gleichmäßigen Upswings; nehme ich als Longposition rein;
MüRück: seit 25.07. Upswings bis zu DT bei etwa € 120,50, dann schöne Korrektur, Schlusskurs am Freitag nahe dem
Vortagesschluss;
Total: Upswings seit dem 26.07., immer höhere Tiefs und höhere Hochs, hat vergangene Woche gut korrigiert, kleine Tageskerze
mit nahem Longtrigger: interessant !!
Veolia: läuft seit Ende Juni mit regelmäßigen Downswings in ein abwärtsgerichtetes Dreieck hinein; hier sind -2- Dinge für mich
interessant: zum einen, dass die Aktie bei etwa € 8,08 einen Boden gefunden und seit dem letzten Upswing gut korrigiert hat,
zum anderen, dass solche Formationsdreiecke spätestens nach 75% der Zeit aufgelöst werden sollten (dies gehört zwar
nicht unbedingt in diesen Thread, aber ich möchte hier nur mal kurz meine Gedanken dazu äußern - sorry);
kurz gesagt: schöne Korrektur seit dem letzten Upswing mit kleiner Tageskerze mit nahem Kauftrigger und der Kurs
läuft Richtung Dreiecksspitze; aber Vorsicht: abwärtsgerichtete Dreiecke werden in der Regel nach unten aufgelöst, aber
die Aktie hat in den letzten Monaten schon genug gelitten: ich werde mir den Longtrade noch überlegen;
Metro und Suez Environment: waren bei auf Anhieb die Favoriten für Montag, sodass mein Long-Short-Verhältnis sich auf jeden Fall
wieder etwas angleicht;
Ist jetzt doch länger geworden als gedacht, viel Spaß beim Lesen
Weiterhin gute Trades
madison
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RealCasi schrieb:
@karl76: Prinzipielle Zustimmung. Wer profitabel ist, hat Recht und Ende im Gelände. Es bleibt allerdings die Frage, ob die angepasste ATR aus der Nerd-Quelle eine Optimierung ist. Damit... ->
@Hintman: Hast du deine Nerd-ATR mal im Vergleich zur Standard-ATR getestet?
Ich glaube kleiner unterschiede im ATR bringen keine veränderungen am ende im ergebnis.
Habe zwar noch nicht so viele werte in der auswertung, aber
am anfang hatte ich meinen stop ohne Gebühren berechnet, nachher dann mit. die jetzige erfahrung zeigt das immer beide stops erreicht wurden. entweder der wert läuft in meine richtung oder aber er geht gegen mich und holt bedingt dadurch das der stop mit 0,6 ATR(10) eh sehr eng ist alle weg.
beim kursziel kommt dann die überlegung das Hintman am anfang meine ich sagte das das beste ergebnis ohne TP erreicht wird, also nur mit zeitstop, von daher sollten sich hier die unterschiede bei kleineren verschiedenen rechnungen auch in genzen halten.
RealCasi schrieb:
@iBelieve:
Interessant, da ist eine nennenswert andere Spielart unterwegs. Die Abgrenzung "nichts unter 10$" ist so nicht als Regel genannt, und "5ct über Schlusskurs" ist zunächst mal _anders_ als "1-2 cent über Höchstkurs".
Wie bist du darauf gekommen, und wie lange handlest du schon damit? Wenn du explizit $ nennst, bist du nur im US-Markt aktiv?
US-Markt
bedingt dadurch das ich mit einem sehrt kleinen konto handele zwingt mich die gebühren struktur da zu nur US werte zu handeln. ist bedeutend billiger.
von daher beobachte oder teste ich auch nur auf US-Werte.
1-2 cent zu 5-10 cent
beruht auf aussagen anderer die auch 10 cent nehmen und meinen beobachtungen ohne sie wirklich genau getestet zu haben.
nach meiner erfahrung, bzw. das was ich meine oft zu sehen sind 1-2 cent über- unter dem letzten hoch-tief oft zufallswerte, bzw kurse um die orders da ab zu holen. werden meiner meinung nach oft einfach bei der eröffnung abgeholt um dann in die andere richtung zu gehen. von daher habe ich früher immer 10 cent genommen. da wir hier aber mit engen stopps arbeiten habe ich mich dazu entschlossen bei werten unter 100$ 5 cent zu nehmen und über 100$ 10 cent.
gerade bei werten die nahe ihrem hoch-tief schliessen fühle ich mich mit engen odrers am letzten hoch-tief unwohl.
