Plauder-Thread rund ums Trading
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Firebold schrieb:
Ich versteh ihn ja....
Beruf: Consultant / Asset Management / Projektassistenz d. CEO'sWürde und Sein - sind allen gemein -
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Firebold schrieb:
@retep,
ja ich habe einen Braunrasierer
Buuuuuh, kommt gleich nach Frauenversteher und Im-Schatten-Parker -
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retep schrieb:
Klar magnetisiert - oder Hintman?Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
If it´s not a HELL YES, it´s a NO! -
DickT schrieb:
Glaube auch nicht, dass retep und ich soweit auseinander liegen. Von dem, was retep geschrieben hat, streite ich ja nichts ab. Beide Betrachtungsweisen bilden wohl ein positiv rückgekoppeltes System. Die Industrie baut Produkte, die mittels Werbung derart mit Emotionen voll gepumpt werden, dass der Verbraucher nur sabbernd vor dem Schaufenster steht und sie haben will. Die Industrie sieht, dass dieses Konzept aufgeht und versucht, das für sich Bestmögliche (Rendite) raus zu holen. An dem Spiel haben Industrie und Verbraucher mitgewirkt und es verstärkt. Ich setze nur einen drauf und sage, die Industrielenker hatten und haben keine andere Wahl, als dabei mitzumachen. Wer sich dem Trend in den Weg stellt, wird verlieren, da er vom Konsument und Investor abgestraft wird.
Das mit der Rendite (verweise noch einmal auf Joe den Banker) driften wir dann schon etwas auseinander. Ich zeige darauf das die Renditeerwartung in den letzten 10-15 Jahren durch Institutionelle Anleger (also z.B. Rentenkassen) aber noch viel mehr durch Hedge Fonds und Minitrupps von Spekulanten und Glücksrittern angetrieben wurde.
Ich erinner mich noch allzugut wie an Aktionärsversammlungen Manager und Vorstände vor dem Plenum für ihre schwache Rendite "zur Sau" gemacht wurden.
Die Bank UBS ist da ein Paradebeispiel. Mit dem Einstieg von Investoren neueren Typus wurden sehr schnell die "alten Herren" durch Jünger der neoliberalen Renditegeneration ausgetauscht. Wohin das geführt hat, haben wir am Bespiel der UBS jetzt wunderschön präsentiert bekommen. Renditejagd um jeden Preis. Und war es z.B bei Daimler nicht ähnlich (Schrempp - Welt AG - mehr Rendite).
Für den Resttext signalisiere ich Zustimmung.
PS: Hat da jetzt noch einer den Mut sich als Braun- oder Philipsrasierer zu outen?
Also ich bin noch renitenter 2 Klingennutzer. Aber nur 2x die Woche.
@DickT,
vielleicht sind auch die Klingen besser geworden.
Klar magnetisiert - oder Hintman?Würde und Sein - sind allen gemein -
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Glaube auch nicht, dass retep und ich soweit auseinander liegen. Von dem, was retep geschrieben hat, streite ich ja nichts ab. Beide Betrachtungsweisen bilden wohl ein positiv rückgekoppeltes System. Die Industrie baut Produkte, die mittels Werbung derart mit Emotionen voll gepumpt werden, dass der Verbraucher nur sabbernd vor dem Schaufenster steht und sie haben will. Die Industrie sieht, dass dieses Konzept aufgeht und versucht, das für sich Bestmögliche (Rendite) raus zu holen. An dem Spiel haben Industrie und Verbraucher mitgewirkt und es verstärkt. Ich setze nur einen drauf und sage, die Industrielenker hatten und haben keine andere Wahl, als dabei mitzumachen. Wer sich dem Trend in den Weg stellt, wird verlieren, da er vom Konsument und Investor abgestraft wird.
