Plauder-Thread rund ums Trading

      Nachtrag: Kleberpflicht würde dann auch für den Transit gelten (wie schon bei der Autobahn-Vignette, die ja bekanntlich in der CH als erstem Land flächendekend eingeführt wurde, gerade auch um die Transitfahrten abzufischen - und wurde auch per Volksabstimmung vom Souverän sanktioniert).... :rolleyes:

      Es gab überhaupt schon mehrfach Abstimmungen im Umwelt- und Mobilitätsbereich die gegen die Auto- und Ölmafia liefen (z.B. Verbot einer zweiten Strassenröhre am Gotthard).
      Dafür klare Annahme für den Ausbau des Bahnnetzes (auch für den Transit) mit neuen Bahntunnels am Gotthard (in Betrieb ca. 2017) und am Lötschberg (seit 2007 in Betrieb - schnelle Verbindung Zürich - Wallis = 2h).
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Die Karre heisst zwar Audi Q7 bzw soll ein q5 auch gleich mal erscheinen, aber ich würde das fantastisch finden, wenn ich die Guccisonnenbrillen tragenden, blondgefärbten Desperade Housewives in ihren Porsche Cayenne Turbo S - da muss man beim Tanken den Motor abstellen, sonst wird nämlich der Tank nie voll - in meiner Wohngegend betrachte, dann kommt mir das Kotzen, mit diesen Schlachtschiffen wird dann 2 km zum Tennisclub, 5 km zum Reitstall und 7 km zum Golfplatz gefahren, selbstverständlich auf bestens ausgebauten Strassen, weil auf Feldwegen wären die Teil mit ihren 23" Superbreitreifen ohnehin unfahrbar.

      retep schrieb:

      Alle "Off-Roader" würden dann sofort auf 100km/h limitiert und müssten mit einem entsprechenden Kleber gekennzeichnet werden.
      Für menschenfreundlichere Fahrzeuge


      Porsche Cayenne, Audi Q8 und andere unverantwortlichen Protzautos mit so einem Kleber hinten drauf? und dann bitte schon rechts hinter den Bussen einordnen.

      Die Schweiz wird mir immer sympathischer ^^
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      In der CH wird es in den nächsten 12-24 Monaten zu zwei interessanten Volkabstimmungen (Volkinitiativen) kommen. Zwei Themen die die Menschen in weiten Teilen der Welt aktuell beschäftigen.

      Die eine befasst sich mit dem Thema Salär- und Bonusbeschränkungen bei börsennotierten Firmen. Die Initiative wurde vor einem Jahr lanciert und bekommt jetzt natürlich aktualität ( mehr als sich die Initianten jemals erträumen liessen). Bisher wurde aus den angepeilten Kreisen ziemlich scharf dagegen geschossen. Da bin mal gespannt wie das der Souverän an der Urne entscheiden wird.
      Volksinitiative «gegen die Abzockerei»

      Das zweite Thema kreist um die die sogenannten "Off-Roader". Es wird ein Verbot für Umweltverschmutzer (CO2 Austoss) und für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer gefährliche Automobile (Stichwort: Kuhfänger - ein Problem vorallem in urbanen Regionen) gefordert. Nicht tangiert wären Nutzer die für ihre Arbeit nachweislich auf entsprechende Automobile angewiesen wären. Die letzten Umfragen lassen einen positiven Ausgang des Anliegens erwarten. Alle "Off-Roader" würden dann sofort auf 100km/h limitiert und müssten mit einem entsprechenden Kleber gekennzeichnet werden.
      Für menschenfreundlichere Fahrzeuge
      Würde und Sein - sind allen gemein
      In Russland holen immer mehr Kunden ihr Geld nach Hause:
      LONDON (Dow Jones)--Russian bank Globex Wednesday banned depositors from withdrawing their money as confidence in the banking system began to show signs of ­evaporating, the Financial Times reported Thursday.
      Globex, a mid-sized retail bank with assets of $4 billion, is the first Russian bank to experience a run on deposits during the crisis, the paper reports.
      It lost 13% of its deposits last month, according to Maxim Raskosnov, an analyst at Renaissance Capital, and a further 15% this month according to Emilya Alieva, Globex's vice-president.
      At least a dozen other Russian banks have reported a sharp rise in withdrawals and account closures.



