Tradingdiskussion zu Centurio

      RE: Moin Moin

      @ C18

      Also meiner Meinung nach ist es unsinnig abzuwarten bis ein System einen großen DD aufweist und dann einzusteigen. Centurio hat ja schließlich kein historisches Gedächtnis. Wenn bei Roulette zehnmal in Folge schwarz kommt, steht die Chance, dass beim nächsten mal trotzdem wieder schwarz kommt bei 50% (ohne 0). Also vor dem ersten Spiel waren die Chancen sehr gering, dass 11 mal in Folge Schwarz kommt, aber nachdem schon 10 mal schwarz kam ist, ist dies ein abgeschlossenes Ereignis und das 11. Mal ein neues Ereigniss. Bei einer Verlustserie beim traden ist es das Selbe. Im Gegenteil: Wer in einer hoher DD Phase einsteigt muss damit rechnen,dass die Marktverhältnisse eher ungünstig für das System sind.
      Bei "solchen Systeme" machen die Anbieter (*) üblicherweise genau das, was Goso erwähnt:

      Mit Kapital (**) auffüllen, auch wenn es eigentlich nicht benötigt wird für´s Trading.
      Die Investoren sehen dann eine Performance von 5 bis 15% p.a. und sind zufrieden.
      Und der HF Manager ist auch zufrieden mit den zig Millionen, die er dabei verdient.


      (*) Hedgefonds - Typ: Managed Futures
      (**) Verzinsung 2 bis 5% p.a. mit T-Bills o.ä.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Xenia“ ()

      Die Vola der Equity ist sehr vom eingegangenem Risk abhängig, und natürlich gibt es Phasen, in denen sie recht heftig ist.

      Meine persönliche Ertragskurve beim EOD Traden ist auch eher unter Achterbahn einzuordnen, wenn ich diese Trades mit fremden Geld machen würde, dann würde ich das Risk einfach zurückfahren, schon kann der "Anleger" ruhiger schlafen, die ganzen Fonds machen nichts anderes.
      Nach der Berechnung hast du recht.
      Leider kann ich im Moment mein Kapital nicht so einfach verdreifachen. :D
      Aber davon abgesehen, ich störe mich nicht an der Performance. Die dürfte sogar geringer sein. Aber ist diese Volatilität bei solchen Systemen mit leicht diskretionären Eingriffen üblich?
      Bei einem Trade würde ich auch nicht zulassen, daß der erst einmal 7000 € im plus ist, und dann wieder auf 2800 € zurück läuft.
      Ich gehe mal davon aus, dass wir vom Intradaydepot reden, das EOD Depot hat einen maximalen relativen DD von 4,89%, da haben einige Fonds mehr.

      Beim Intradaydepot ist der maximale relative DD 25,68%, wenn man aber mit dedrittelten Positonen oder auch mit dem dreifachen Kapital die selbe Positionsgrösse gehandelt hätte, dann wäre der maximale relative DD bei rund 8,6%, und das ist für den Intradayhandel harmlos.

      Klarerweise wäre auch die Performance nur ein Drittel, nämlich ebenso 8,6%, man erkauft hohe Performance immer mit "hektischen" Equitykurven.

      Ich weiss jetzt nicht genau wie lange Centurio intraday schon gehandelt wird - Asche über mein Haupt -, aber so aus dem Bauch heraus würde ich meinen höchstens 10 Wochen, da ist die Performance schon ganz annehmbar, denn wenn ich jetzt diese Performance hypothetisch aufs Jahr hochrechne, dann kommt da ein sehr netter Erlös dabei heraus.