Ich möchte damit keineswegs die Manager entschuldigen oder aus der Verantwortung nehmen. Im Gegenteil. Ich bin für strikte Managerhaftung, die vor Haus und Hof der Betroffenen nicht Halt machen darf. Gleiches gilt imho für hohe Beamte, die Steuergelder verplempern. Hohes Gehalt geht mit hoher Verantwortung einher. Zwar unterstelle ich dem einzelnen Mananger, dass er wenig Handlungsfreiheit hin zu einer nachhaltigeren Entwicklung hat, doch steht er trotzdem in voller Verantwortung. Das sind nun mal die kleinen Ungerechtigkeiten des Lebens, dass man unter Umständen Dinge zu verantworten hat, die man systembedingt nicht direkt verschuldet hat. Das gilt für den kleinen Vertreter, der womöglich einen schlechten Lauf hat und wenig verkauft, obwohl er alles nach bestem Wissen und Gewissen versucht hat. Die schlechte Zahlen hat dennoch zu verantworten (ergo: er fliegt). Warum soll für Manager ein anderer Maßstab gelten und er mit goldenen Fallschirmen abgesichert werden? Erst recht, wenn das Unternehmen kurz vor der Pleite steht.
Eigentümer geführte Unternehmen gehen in der Regel viel geringere Risiken ein, was wohl daran liegt, dass hier für den Geschäftsführer ein Vermögen auf dem Spiel steht. Bei eingekauften Konzernlenkern liegt die Risikotoleranzschwelle wesentlich höher. Erst recht, wenn der Eigentümer eine anonyme Masse von Aktionären ist.
P.S. Ich nutze seit einigen Jahren einen 4-Klingen-Nassrasierer eines Markenherstellers, der zwar teurer ist als das 2-Klingensystem, das ich vorher nutzte. Trotzem hält die 4er Klinge wesentlich länger als der 2-Klingenrasierer. Da ist es dann auch ökonomisch sinnvoller auf die 4er Klinge zu setzen. -
WEF Gründer Klaus Schwab - Zurück zu den Wurzeln
Die Krise an den Finanzmärkten ist auch eine Krise des Weltwirtschaftsforums in Davos. Heute, auf dem Höhepunkt der schlimmsten Finanzkrise seit Jahrzehnten, gesteht Gründer Klaus Schwab ein, dass die meisten Topbanker den Weg nach Davos nicht auf sich nahmen, um den Warnungen kritischer Zeitgenossen zuzuhören - sondern um sich zu amüsieren und um Kunden zu buhlen. «Die Partys haben nach und nach überhand genommen», räumt er in einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg ein, «wir liessen zu, dass sie ausser Kontrolle gerieten.»
Der operative WEF-Chef Kevin Steinberg findet noch deutlichere Worte: «Viele Wirtschafsführer zeigten mehr Interesse an der Aufgabe, sich den grössten Partyraum im Hotel zu sichern, als sich an den Debatten der Konferenz zu beteiligen.» Er wirft den Bankern Verantwortungslosigkeit vor - «weit folgenschwerer, als dass man sich dies überhaupt vorstellen kann.»
Doch damit soll nun Schluss sein: Schwab hat nun ein Rettungspaket für das WEF geschnürt. Er will die Konferenz zurück zu seinem intellektuellen Ursprung führen. Davos soll im Januar 2009 das «Bretton Woods» des neuen Jahrtausends werden. Im kleinen amerikanischen Örtchen trafen sich 1944 - noch vor Ende des 2. Weltkriegs - die Siegermächte und beschlossen ein stabileres globales Währungssystem.
Quelle: BZ
Oh la la. Glaubwürdigkeit is dämmitsch!
Und für das haben Jahr für Jahr CH-Steuerzahler die Sicherheitskosten (Armee - mehrere Millionen) berappt.