werte > 10$
für mich sind papiere unter 10$ zockerpapiere. ( was jetzt nichts heist da es nur meine meinung ist und wahrscheinlich vollkommen irrrelavant ist)
ich glaube das in kleinen werten viel mehr zocker(wo bei das jetzt nicht abwertend gemeint ist, sondern einen bestimmten trader stamm entsprechen soll) unterwegs sind da da meist die vola und die % veränderung viel höher ist. die brauche ich um kurzfristig zu handeln, zb. als day-trader. von daher halte ich die einzelnen kursstäbe am tagesende aber trotzdem nicht für so aussage kräftig.(aber auch das hat keine aussagekraft da es nur meine persönliche meinung wieder spiegelt ohne wirklich untersucht zu sein)
was mir/uns aber vor ein paar jahren bei backtest und real gehandelten systemen aufgefallen ist, ist das man bei werten über 10-15$ eine gleichmässigere kurve hat. es brachte zwar am ende nicht immer den höchsten gewinn, aber die ausschläge nach oben oder unten waren nicht so stark sondern die ertragskurve lief glatter.
aber keiner der punkte ist wissenschaftlich belegt. von daher ist die frage das es bei dem system hier wirklich einen unterschied macht natürlich sehr zweifelhaft und man sollte "1-2 cent zu 5-10 cent" und "werte > 10$" einfach nicht beachten. -
Es gehen gerade mehrere (wie ich finde sehr spannende) Diskussionen los, die darauf abzielen, dass das (ich sag's nochmal: beeindruckende und nach meiner Meinung vorbehaltlos funktionierende) Hintman-FS-System in einigen Randbereichen Unschärfen aufweist.
Die übergeordnete Zielsetzung ist, das Handelssystem durch Präzisierung des Regelwerks für diese Randbereiche zu schärfen.
Da viele Posts mehreres anschneiden, zwecks Schaffung von Übersichtlichkeit hier eine Zusammenfassung nach meiner Wahrnehmung:
-> Welche ATR ist die "richtige"?
Feststellung: Es ist aufgefallen, dass verschiedene Broker/Softwarepakete abweichende ATR-Werte ausspucken. Dazu kommt, dass Hintman sowieso eine angepasste Formel verwendet.
Problem daran: Es besteht die Gefahr, dass die teilweise spürbaren Änderungen in SL/TP die Profitabilität einzelner Trader verschlechtern (aber auch verbessern) können.
Signifikanz: Unklar. Es liegen keine Ergebnisse vor, ob/welche Änderungen sich konkret bei welcher Formel ergeben.
Lösungsweg: Klarstellen, welcher Broker wie die ATR berechnet und wie eigentlich die Hintman-Formel rechnet. Dann backtesten (dazu unten mehr).
Meine persönliche Meinung: Keine.
-> Welche Kursstellungen sind sinnvoll für die Signalsuche?
Feststellung: Es gibt Broker (konkret WHS, evtl. auch andere), die Bid-Kurse statt Last-Kurse für den Schlusskurs angeben. Dazu die Frage, ob die Schlussauktion berücksichtigt wird. Dito bei Eröffnungskurse, auch hier Bid-Kurse vs. erster Handelskurs.
Problem daran: Was nach der WHS-Logik eine weiße Kerze sein kann, wird bei anderer Lesart zu einer roten. Erhebliche Unterschiede, was ein Signal ist oder nicht.
Signifikanz: Sehr hoch. Eine saubere Definition von "kleiner Kerze in geplanter Handelsrichtung" ist absolute Grundlage. Alles andere ist Beliebigkeit.
Lösungsweg: Idealerweise backtesten. Pragmatischer aber Prüfung der Wirkungsrichtungen.
Meine persönliche Meinung: Abends Last-Kurse incl. Schluss-Auktion und morgens Handelskurse. Das ist, was real am Markt passiert ist, alles andere ist hätte-wäre-wenn. Z.B. die Schlussauktion liefert ein sehr wertvolles Indiz, welche Erwartung für den nächsten Tag herrscht.
-> Wie ist eigentlich die effektive CRR?
Feststellung: Nominal arbeitet FS mit 3:1 abzüglich Broker-Kommission. Aber die Kommission weicht bei sonst vergleichbaren Trades ab. Weiterhin gibt es einen Einfluss des Spreads, so dass auch die nominale CRR nicht 3:1 ist.
