Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      «Fatca.» Das Kürzel steht für «Foreign Account Tax Compliance Act», und es handelt sich dabei um ein 2013 in Kraft tretendes amerikanisches Gesetz mit extraterritorialer Wirkung.
      nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/…egen_fatca_1.9014708.html

      Dabei spannt die Regierung die Finanzinstitute vor ihren Karren: Diese werden vor die Wahl gestellt, entweder dem IRS als Informant zu dienen und dafür den US-Kapitalmarkt nutzen zu dürfen oder aber die Zusammenarbeit zu verweigern, sich dafür aber vollständig vom amerikanischen Markt fernzuhalten.
      nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/…zuckerbrot_1.9013480.html
      Danke an Ale für die Sachliche Diskussion,
      werde mich aber trotzdem zurück ziehen weil es für mich zuviel Zeit koste mich hier in schriftlicher form zu äussern und meine Ausdrucksweise meist auch nicht gut/richtig rüber kommt.


      Firebold schrieb:

      Grundsätzlich wäre es wahrscheinlich sogar sehr einfach den AN als AG mehr Gehalt zu geben. Aber es ist nunmal auf Grund des Marktangebotes nicht notwendig, solange es genug billigere Fachkräfte gibt, die den selben guten Job für weniger Geld machen.


      Jein,
      ich habe zwar keine Fachkräfte sondern Billiglohn Arbeitnehmer, aber es sollte ja eigentlich für Alle zählen bzw. muss man alles im Ganzen sehen.

      Und da kann ich sagen das ich in den 90gern obwohl sich meine AN da gut bezahlt vorkamen(wenn man das jetzt so sagen kann, wer kommt sich schon gut bezahlt vor?) mehr hätte zahlen können und heute wo ich an der unteren Grenze bezahle eigentlich noch weniger bezahlen müsste um zu überleben.
      Einfach aus dem Grund weil die Masse der Produkte die ich herstelle hier in D aus Ländern kommt die 1/3 an Lohn bezahlen. Und danach richtet sich natürlich auch der Preis den ich für mein Produkt bekomme.

      Wenn ich jetzt wirklich das Einkommen der AN an den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens knüpfe muss ich die Änderungen dann aber sowohl nach oben wie nach unten vornehmen können. Was aber sehr viele vor ein Finanzielles Problem stellen würde wenn Sie auf einmal nur noch ein drittel verdienen.

      zu den Fachkräften,
      durch die aufstrebenden Nationen wird es noch eine Ganze weile immer mehr gute Fachkräfte geben die zu einem noch billigeren Lohn die gleiche Arbeit erledigen.

      Wenn ein Beamter der durch die Abgaben der Opel Mitarbeiter finanziert wird ein billig Auto aus Korea kauft sägt er nicht nur an dem Stuhlbein der Opelaner sondern auch an seinem.
      Und auch wenn wir noch Export Weltmeister sind werden wir auf Dauer Probleme bekommen wenn wir nicht wieder in die Lage kommen die Masse an Produkten die hier im Umlauf sind zu einem Wettbewerbsfähigen Preis herzustellen.
      Die Wissenden reden nicht viel,die Redenden wissen nicht viel.

      klaus-m.blogspot.com/
      @perfect trader,

      danke zunächst mal für deine hervorragenden Posts.

      Ich würde gerne noch einen Faktor bzgl. der Bezahlung zwischen AG und AN hinzufügen. Grundsätzlich wäre es wahrscheinlich sogar sehr einfach den AN als AG mehr Gehalt zu geben. Aber es ist nunmal auf Grund des Marktangebotes nicht notwendig, solange es genug billigere Fachkräfte gibt, die den selben guten Job für weniger Geld machen. Außer man ist wirklich so gut, dass man nur schwer für den AG ersetzbar ist. Diese Situation kann dann durch den AN gezielt ausgenutzt werden.
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.
      Volker Hellmeyer hat den Ausblick für 2011 gemacht:
      sicherheit.bremerlandesbank.de…f2ae887d32a2cc1557cb045bc

      Mit dem Ausblick für 2010 lag er zumindest im Forex doch "leicht :D " daneben.
      Kapitalströme, die auf den USD unterstützend wirken, sind im Verhältnis zu den belastenden Kapitalflüssen wenig
      ausgeprägt. Mithin ist eine Fortsetzung der USD-Schwäche per 2010 auf der Agenda. Eine Trendumkehr steht nicht auf der
      Agenda.
      Dabei ergibt sich eine „Deckelung“ politischer Natur per 2010 bei 1.62 – 1.65. Maximales Rückschlagspotential ist dem Euro
      bis in Bereiche bei 1.40 – 1.43 einzuräumen.
      Im Zuge nachhaltiger konjunktureller Expansion (Lagerzyklus) und daraus resultierender Risikofreude hat der Euro im 1.
      Quartal 2010 Aufwärtspotential in das Feld bis 1.62 – 1.65 hinein. Im weiteren Verlauf wird sich vor dem Hintergrund
      zunehmender Risikoaversion als Folge einer leichten Eintrübung des Konjunkturbilds im Verlauf 2./3. Quartal 2010 eine
      Korrektur ergeben, die im August/September zu den Tiefstkursen bei maximal 1.40 – 1.43 führen wird. In Richtung
      Jahresende ist eine Befestigung des Euros als Folge der dann prognostizierten Belebung der Weltwirtschaft in Richtung der
      bisherigen Jahreshöchstkurse oberhalb von 1.60 auf der Agenda.
      Parität Tiefstkurse Höchstkurse
      EUR-USD 1.40 - 1.43 1.62 - 1.65
      EUR-JPY 120 - 125 140 - 145
      EUR-GBP 0.85 - 0.87 0.95 - 0.97
      EUR-CHF 1.48 - 1.50 1.55 - 1.57
      Gruss xxx
      @ PT

