Plauder-Thread rund ums Trading

      Original von RS8
      Original von xyxyber
      Ich habe das Buch als zusammengeklaubtes Sammelsurium ohne echten roten Faden empfunden. (Besitze es aber trotzdem.)


      Ähem! Enzyklopädie = (umfassendes) Sammelsurium?
      Wo findet man denn den roten Faden im Brockhaus?



      Aber es gibt dort "standardisierte Darstellungsformen". Hier hat man ein Buch mit über 700 Seiten und 5 Kapiteln, Kapitel 1 geht bis Seite 6xx. Die folgenden haben damit nix nicht zu tun.

      Kapitel 1 hat die Inis und Oszis etc gelistet, jeweil mit einer Erläuterung, einem schlecht lesbaren Chart und einer "Kritischen Würdigung" - oder auch nicht! Diese lautet beim CCI: Er bewegt sich wie ein Hase bei der Treibjagd...... Die Unterkapitel machen den Eindruck, als seien sie von unterschiedlichen Autoren.

      Seminargewäsch, Forengeplapper.... und alles schön diffus. Viele Technische Indikatoren werden einfach plattgeschossen, eine Liste der empfohlenen gibts aber nicht.

      An der TS-Lastigkeit will ich ja nicht nörgeln, aber sie müsste im Klappentext klar dargestellt werden.

      Der grösste Mangel aber: Null Lektorat!!!

      Obwohl ich ja meine Vorbehalte habe, aber hier fehlt unser lieber wortgewaltiger, stilsicherer, strukturierender xyx..... !!

      MFG

      Cerberus24
      Original von Cerberus24
      Original von goso
      @ cerberus: Meinst du das Buch "Enzyklopädie der Technischen Indikatoren. Trading-Chancen profitabel nutzen " von Rene Rose?



      Jou!

      MFG

      Cerberus24


      Wollte ich mir demnächst bestellen, ohnehin schon eher mit dem Gefühl, dass ich das nicht brauche, jetzt werde ich mir den Kauf sparen, danke für die Info.
      @ RS8

      Der Einwand ist berechtigt. Trotzdem glaube ich aber, daß bei einer monothematischen enzyklopädischen Darstellung ein Rahmen-Artikel die Grundprinzipien deutlich besser darstellen kann als bei Rose.

      Beim Finanzbuchverlag sagte man, daß das Konzept des Buches in einer Zusammenfassung andernorts verstreut verfügbarer Informationen besteht.

      Ich hätte mir einen deutlich tiefergehenden vom Autor geschaffenen Hintergrundteil gewünscht, der die Dinge nicht nur ganz kurz einführt, sondern die einzelnen Indikatoren eher als Anhang zu einer im Vornherein beschriebenen kritisch-konstruktiven Theorie darstellt.

      Aus einer beinahe kommentarlosen Auflistung kann man wenig eigene Anregung zum Nachdenken ziehen.

      Im IT-Bereich findet man in den Buchandlungen diverse "Literatur" voll von abgeschriebenen Help-Files in Buchform mit diversen seitenfüllenden Elementen, wo es ein Druck auf die F1-Taste besser und schneller tut. Ohne den Autor allzu negativ zu bewerten - er kann ja aus der Basis in Folge-Auflagen noch was Exzellentes zubereiten - fühlte ich mich etwas an diese Bücher erinnert.
      Original von xyxyber
      Ich habe das Buch als zusammengeklaubtes Sammelsurium ohne echten roten Faden empfunden. (Besitze es aber trotzdem.)


      Ähem! Enzyklopädie = (umfassendes) Sammelsurium?
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -
      Kann Cerberus24 nur recht geben. Das Buch ist nicht dolle.

      Der Finanzbuch-Verlag baut da jemanden zum Top-Experten auf, der noch viel zu tun hat, um diesen Status wirklich zu erreichen. Ich habe das Buch als zusammengeklaubtes Sammelsurium ohne echten roten Faden empfunden. (Besitze es aber trotzdem.)
      Original von goso
      @ cerberus: Meinst du das Buch "Enzyklopädie der Technischen Indikatoren. Trading-Chancen profitabel nutzen " von Rene Rose?


      Glaub ich kaum, diese Empfehlung hab ich erst vor ein paar Tagen reingesetzt, und war ein reiner Gefallen um dem Mobbing entgegen zu treten von einigen "Freunden" aus dem TS-Forum. Kenne das Buch leider noch nicht ;)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Original von xyxyber
      Bücher sollte man grundsätzlich kaufen. Ansonsten findet man auch im Netz genug interessanten Stoff.


      Leider war ich auch der Meinung. Und bin der Empfehlung eines gewissen Herrn Hinterleitner auf Amazon gefolgt. Und habe meine grösste Enttäuschung erlebt.

      Mannomann Rene, wie konntest Du nur!

      Das nächste Mal lieber erst ne Raub-PDF.

      MFG

      Cerberus24

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Cerberus24“ ()

      Den Chinesen mag man mangelnde Erfahrung zugutehalten. Otto Normalo hatt hierzulande seine Erfahrung mit Nemax und Co bereits gemacht.
      Aber was solls: Abwärtstrends sind ja auch angenehm zu handeln, vor allem wenn sie überraschend und heftig kommen.
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      - einer, der Bescheid weiß -
      Die Asiaten betrachten das wohl eher als Glücksspiel, ich habe irgendwann mal mit ein paar Chinesen in einem Card Club gepokert, die sind alle verhaltensgestört, die spielen nur unter dem Motto "No Risk, no Fun".

