Steuern

      RE: GLÄSERNE BANKKUNDE flieht in die ALPENFESTUNGEN

      Was meinst Du mit dem A?

      Aus sicherer Quelle (was ist sicher?! :evil:) weiß ich, dass die Daten nur ab 01.04.2003 relevant sind. Das die Finanz-Fuzzies aber Kontostände einsehen können ist mir neu soll aber nicht ausgeschlossen werden. Ich traue der Bande alles zu.

      Es gibt überall Vor- und Nachteile. Das Optimalste gibts sicher nicht. Deutschland hat doch auch schöne Ecken. Warum immer so herabsetzend?! Z.B. meine Heimatsadt Dresden ist doch wunderschön. :D Die Alpen, Berlin, die Natur/-Freizeitparks, der Bodensee, der Müggelsee, der Spreewald usw. :rolleyes: Von Stuttgart aus ist man gleich im 3-Ländereck und in den Bergen. Das Wetter ist mit das Beste in Deutschland.

      Und sind wir doch mal ehrlich, wenn man richtig Kohle verdient, dann zahle ich auch meine Steurn für die gewissen Vorteile, welche ich hier im Gegensatz zu anderen Ländern geniesse z.B. Sicherheit, Krankheiten, Krieg, Wetter usw. Man kann doch hier ein schönes Haus haben und immer mal wieder in andere Länder so für ein halbes Jahr z.B. zum Sprachurlaub. Hier bringts das nicht. Ne Sprache lernt man am Besten im jeweiligen Land. Ja und nach einem halben Jahr gehts dann wieder nach Deutschland nach dem Rechten wie Linken sehen und dann wieder in ein anderes Land seiner Wünsche. So denk ich mir das im Moment. :)

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      RE: GLÄSERNE BANKKUNDE flieht in die ALPENFESTUNGEN

      problem ist , dass die leut die ihr geld in die Afestungen bringen vergessen, dass der fiskus die kontostände und umsätze einsehen kann, und zwar mindestens bis april 2003 zurück , evtl. noch alles was die banken archivieren müssen (=10jahre zurück)
      also barabhebung auch doof, denn das ist auch ein einsehbarer umsatz.
      ne dat bringts nicht, am besten auswandern, wer ist eigentlich noch so begeistert von BRD dass er hier weiterwohnen möchte??????????? ?(

      GLÄSERNE BANKKUNDE flieht in die ALPENFESTUNGEN

      GLÄSERNE BANKKUNDE flieht in die ALPENFESTUNGEN

      [02.04.2005 - 14:15]
      "Je kleiner das Land, um so größer das Bankgeheimnis" ... und .... "Wer zur Oase will, muss zunächst durch die Wüste!" FELIX AUSTRIA! Die Börse der Alpenrepublik boomt und Tausende Deutsche tragen vermehrt ihr Geld in Banken der drei Alpenfestungen, - Schweiz, Lichtenstein und Österreich. Sie profitieren von der Aufweichung des Kontodatenschutzes in Deutschland, der uns Deutsche zu gläsernen Bürgern macht. Österreichische Banken haben sich auf einen Ansturm deutscher Kunden eingestellt. Im Zuge des Ansturms geht die Raiffeisenbank an die Börse.

      Man rechnet damit, dass in den nächsten Monaten etwa 500 Mio. Euro nach Österreich transferiert werden, - in Bahn und Auto. Die Tatsache, dass es in Deutschland ab dem 1. April den gläsernen Bankkunden gibt, während Österreich sein Bankgeheimnis erhalten konnte, eröffnet österreichischen Geldinstituten Riesenchancen.

      Behörden können nur dann in ein A-Konto Einblick nehmen, wenn ein Straf- oder Finanzstrafverfahren eröffnet wurde. Ausländische Behörden müssen zudem ein Rechtshilfeersuchen stellen. Dafür muss ein konkreter Verdacht auf Steuerhinterziehung vorliegen.

