Euro - EUR/USD

      Ich teile deine Befürchtungen bezüglich "drüberfahren", ich tendiere auch dazu mich da auf keine langwierigen Verfahren mit dem FA einlassen zu müssen und gleich den Future zu handeln, zumindest solange es keine FTS gibt.

      Sollte die FTS kommen und der FX Spothandel davon ausgenommen werden, dann schaut die Sache natürlich anders aus, weil selbst wenn "nur" 0,01% FTS beim Future anfallen ist das zumindest für den Kurzfristhandel zu viel, dann eventuell wieder auf FX Spot wechseln, selbst bei Versteuerung nach EstG ist das dann ertragreicher.

      Schau ma mal, eventuell steht wirklich eine Wohnsitzverlegung ins Haus (und damit meine ich nicht nur formal, sondern einen ganz realen Umzug), die Immopreise in Dubai sind ohnehin am Boden.
      Direktanlage.at behauptet auf Anfrage, das FX Gewinne (im Gegensatz zu Wertpapieren oder Derivaten) von Privatkunden nach wie vor via EstG versteuert werden müssen. Ich vermute, die haben einigermassen belastbare Infos oder irgendein Rechtsgutachten, da die ihre IT anpassen müssen. Jedenfalls werden die das so handhaben. Ich muss mich wohl doch noch mit dem EuroFX anfreunden..

      Oder man findet einen Broker, der die Teile richtig benamst, so dass es als Derivat durchgeht. Die meisten nennen es einfach 'Spot FX', was aus dieser Perspektive ungünstig ist. Bei LMax zB heisst es 'cash-settled Standard ISDA-governed Spot FX contracts'. Kontrak ist schon mal gut, es gibt einen Vertrag wie bei einem Future, mit Tick-Wert und dem jeweiligen EBS-Kurs als Referenz-Gegenstand. So was könnte man als Derivat interpretieren, da man ja Kontrakte handelt anstatt Cash. Leider sind die Definitionen trotzdem oft zweideutig. Vor Allem der Verweis auf die ISDA-Standards.

      Es ist sowieso die Frage, ob sich die Finanz überhaupt auf so Definitionsspiele einlässt, die Vorgehensweise ist tw. recht brachial, und es wird einem erstmal richtig an den Karren gefahren. Bei meinem Bruder (Tierarzt) haben sie einfach so ohne eingehende Prüfung der Unterlagen 35K gefordert, weil er irgendwie ausserhalb des Durchschnitts der Nachbar-Tierärzte läge. Musste dann aufwendig mittels RA und STB abgewehrt werden. Es ist die Frage, ob man sich dem Ermessensspielraum der Finanz aussetzt oder gleich den EuroFX nimmt (was wieder bei einer allfälligen FTS keine Zukunft hätte).

      goso schrieb:

      dass es neuartige Instrumente geben wird, die der FTS ausweichen, wie wäre es zB mit Finanzwetten? (Nebeneffekt: Steuerfreie Einkünfte)


      Wenn ich mich richtig erinnere, ist auch Spreadbetting in UK nicht steuerfrei, wenn man es nachhaltig mit Gewinn betreibt.
      If you don't bet, you can't win.
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -
      @FTS: In den Entwürfen ist ohnehin vorgesehen, dass der FX Handel davon nicht betroffen sein soll und andererseits halte ich für wahrscheinlich, dass es neuartige Instrumente geben wird, die der FTS ausweichen, wie wäre es zB mit Finanzwetten? (Nebeneffekt: Steuerfreie Einkünfte)
      Selbstverständlich, ich befürchte allerdings, dass da die Rechtsunsicherheit anhalten wird, lt. Steuerberater müssten Erträge aus dem FX Spot Handel von der neuen Wertpapier KEST erfasst werden (im Gesetzestext ist eindeutig von den Erträgen aus Differenzgeschäften die Rede, auf keiner Retail Plattform ist die physische Lieferung der Währungen möglich, daher sind die ganzen FX Transaktionen reine Differenzgeschäfte), ob das jeweilige FA bzw. der UFS die Sache aber auch so sehen, muss sich erst bei den ersten Steuererklärungen zeigen, diese werden aber frühestens am 02.01.2013 abgegeben. Ich habe schon unzählige Male versucht bei meinem Wohnsitz FA eine Klärung herbeizuführen, leider bis jetzt erfolglos.
      Typisch österr. Beamtenaussagen a la "Könnte so sein, könnte aber auch ganz anders ausgelegt werden", schau ma mal wie sich das entwickelt (auch bezüglich einer Transaktionssteuer), eventuell muss ich ohnehin über einen Wohnsitzwechsel nachdenken.