      Selbst mit der gedrittelten Performance sollte man noch zufrieden sein, wie viele Fonds u.ä. schaffen dauerhaft mehr als 30% p.a.?
      Man sollte das Risk nicht an der absoluten Kontogröße fest machen.
      1 000 000 € sind für manch einen weniger als für einen anderen 50 000 €.
      Warum soll ich also Centurio einfach mit weniger Kapital fahren?
      Entscheidend ist für mich nur der Verlauf der Kapitalertragskurve. Und der ist mir zu volatil. Natürlich kann man das System so nebenher mit "Spielgeld" laufen lassen.
      Wenn es aber um ernsthaftes Geldverdienen geht, ist das System meiner Meinung nach dafür nicht geeignet. Ich habe halt nicht so viel Geld für Valium! :D
      Ist eine haklige Sache-
      Bei kleinem Konto kann sich bei sehr moderatem Risiko evtl. der Aufwand
      nicht lohnen. Also entweder weitersparen oder Risiko erhöhen ?
      Bei zu hohem Risiko (>5% ?) besteht wohl auch die Gefahr, dass das
      System dann umkippt, d.h. dass, obwohl es profitabel arbeitet, die Gewinne
      bei geringerem Risiko sogar höher ausfielen - wobei das natürlich wieder
      auf das System ankommt (ich vermute mal, dass das eine Funktion v.a.
      der Trefferquote des Systems ist).
      Wer mit kleinem Konto viel riskiert, hochkommt und dann sein
      Risiko verringert, hat vermutlich den Vorteil, entspannter handeln zu
      können.
      Schwierig, schwierig,


      Sassl
      "Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sassl“ ()

      Das war ganz witzig, jeder Verlusttrade war gleich mal fünfstellig, ich würde das aber so nicht mehr machen, zumindest nicht bei der Kontogrösse.

      Bei kleineren Konten müsste man aber wirklich sehr genau darüber nachdenken, allerdings muss man das auch nervlich auf die Reihe bekommen.
      5% waren heftig, und das war bei einem sechstelligem Konto, die Schwankungen dementsprechend.

      Heute handle ich mit wesentlich weniger Risk, bei meinem FX Konto mit 1,5%, da ich aber andere Brokerkonten auch noch habe ist das Risk bezogen auf das gesamte Tradingkapital sehr klein geworden.
      @ goso

      5 % Risk ist wirklich heftig :D
      Bei kleinen Konten aber eigentlich ok. Kann schließlich kein 5 k Konto mit 1,5% Risk traden... Ok - mit CFD's vielleicht schon, aber mit Futures nicht wirklich!

      Welches Risk fährst du heute so im Durchschnitt??
      Kurz noch zur "Black Box", weil das auch goso schon angesprochen hat:

      Wir handeln nicht mehr nach Centurio wie beim letzten Mal, welches eher automatisiert war.
      Die neuen Trades sind wieder sehr viel mehr diskretionär, nach Candlesticks und herkömmlicher Chartanalyse. Das werden wir in den Kommentaren auch noch näher ausführen in Zukunft, gibt nur noch sehr wenige unbekannte Faktoren im Hintergrund, die nur noch selten über Signal oder nicht entscheiden.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Also ich verstehe die ganze Aufregung nicht; centurio ist doch mit beiden Depots im Plus und das nicht zu wenig ;) Ich trade zwar centurio nicht nach - wäre aber mit der jetztigen Performance recht zufrieden, für simples Nachtraden absolut genial - schließlich muss der Trader keine eigenen Entscheidungen treffen und kriegt die Signale sehr zeitnah per Candlewatcher oder email mitgeteilt!
      Also besser geht wohl nicht - und das Ganze ist zudem noch kostenlos!!

      Klar, der DD von knapp 16000 auf nun 12500 war hart, aber sowas gehört zum Trading absolut dazu! Was soll Hintman denn machen?? Seinen Signalen etwa misstrauen??

      Centurio basiert nunmal auf 60min Candlesticks und geht deshalb relativ spät in den Markt und braucht deshalb etwas größere trendige Moves wie der Fall des Daxes ja eindeutig beweist. In Seitwärtsphasen oder kurzen Moves mit vielen Fakes versagt centurio oft, ist aber wohl auch so gewollt und wird ja bis jetzt durch die schönen Gewinne bei starken Bewegungen mehr als ausgeglichen!

      Ich hätte einzig und allein Probleme mit der Volatilität der Equity Kurve. Bei solch kleinem Depot einen DD von 4000 € zu verkraften wär nix für mich! Sind ca. 25% was für meine Nerven viel zu hoch ist; bzw. absolutes Worst Case Szenario.

      Ich würde wie goso schon vorgeschlagen hat einfach das Risk per Trade etwas zurückfahren. So 1,5 % - maximal 2 % halte ich für vertretbar - hängt aber auch sehr stark von der Depotgröße und der Risikoaversität des Traders ab.