      Österreich ist für deutsches Kapital "Fluchtland" Nummer drei. Die wichtigsten Oasen sind bisher Luxemburg und die Schweiz. Expertenschätzungen zufolge haben deutsche Anleger bereits rund 50 Mrd. Euro bei österreichischen Banken deponiert, - Tendenz steigend.

      Rush Hour wird bis zum 30. Juni herrschen, den Tag vor Einführung der EU-Zinsbesteuerung. Spätestens bis dann müssten Gelder aus Deutschland abgezogen sein, um Probleme mit der Finanzverwaltung zu vermeiden. Ab 1. Juli werden die Zinserträge ausländischer Anleger in Deutschland - ebenso wie in 21 anderen EU-Staaten - automatisch an die Finanzbehörden des jeweiligen Heimatlandes gemeldet
      Österreich ist zum Leidwesen der anderen Spielverderber. Die Banken behalten zwar ab 1. Juli von ausländischen Anlegern eine Kapitalertragsteuer auf Zinserträge in Höhe von 15 Prozent ein. Und es kommt noch schlimmer: Der Steuersatz wird 2008 auf 20 Prozent und 2011 auf 35 Prozent erhöht. Die Kapitalertragssteuer wird aber von den Banken automatisch und anonym einbehalten und an den Fiskus des Herkunftslandes überwiesen. Damit ist die Einhaltung des Bankgeheimnisses gewahrt, da keine Meldungen an die Finanzbehörden der Kontoinhaber erfolgen.

      Vom Ansturm deutscher Kunden profitieren in erster Linie die an der Grenze zu Bayern gelegenen Banken, insbesondere im Kleinwalsertal und in Jungholz. Beide Gebiete liegen auf österreichischem Boden, sind aber nur von Deutschland aus zu erreichen. In beiden Regionen gilt österreichisches Recht in deutschem Wirtschaftsraum. Wagen sie einmal in Grenzorten einen Blick auf Bankhäuser in Bregenz, Scharnitz & Co. Die Banken haben ihr Understatement abgelegt und meistens eine Tiefgarage.

      Im Kleinwalsertal (5300 Einwohner) kämpfen allein sechs Kreditinstitute um die deutsche Klientel. Die Raiffeisenbank Kleinwalsertal ist die größte Raiffeisenbank Österreichs.

      Bei allen Banken im Kleinwalsertal ist Verschwiegenheit oberstes Gebot. Die Unterlagen für die Kunden werden in einen neutralen Umschlag gesteckt. Auf den Visitenkarten der Berater stehen nur der Name und die Telefonnummer. "Lernen Sie alles auswendig und vernichten Sie die Karte", lautet der wohlgemeinte Ratschlag. Für den Todesfall sollte im Testament das Bankkonto in Österreich nicht erwähnt werden. Stattdessen sei es ratsam, einen persönlichen Brief für den Erben beim Notar zu hinterlegen. Zusammen mit dem Erbschein könne der Erbe das Geld problemlos in Österreich abheben.

      orwell- europa

      heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,2282039,00.html

      Brüssel malt die
      neue Datenwelt aus
      Biometrie bestimmt das Leben
      Ein Fingerabdruck startet den Automotor, ein Blick ins Lesegerät für die Augeniris öffnet den Zugang zur Schulkantine, ein System zur Gesichtserkennung ersetzt den Ticketkauf im Linienbus - so stellen sich Experten der EU-Kommission das Leben im Europa des Jahres 2015 vor.
      30.03.2005

      Die Beispiele stammen aus einem 166 Seiten starken Bericht, den die Brüsseler Behörde am Mittwoch vorlegte. Die Studie sagt dem Einsatz biometrischer Daten im Privatleben, am Arbeitsplatz, in der Medizin und bei Grenzkontrollen eine große Zukunft voraus.

      Bei Fingerabdrücken denken die meisten Bürger bisher an das Aufspüren von Verbrechern. Iris-Kontrollen und elektronisch gespeicherte Daten zur Gesichtsform in Visa und Reisepässen sollen nach EU-Plänen dafür sorgen, dass keine Terroristen ins Land oder an Bord von Flugzeugen kommen. Der Brüsseler Biometrie-Bericht spricht aber auch von einer spielerischen Anwendung der neuen Techniken, die möglichen Widerstand der Bürger abbauen könne. Es sei "erforderlich, gezielt darauf hinzuarbeiten, dass biometrische Anwendungen von den Bürgern angenommen werden", erklärte die Kommission.

