Day-Traden bei diesen Kommissionen überhaupt sinvoll möglich?

      Tja, über einen Betrag von 20.000 € hinaus wird es wohl nicht mehr möglich sein, Verluste gegen Gewinne steuerlich geltend zu machen.

      Hier die Quelle (lohnt sich zu speichern, da sie offensichtlich laufen aktualisert wird):
      godmode-trader.de/artikel/neue…alles-ganz-anders,8478516

      Am Ende beleibt dann wohl doch nur noch der physische Handel. Gibt es denn da auch die Möglichkeit mit Hebel zu Handeln, oder ist das nur dem Derivathandel vorbehalten?
      Hallo goso, pips,

      IB werde ich auf jeden Fall als nächstes testen. Soll vergleichsweise günstig sowie liquide sein und darüber hinaus eine sehr große Auswahl an handelbaren Produkten bieten wie auch Kagel schreibt (kagels-trading.de/interactive-brokers/). Mit euch sind mir jetzt min. vier ernstzunehmende Trader bekannt die dort Kunde sind („prominentes" Beispiel Mario Lüddemann), das schafft Vertrauen. Active Traders muss ich mir noch näher angucken.

      @goso Guter Hinweis zum Thema Steuern! Ja ich bin wohnhaft in DE. Lt. Onlinerecherche werden hier CFD Geschäfte als Termingeschäfte betrachtet, d.h.
      • es müssen Abgeltungssteuer + Soli entrichtet werden (in Summe ca. 26,37%). Ggf. kommt noch die Kirchensteuer oben drauf.
      • bei Brokern mit Sitz in DE werden die Steuern direkt an den Fiskus abgeführt. Bei Brokern mit Sitz im Ausland muss man die einmal im Jahr über die Steuererklärung geltend machen, was prinzipiell von Vorteil ist, da man unterjährig mehr Kapital zur Verfügung hat.
      • entstandene Verluste können offenbar mit allen anderen Kapitalerträgen verrechnet werden.
      (brokervergleich.de/cfd-broker/…fds-steuerlich-behandelt/)

      goso schrieb:

      .....bei einem "normalen" und einem "kostenlos" Broker gehandelt hat, sind die unterm Strich sogar eher teurer.

      Physische Aktien Bei IB, wie goso im letzten Beitrag anmerkte - kann ich nur bestätigen. IB sucht überall nach dem besten Preis, bei anderen Brokern ist gern vorab der Handelsplatz einzugeben, was naturgemäß nicht unbedingt den besten Preis garantiert.Ich habe bei IB schon Preise erzielt, die waren später in keinem chart zu finden.Seit 2020 verwalte ich auch ein kleines Konto bei IB (light), zumindest US-Aktien dort gebührenfrei. Ich weiß allerdings nicht, ob man dafür einen US-Wohnsitz- oder Staatsbürgerschaft braucht.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      Hallo goso,

      herzlichen Dank für diese sehr hilfreiche Auflistung. Grundsätzlich hatte ich in meiner bisherigen Testphase tatsächlich mehr Erfolge auf dem US- Markt als auf dem deutschen. Das lag nicht nur an den geringeren Gebühren, sondern auch daran, dass es dort einfach mehr Bewegung gab. Deshalb ist es sehr interessant zu hören, dass die erfahrenen Aktientrader die du kennst grundsätzlich nur auf dem US-Markt unterwegs sind. Die PDT sollte in meinem Fall keine Rolle spielen, da ich ja nur Aktien-CFDs handle und keine „physischen“ Aktien.
      Aber um aufs Thema zurück zu kommen: Ich verstehe, dass es neben den ausgewiesenen Gebührenaufstellungen der Broker noch viele verstecke Kosten gibt, was einen objektiven Vergleich wirklich schwierig macht. Wahrscheinlich hilft es da nur verschiede Broker selber zu testen und zu sehen, bei wem man das beste Gefühl hat. Darf ich Fragen bei welchem Broker ihr seid?

      Viele Grüße
      Max
      1. Aktien werden nicht nur an den entsprechenden Börsen gehandelt sondern auch abseits davon, MTF, ECN, Darkpools, eigene Desks großer Player, wo deine Order tatsächlich landet ist oft nicht ganz klar, unterschiedliche Marktplätze ergeben aber auch unterschiedliche Kosten.

      2. Die Provisionen sind nur ein Teil der Transaktionskosten, Spread und ggf. Slippage sind ebenfalls relevant, es ist im Regelfall nur sehr schwer möglich faktenbasierende Aussagen über die realen Kosten im Sinne von "wo ist es billiger, wo teurer", Spread und Slippage sind nicht fix.

      3. Deutsche Aktien (und beinahe alle anderen europäischen) werden im Normalfall mit prozentualer Provision gehandelt, die Sätze bewegen sich von 0,05% bis 0,1% pro Transaktion, häufig mit einer Mindestkommission gekoppelt, gelegentlich gibt es auch einen max. Betrag.

      4. US Aktien sind im Regelfall deutlich günstiger zu handeln, dort gibt es meist einen Stückpreis z.B. USD 0,005 pro Aktie und Transaktion, speziell bei teuren Aktien ist das erheblich billiger als in Europa, die sehr wenigen Aktien-Daytrader, die ich kenne, handeln alle nur US Werte, wobei da die PDT (Pattern Day Trading) Rule* zur Anwendung kommt.