Leser Kommentar:
Wird interessant zu sehen, wer für 2009 absagt. Vielleicht macht die Armee ja den Anfang? - Partyservice ist ein guter Vergleich, normalerweise wird er allerdings von Teilnehmern oder Veranstaltern bezahlt und nicht von den ausgeschlossenen (Steuerzahler).Würde und Sein - sind allen gemein -
@ DickT, @ repet
Lese mit Interesse eure Diskussionsbeiträge. Obwohl die Meinungen anscheinend entgegengesetzt sind, glaube ich doch, dass ihr in euren Diagnosen gar nicht so weit auseinander liegt. Die Frage ist nur: Was war zuerst, die Henne, oder das Ei! Was ist stärker: Die Werbung, die den Konsumenten manipuliert, oder der Konsument, der die Nachfrage und somit die Produktion bestimmt. Ist man ideologisch (links/rechts, was immer das heißen soll) geprägt, ist die Antwort leicht. Versucht man die Quintessenz rauszufiltern, wird es schwierig! -
Hintman schrieb:
Nachtrag: diesen hier meinte ich
amazon.de/Blade-Master-Rasiere…ore&qid=1225280843&sr=8-1
Na da haben wir den Tagesgewinn ja schon.... lolWürde und Sein - sind allen gemein -
Nachtrag: diesen hier meinte ich
amazon.de/Blade-Master-Rasiere…ore&qid=1225280843&sr=8-1Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
If it´s not a HELL YES, it´s a NO! -
Das erinnert mich daran, dass ich mir endlich diesen wirksamen Magneten bestellen muss, der die Lebensdauer von Rasierklingen um das Sechsfache verlängert...Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
If it´s not a HELL YES, it´s a NO! -
retep schrieb:
Als überzeugter Nassrasierer sind die Gillette-Alternativen praktisch nicht vorhanden (die etwas billigeren Einmalrasierer kommen bei mir jedenfalls nicht zum Zuge - das ist nichts als Ressourcenverschwendung).
Wilkinson, allerdings "nur" mit 4 Klingen, habe aber keine Ahnung wie das preislich aussieht, bin zwar auch immer wieder verwundert über den Preis der Gilette Artikel, allerdings habe ich noch nie ernsthaft daran gedacht mir irgendetwas anderes zu kaufen. -
DickT schrieb:
Das ist doch gerade der Zwang des Trends, den ich anspreche. Ein Autokonzern, der vor 10 Jahren in erster Linie auf sparsame Kleinwagen gesetzt hätte, wäre vom Trend zu stärker, schneller, komfortabler erdrückt worden und würde heute gar nicht mehr existieren. Er wäre sozusagen "vom Markt ausgestoppt" worden. Bestes Beispiel ist der Smart, der sich erst jetzt in der Krise wirtschaftlich rechnet. Er war - und ist heute noch- nur ein Nebenprodukt eines (zu Beginn auch zweier) Konzerns, der dem allgemeinen Trend gefrönt hat. Ähnlich Toyota, die früh mit Hybridtechniken experimentiert haben, ohne aber den allgemeinen Trend außer Acht gelassen zu haben. Dieser Trend endete wie jeder Börsentrend auch irgendwann einmal. Nur wann genau, kann keiner mit Gewissheit vorher wissen. Es ist nicht einmal sicher, wenn gleich viel wahrscheinlicher als noch vor 1-2 Jahren, dass sich in der aktuellen Krise eine Abkehr von "höher, schneller, weiter" durchsetzen wird.
Nö. Ich schreibe das primär durch interesse an Eigenkapitalrendite Autohersteller (zumindest ein Teil der Branche) auf Grosswagen gesetzt hat (Amis, deutsche). Als in den 80er Jahren die Japaner breit in den Markt kammen, haben sie das vorallem über ihre Kleinwagen geschafft. Dies gilt auch für die Koreaner in den 90er Jahren.
Fiat, Renault und teilweise VW haben aber immer das von den Amis spöttisch abgekanzelte Schuhkartonauto gebaut.
Kleinwagen und sparsam heisst eben nicht typischerweise Smart. Smart war ursprünglich als Zweitwagenkonzept mit Hybridantrieb ausgelegt (schnell mal einkaufen gehen oder zur Omi ins Nachbardorf zum Tee fahren). Da das Auto im Vergleich zum Herstelleranspruch preslich zu wenig weit von den bereits angebotenen Karen war, musste es aber scheitern. Klein und grosser Preis geht nicht für die Masse der Kunden, und schon gar nicht für die Eigenkapitalrendite des Herstellers.