Problem: Die daraus abzuleitenden Handelsentscheidungen sind nicht definiert. Soll man ggf. auf bestimmte Trades verzichten, evtl. die Formel für den TP ändern, oder die geringeren CRRs einfach in Kauf nehmen?
Signifikanz: Bzgl. Broker-Kommission hoch. Muss bei Abwägung berücksichtigt werden. Bzgl. Anpassung TP ja/nein unklar.
Lösungsweg: CRR nach Broker-Kommission baue ich in ein Update meines Multi-Funktions-Logs ein (in Kürze). Wer es benutzen mag, hat damit ein Werkzeug um zu sagen "Signal A ist geringfügig besser, aber wegen des CRR-Aspekts nehme ich trotzdem Signal B" - wobei das diskretionär ist. Bzgl. einer evtl. Anpassung der Formel hilft auch nur backtesten. Es besteht die Gefahr, dass bei einem präzisen 3:1-CRR das Kursziel zu weit angehoben wird und die formale Sauberkeit schlussendlich Profitabilität kostet.
Meine persönliche Meinung: Broker-Aspekt betrachte ich (Dank an dani-biker) als quasi gelöst. Ansonsten keine Meinung vor Backtest.
-> Welchen Einfluss hat der absolute Kurs einer Aktie und wie geht man damit um?
Feststellung: Absolut (=in absoluten Werten) gleiche Spreads und absolut gleiche ATR-Abweichungen (siehe Punkt 1) machen sich bei Werten mit "niedrigem" Kurs überproportional bemerkbar.
Problem: Planungsunsicherheit bis zur Beliebigkeit bei einzelnen Trades. Bei einem Papier von 2,50 € mit einer ATR, die von 0,04 - 0,07 € angegeben wird und Spreads, die je nach Datenquelle bei 0,03 - 0,08 liegt, ergeben sich prozentual erhebliche Unterschiede in den Kurszielen.
Weiterhin kann auch bei einheitlichen Daten der Spread zu unrealistischen Kurszielen führen.
Signifikanz: Hoch. Es gibt ja nicht wenige Signale von solchen Papieren.
Lösungsweg: Handel mit Papieren unter XYZ sein lassen (Ansatz ibelieve). Prüfen, ob eine Formelanpassung in diesen Bereichen sinnvolle Ergebnisse liefert. Relation schaffen zwischen Kurs und Spread, um eine saubere Grenze zu definieren.
Meine persönliche Meinung: Von "kleinen" Kursen mit "hohen" Spreads muss man die Finger lassen. Das predigt Hintman ja auch ständig, wenn er von "illiquiden Nebenwerten" spricht. Ich schließe mich an, dass man da wohl nichts machen kann. Sinnvoll ist eine Systemerweiterung, die sagt, bei welchem Kursstand und welcher Vola welcher Spread noch ok ist oder nicht.
Ich ziele auch darauf ab, dass illiquide Werte mit "hohem" Kurs und "großer" Vola kein Problem mehr sind. Beispiel Nestle: Sehr illiquide, aber bei näherem Hinsehen sind 5 ct Spread (WHS) bei einem Kurs von ca. 60 € ok.
Dann noch zwei Aspekte:
1.
Jetzt ist mehrfach das Wort "backtesten" gefallen. Die Frage geht an Hintman, ob du überhaupt irgendein Interesse daran (und Zeit) hast, diese Dinge durchzuspielen?
Oder sieht sich sonst jemand imstande, dies zu tun? Ich mangels Daten, Detailwissen und Zeit (leider) nicht.
2.
Wir werden sehen, ob eine Betrachtung dieser Unschärfen zu einer Verbesserung der Ergebnisse führt.
Es mag auch sein, dass Rumoptimieren an Randgrößen nur zu Verkomplizierung, aber nicht zu höherer Profitabilität führt!
Da kommt wieder unser Freund Pareto um die Ecke: 80% der Genauigkeit sind von 20% der Einflussgrößen abhängig. Dies im Zusammenhang mit den Zufallsgrößen, denen unsere Trades sowieso unterliegen (Marktumfeld, News, Verhalten institutioneller Anleger, usw.) kann durchaus zu einem führen: Nämlich dass man sich einige logische und methodisch saubere Zusatzregeln überlegt, aber letztlich keinen Cent mehr verdient.
Ich will damit nicht sagen, dass die Punkte nicht analysiert und diskutiert werden sollen! Aber: Bewusstsein, sagen wir besser Akzeptanz, dafür, dass "mach halt irgendwie" in diversen Situationen eine völlig korrekte Antwort sein kann.
