Forex Trades & Talk

      Athen kämpft gegen Umschuldung

      Die Spekulationen um eine Umschuldung Griechenlands gehen weiter. Einer griechischen Zeitung zufolge bittet die Regierung EU und IWF um einen solchen Schritt. Doch das Finanzministerium in Athen weist den Bericht zurück...Sollten die Schulden umstrukturiert werden, würde das die Banken und Pensionsfonds belasten und den Zugang zum Kapitalmarkt unmöglich machen...
      Auch die Europäische Zentralbank (EZB) ist gegen eine Umschuldung: Sie hält schätzungsweise griechische Anleihen im Volumen von 40 bis 50 Mrd. Euro und würde bei einer Umschuldung Verluste erleiden. Zudem könnte das europäische Bankensystem Schwierigkeiten bekommen: Neben den griechischen Instituten halten deutsche und französische Banken die größten Bestände an Griechen-Bonds..."

      quelle: n-tv

      ergänzend vom 13.4.2010:

      goso schrieb:

      Am Vormittag hat der hochverschuldete Mittelmeerstaat nun zwei neue Anleihen platziert - eine mit einer Laufzeit von sechs Monaten und eine, die ein ganzes Jahr laufen soll. Statt des geplanten Volumens von 1,2 Milliarden Euro sammelte Griechenland damit insgesamt sogar 1,56 Milliarden Euro ein.

      Das Zwölfmonats-Papier verspricht eine Rendite von 4,85 Prozent. Die Emission war 6,5-fach überzeichnet. Die Sechs-Monats-Anleihe rentiert mit 4,55 Prozent. Sie war 7,7-fach überzeichnet.



      Quelle: sueddeutsche.de/finanzen/283/508428/text/
      I go for it!
      Aus BRIC wird BRICS / Yuan wird gepusht

      Unmittelbar vor Beginn hochrangiger Treffen der internationalen Finanzpolitik in Washington haben die fünf wichtigsten Schwellenländer in China einen neuen Angriff auf die Dollar-Dominanz beschlossen.


      Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, die sogenannten BRICS-Staaten, vereinbarten in Sanya auf der südchinesischen Insel Hainan die gegenseitige Vergabe von Krediten in ihren eigenen Währungen. Damit wollen sie den Dollar umgehen.
      Wegen des riesigen Haushaltsdefizites der USA soll der Dollar nicht länger als führende Reservewährung dienen. Das fordern die BRICS-Schwellenländer.
      Mit der Forderung nach einer umfassenden Reform des internationalen Devisensystems unterstrich die Gruppe bei ihrem Treffen die Kritik an der Vorherrschaft des Dollar: Die Staaten verlangten ein breiter aufgestelltes und damit stabileres System der Reservewährungen.

      Starkes Selbstbewusstsein
      Der Vorstoss demonstriert den Anspruch der immer selbstbewusster werdenden BRICS auf ein grösseres Mitspracherecht in der internationalen Finanzpolitik.
      Die Finanzkrise habe die Schwächen des am Dollar orientierten Systems entblösst. «Die Weltwirtschaft macht tiefe und komplexe Veränderungen durch», sagte Chinas Präsident Hu Jintao. Deshalb sei eine Stärkung des Dialogs und der Kooperation unter den BRICS-Ländern notwendig.

      USA wird Weltwährungssystem nicht gerecht
      Gegenüber den traditionellen Weltmächten der internationalen Finanzpolitik, den sieben wichtigsten Industrieländern (G7), untermauern die BRICS ihren Anspruch auf grösseres Gewicht im Währungssystem und in der Finanzpolitik.
      Wegen der riesigen Aussenhandels- und Haushaltsdefizite der USA haben die Schwellenländer Zweifel an der langfristigen Stabilität des Dollar als führende Reservewährung. Die BRICS werfen der US-Regierung vor, ihrer Verantwortung für das Weltwährungssystem nicht gerecht zu werden.

      Brasilien fordert frei handelbarer Yuan
      Bei ihrem Treffen diskutierten sie deshalb ein stärkeres Gewicht der Sonderziehungsrechte (SZR). Dieser Kunstwährung des IWF trauen einige Experten zu, den Dollar teilweise ablösen zu können. Unter den BRICS herrschte Uneinigkeit, ob der den SZR zugrundeliegende Währungskorb von Dollar, Euro, Yen und Pfund um den chinesischen Yuan erweitert werden soll.
      BRICS-Kreisen zufolge pocht unter anderem Brasilien darauf, dass der Yuan zuvor international frei handelbar werden müsse.

      (sda / kunb)
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Amerikas neuer Goldrausch

      irgendwo im Board hab ich schon einmal was dazu gelesen...aber hier zu Vollständigkeit ein Link:

      "Es ist ein Angriff auf die mächtigste Notenbank der Welt. Mehr als ein Dutzend US-Bundesstaaten wollen Gold und Silber zu gesetzlichen Zahlungsmitteln machen. Hinter der Kampagne steckten Zweifel am Dollar, Angst vor Inflation, und Wut auf Washington..."

      spiegel
      I go for it!
      Passend:

      Moody’s stuft 30 spanische Banken herunter

      Die Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit von 30 spanischen Banken herabgestuft. Die Agentur verringerte heute die Bewertungen der Institute um eine oder mehrere Stufen. An der negativen Einschätzung dürfte sich vorerst nichts ändern.

      Moody’s teilte mit, der Ausblick bleibe schwach, und es seien keine größeren Verbesserungen in naher Zukunft zu erwarten. Von den Herabstufungen nicht betroffen sind indes die größten Banken des Landes Santander und BBVA sowie die größte Sparkasse La Caixa.