      Zahlreiche Interessenten
      "Biometrische Spielzeuge könnten zu einer größeren Akzeptanz von Biometrie in der Öffentlichkeit beitragen, nicht nur, weil Kinder sich auf diese Weise schon mit ihnen vertraut machen und Biometrie zu verwenden lernen so lange sie noch jung sind, sondern auch, weil solche lokalen Anwendungen ohne Datenübertragung weniger Sorge um die Sicherheit und den Datenschutz wecken", heißt es in der Studie. Es sei dann jedoch notwendig, die Kinder mit einer gezielten Erziehung auf mögliche Datenschutzrisiken im Umgang mit biometrischen Merkmalen vorzubereiten, fügen die Fachleute an.

      In der Arbeitswelt könnte eine Personenerkennung per Fingerabdruck die alte Stechkarte ersetzen, meinen die EU-Experten. Auch der Zugang zu Firmengebäuden könne so geregelt werden. Banken seien an einer zusätzlichen Absicherung elektronischer Bezahlsysteme interessiert. Die Anwendung biometrischer Daten in Supermärkten zeige aber, dass bei den Kunden noch Überzeugungsarbeit nötig sei. "Für die Unternehmen könnte ein Grund für Investitionen in die Biometrie sein, dass sie ihre Kunden besser kennenlernen und identifizieren, um mehr Waren zu verkaufen und den Nachschub zu verbessern", heißt es.

      Gefahr der Ausgrenzung
      Die Kommission empfahl Europas Politiker bei der Vorlage des Berichts, sie sollten "jetzt den Einsatz der Biometrik aktiv gestalten". Die Bürger würden sich an die Verwendung elektronischer Daten zu Fingerabdruck, Augeniris und Gesichtsfeld mit der Zeit gewöhnen. Der Bericht erwähnt aber auch die Gefahr, dass ein Teil der Bevölkerung ausgegrenzt werden könnte.

      von Roland Siegloff, dpa

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      heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,8994,00.html

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      RE: hier noch beiträge im ntv- forum

      Forum Aus für das Bankgeheimnis


      Beitrag von Fandorin


      Wäre ja mal eine Anfrage wert, wieviel Steuern unsere Politiker so zahlen.

      Ein Bundeskanzler muss doch locker den Spitzensteuersatz löhnen,

      oder hat der vielleicht auch eine..
      -Schiffsbeteiligung
      -Anteile an einem Windkraftfonds
      -Gold gebunkert
      -Verluste gekauft
      -sein Geld in Immobilien angelegt
      -einen klugen Steuerberater

      Leider verdiene ich weder den Spitzensteuersatz, noch habe ich einen Steuerberater. Meine Steuer wird mir jeden Monat pünktlich und genau vom Lohn abgezogen.
      Da wir eine sparsame Familie sind und für das Alter vorsorgen wollen, haben wir ein paar "Kröten" auf die Seite gelegt.

      Der Dank des Staates - wir sollen es noch einmal versteuern.
      Schließlich haben wir viele zu versorgen, die nichts auf die Seite legen konnten oder nichts auf die Seite legen wollten.
      Da ich nicht verrückt bin, werde ich nun auch jede nur erdenkliche Möglichkeit suchen um Steuern zu "sparen".


      ....................
      Beitrag von

      Was der Kanzler versteuert, fällt unter das Steuergeheimnis, das morgen auch faktisch aufgelöst wird. Ich kenne einen Schulkameraden, der heute beim BaFin arbeitet. Würde mich überhaupt nicht wundern, wenn mir der privat unter 4 Augen dann die Konten unseres Kanzlers und die Geldbeträge darauf nennen könnte. Und ob der Kanzler deswegen Autokanzler genannt wird, weil er einen Haufen VW-Aktien zu Mitarbeiterrabatt auf dem Depot der Volkswagenbank liegen hat.