      5. Eine Sonderstellung nehmen die ganzen "Gratisbroker" ein, in Wahrheit handelt man dort natürlich auch nicht kostenlos, es werden nur keine Provisionen verrechnet, man holt sich das Geld auf andere Wege, lt. einem befreundetem Aktienhändler, der parallel bei einem "normalen" und einem "kostenlos" Broker gehandelt hat, sind die unterm Strich sogar eher teurer.

      *min USD 25k Kontostand, ansonsten kann man Daytrading faktisch abhaken

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      Guten Abend GeorgM,

      Danke für die Gebührenliste. Klar, die hohen Kommissionen kommen dadurch zustande, dass sie prozentual und nicht pauschal berechnet werden. Beim SAP Beispiel wäre es dann 0,05% * 108,04 * 950 = 51,32€ für eine ausgeführte Order. Ist denn die prozentuale Abrechnung bei den in Deutschland verfügbaren Brokern Usus? Oder gibt es auch Festpreisbroker?

      Ich habe mir auf YT Live-Trading-Videos von amerikanischen Tradern angeguckt und hatte den Eindruck, dass sie nur 5$ pro Trade zahlen. Dabei haben sie wesentlich größere Volumina gehandelt als ich. Die konnten sich dann schon mal erlauben mehrere Teilpositionen während einer Session zu schließen. Bei hohen Gebühren ist so eine Strategie natürlich nur schwer umsetzbar.

      Mit dem Indexhandel wie FDAX habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt, aber du hast mein Interesse geweckt. Ich würde mich freuen, wenn du eine Strategie oder Quelle empfehlen könntest, um mit dem Thema warm zu werden. [Edit:] Ha! Habe gerade das hier gefunden FDAX-TRADING-STRATEGIE und nehme an, dass das ein guter Startpunkt ist ;)

      Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!
      Max
      Hallo goso,

      vielen Dank für die Rückfrage. Ich habe i.d.R. morgens deutsche und nachmittags us-Amerikansiche Werte gehandelt. Nachfolgend habe ich mal drei Extrembeispiele aufgelistet:


      DateSummaryMarketNameProfitAndLossTransaction typeOpen levelClose levelSizeDateUtcOpenDateUtc
      26.01.21CommissionsSAP AG (DE) COMME-51,43WITH-0-2021-01-26T09:44:242021-01-26T09:44:24
      26.01.21Closing tradesSAP AG (DE)E361,00TRADE107,66108,049502021-01-26T09:38:282021-01-26T09:14:50
      26.01.21CommissionsSAP AG (DE) COMME-51,32WITH-0-2021-01-26T09:38:282021-01-26T09:38:28
      21.01.21CommissionsGevo Inc COMM E-49,66WITH-0-2021-01-21T14:48:542021-01-21T14:48:54
      21.01.21Closing tradesGevo Inc converted at 0.81961135E270,47TRADE09,08,202101,09,201930002021-01-21T14:48:072021-01-21T14:46:37
      21.01.21CommissionsGevo Inc COMM E-49,67WITH-0-2021-01-21T14:46:372021-01-21T14:46:37
      21.01.21CommissionsWorldline SA COMME-44,25WITH-0-2021-01-21T08:32:392021-01-21T08:32:39
      21.01.21Closing tradesWorldline SAE-81,00TRADE73,8873.7456002021-01-21T08:32:392021-01-21T08:24:02
      21.01.21CommissionsWorldline SA COMM E-44,33WITH-0-2021-01-21T08:24:022021-01-21T08:24:02
      Guten Abend Max

      IG hat doch eine Gebühren Liste
      Beispiel:
      IG Gebühren Aktien

      Online-Aktienhandel
      AktienProvisionsrateMindestgebühr (telefonisch)Deutschland0,05 %15 €Österreich0,10 %15 €USA2 Cents/Aktie15 $Vereinigtes Königreich0,10 %15 £

      ig.com/de/aktienhandel-kosten-gebuehren

      Day Trading mit verschieden Aktien ist sehr schwierig per se. CFD FDAX wäre vielleicht etwas.

      LG GeorgM

      Day-Traden bei diesen Kommissionen überhaupt sinvoll möglich?

      Hallo liebe Community,

      ich Day-Trade zur Zeit bei IG in einem CFD-Demokonto und wundere mich über die theoretischen Kommissionen, die mir doch sehr hoch erscheinen.
      Eckdaten: ich habe ca. 25000 € auf dem Handelskonto. In den letzten 30 Tagen habe ich pro ausgeführter Order zwischen 5€ und 50€ bezahlt. Im Schnitt waren das saftige 17,60€. Mein IR betrug 100 bis 200 €. Gehandelt wurden ausschließlich Aktien-CFDs.
      Bei solchen Preisen wird es schnell unwirtschaftlich, Teilgewinne mitzunehmen, oder zu pyramidisieren - gerade wenn man ein kleines Konto hat. In den USA scheinen Profitrader bei Ihren Brokern häufig nicht mehr als 5$ pro trade zu Zahlen und das unabhängig von dem eingesetzten Volumen.

      Da ich nur geringe Erfahrungen mit anderen Brokern habe, würde ich gerne von euch Wissen, ob ihr bei euren Brokern in einer ähnlichen Range liegt?
      Gibt es in Deutschland günstige Festpreisbroker, mit denen Ihr gute Erfahrungen gemacht hab?

      Viele Grüße
      Max