      Der Schritt kam für Experten nicht überraschend, nachdem die Agentur am 10. März schon das ganze Land auf das Rating „Aa2“ herabgestuft hatte. Spanien kämpft mit hohen Schulden und verfolgt einen harten Sparkurs. Viele Experten gehen davon aus, dass die angeschlagene Bankenlandschaft Milliardenhilfen braucht, um wieder auf die Beine zu kommen.

      Purri schrieb:

      Laut StB ist derzeit keine belastbare Information von der Finanz zu erhalten, wie FX Margin-Handel gehandhabt wird.

      Ich hab mich gestern mit jemanden aus der IT-Abteilung einer Bank unterhalten. Die haben noch nicht mal wirklich angefangen, da nach wie vor die Durchführungsverordnung fehlt und viele Details noch unklar sind. Das Ganze soll aber im Herbst in Produktion gehen. Die Atmosphäre in den Verhandlungen mit dem Ministerium ist anscheinden ziehmlich vergiftet, hauptsächlich wegen der Vfgh-Klage der Banken. Das Ministerium gibt keine Infos raus und geht so gut wie gar nicht auf konstruktive Vorschläge ein.


      goso schrieb:

      Ich habe auch eine Anfrage an das FA gerichtet, Auskunft: Keine Ahnung!

      Theoretsich -sagt zumindest mein STB- sollte auch der marginbasierende FX Handel unter diese neue Wertpapier KEST fallen, allerdings kann es sein, dass das FA da anderer Ansicht ist und man zumindest bis zum UFS (Unabhängiger Finanzsenat) damit gehen muss.

      Ich bin schon gespannt wie das in der Praxis aussieht, da ich in Bezug auf logisches Vorgehen seitens der Finanzbehörden eher skeptisch bin, überlege ich einen Wechsel zum Futuretrading, EURUSD geht dort auch, ein paar andere Futures schauen auch nicht so schlecht aus, weil bevor ich dann statt 25% Wertpapier KEST 50% EKST bezahle verzichte ich auf den FX Handel.

      BTW: Weiss wer ob FX Gewinne in DE unter die 25%ige Abgeltungssteuer fallen?


      Update: Lt. nicht rechtsverbindlicher Aussage eines höherrangigen FA Mitarbeiters sollten/müssten Erträge aus dem marginbasierenden FX Handel nach § 27 Abs $ ESTG (wörtlich meinte er, dass unter diesem Titel alle Gewinne aus Termingeschäften und sonstigen derivaten Finanzinstrumenten zu sehen sind, der Ertrag kann aus Differenzausgleich, Stillhalterprämie, Einkunft aus Veräusserung oder Einkunft aus der sonstigen Abwicklung entstehen) zu versteuern sein, d.h. die neue "Wertpapier KEST" käme zur Anwendung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      Lol, da hat mich doch einer gerade von der S&K Holding angerufen und gefragt ob ich denn nicht meinen Bausparvertrag/Lebensversicherung in deren Fond investieren möchte. Ziemlich witzig, vor allem weil der Anrufer sehr schlecht Deutsch sprach. Scheint mir eh sehr unseriös, die versprechen was von 10% pro Jahr.

      Wäre vielleicht ein Fall für die BaFin.
      sk-holding.de/de
      - Goldman Sachs Exec: US Risks Central Banks Diversifying Out Of USD
      - Goldman Sachs Exec: FX Diversification Risk From Economic Worries

      WASHINGTON (Dow Jones)--The mounting U.S. federal debt and deficit is increasing the likelihood that major holders of the dollar will transfer their wealth into other currencies, a Goldman Sachs executive warned Friday.
      "We're already at risk of central banks around the world wanting to diversify out of the forex reserves into other currencies," said Richard Kimball, co-head of Goldman's Healthcare, Consumer and Retail Financing Group.
      "Given our economic issues...that's a real risk for the U.S. And something that we need to be concerned about," he told Dow Jones Newswires.
      Kimball--one of several authors of a new Brookings Institution report on sovereign wealth funds--was responding to a question about whether such funds might become over-exposed to the dollar if they plow their holdings into U.S. assets.
      Rather than short-term risk of diversification out of the dollar, Kimball was referring to the longer-term movements based on worries that the U.S. wouldn't adequately or determinedly resolve its budget and debt problems.
      Although there's no immediate risk to the U.S., ratings agencies have warned investors fleeing out of the euro on sovereign debt worries that the U.S. will need to reverse the expansion of its debt to maintain its strong rating.
      The current U.S. national debt is over $14 trillion, with the debt-to-gross domestic product ratio climbing. Although the Obama administration projects it will stabilize that ratio at over 76%, some fear that it could continue to rise without slashing costs for defense and entitlement programs such as social security and health care.

      March 11, 2011 12:18 ET (17:18 GMT)
      Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.


      Es gibt Leute die sagen die Schulden wären in Wahrheit mit noch einer Null mehr zu beziffern.
      Die USA sind bankrott
      ...
      Nach Ansicht des angesehenen US-Ökonomen Laurence Kotlikoff beträgt der Schuldenberg der USA über 200 Billionen Dollar.
      ...
      Wie kommt Kotlikoff auf einen Schuldenberg von rund 200 Billionen Dollar? In seiner Rechnung berücksichtigt Kotlikoff unter anderem die ungedeckten Verbindlichkeiten des Sozial-, Gesundheits- und Rentensystems der USA.
      Quelle: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein