Plauder-Thread rund ums Trading

      Börse will Achterbahn-Aktien aus dem Dax werfen

      Die Kurssprünge der VW-Aktie waren abenteuerlich, jetzt reagiert die Deutsche Börse darauf und ändert die Regeln für den Dax. Bei hohen Kursausschlägen kann ein Wert künftig im Eiltempo aus dem Index herausgenommen werden - die strengeren Bestimmungen gelten ab kommender Woche.

      Frankfurt am Main - Die Reaktion kam schnell: Nach der Kursexplosion der Volkswagen-Aktie zum Wochenbeginn hat die Deutsche Börse am Freitag ihr Reglement für die wichtigsten deutschen Aktienindizes geändert. Ab kommender Woche können demnach Aktien auch außerhalb der regulären Anpassungstermine leichter aus Dax Chart zeigen, MDax Chart zeigen oder SDax Chart zeigen genommen werden. Das teilte der Börsenplatzbetreiber am Freitag in Frankfurt mit.

      Kurstafel in Frankfurt: VW ist aktuell nicht von einem Dax-Rauswurf bedroht, teilt die Börse mit
      Getty Images

      Kurstafel in Frankfurt: VW ist aktuell nicht von einem Dax-Rauswurf bedroht, teilt die Börse mit
      Für eine Herausnahme müsse die im Index berücksichtigte Marktkapitalisierung in einem Index mehr als zehn Prozent betragen und zugleich die annualisierte Volatilität des Kurses über die vorangegangenen 30 Handelstage den Wert von 250 Prozent überschreiten.

      Grund für die Neuregelung waren die extremen Kursausschläge, die die VW-Aktie Chart zeigen in dieser Woche verzeichnet hat. Die Aktie hatte in den vergangenen Tagen dramatisch zugelegt, am Dienstag auf zeitweise mehr als 1000 Euro. Die gigantische Spekulationsblase war entstanden, weil Porsche am vergangenen Wochenende verkündet hatte, inzwischen über Beteiligungen und Optionen mehr als 70 Prozent an dem Unternehmen zu kontrollieren. Zusammen mit den 20 Prozent Beteiligung des Landes Niedersachsen befanden sich damit nur etwas mehr als fünf Prozent der VW-Aktien im Streubesitz.

      Das Angebot an Papieren des Konzerns wurde dadurch ausgerechnet in einer Zeit knapp, da viele Hedgefonds und Banken mit Leerverkäufen auf sinkende VW-Kurse spekuliert hatten - und nun große Nachfrage nach Aktien hatten. Weil die VW-Aktie durch den enormen Zuwachs bis zu 27 Prozent Gewicht im Dax bekam, kündigte die Deutsche Börse in einer Eilaktion an, den Anteil des Konzerns im Index bis Montag . Porsche Chart zeigen versprach, VW-Aktien auf den Markt zu werfen, um die Lage zu entspannen.

      Die Entscheidung über eine außerordentliche Herausnahme eines Index-Wertes trifft den Angaben zufolge der Vorstand der Deutsche Börse Chart zeigen in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Aktienindizes. Am Ende des folgenden Handelstages werde die Aktie dann aus dem Index entfernt, teilte die Börse weiter mit. Erst wenn der Handel wieder in ruhigeren Bahnen verläuft, können herausgefallene Aktien wieder in den Index aufgenommen werden. Die 30-Tages-Volatilität eines Titels müsse zum jeweiligen Stichtag der Ranglistenerstellung sowie an den vorangegangenen 14 Handelstagen jeweils 150 Prozent unterschreiten.

      spiegel
      I go for it!

      Firebold schrieb:

      @ Gedicht von Kurt Tucholsky aus dem Jahre 1930

      das Gedicht stammt nicht aus dem Jahre 1930 und auch nicht von diesen Autor. Damals gab es noch keine Derivate, u.a. ;) .
      Dies hat ein Herr Richard Kerschhofer in der Preußische Allgemeine Zeitung in diesem Jahr geschrieben.

      Steht in der heutigen FTD drin.


      Da es mich nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich ein wenig gegoogelt.
      Hier die Antwort.
      sudelblog.de/
      und hier das orginal Gedicht
      sudelblog.de/index.php?p=180

      Harley

      PS: ob das nun stimmt, kann ich aber nicht sagen
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/

      wolli schrieb:



      Die "Financial Times Deutschland":

      Dichtung und Wahrheit
      von Hanna Grabbe (Hamburg)
      ... Tucholsky konnte 1930 noch gar nicht wissen, was Derivate und Leerverkäufe überhaupt sind. ...


      Stimmt, die Dame behauptet das tatsächlich, aber mich wundert bei "Wirtschaftszeitungen" gar nichts mehr, ich habe das Wirtschaftsblatt im Abo und wenn ich bei jeder inhaltlich falschen Aussage der Redaktion mailen würde, dann müsste ich jemand dafür anstellen, das wäre nämlich ein Fulltime Job! Vom lachsrosa Gutmenschenblatt ganz zu schweigen, es ist teils erschreckend welcher Unsinn in diversen Zeitungen zum Thema Finanzmärkte verbreitet wird, das Drama ist, dass es haufenweise Leute gibt, die diesen Käse dann als Tatsache betrachten, immerhin hat's ja die Zeitung geschrieben.

