Angepinnt Forex Basics

      RE: Formationen und Psychologie

      @ xyxyber


      "Im Aktienmarkt ist Auf- und Ab-Bewegung nicht symmetrisch, es geht schneller runter als hoch und es gibt diverse Timing-Regeln, wie lange die Phasen eines Chart-Musters im Verhältnis zueinander anhalten sollten und Volumen-Regeln, die das idealtypische Volumenverhalten in diesen Phasen in Ergänzung zum rein optischen Sachverhalt des Musters beschreiben.

      Da die Reihenfolge eines Währungspaares willkürlich ist und es somit keine natürliche Auf- oder Abwärtsrichtung gibt, haben alle diese Regeln keine Bedeutung."


      Gut, ich glaube das habe ich nun verstanden. Durch die Beziehungen der Währungen untereinander gibt es keinen unterschiedlilchen Bullen u. Bärenmarkt, da die Bewegungen nicht aufgrund eines Währungspaares entstehen, sondern an andere gekoppelt.

      seh ich das in etwa richtig?

      (das andere muss ich mir jetzt noch in etwa 25 x durchlesen...) :)

      RE: Formationen und Psychologie

      @ cranberries18

      Im Aktienmarkt ist Auf- und Ab-Bewegung nicht symmetrisch, es geht schneller runter als hoch und es gibt diverse Timing-Regeln, wie lange die Phasen eines Chart-Musters im Verhältnis zueinander anhalten sollten und Volumen-Regeln, die das idealtypische Volumenverhalten in diesen Phasen in Ergänzung zum rein optischen Sachverhalt des Musters beschreiben.

      Da die Reihenfolge eines Währungspaares willkürlich ist und es somit keine natürliche Auf- oder Abwärtsrichtung gibt, haben alle diese Regeln keine Bedeutung.

      "... potenter Investor (also nicht nur als Kurzfrist-Zocker) ..." heißt einfach, daß es aus allen möglichen Gründen selbst bei beliebiger Chart-Situation Sinn machen kann, ein nicht aus Trading-Gründen gehaltenes Fremdwährungs-Investment nicht zu canceln. Bei maroden Aktien gibt es da weniger strategische Gründe, wodurch Sachzwänge für fast alle Markteilnehmer entstehen. Eine Währungsposition kann ohne einen Währungstausch in ein anderes gleichwertiges in dieser Währung gehandeltes Investment getauscht werden und daher für den FX-Markt neutral bleiben.

      Wenn große Investoren bei der Auflösung einer Währungsposition unbefriedigende Resultate erzielen würden, haben sie die Möglichkeit, z. B. mit dem gleichen Geld Aktien oder Immobilien zu kaufen. Man darf sich nicht durch die vermeintlich gigantische Größe der Währungsmärkte täuschen lassen, die zum großen Teil mit dem schnellen Durchfluß des immer gleichen Geldes durch viele Hände zustande kommt. Diese erzeugen die für Trader gewünschte Volatilität und Liquidität. Es gibt aber auch Investoren deren Anlagepräferenzen langfristig eine durchaus hohe Bedeutung haben und die nicht durch minimale prozentuale Verluste in ultra-hoch-gehebelten Instrumenten nervös werden müssen. Diese Leute stehen selbst bei einem Zusammenbruch des Finanzsystems mit ihren Sachwerten einigermaßen solide da.

      Das gilt übrigens genauso für nicht aus Trading-Gründen gehaltene Aktien-Positionen, warum auch dort strategische Investoren kein übermäßiges Interesse an Charts haben. Das Panik-Potential unter den restlichen Anlegern ist aber in Aktien höher als im FX, wo eine 100 %-ige Währungssubstitution (auf Grund Regeln zu gesetzlichen Zahlungsmitteln und massiver Einflußnahmen durch den Staat im Falle eines Falles bis zum totalen Lock-Down ganzer Märkte) selten möglich ist.

      RE: Formationen und Psychologie

      @ xyxyber

      Was meinst du damit:

      "bei FX darauf hinweisen, daß wegen der Symmetrie zwischen Auf- und Ab-Bewegung (beim Drehen des Pairs) zumindest die Timing- und Volumen-Regeln, die zeitliche Zusatzbedingungen stellen, gar nicht gelten können."


      bzw. kannst diesen Absatz erläutern...