      Also hört auch euch zu beschweren und macht es erstmal selbst besser!
      Original von Hintman
      @c18

      hierauf hätte ich gerne die eine, perfekte Antwort, aber Tatsache ist: Wenn es gut läuft dann meistens richtig, da kanns genauso schön noch weiter hoch gehen wie drehen. Aber nach einem Drawdown würde ich mich persönlich auch immer wohler fühlen, genauso wie mich jetzt einige Fonds reizen zur Beimischung der Altersvorsorge.


      Für dich als Profi natürlich auch nicht interessant diese Vorgehensweise. Neulinge/Anfänger die hier diese Blackbox ausnutzen, vielleicht das erste Mal mit Börse zu tun haben, Skeptiker, oder was weiß ich (eventuell sogar einen Nervenzusammenbruch hinter sich haben...) Diesen Personenkreis würde man sicher damit ansprechen.

      c18
      ah, ich vergaß, das Finspreads-Phänomen :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: Hm ...

      Original von HintmanHast du den Stopp etwas höher angesetzt? Du Glückspilz :)


      Kurioserweise eben nicht. Mein Stopp war auch 664.8, hätte also ausgeführt werden müssen. Das habe ich bei Finspreads jetzt schon mehrfach beobachtet. Wenn der Trigger erreicht wird, kommt ein Trigger-Flag und man kann an der Position nichts mehr ändern (logisch). Die Ausführung findet allerdings erst einige Zeit später statt. Hin und wieder scheint nun dieses Trigger-Flag dann wieder zu verschwinden, wenn der Kurs wieder dreht. Das ist mir jetzt schon 3 oder 4 mal passiert, ist allerdings nicht unbedingt reproduzierbar. Ich bin auch schon mit 2 Pips knapp ausgestoppt worden. ;)

      Gruß - Xaron

      RE: Hm ...

      Original von Xaron
      Original von HintmanWenns läuft dann richtig, sowohl zum Guten als auch Schlechten...


      Wobei ich anmerken darf, dass ich bei Finspreads wieder nicht ausgestoppt wurde... Wie hoch ist der Spread für Gold bei CMC? Bei Finspreads liegt er bei 1.0. Der Höchstkurs bei Fin lag bei 665.5, das wären also 0.2 Punkte (halber Spread) über dem SL gewesen...

      Gruß - Xaron


      Im Moment bei 1$. Höchstkurs bei CMC (ask) = 666,2

      Hast du den Stopp etwas höher angesetzt? Du Glückspilz :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: Hm ...

      Original von HintmanWenns läuft dann richtig, sowohl zum Guten als auch Schlechten...


      Wobei ich anmerken darf, dass ich bei Finspreads wieder nicht ausgestoppt wurde... Wie hoch ist der Spread für Gold bei CMC? Bei Finspreads liegt er bei 1.0. Der Höchstkurs bei Fin lag bei 665.5, das wären also 0.2 Punkte (halber Spread) über dem SL gewesen...

      Gruß - Xaron
      @all

      zum Thema hohe Volatilität: das bleibt keinesfalls so, am neuen MM wird ja gebastelt, siehe hier:
      Neues Moneymanagement, Feedback erwünscht

      So wie das Depot aktuell geführt wird, addieren sich ja die Verluste sowie Gewinn heftig auf. Konkreter: Diese über 35% Abgabe seit dem Hoch werden alleine durch 2 FDax und 1 Russellshorttrade, die am Kursziel geschlossen werden können, kompensiert. Wäre natürlich schön wenn das auch endlich wieder mal eintritt, aber da hat uns der FDax ja gestern nett verarscht, und der Russell wartet jetzt noch auf seinen Abschluss.

      @c18

      hierauf hätte ich gerne die eine, perfekte Antwort, aber Tatsache ist: Wenn es gut läuft dann meistens richtig, da kanns genauso schön noch weiter hoch gehen wie drehen. Aber nach einem Drawdown würde ich mich persönlich auch immer wohler fühlen, genauso wie mich jetzt einige Fonds reizen zur Beimischung der Altersvorsorge.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!