      Also doch: Jetzt gibt es auch in der CH einen Bankenrettungsplan. Wobei sich der staatliche Beteiligungsplan "bisher" auf die UBS beschränkt.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      @ retep: So sonnig schaut es für die schweizer Banken aber auch nicht aus:

      Die Schweiz rettet UBS mit einer sechs Milliarden Franken schweren Pflichtwandelanleihe
      Jetzt haben es auch die Eidgenossen eilig mit einer Schützenhilfe für das Finanzsystem. Der "Einlegerschutz" wird verbessert. Die Großbank UBS bekommt vom Staat eine Milliardenspritze, die Schweiz im Gegenzug rund 9,3 Prozent aller UBS-Aktien.


      Auch die Schweizer Regierung hat zusammen mit der Nationalbank (SNB) und der Bankenkommission ein Maßnahmenpaket zur Stärkung des Finanzsystems beschlossen. Dazu gehören eine Verstärkung des Einlegerschutzes sowie Maßnahmen zur Unterstützung der Großbank UBS, wie das Finanzministerium in Bern am Donnerstag mitteilte. Bisher sind Sparguthaben in der Schweiz bis 30.000 Franken (19.449 Euro) garantiert. Dem Parlament werde in der Wintersession eine entsprechende Vorlage unterbreitet werden.


      Der große Brocken: Die Nationalbank und UBS haben eine Vereinbarung abgeschlossen, die den Transfer von höchstens 60 Milliarden Dollar illiquider Wertpapiere und anderer Problembestände aus der Bilanz von UBS an eine separate Zweckgesellschaft vorsieht.

      Mit dieser Transaktion kann UBS die potenziellen zukünftigen Verluste auf diesen Vermögenswerten beschränken, ihre langfristige Refinanzierung sicherstellen, die risikogewichteten Aktiven abbauen sowie ihre Bilanz aus Risikosicht wesentlich entlasten und umfangmässig reduzieren.

      Die Transaktion erlaubt es der SNB und den UBS-Aktionären, sich an möglichen Gewinnen aus der Liquidation der betreffenden Vermögenswerte zu beteiligen, sobald der durch die SNB gewährte Kredit vollständig zurückgezahlt ist.

      Diese Lösung bewirkt eine starke Verminderung der Unsicherheitsfaktoren für die UBS-Aktionäre und trägt zur Stabilität des Finanzsystems bei, indem die geordnete Veräusserung der betroffenen Vermögenswerte sichergestellt wird.

      Die Zweckgesellschaft wird durch UBS mit einem Eigenkapital von maximal 6 Milliarden Dollar ausgestattet. Die SNB finanziert die an die neue Gesellschaft zu übertragenden Aktiven mit einem Darlehen ohne Rückgriffsrecht im Betrag von höchstens 54 Milliarden Dollar. Die SNB erhält die volle Kontrolle über diese Zweckgesellschaft. UBS verkauft ihre Eigenkapitalbeteiligung an die SNB für den Betrag von 1 US-Dollar und erhält die Möglichkeit, dieses Eigenkapital später zurückzuerwerben, sobald der Kredit vollständig zurückbezahlt ist. Der Preis für einen solchen Rückkauf beträgt eine Milliarde Dollar plus die Hälfte des diesen Betrag übersteigenden Eigenkapitalwerts.

      Zur Finanzierung ihrer Eigenkapitalbeteiligung und gleichzeitigen Wahrung einer starken Kapitalbasis kann UBS über eine Pflichtwandelanleihe (Mandatory Convertible Notes, MCN) neue Mittel in Höhe von 6 Milliarden Franken beschaffen. Die MCN wurden bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft vollumfänglich platziert. Bis zur Wandlung (spätestens 30 Monate nach der Ausgabe der MCN) erhält die Schweizerische Eidgenossenschaft einen jährlichen Kupon von 12,5 Prozent. Der Mindestwandlungspreis entspricht dem Referenzpreis (keinesfalls unter 18,21 Franken), der Maximalwanlungspreis wurde mit 117 Prozent festgelegt. Schätzkungsweise wird die Eidgenossenschaft bei der Wandlung 9,3 Prozent aller ausstehenden UBS-Aktien halten.


      "Wir danken der Schweizer Regierung und der Nationalbank für die Bereitschaft, eine an wirtschaftlichen Kriterien orientierte Lösung zu entwickeln", sagt UBS-Präsident Peter Kurer. "Die Transaktion schafft Vertrauen in die Zukunft von UBS", attestiert CEO Marcel Rohner.