Und wenn sie nicht selber wollen muss dann mal der Staat nachhelfen. Wie jetzt bei der Gewohnheitsleuchtbirne. Mit Staatsmacht wird die jetzt aus dem Verkehr gedrängt. Gleiches gilt für Haushaltgeräte. Den Herstellern wird (in der CH) ab 2011 vorgeschrieben wieviel Energie ihre Produkte noch verbrauchen dürfen.
So wird in Zukunft investiert statt abkassiert (durch den Staat gefördert). No Limit Autobahnen wie in Deutschland bewirken da genau das Gegenteil (wie gesehen).
Die vorgeschlagene Revision der Energieverordnung sieht vor, dass künftig nur noch Geräte verkauft werden dürfen, die der Energieeffizienzklasse A+ (Kühl- und Gefriergeräte), A (Waschmaschinen, Tumbler), B (Backöfen) oder C (Kombinierte Wasch-Trockengeräte) entsprechen.
Quelle: Admin CH
An die eigene Nase fassen! Wer's mitmacht, ist selbst Schuld und feuert den (falschen) Trend an. Sich aus der Verantwortung stehlen, in dem man sagt, man sei "durch die Werbung verführt" worden, ist zu einfach.
Als überzeugter Nassrasierer sind die Gillette-Alternativen praktisch nicht vorhanden (die etwas billigeren Einmalrasierer kommen bei mir jedenfalls nicht zum Zuge - das ist nichts als Ressourcenverschwendung).Würde und Sein - sind allen gemein -
retep schrieb:
Die Automanager haben eben gerade nicht für das Unternehmen gehandelt. Nicht zukunftsfähigkeit eines Unternehmens sondern Eigenkapitalrendite wurde als das Non-plus-ultra herausgestellt. Und damit das als wichtigster Benchmark in die Köpfe der Menschen kam, wurde dafür bei jeder Gelegenheit die Werbetrommel gerührt (siehe Joe Ackermann mit seinen 25%). Nicht investieren sondern abziehen ist das Credo dieser Machenschaften.
Das ist doch gerade der Zwang des Trends, den ich anspreche. Ein Autokonzern, der vor 10 Jahren in erster Linie auf sparsame Kleinwagen gesetzt hätte, wäre vom Trend zu stärker, schneller, komfortabler erdrückt worden und würde heute gar nicht mehr existieren. Er wäre sozusagen "vom Markt ausgestoppt" worden. Bestes Beispiel ist der Smart, der sich erst jetzt in der Krise wirtschaftlich rechnet. Er war - und ist heute noch- nur ein Nebenprodukt eines (zu Beginn auch zweier) Konzerns, der dem allgemeinen Trend gefrönt hat. Ähnlich Toyota, die früh mit Hybridtechniken experimentiert haben, ohne aber den allgemeinen Trend außer Acht gelassen zu haben. Dieser Trend endete wie jeder Börsentrend auch irgendwann einmal. Nur wann genau, kann keiner mit Gewissheit vorher wissen. Es ist nicht einmal sicher, wenn gleich viel wahrscheinlicher als noch vor 1-2 Jahren, dass sich in der aktuellen Krise eine Abkehr von "höher, schneller, weiter" durchsetzen wird.
Dass Konsumenten vor allem das Image eines Produktes bezahlen und nicht das Produkt an sich, steht außer Frage. Aber auch da gilt: An die eigene Nase fassen! Wer's mitmacht, ist selbst Schuld und feuert den (falschen) Trend an. Sich aus der Verantwortung stehlen, in dem man sagt, man sei "durch die Werbung verführt" worden, ist zu einfach. Besonders dann, wenn man den Werbetrick bereits durchschaut hat. Es braucht schon ein sehr starkes Commitment zu einer Ideologie, bis jemand auf seinen persönlichen Vorteil verzichtet. Wenn Dir auf der einen Seite für 10 Euro "x" geboten wird, auf der anderen Seite für 20 Euro "2,5x" und Du Dir gleichzeitig 20 Euro leisten kannst, fällt die Entscheidung für das erste Angebot sehr sehr schwer.
Das meiste (wenn nicht gar alles) von dem, was in einem Börsenprospekt steht, ist übrigens richtig! Sonst würde der Anwalt sehr schnell auf der Matte stehen.
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