      goso schrieb:

      ....nachdem ich aber leider noch immer keine rechtsverbindliche Auskunft darüber habe ob Erträge aus dem FX Spot-Handel ab April nächsten Jahres in Österreich nach Wertpapier KEST (25%) oder Einkommensteuer (für 60k übersteigendes Einkommen 50%) zu versteuern sind, bei Futures hingegen der Gesetzestext keine Interpretation zulässt (die sind explizit als Instrument, für das die Wertpapier KEST gültig sein wird, erwähnt) ist das Ganze eventuell eine Art "Zukunftsvorsorge".


      @ goso
      Du würdest uns aber an neuen Erkenntnissen teilhaben lassen? ;)

      Perfect Trader schrieb:

      Eigentlich wollte ich nur anmerken, daß ich neben allem Geschreibsel auch noch getradet habe und das Schreiben zu Teilen dazu dient, beim Traden nicht einzuschlafen.


      Dann kannst ja, "um beim Traden nicht einzuschlafen", deine Trades hier reinstellen.
      Aber wie schon geschrieben, bitte mit Erklärung.
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/

      Perfect Trader schrieb:

      Eigentlich wollte ich nur anmerken, daß ich neben allem Geschreibsel auch noch getradet habe und das Schreiben zu Teilen dazu dient, beim Traden nicht einzuschlafen.


      Ho, ho, ho, PT
      Les ich da etwa eine Set-up-armut raus odes was? Wenn wir mal zusammen traden sollten und du machst jeden Trade mit mir mit. haben deine Finger sich aber
      abends die Pflaster verdient. Das war ein Scherz :D

      Nein aber jetzt mal im ernst, ich freue mich, das hier tüchtig was geschrieben wurde ,auch drüben suche zur Essenz des Tardings was los ist, so viel wurde ja hier lang nicht mehr geschrieben. :)
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter

      Perfect Trader schrieb:

      Falls es nach heute besonders intensiver Theorie-Diskussion jemanden interessieren sollte: Ich habe 10 Trades im EUR.USD ausgeführt, mit 100 % TQ. Dabei war nur ein Trade kurze Zeit ganz minimal im Minus und einer, der in die Nähe des Zeit-Stops kam, konnte auch noch etwas besser als BE geschlossen werden - und NFP-Tags-typisch war das auch nicht auf einem Yokto-/Demo-Konto.

      Darf ich nun neben theoretischer Nervigkeit auch noch die Near-100 %-TQ-Trader-Nervigkeit meinen Negativ-Attributen hinzufügen? 8o


      @PT
      dann zeig mal aber deine Trades!!!!

      Harley

      edit: aber bitte mit Erklärung ( warum, wieso, usw )
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/

      Perfect Trader schrieb:

      Grundsätzlich sind aus der Sicht der Chart-Technik die Betrachtungen richtig, wobei man aber insbesondere die altbackene Folklore-Chart-Technik nicht allzu ernst nehmen sollte.

      Da ich immer arbeiten muß hier ,nur ein paar kurze Worte, die ich wenn ich mehr Zeit hätte natürlich auch schön ausschmücken könnte. :rolleyes:
      PT ich bin recht lange hier dabei und glaube mir,ich weiß ganz genau, was ich in meinen Handeln ernst zu nehemen habe, denn nur so bin ich heute noch hier. :D

      Perfect Trader schrieb:

      Zu Bedenken ist aber, daß in Assets, die sehr stark von sehr wichtigen fundamentalen Entscheidungen der involvierten Parteien abhängen, die Chart-Technik nur noch begrenzter als sonst Aussage-fähig ist.