      Das extrem schwierige Umfeld habe UBS veranlasst, den Abbau der Risikopositionen durch einen definitiven Schritt noch rascher voranzutreiben.

      Die an die Zweckgesellschaft zu übertragenden Vermögenswerte umfassen rund 31 Milliarden Dollar. Nach Abschluss der Transaktion wird das Engagement in den Risikokategorien auf nahezu Null reduziert sein (verglichen mit 44,2 Milliarden Dollar per 30. Juni).


      UBS wird zusätzlich Schuldinstrumente (primär Nicht-US-Papiere) im Nettowert von 18 Milliarden Dollar übertragen. Der Transfer dieser Vermögenswerte von insgesamt 49 Milliarden Dollar wird in den nächsten Monaten vollzogen. Später sollen weitere Vermögenswerte von neun Milliarden Dollar transferiert werden, darunter bis zu fünf Milliarden Dollar an so genannten Student Loan Auction Rate Securities, welche die Bank möglicherweise im Rahmen einer vor kurzem geschlossenen Vereinbarung von Kunden zurückkaufen wird.

      UBS weist im dritten Quartal 2008 einen Reingewinn von 296 Millionen Franken aus. Enthalten ist freilich eine Steuergutschrift von 912 Millionen Franken. Die Bilanz reduzierte sich um 80 auf 1997 Milliarden Franken. Die Kernkapitalquot sank von 1,6 Prozent Ende Juni auf 10,8 Prozent.



      Quelle: Wirtschaftsblatt

      Kampf gegen Kreditklemme

      Nachwort:

      Ich weis ja nicht wie es da anderen Zeitgenossen geht, aber mir persönlich kommen unsere "Währungshüter" wie eine "Hinterhof-Combo" vor, die auf der sinkenden Titanic munter auf ihren verstimmten Instrumenten die begonnene Darbietung fortführt während ....

      Jungs das Schiff wird UNTERGEHEN - das ist KEIN Film mit Happy End!!!
      Gefährliches Halbwissen ???
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      Kampf gegen Kreditklemme

      EZB öffnet alle Geldschleusen

      von Doris Grass und Mark Schrörs (Frankfurt)

      Die Europäische Zentralbank (EZB) weitet ihre Hilfen für die Banken nochmals drastisch aus. Dazu lockert sie ihr Sicherheitenregelwerk in bisher ungekanntem Ausmaß.

      So wird die EZB erstmals überhaupt für die Vergabe von Liquidität an die Banken auch Sicherheiten in Dollar, Pfund und Yen akzeptieren. Außerdem will sie Wertpapiere als Sicherheiten anerkennen, die eine deutlich schlechtere Qualität haben als bisher akzeptierte Titel.

      Mit den Maßnahmen vollzieht die EZB eine radikale Kehrtwende. Seit Ausbruch der Finanzkrise hatte sie stets betont, ihr Rahmenwerk sei bestens geeignet, um der Probleme Herr zu werden - vor allem, weil sie anders als die US-Notenbank Fed oder die Bank of England (BoE) eine breite Platte an Sicherheiten akzeptierte. Als Fed und BoE nachzogen, sagte ein Sprecher der EZB, selbst keinen Handlungsbedarf zu sehen. Nun erwarten Experten, dass andere Zentralbanken mit ähnlichen Schritten folgen werden.

      "Die EZB tut alles, damit nicht durch die Probleme an den Geldmärkten die Kreditvergabe an Unternehmen und Verbraucher völlig zum Stillstand kommt", sagte Christoph Balz, Zins- und Rentenstratege der Commerzbank. "Das oberste Gebot der Stunde heißt, die Finanzkrise und die Liquiditätsprobleme zu überwinden."

      Die EZB wird die Ratinganforderungen an zahlreiche Sicherheiten erheblich senken. Sie müssen nicht mehr beste Noten haben, um von der Zentralbank akzeptiert zu werden. Künftig können auch Papiere mit Bonitätsnoten von bis zu "BBB-" eingereicht werden - bisher hatte die Grenze bei "A-" gelegen. Ferner können die Banken eine Vielzahl weiterer Wertpapiere als Sicherheiten hinterlegen, unter anderem alle syndizierten Kredite, die nach britischem Recht abgeschlossen wurden, sowie nicht börsennotierte Einlagenzertifikate (Certificates of Deposit). Diese Lockerungen gelten bis Ende 2009. Details zu den Änderungen und zum Zeitpunkt des Inkrafttretens wird die EZB noch mitteilen.