      "Weiterhin kann man im FX-Bereich als potenter Investor (also nicht nur als Kurzfrist-Zocker) auch sehr lange seine Investitionsschwerpunkte in einem Währungsraum halten, der rein von der Währungs-Trading-Chart-Situation ganz schlecht aussieht. Eine Major-Währung kann als längerfristiges Investitionsobjekt aus anderen Gründen "ausgesessen" werden, als nur dem Vermeiden von Währungsverlusten, z. B. durch Bindung in lokalen Investitionen oder dauerhafter Zirkulation außerhalb des ursprünglichen Währungsgebietes. Ein Totalverlust des gesamten Investments im echten Underlying ist im Gegensatz zu Aktien nahezu ausgeschlossen."


      danke sehr

      Formationen und Psychologie

      Man darf neben der allgemeinen Infrage-Stellung der aus der Chart-Folklore bekannten Formationen (Totschlags-Argument: Wenn es die Muster wirklich gäbe, würden alle rational handelnden Trader sie traden, wodurch es sie nicht mehr gäbe.) bei FX darauf hinweisen, daß wegen der Symmetrie zwischen Auf- und Ab-Bewegung (beim Drehen des Pairs) zumindest die Timing- und Volumen-Regeln, die zeitliche Zusatzbedingungen stellen, gar nicht gelten können.

      Weiterhin kann man im FX-Bereich als potenter Investor (also nicht nur als Kurzfrist-Zocker) auch sehr lange seine Investitionsschwerpunkte in einem Währungsraum halten, der rein von der Währungs-Trading-Chart-Situation ganz schlecht aussieht. Eine Major-Währung kann als längerfristiges Investitionsobjekt aus anderen Gründen "ausgesessen" werden, als nur dem Vermeiden von Währungsverlusten, z. B. durch Bindung in lokalen Investitionen oder dauerhafter Zirkulation außerhalb des ursprünglichen Währungsgebietes. Ein Totalverlust des gesamten Investments im echten Underlying ist im Gegensatz zu Aktien nahezu ausgeschlossen.

      Normalerweise wird der Aktienmarkt als stärker massenpsychologisch geprägt angesehen, während der FX-Markt von den taktischen Spielchen der großen Häuser bestimmt wird.
      Unabhängig vom durchgehend geöffneten Forex-Markt gibt es noch andere Methoden den Tag aufzuteilen und danach dann Berechnungen durchzuführen.
      Z.B. gibt es auch die Möglichkeit den Tag in 3x8 Stunden aufzuteilen - JP, EU, US.
      Diese Methode habe ich persönlich aber noch nicht probiert - nur erlesen.

      Gruß,
      danielr
      I go for it!
      Wie willst du ein Closing festlegen, wenn der Markt rund um die Uhr geöffent ist? Und wer soll das festlegen, das ist ein dezentraler OTC Markt.

      Das wäre ebenso willkürlich wie eben die aktuelle Vorgehensweise, bei der jeder die Zeitzone annimmt, die ihm als wichtig erscheint.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      Ad Formationen: Underlying studieren u. dessen Eigenheiten lernen! soviel dazu.


      Warum gibt es eigentlich KEIN offizielles Closing bei den Währungen? also alles richtet sich zb. nach London. dort sind ja die Big Players... Deren Zeitzone wird für die Berechnung der Tageshigh, Low, Close. Dann gäbe es niergends Probleme: welches Fixing, welche Pivots...

      aber so gibt es ja das Frankfurt Closing, bloomberg hat eins, london natürlich...

      vasteh das nicht ganz!
      Original von DanielR
      das erkennen/bzw. bilden und damit verbundene erkennen von mustern hängt auch letztlich davon ab, wie lange man ein bestimmtes underlying schon beobachtet hat.
      zum dax kann ich persönlich nicht viel sagen. was währungen angeht, zumindest aus meiner jungen erfahrung heraus beim gbp/usd erkennt man situationen umso besser, desto länger man ihn in der historie schon beobachtet hat.


      Dem kann ich mich nur anschliessen, jedes Underlying hat "eigene" Gesetze, manche Underlyings kann ich recht gut einschätzen, andere dagegen - z.B. FGBL - sehr schlecht.
      das erkennen/bzw. bilden und damit verbundene erkennen von mustern hängt auch letztlich davon ab, wie lange man ein bestimmtes underlying schon beobachtet hat.
      zum dax kann ich persönlich nicht viel sagen. was währungen angeht, zumindest aus meiner jungen erfahrung heraus beim gbp/usd erkennt man situationen umso besser, desto länger man ihn in der historie schon beobachtet hat.
      I go for it!
      Original von cranberries18
      hab mir nämlich zum Vergleich mal den DAX angesehen, dort sieht man im 5 min schon schöne Formationen. Bei den Währungen sind die jeder weniger gut ausgeprägt...


      Das ist interessant ich bin genau anderer Meinung. Ich find den Dax auf 5min Basis nahezu unhandelbar, während einige Forex Majors sich sehr gut auf 5min Basis handeln lassen.
      Original von cranberries18
      Mal ne blöde Frage: ab welchem Timeframe würdet ihr bei den Majors Formationen handlen? schon ab 5 min oder weiter höher...

      danke

      c18


      desto kleiner das TF, desto "schwieriger" wird es, Formationen zu erkennen. desto kleiner das TF, desto fehleranfälliger sind die formationen. Bei 5min TF trade ich nur wenige ausgewählte Formationen.

      gruß,
      danielr
      I go for it!