LG
CasiGeld allein macht nicht glücklich. Zum Glücklichsein gehören auch Immobilien, Aktien und eigene Unternehmen. (Dagobert Duck) -
karl76 schrieb:
Gerade bei Aktien mit niedrigem Kurs kann eine Abweichung von 2 Cent schon signifikant für das Ergebnis des FS-Systems sein, denke ich.
Ideal wäre es also, wenn man denselben Algorithmus wie Hintman benutzt, denn er hat das FS-System damit gebacktestest und mit diesen ATRs dann ja auch ein profitables System.Perfect Trader schrieb:
Ein Swing-System, welches bei 2 Cent Spread schon Probleme bekommt, ist nicht stabil und man muß den Begriff der Profitabilität dann schon sehr frei definieren, um dann noch damit argumentieren zu können.ibelieve schrieb:
für mich ist es jetzt nicht relevant da ich eh keine werte < 10$ handele, aber mit meiner grundberechnung im programm könnte ich es auch nicht da ich auf nicht Akzenttabelle signale kämme.
warum das so ist,
ich setze meinen trigger nicht 1-2 cent sondern 5 cent über den letzten schluss,
ich arbeite mit stopp- buy- limit orders und berechne meinen stopp direkt nach meinem limit kurs auch wenn ich nachher etwas günstiger rein komme. spare mir aber damit eine nachträgliche änderung der einmal eingegebenen orders.
@karl76: Prinzipielle Zustimmung. Wer profitabel ist, hat Recht und Ende im Gelände. Es bleibt allerdings die Frage, ob die angepasste ATR aus der Nerd-Quelle eine Optimierung ist. Damit... ->
@Hintman: Hast du deine Nerd-ATR mal im Vergleich zur Standard-ATR getestet?
@Perfect Trader: Kleine Formalkorrektur - Karl76 bezog sich auf 2ct Unterschied in der Kurszielberechnung aufgrund verschiedener ATR-Formeln. Allerdings hast du trotzdem Recht, 2ct mehr oder weniger Spread wirken sich - gerade bei kleinen Werten - natürlich auch massiv auf das Kursziel aus.
Aber: Ein System, das Geld verdient, ist stabil. Und Profitabilität ist extrem einfach zu definieren: Dauerhaft im Plus arbeiten bei konsequenter Umsetzung. Das ist gegeben, siehe Ergebnisse Hintman.
@iBelieve:
Interessant, da ist eine nennenswert andere Spielart unterwegs. Die Abgrenzung "nichts unter 10$" ist so nicht als Regel genannt, und "5ct über Schlusskurs" ist zunächst mal _anders_ als "1-2 cent über Höchstkurs".
Wie bist du darauf gekommen, und wie lange handlest du schon damit? Wenn du explizit $ nennst, bist du nur im US-Markt aktiv?
LG
CasiGeld allein macht nicht glücklich. Zum Glücklichsein gehören auch Immobilien, Aktien und eigene Unternehmen. (Dagobert Duck) -
goso schrieb:
Kleiner Exkurs zu den Basics:
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Maker und Taker:
Maker: Diese Marktteilnehmer "machen" das Orderbuch, sie stellen ihre Aufträge als Limit-Order ins Orderbuch, d.h. sie sind bereit zum selbst gewählten Kurs oder besser zu kaufen oder verkaufen, für den Handel bedeutet das, dass Käufe am Bid und Verkäufe am Ask stattfinden.
Taker: Diese Akteure "nehmen" etwas aus dem Orderbuch indem sie einfach bereit sind die von den Makern geforderten Kurse zu bezahlen, sie handeln mittels Market-Order (auch ausgelöste ohne STP-LMT Orderflag aufgegebene Stop-Orders werden zu Market-Orders), diese Händler kaufen zum zum Ask und verkaufen zum Bid.
Ob der entsprechende Trade nun am Bid oder Ask gemacht wird kannst du hinterher nur nachvollziehen wenn das in der T&S Liste mit dem Zusatz B oder A ausgewiesen wird, fehlt diese Information kannst du aus dem Handelspreis der Transaktion nicht nachvollziehen wo zu diesem Zeitpunkt Bid oder Ask gelegen sind.
Es ist also durchaus möglich, dass zur Eröffnung der Bid bei 22,185 und der Ask bei 22,295 gelegen hat und die Umsätze von Takern am Ask getätigt worden sind.