      Gemeinsam mit der Schweizer Notenbank bietet die EZB von Montag kommender Woche an außerdem wöchentlich Liquidität in Schweizer Franken an. Dies geschieht über siebentägige Währungstauschgeschäfte zu einem festen Zinssatz, wie beide Notenbanken am Mittwoch mitteilten. Und schließlich wird die EZB den Banken auch direkt Dollar über Tauschgeschäfte gegen Euro zur Verfügung stellen.

      Die Notenbank wird den Banken zudem bis Ende März 2009 längerfristige Liquidität mit drei und sechs Monaten Laufzeit zu einem festen Zinssatz und in unbegrenzter Höhe bereitstellen. Ferner können die Institute künftig überschüssige Liquidität bei der EZB für eine Woche parken.

      "Die EZB weitet ihre Sicherheiten und ihre Geschäfte radikal aus", sagt Julian Callow, Europa-Chefvolkswirt bei Barclays Capital. "Das ist ein ganz entscheidender Schritt", sagte ein Geldhändler. Dies zeigt Callow und anderen Experten zufolge die Entschlossenheit, die Zinsen an den Interbankenmärkten in Einklang mit ihrem Leitzins zu bringen. Wenn sich die Banken überhaupt untereinander Geld für mehrere Wochen oder Monate leihen, verlangen sie derzeit deutliche Risikoaufschläge.

      "Fraglich ist, warum die EZB nicht auch gleich den Leitzins weiter gesenkt hat", so Callow. Er geht davon aus, dass die EZB ihren Leitzins bei der nächsten Sitzung am 6. November erneut senkt - sogar um 50 Basispunkte. "Je länger die Spannungen am Geldmarkt anhalten, umso größer ist die Gefahr, dass aus Liquiditätsproblemen von Banken Solvenzprobleme werden und sie zusammenbrechen", so David Milleker, Chefvolkswirt bei Union Investment.

      Bankexperten fürchten, der Schritt der EZB könnte ein Zeichen sein, dass den Banken die Sicherheiten ausgehen könnten. Geldhändler zweifeln daran, ob damit der Interbankenhandel wiederbelebt werden kann. Denn die EZB trete nun so stark selbst am Markt auf, dass der Anreiz für die Banken verloren gehen könnte, sich gegenseitig Geld zu leihen. Carsten Brzeski von der niederländischen ING kommentierte: "Nach diesen Maßnahmen bleibt als einzige Frage, ob die EZB noch Munition übrig hat."


      Aus der FTD vom 16.10.2008


      Quellangabe
      Gefährliches Halbwissen ???
      tf1 | heavytrader netzwerk
      Ist Gordon Browns Bankenrettungsplan ein Credit Suisse Plan?
      Gordon Brown may be taking the credit for the scheme, but it has emerged that it was Credit Suisse's economic boffins who came up with it in the first place, bivouacking in the corridors of the Treasury last week while spinning a safety net for the world's financial institutions.

      Brown heimst zwar das Schulterklopfen ein, es wird aber gemunkelt das Spezialisten der Credit Suisse letzte Woche als erste mit diesem Plan beim englischen Schatzminister hausieren gingen um ein Auffangnetz für die taumelnden Finanzinstitute zu spinnen.

      Quellen: Telegraph Romandie
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Bankenplatz CH - Am Ende (ein) Sieger beim Umbau der Finanzwelt?

      Die Zeichen mehren sich das ausgerechnet der Finanzplatz CH am Ende zu den Profiteuren der Neuausrichtung des weltweiten Finanzsystems zählen könnte.
      Bisher gab es vorallem den Riesenabschreiber der UBS. Durch das schnelle handeln und die zackige Rekapitalisierung (lange vor allen andern) scheint dieser Fall aber so gut wie gelöst zu sein. Weiter gab es noch gewisse Fälle von Lehman-Zertifikaten die an Privatpersonen gingen (durch Credit Suisse und ein paar Kantonalbanken), die eine oder andere private Klein- oder Mittelbank die im Casino mitspielte, aber sonst - Ruhe im Walde.

      Aktionen a la USA oder Europa scheinen nicht angedacht, geschweige den notwendig. Die grösste Sorge drehte sich eindeutig um die UBS. Mit Ausnahme dieser scheinen alle Banken die Lehren aus den Anfang 1990er gezogen zu haben als in der CH Subprime regierte.
      Der Bankverein (SBV) war damals übrigens die einzige Grossbank in der CH die von der CH-Subprimekrise nicht erheblich tangiert war (zusammen mit der Kreditanstalt - heute Credit Suisse die die damalige taumelnde Nummer 5 der CH {Volksbank} übernahm). Der Bankverein seinerseits die grössere, taumelnde Bankgesellschaft (SBG) und benannte sich zur UBS um. Die Bosse die jetzt die UBS in den Sumpf gefahren haben (wie Herr Ospel), kamen fast alle vom Bankverein.......

      Artikel in der BZ
      Offenbar will man ob des aktuellen Kundenandrangs sogar massiv Beraterpersonal einstellen....
      Würde und Sein - sind allen gemein

      kimba schrieb:



      TradeForce1 schrieb:

      Wo bleibt denn da bei Deiner Darstellung die 50%-ige Vorsteuer-Abzugsbegrenzung beim Kauf des Firmen-Pkw`s?

      Was bedeutet das in der Praxis? Verstehe nur Bahnhof. Auch hier: wer-weiss-was.de/theme66/article1200385.html


      Ich muss mich berichtigen - sorry bin nicht mehr so auf dem Laufenden!

      Die 50%ige-Vorsteuerkürzung auf Firmen-Pkw´s wurde schon seit einiger Zeit abgeschafft und dafür wieder die "alte" Eigenverbrauchsbesteuerung, wonach die "Entnahme" von sonstigen Leistungen einen eigenen ust-pflichtigen Tatbestand zum Regelsteuersatz von 19% erfüllt, ersetzt.

      Hiernach werden, vereinfacht dargestellt, sämtliche durch den auch privat genutzten Firmen-Pkw (und bei Pkw`s wird dies von der Finanzverwaltung ganz einfach unterstellt) verusachten Kosten, die selbst auch zu einem Vorsteuerabzug im Unternehmen geführt haben (wie z.B. Kaufpreis über die jährl. Abschreibung, lfd. Betriebskosten etc.) mit dem Prozentsatz der privaten Nutzung festgestellt und darauf der Regelsteuersatz i.H.v. 19% angewendet, was dazu führt, dass die anteilige Vorsteuer auf die private Nutzung zwar abzugsfähig bleibt, aber wieder als Umsatzsteuer an den Fiskus abgeführt werden muß.

      Tut mir Leid, aber einfacher gehts leider nicht im dt. Steuerrecht. :(
      Gefährliches Halbwissen ???
      tf1 | heavytrader netzwerk
      Nein, hab ich leider nicht gelsen, finde allein den Namen schon sehr fesselnd! 8)

      Hab vor ein paar Monaten Jahren ein paar interessante Artikel über den Crash gelesen
      aber ein wirkliches Buch nicht. Wobei mich so mancher Artikel echt schmunzeln gebracht hat.

      Ich bin eher auf Rocko Schamoni, David Foster Wallace(<= hat sich erst vor ein paar Wochen das Leben genommen,
      aber nicht wegen der Börsenblase ;) ), und Dr. Manfred Spitzer. Sowas steht bei mir im Regal.
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      Rasputin schrieb:

      Hab gerade ne Rede von dem Herrn. Steinbrück gehört, der ist ja mächtig angepisst.
      Hier ein guter Artikel wo das Problem liegt:

      tagesschau.de/wirtschaft/finanzkrise184.html
      Wen ich diese ganzen Verstaatlichungsgeschichten lese und IWF...
      Dann muß an diese Buch denken:
      amazon.de/Kreatur-Jekyll-Islan…ks&qid=1223666403&sr=8-16

      Hast du das gelesen? Ich würde mir das alles mal gerne genauer erklären lassen, bzw diskutieren. In dieser Finanzkrise liest sich das nun auch ganz anders als noch vor 1,5 Jahren! Da konnte man das noch ganz gut als "Verschwörung" abtun... aber jetzt sind einfach eine ganze Reihe von Dingen eingetroffen denke ich. Hab das aber auch nicht alles im Kopf, müßte erst mal wieder ins Buch schauen.
      Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling. Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit. Khalil Gibran