      So ähnlich handeln die sicher auch, ich habe vor ein paar Tagen irgendwo einen Bericht im TV dazu gesehen, da stellen sich bei jedem ansatzweise rational agierendem Trader die Nackenhaare auf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      In den Bibos finden sich wie so oft vornehmlich alte Schinken.

      der Klassiker: Devisenhandel (Lipfert) :D

      etwas neuer und ganz brauchbar:
      Strategien an den Devisenmärkten - Eine Anleitung für die Praxis (Ochynski)
      Ausgewählte Finanzprodukte des Devisenhandels (Pelz)
      Handel und Kursbildung am Devisenmarkt (Fischer)
      Heterogene Erwartung am Devisenmarkt (Geiger)

      teilweise sicherlich auch unser beliebter Metz :)
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      - einer, der Bescheid weiß -
      Ich war heute mal in unserer landes-/städtischen-/uni-bibliothek. vorzugsweise habe ich dort fx bücher gesucht. alles zum vergessen, total veraltet. naja, meine befürchtung wurde bestätigt.

      gruß,
      danielr
      I go for it!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DanielR“ ()

      RE: Leider ein wirklich getradeter Spike

      Im Posting vom 04.03.2007 01:26 war ein Beispiel für einen statischen (aufs Laufzeitende bezogenen) Hedge mit verschieden weit vom aktuellen Niveau entfernten Basispreisen.

      Bei einem dynamischen Hedge verliert man bei einem Gewinn im Future in der entgegengesetzten Options-Position einen vom aktuellen Options-Delta abhängigen Wert und den Options-Spread. Bei besonders marktgängigen Optionen nahe am Geld (Options-Basis = aktueller Kurs) ist Delta etwa 0,5, so daß der halbe Future-Gewinn aufgezehrt wird. Für einen gleichgroßen Future-Gewinn wie vorher, müßte man am Geld also die Position verdoppeln und braucht die doppelte Margin. Ganz dicht sollte man für diesen Zweck nicht ans Geld gehen, da dann weniger ein Hedge gebaut wird, sondern als synthetisches Gesamt-Resultat nur eine gegenteilige Option-Long-Position entsteht.

      Je nach Risiko-Toleranz sind zur Absicherung etwas aus dem Geld liegende Optionen besser, so daß bei kleinen Fehlbewegungen die ganze Position ähnlich wie der Future alleine reagiert, bei großen Fehlbewegungen aber die Option sogar den Future-Verlust überkompensiert. Da bei solchen Optionen die Spreads recht hoch sind, sollte man die Optionen äquivalent zur Höhe der maximal einzugehenden Future-Positionen dauerhaft auflassen und die bezahlte Prämie für den Fall geringer Bewegungen notfalls ganz abschreiben. Das ist immer noch viel billiger als ein Reinfall bei starkem Move + Handelsstörung, die JEDERZEIT möglich ist.

      Wenn man sich gegen Bewegungen in beide Richtungen absichert, was bei kurzfristigem Future-Trading in abwechselnd beide Richtungen stets sinnvoll ist, gewinnt die Option, die ins Geld läuft schneller, als die, die aus dem Geld läuft verliert. Effektiv ist die Prämie also nur bei geringen Kursbewegungen verloren.

      Bei Aktienindizex-Futures und Optionen auf das Kassa-Underlying muß man vom Future-Kurs die aktuelle Basis (rund gerechnet: Geldmarktzinsen bis zum Verfall) für den maßgeblichen Kurs abziehen. Den zins- und volatilitätsabhängigen Anteil aus der Option rechnet man nicht heraus, sondern nimmt die Underlyingkurse und die Optionsprämie ohne Änderung. Vernünftige Optionsprogramme machen das alles ohne große Belastung für den Nutzer.

      Es geht hier nicht um das Ausschalten aller Risiken - das ist grundsätzlich unmöglich. Es geht um die Minimierung existenzbedrohlicher Groß-Risiken.

      Je weiter die Option aus dem Geld ist, desto weniger kostet die Absicherung, desto größer wird aber das zu tragende Risiko in der Nähe des Einstiegspunktes. In der Nähe des Einstiegs gelten nach wie vor die normalen Regeln für Stops. Wer bei einem Event wie dem 11. September long ist und aus der Position für viele Tage nicht mehr rauskommt, ist bei hoher Margin-Exposition des Kapitals in der Regel für viele Jahre aus dem Rennen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „xyxyber“ ()

      RE: Leider ein wirklich getradeter Spike

      Original von xyxyber
      Es ist eben gerade nicht die Frage, ob das oft vorkommt, weil man es dann ja ins ganz normale Kalkül ziehen würde, sondern daß es überhaupt - wenn auch selten - vorkommt, warum man dann selbst bei gesetzten Stop-Kursen ganz übel unter die Räder kommen kann. Solche Bewegungen können in jedem Markt passieren.


      Danke für die Aufklärung. Ich hatte gefragt, weil ich Index-Futures noch nicht sehr lange beobachte und mir bisher solche Moves nicht untergekommen sind :)
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      - Larry Hite -

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      RE: Leider ein wirklich getradeter Spike

      Original von xyxyber
      Aber auch nach dem Impuls verblieb erstmal eine Differenz von 30 Punkten, die noch eine Viertelstunde brauchte, bis sie abgebaut war. Wer sich in Futures oder CFD engagiert, ohne für solche Fälle mit Optionen abzusichern, ist selber schuld, kriegt aber zur Belohnung hohe Adrenalin-Kicks.


      Machst du das auch für alle Intraday-Positionen? Mit welchen Kosten muss man ca. für so eine Absicherung rechnen?