      Qualitätsjournalismus findet man auch immer seltener, da schreiben Leute, die von der Materie einfach zu wenig Ahnung haben, aber klar, ein wirklich gut ausgebildeter Journalist kostet Geld, und das würde die Gewinne schmälern.
      @goso,

      das hab ich mich auch erst gefragt, ob das stimmt was die FTD zumindest in dieser Hinsicht bzgl. Derivate, Leerverkäufe etc. geschrieben hat.
      Das müsste man in der Tat recherchieren.
      Also wenn PT mal Langeweile hat :D
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.

      Firebold schrieb:

      @ Gedicht von Kurt Tucholsky aus dem Jahre 1930

      das Gedicht stammt nicht aus dem Jahre 1930 und auch nicht von diesen Autor. Damals gab es noch keine Derivate, u.a. ;) .
      Dies hat ein Herr Richard Kerschhofer in der Preußische Allgemeine Zeitung in diesem Jahr geschrieben.

      Steht in der heutigen FTD drin.


      Dichtung und Wahrheit
      Rasend schnell verbreitet sich im Internet ein Gedicht zur Finanzkrise, das angeblich von Kurt Tucholsky stammt. Doch das ist eine Legende - der wahre Autor ist putzmunter. Wir haben mit ihm gesprochen. Und sein Werk gleich mal vertont.
      Quelle: FTD
      Würde und Sein - sind allen gemein
      @ Gedicht von Kurt Tucholsky aus dem Jahre 1930

      das Gedicht stammt nicht aus dem Jahre 1930 und auch nicht von diesen Autor. Damals gab es noch keine Derivate, u.a. ;) .
      Dies hat ein Herr Richard Kerschhofer in der Preußische Allgemeine Zeitung in diesem Jahr geschrieben.

      Steht in der heutigen FTD drin.
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.
      Ein Glaubwürdigkeitsdefizit bei Frau Merkel?
      Kuzfristdenken bei Banken kritisieren - bei der Autoindustrie unterstützen?
      Kfz-Steuer - Absatzförderung für Spritfresser

      Mit ihren Plänen für die Kfz-Steuer wirft die Bundesregierung den Klimaschutz über Bord. Anstatt Anreize für den Kauf von Autos mit einem geringen CO2-Austoß zu schaffen, subventioniert sie den Erwerb von Spritfressern. Das wird sich mittelfristig rächen.

      Der jetzt kolportierte Plan, neue Euro-4-Fahrzeuge ein Jahr und neue Euro-5 und Euro-6 Autos zwei Jahre von der Kfz-Steuer zu befreien, läuft auf das genaue Gegenteil hinaus. Die Euro-Normen begrenzen nur den Ausstoß an lokal wirksamen Luftschadstoffen wie Kohlenmonoxid, Stickoxid und Feinstaub. Der Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid und damit der Spritverbrauch werden von diesen Normen überhaupt nicht reguliert. Damit wird es auch für die Hersteller keine Anreize geben, sparsamen Fahrzeuge zu entwickeln.

      Stattdessen bietet die geplante Neuregelung einen Anreiz, besonders verbrauchsstarke und damit klimaschädliche Autos zu kaufen. Denn die Steuerbefreiung für ein oder zwei Jahre zahlt sich in Euro und Cent umso stärker aus, je größer der Motor des Fahrzeugs ist. Ein klimafreundlicher Smart würde seinem Halter wohl nur einen Steuervorteil von weniger als 50 Euro bringen, während der Käufer eines sprithungrigen Audi Q7 mehr als 1500 Euro sparen würde.

      Mit einem solchen Programm würde die Bundesregierung den Automobilherstellern einen Anreiz geben, weiter große Benzinfresser zu bauen. Das Beispiel der US-Automobilindustrie, die genau auf diese Modellpolitik gesetzt hat und jetzt in einer sehr schweren Krise steckt, zeigt, dass das die falsche Strategie ist. Würden die Pläne umgesetzt, hätte die Bundesregierung ihre Klimastrategie in der Finanzkrise über Bord geworfen. Das würde mittelfristig die Probleme der deutschen Fahrzeughersteller verschärfen statt erleichtern.
      Quelle: FTD

      Ja, ja, wenns ums Auto geht kann man sich in DE auf die Politiker verlassen. Jetzt erst recht: BMW muss untergehen. Erst dann wird in DE die Vernunft siegen.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Purri schrieb:

      Ich hätt mir neulich fast das echte Rasier-Set for men gekauft: kleiner runder Spiegel, echte Barbier-Klinge, Leder-Riemen zum Schärfen und Dachshaar-Pinsel. Hatte dann aber Sicherheitsbedenken, mit dem Teil bringt man sich auch leicht um (schlechtes Coolness-Risiko-Verhältniss).

      Bei diesem Szenario habe ich als Knirps meinem Grossvater zugeschaut. Sitzend vor einer Emaille Schüssel, dahinter ein Spiegel und dann Ruck-Zuck mit der Machete.....
      Action wie aus dem Westernfilm. Und damals reichte noch eine Klinge.
      Würde und Sein - sind allen gemein