      TradeForce1 schrieb:

      Harley schrieb:

      Das ist bei uns in D anders. Ich kann gleich mal die Umsatzsteuer runterrechnen. Also ich nehme einen Porsche der 119.000 Euro kostet, dann bekommt man gleich mal die 19.000 Euro vom Finanzamt zurück.
      Otto-normal-Verbraucher zahlt die 119.000 Euro.
      Wenn der Geschäftwagen verkauft wird, dann muss die Umsatzsteuer an das Finanzamt gezahlt werden. Gehen wir mal von 50.000 Euro nach 5 Jahren aus, zahlt man dann knapp 10.000 Euro, wobei es auch da den ein oder anderen Trick gibt um da weniger zu zahlen.

      Finde übrigens die Regelung wie in Ö gar nicht so schlecht. Wenn einer ein dickes Auto fahren will, dann muss er eben was draufzahlen.

      Harley

      Was ist denn das für eine Milchmädchen-Rechnung?

      Wo bleibt denn da bei Deiner Darstellung die 50%-ige Vorsteuer-Abzugsbegrenzung beim Kauf des Firmen-Pkw`s?

      So einfach ist es ja dann doch nicht in D. :)


      Kann ich dir im Moment nicht sagen, habe ja schon geschrieben, das ich kein Steuerexperte bin, werde aber meinen Steuerberater dazu befragen.
      Antwort kommt dann.

      Harley
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/

      TradeForce1 schrieb:

      Wo bleibt denn da bei Deiner Darstellung die 50%-ige Vorsteuer-Abzugsbegrenzung beim Kauf des Firmen-Pkw`s?

      Was bedeutet das in der Praxis? Verstehe nur Bahnhof. Auch hier: wer-weiss-was.de/theme66/article1200385.html
      Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling. Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit. Khalil Gibran
      Grundsätzlich gilt für mich das alle Mobilitätsabgaben alleine über den Betriebsstoff (Benzin, Diesel, Kerosin, Elektrizität) abgegolten werden sollten. Es braucht nun mal Strassen, Eisenbahntrasses, Flug- und Schiffshäfen die jemand berappen muss. Das ganze würde sich dann nach und nach automatisch richtig einpendeln.

      Und noch etwa zu Regularien. Eines der ältesten (wenn nicht das ältest) Regularium ist das Bodenrecht (entwickelt als die durchschnittliche Bevölkerungzahl in Europa noch der Grösse pro Quadratkilometer des heutigen Australiens entsprach). Viele die wiederholt gegen Einschränkungen schiessen (vornehmlich aus den sogenannten bürgerlich gewerblichen Kreisen) stützen ihren Lebenssinn oder Lebenserfolg gerade auf dieses ab (mein und nicht dein). Notabene wurde dieses Urrecht zu Zeiten auf den Schild gehoben als das gemeine Volk von der Verteilung der Landmasse bewusst aussen vor gelassen wurde (beziehe mich natürlich auf Europa).

      Wenn man also mit dieser Regulierungsflut aufräumen wollte, dann könnte man dort anfangen wo das ganze einmal seinen Anfang genommen hat.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Harley schrieb:

      Das ist bei uns in D anders. Ich kann gleich mal die Umsatzsteuer runterrechnen. Also ich nehme einen Porsche der 119.000 Euro kostet, dann bekommt man gleich mal die 19.000 Euro vom Finanzamt zurück.
      Otto-normal-Verbraucher zahlt die 119.000 Euro.
      Wenn der Geschäftwagen verkauft wird, dann muss die Umsatzsteuer an das Finanzamt gezahlt werden. Gehen wir mal von 50.000 Euro nach 5 Jahren aus, zahlt man dann knapp 10.000 Euro, wobei es auch da den ein oder anderen Trick gibt um da weniger zu zahlen.

      Finde übrigens die Regelung wie in Ö gar nicht so schlecht. Wenn einer ein dickes Auto fahren will, dann muss er eben was draufzahlen.

      Harley

      Was ist denn das für eine Milchmädchen-Rechnung?

      Wo bleibt denn da bei Deiner Darstellung die 50%-ige Vorsteuer-Abzugsbegrenzung beim Kauf des Firmen-Pkw`s?

      So einfach ist es ja dann doch nicht in D. :)
      Gefährliches Halbwissen ???
      tf1 | heavytrader netzwerk