Einfach nur Danke klicken reicht mir dafür nicht: DAAAAAAAAAAAAAAAAAANKEGeld allein macht nicht glücklich. Zum Glücklichsein gehören auch Immobilien, Aktien und eigene Unternehmen. (Dagobert Duck) -
Perfect Trader schrieb:
Ein Swing-System, welches bei 2 Cent Spread schon Probleme bekommt, ist nicht stabil und man muß den Begriff der Profitabilität dann schon sehr frei definieren, um dann noch damit argumentieren zu können.
karl76 schrieb:
Gerade bei Aktien mit niedrigem Kurs kann eine Abweichung von 2 Cent schon signifikant für das Ergebnis des FS-Systems sein, denke ich.
eigentlich habt ihr beide recht.
für mich ist es jetzt nicht relevant da ich eh keine werte < 10$ handele, aber mit meiner grundberechnung im programm könnte ich es auch nicht da ich auf nicht Akzenttabelle signale kämme.
warum das so ist,
ich setze meinen trigger nicht 1-2 cent sondern 5 cent über den letzten schluss,
ich arbeite mit stopp- buy- limit orders und berechne meinen stopp direkt nach meinem limit kurs auch wenn ich nachher etwas günstiger rein komme. spare mir aber damit eine nachträgliche änderung der einmal eingegebenen orders.
wie aber im bild zu sehen wären bei dem wert im bild dann die orders sehr weit vom letzten kurs entfernt und selbst der stop wäre über dem letzten hoch was eigentlich einem sinnvollem handel widersprechen würde.
von daher würde ich der aussage das es bei kleinen werten hier auf jeden cent ankommt schon zu stimmen.
im chart,
rot = Stop
1 blaue = buy trigger
2 blaue = buy limit
Edit,
wenn ich einen ATR(10) von 0.20 habe was bei einem stop von ATR(10) * 0.6 = 12 cent sind zählt halt wirklich jeder cent.
ob das dann wirklich am ende ein realistsches ergebnis liefert ist wider eine andere frage über die ich mir aber keine gedanken mache da ich so kleine werte halt nicht handele. -
RealCasi schrieb:
Ja, aber es wurde vielfach gehandelt. Also "eine große Zahl" an Leuten hat im Eröffnungsmoment 22,295 geboten, sonst hätte es den Umsatz nicht gegeben. Oder liegt hier ein Missverständnis vor, fehlt es an Grundlagen?
Bid heißt bieten, also ist der Bid-Kurs der Kurs, den Leute geboten haben, und wenn die Leute nicht 22,295 geboten haben, gibt es keinen Umsatz zu diesem Preis?
Kleiner Exkurs zu den Basics:
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Maker und Taker:
Maker: Diese Marktteilnehmer "machen" das Orderbuch, sie stellen ihre Aufträge als Limit-Order ins Orderbuch, d.h. sie sind bereit zum selbst gewählten Kurs oder besser zu kaufen oder verkaufen, für den Handel bedeutet das, dass Käufe am Bid und Verkäufe am Ask stattfinden.
Taker: Diese Akteure "nehmen" etwas aus dem Orderbuch indem sie einfach bereit sind die von den Makern geforderten Kurse zu bezahlen, sie handeln mittels Market-Order (auch ausgelöste ohne STP-LMT Orderflag aufgegebene Stop-Orders werden zu Market-Orders), diese Händler kaufen zum zum Ask und verkaufen zum Bid.
Ob der entsprechende Trade nun am Bid oder Ask gemacht wird kannst du hinterher nur nachvollziehen wenn das in der T&S Liste mit dem Zusatz B oder A ausgewiesen wird, fehlt diese Information kannst du aus dem Handelspreis der Transaktion nicht nachvollziehen wo zu diesem Zeitpunkt Bid oder Ask gelegen sind.
Es ist also durchaus möglich, dass zur Eröffnung der Bid bei 22,185 und der Ask bei 22,295 gelegen hat und die Umsätze von Takern am Ask getätigt worden sind.
Gerade zur Markteröffnung kann es durchaus sein, dass das Orderbuch noch relativ dünn ist, daraus resultieren dann eben die höheren Spreads. Bei GRF wurden innerhalb von 2 Sekunden 2103 Stk zu 22,295 gehandelt, dann knapp 2 Min gar nicht, in der Zeit wird sich wohl der Spread "beruhigt" und das Orderbuch gefüllt haben.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()
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