      PT Ich habe manch mal das Gefühl, du hast es so deine Probleme mit der Reihenfolge der Dinge. Fundamentale Entscheidungen werden getroffen und das ist gut so, denn sie bilden mit meine Grundlage des handelns nämlich den Chart.Aus diesen Bewegungen, die aus allen Entscheidungen der einzelnen Parteien
      entstehenden kann man zeitliche Abschnitte benutzen für seine Sicht. Es ist grundsätzlich so, wenn eine Auto mit 200 über die Autobahn feuert,ist es weder in der Lage eine schnelle Kurfe zu fahren noch apruppt an zu halten (außer ne Mauer :rolleyes: ) Wenn eine Dampfmaschiene auf 200 Kmh gebracht würde, auf der Autoahn brauchte es eine sehr sehr lange Zeit dazu, aber wenn das Ding einmal in Fahrt ist, kann passieren ,was will die hält so schnell niemand auf. So ist es auch mit dem langen Frams. Die Entscheidungen, die den Frame da hin gebracht haben, haben ihre Zeit gebraucht um dort zu sein und sind aus sämtlichen Fundamentalen und technischen Entscheidungen getroffen worden und vollkommen.
      Es gibt für mich keine bessere Ausgangslage. Zur Zeit geht es ja mal wieder zur Sache contra TA. manch mal kann man diesen Mist schon nicht mehr lesen.
      Das ist wie in der Politik einer fängt an Stuß zu erzählen und dann hängen sich tausend andere, die kaum Ahnung davon haben auch mit dran und fahren die Situationen hoch bis auch der Letzte noch von dem Müll überzeugt werden soll.
      Jeder muss selber wissen ,was er gebrauchen kann und ob er was gebrauchen kann, denn wie ich gestern schon schrieb, kommt es auf Resultate an.

      Perfect Trader schrieb:

      Wenn ein Trader mit einem auf Chart-Technik begründeten Trade Erfolg hatte, so kann das auch an der in der Nähe von 50:50 liegenden Wahrscheinlichkeit der Realisierung der eines Up-/Down-Moves liegen oder am bei moderaten Risiko-Parametern möglichen Aussitzen zwischenzeitlicher Unsicherheit.

      Diese Passage PT hätte ich eher von einen blutigen Anfänger erwartet,nicht von einem getandenen Trader, der weiss wovon er redet und Verantwortung
      für sein Handeln übernommen hat und das schon eine Zeit lang so praktiziert. Deshalb gehe ich darauf mit Absicht gar nicht erst ein.
      Du bist Programmierer soweit ich mich daran erinnere kommt es beim Programmieren auf Zeitrückblicke, Entscheidungen und Regeln und zwar in dieser
      Reihenfolge an um Erfolg zu haben.

      Perfect Trader schrieb:

      Das gute Gefühl ist das Eine, die richtige Zurechnung der Einflüsse und der Modell-Faktoren das Andere. Manche Leute sind zufrieden, wenn sie eine Sache einfach nur benutzen, ohne sie zu hinterfragen, andere wollen auch wissen, wie und warum es funktioniert und vielleicht sogar selber tunen.

      Perfecttrader stell dir vor . Es soll Situationen geben, wo man erst Sachen benutzen kann, wen man sie oft und lange genug hinterfragt hat, denn vorher ist eine Arbeit mit dessen gar nicht erst möglich, da man sie ja sonst nicht lange genug Hinterfragt hätte.
      So der Beitrag hat schon lange genug gedauert, werde auch nichts weiter dazu schreiben, mir fehlt die Zeit, denn ich Trade manuell. :)
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      Ich habe damals keine Diskussion darüber geführt und werde es auch heute nicht tun. Für mich zählen nur Resultate und so lange ich mich auf dieser Seite
      des Zauns befinde kann ich mit allen leben, was so geschrieben wird. :)
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter