Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen
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Meist wählen ja die Kälber ihre Metzger selber. Für GR könnte aber der Zusammenhang interessant sein zwischen einerseits:
Nutznießern der überblähten Bürokratie/Anteil an der Bevölkerung und andererseits:
Wahlergebnis.
Da wird es wohl eher so aussehen, dass die Metzger sich von ihren Schergen wählen lassen. Dass die Schergen plötzlich die Kälber wählen, ist ja nicht zu vermuten, das kuriose Wahlrecht tut ein Übriges. Was muss passieren, damit der Geldhahn zugedreht wird? Die Zugeständnisse für Spanien (mehr Zeit, um das Defizit zu reduzieren) waren natürlich für ND und PASOK ein gefundenes Fressen. Fast könnte schon ein D-Politiker antreten mit "D raus aus dem €", es traut sich nur keiner."Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher -
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Es sind ja nicht nur die bilateralen Hilfen der Eurostaaten, es ist mittlerweile auch die ECB stark engagiert - über die sog. ELA (Emergency Liquidity Assistence). Normalerweise können sich Banken bei der ECB gegen Sicherheiten (deren Kriterien eh schon witzhaft aufgeweicht worden sind) relativ günstig Geld holen. Da die griechischen Institute de-facto insolvent sind und nicht einmal mehr irgendeine Art von akzeptablen Sicherheiten bieten können, gibt ihnen die ECB nichts mehr. In diesem Fall sieht das Eurosystem vor, dass sich die gr. Banken über den ELA-Mechanismus von der griechischen Notenbank Geld borgen können, um einen Bank-Run zu verhindern. Die Qualitätskriterien für die Besicherung legt die gr. Notenbank fest - aber da nicht einmal mehr die ECB das Zeug haben will, dürfte es sich um ziemlichen Ramsch handeln.
Da alle nationalen Notenbanken von der ECB garantiert werden, landet das Risiko trotzdem bei der ECB. Die ELA ist im Prinzip in unbegrenztem Umfang verfügbar, sie kann nur von einer 2/3-Mehrheit im ECB-Rat begrenzt werden. Frankreich und die Pheripherie-Staaten würden da wohl eh nicht mitspielen. Und Draghi macht vorerst sowieso nichts, er ist der Meinung, dass das eine politische Lösung benötigt, und kein monetäres Problem ist.
Die ECB hat aufgehört, ihre ELA-Claims zu veröffentlichen, und subsummiert das unter dem Punkt "Other", der natürlich explodiert ist. Schätzungen geben den Umfang der griechischen ELA mit ca. 180 bis 190 Mrd. an - also fast das Doppelte des spanischen BailOuts.
Und das Ganze verbessert nicht einmal wirklich die Situation, da das Geld wohl 1:1 ins Ausland wandert und nicht in die gr. Wirtschaft investiert wird. Es verhindert nur eine Insolvenz der Banken. -
Wenn jemand wie Wolfgang Schäuble, ein Bollwerk schwäbischer Rationalität, einmal dem Wunschdenken verfällt, muss man wirklich alarmiert sein. Die deutsche Bundesregierung werte den Sieg der Konservativen in Griechenland als „Votum der Bevölkerung, auf dem Weg tief greifender wirtschafts- und finanzpolitischer Reformen weiter voranzugehen“, verkündete der Finanzminister noch in der Wahlnacht. Das Einzige, was an diesem Satz richtig ist, ist der Beistrich.
Quelle: diepresse.com/home/meinung/kom…Tragoedie?from=newsletter
Der ganze verlinkte Artikel ist meines Erachtens lesenswert. -
...bemerkt auch der für Gevestor tätige Rolf Morrien:
Es ist Ironie des Schicksals, dass mit der ND ausgerechnet die Partei der
große Hoffnungsträger der EU-Partner ist, die in ihrer Regierungszeit
die griechischen Staatsfinanzen maßgeblich ruiniert hat und die
Probleme verursacht hat, die jetzt gelöst werden müssen. (Aus seinem heutigen "Schlussgong")
Wenn diese Typen Hoffnungsträger sind....dann fehlen mir die Worte.
"Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher -
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Du hast die Schwarze-Peter-Weiterschieb-Runde von Privater und Gesetzlicher Krankenkasse, Ärzten/Kassenärztlichen Vereinigung und Pharmaindustrie vergessen. Irgendwann stehen wir vermutlich gänzlich ohne Krankenkasse da und bezahlen den Arzt cash vor Ort. Ich hab das mal in der Ukraine gesehen, das System funktioniert auch. Wer Geld hat, kann sich das Überleben leisten, wer's nicht hat, muss auf die Selbstheilungskräfte des Körpers hoffen. Bei manchem stirbt dann auch die Hoffnung zuletzt.
Und wen das ganze Politik-Zeugs partout nicht interessieren will, für den bietet die Presse noch das "GEZ"-Thema, um sich auch noch innerhalb der kleinsten Zelle der Gesellschaft - der Familie - zu verzanken. Warum soll ich den Musikantenstadl von Omma und den überteuerten Fussball von Onkel Fritz mitbezahlen, wo ich doch nur gemütlich meine Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen und die nachmittäglichen Soaps sehen will ?
Wenn ich mich zurzeit einmal quer durchs Handelsblatt gelesen habe, hasse ich irgendwie jeden um mich rum. Da ich eigentlich eher einer von PT's verhassten Gutmenschen bin, hege ich den leisen Verdacht, dass ich manipuliert worden bin. -
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Anscheinend reichts nicht mal mehr für einen ordentlichen Briefkopf.
consilium.europa.eu/uedocs/cms…data/en/ecofin/130778.pdf -
Dazu vorhin Schäuble in der ARD, er gehe davon aus, dass keine weiteren Zahlungen nötig seien, "alle internationalen Institutionen" bestätigen, dass Spanien auf dem richtigen Weg sei;
dazu hat er was von "nachhaltigem Wachstum" erzählt. Ob er damit ein perpetuum mobile meint, welches eventuell alle paar Jahre ein Kind bekommt? Es fehlten auch nicht ein paar Standard-Floskeln, die sich anhörten wie: "Euro forever" und: "Alles wird gut"."Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher -
"...
Spanien wird als viertes Euroland unter den europäischen Rettungsschirm schlüpfen. Das kündigte Wirtschaftsminister Luis de Guindos an. Anders als in den Fällen Griechenland, Portugal und Irland wird es dabei erstmals um spezielle Notkredite zur Stabilisierung des wankenden Bankensystems in Spanien gehen. Damit entgeht die viertgrößte Volkswirtschaft strengen Auflagen und Kontrollen seines Staatsbudgets...
Nach Angaben von des spanischen Wirtschaftsministers steht indes noch nicht fest, ob die Hilfen aus dem aktuellen Rettungsfonds EFSF oder dessen Nachfolger, dem ab Juli geplanten permanten Fonds ESM fließen sollen. Die Hilfen sollen an den spanischen Bankenrettungsfonds Frob gezahlt werden, der die Gelder dann an notleidende Banken weitergeben soll. Bislang hat Spanien den Finanzbedarf zur Stabilisierung der Banken nicht beziffert...
Spanien kämpft gegen eine massive Bankenkrise und steckt in der Rezession. Allein die Krisenbank Bankia will vom Staat für seine Sanierung insgesamt mehr als 23 Milliarden Euro. Vor allem eine Vielzahl "fauler" Immobilienkredite hat die Bankenbranche in die Krise gestürzt..."
quelle: ntvI go for it!
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