      Also was aus Japan wurde (die sind meiner Meinung nach das nächste Land, welches "getestet" wird von den Bondgläubigern. Deren Verschuldung ist ja atemberaubend) ist ja das Negativbeispiel überhaupt. In den 80iger Jahren (wie China) ein Boomland sondergleicher, Immoblase => Bang! (20 Jahre Deflation und 0-Zinspolitik)

      Sonstige ausgewählte LänderJapan (Währung JPY) 189,8 % (173,1 %) vom BIP

      Daten lt. Wiki.

      Ich glaube, die Chinesen und deren Boom der künstlich aufrecht erhalten wird, wird eine Ende haben.

      Genau das ist ja jetzt in den USA und auch Europa DAS Problem. Man soll doch den Markt die Zinsen machen lassen und nicht die Politik! Das führt zwangsläufig zu Verwerfungen, die sich gewaschen haben. Sobald wer glaub (Ein Staat, oder eine Person, wer auch immer), er ist schlauer als der Markt, bzw. er macht den Markt, dann gibt es da früher oder später ein böses erwachen!
      @ PT

      Habe ich vor Monaten ja schon mal geschrieben, was ich von Lebenskultur halte und ich bin da nicht alleine, zumindest im Bekanntenkreis, die dort waren, sind alle der selben Meinung. Egal. Ich glaube, dass dieser Status mit 8-10% Wachstum nicht erhalten bleibt und der Einbruch folgen wird. Die Chinesen sind mit Garantie NICHT schlauer als die anderen, aber das wird sich zeigen...!
      Das China teilweise sehr geschickt agiert und dem Land zukünftig mehr Gewicht zukommen wird, steht ja ausser Frage, aber warum du dieses Regime "liebst" verstehe ich nicht ganz. Jemanden wie dich - der gerne mal den Mund etwas weiter auf macht - wäre da drüben wahrscheinlich schon an die Wand gestellt worden, oder im Umerziehungslager gelandet. Wenn ich mich nicht täusche, hasst du ja was ähnliches schon mal in milderer Ausprägung erlebt, ich nehme an, damals hielt sich die Liebe in Grenzen. Und sollten die Chinesen in der Tat die Weltherrschaft antretetn, wird das wohl wieder so ein.
      Ein Wachstumsrate unter 7 - 10% gilt in China als "moderat". Die Politik greift erst ein wenn ein Schub deutlich über 10% erkennbar ist. Das Land baut gerade die Infra auf die bei uns vor 100 - 150 Jahren gebaut wurde (Strasse, Bahn, Elektrizität). Dazu noch die Errungenschaften der aktuellen Zeit (mobiles Telefon). Und China ist gross. Und ausserhalb der Agglos leben noch immer weit mehr Menschen als z.B. bei uns.
      Zudem müssen die zivilisatorischen Fortschritte auf dem Land gleichmässig erfolgen und erkennbar sein. Ansonsten könnte es rumpeln.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      @ retep

      wie im vorigen Posting erwähnt: Man hört über China, dass die hohes Wachstum (8-10 %) haben, aber ich glaube, die machen den Fehler, dass die dieses Wachstum in Ewigkeit fortsetzen wollen, mit allen Mitteln. Eine gesunde Rezession, ein Aufwischen ist immer was Gutes. Nachher werden Prozesse hinterfragt und es geht schlanker wieder nach vorne, aber China will deren Wachstum so beibehalten, koste es was es wolle. Ohne Markt, ohne jemanden der das beurteilt? Über kurz oder lang wird das Verwerfungen geben, die sich gewaschen haben - auch hier.

      (Man stelle sich nur vor, es gäbe keine Anleger, die sich die Griechen mal näher angesehen hätten? Keiner hätte gewusst, was dort wirklich abläuft)
      @ PT

      Da bin ich anderer Meinung: China ist doch kommunistisch. Freier Markt => Nein danke. Dass deren Politiker immer das richtige tun, wage ich sehr zu bezweifeln. Hier gibt es keinen Markt und keinen Richter, der auf irgendwas hindeuten "darf". Die dürfen im Versteckten wurschteln, keiner weiß so wirklich was da los ist. Die selbst wissen es auch nicht, da sie nicht mal die Einwohnerzahl wissen. Man weiß über China, dass sie viele Leute haben, aber den Rest?! wer weiß das schon. Im Prinzip eine "Blackbox".
      Cran, Überproduktion ist meines erachtens das Stichwort auch und gerade was die Situation der USA betrifft. Obama will sich gesundstossen am Export. Was und vorallem wohin will er den exportieren? Alles was die Menschen zum täglichen Leben brauchen / benötigen produzieren die Asiaten und Europäer schon in Massen und im Überschuss. Was hier und in Asien nicht weggeht wird in Afrika auf den Ramschmärkten verkauft. Kleider, Schuhe, Haushaltgeräte Made in China.

      Da las ich über ein neues Handelsabkommen zwischen USA und Korea (Süd). War wegen Autozöllen lange blockiert. Die USA versprechen sich jetzt 70'000 neue Stellen. Für ein Volk das schon alles hat? Ein Chevy als Zweitwagen? Da lachen ja die Mäuse....
      Würde und Sein - sind allen gemein