      Der Harald Schmidt hat ja mal geflachst, der Schröder hätte sein Geld auch irgendwo im Ausland gebunkert, sonst hätte er sich sein Reiheneckhaus in Hannover am Tierpark gar nicht kaufen können, denn Kredit hätte ihm ja keine Bank gegeben. Mit einem so unsicheren Job wie Bundeskanzler, 4 unterhaltsberechtigten Ex-Frauen und deren Kindern usw. bekommt kein normal Sterblicher einen Immobilienkredit, es sei denn er bringt das Geld für den Hauskauf schon mit und kann auf Reserven im Ausland verweisen, die die Bank als Sicherheit nimmt. Wie schnell man politisch "vom Fenster" ist, sieht man ja gerade an der Heide aus Kiel, Rücktritt von allen Ämtern, nur noch einfaches SPD-Mitglied ohne Amt und Mandat und ohne jegliche Einnahmequelle. Zum Glück setzt mit 61 schon die Beamtenversorgung für die Ex-Ministerpräsidentin ein !

      Im übrigen kann ich nur Winkraftbeteiligungen und Filmfonds empfehlen, die haben z.T. mehr als 100% Verlustzuweisung, Trittin hat auch sein gesamtes Geld in Windfonds drin und deswegen als Umweltminister (und auch davor) noch keinen einzigen Euro Steuern gezahlt ! Hat ja auch früher nie in der Wirtschaft gearbeitet, war immer nur an der Hochschule oder festangestelleter Wissenschaftler, also quasi Beamter.

      Und mal nicht zu laut vom "Steuern sparen" reden, die böse Barbara, ihres Zeichens Staatssekretärin bei Eichel, droht schon allen Hinterziehern mit empfindlichen Strafen !

      ................

      Beitrag von Fandorin

      Na, ich denke da brauche ich keine Angst zu haben.
      Oder haben die auch Zugriff auf die Pseudonyme bei n-tv. (Big Brother is watchtin you??)
      Was werden dazu bloß unsere Grünen und die Datenschützer sagen???

      Die Steuergesetzgebung in Deutschland ist "irrer" als der Dschungel im Amazonasgebiet.
      Und ein Schlupfloch findet sich für einen ehrlichen Steuerbürger immer.

      ..........
      Beitrag von CremerH

      Was denn noch?
      Es ist nicht allein der Zugriff auf das Bankkonto. Damit allein könnte ich ganz gut leben. Mir macht nur Angst, wenn ich mir "das Ganze" amsehe. George läßt grüßen.
      Auf der Autobahn werde ich mit dem PKW per Kamera verfolgt. Telefondaten werden gespeichert, Im Internet werde ich auch auf Schritt und Tritt überwacht. Demnächst werden die biometrischen Daten zur Authentifizierung gespeichert und dazu noch DNS-Tests. Jede Einzelne Möglichkeit finde ich ja gar nicht schlecht. Aber etwas unwohl ist mir schon. Unwillkürlich drängen sich mir Gedanken wie KGB, FSB usw. auf.
      Eines würde mich aber mal ganz brennend interessieren; Wer will die ganzen Daten auswerten? Oder ist das nur der Jäger- und Sammlertrieb?
      Es breitet sich Resignation aus. Oder warum höhre ich nichts von Protesten?
      Was kommt noch? Eine Kamera im Badezimmer?

      ..................
      Forum Aus für das Bankgeheimnis



      Beitrag von Moderator
      [60 mal gelesen] 30.03.05, 13:30:40 Uhr
      Technische Probleme - Gläserner Steuerzahler später
      Bei der geplanten staatlichen Abfrage von Privatkonten gibt es offenbar erhebliche technische Probleme. Das geplante automatisierte Abfrage-Verfahren könne erst 2006 in Betrieb gehen, berichtete der "Münchner Merkur" unter Berufung auf Angaben des Bundesfinanzministeriums. Das Gesetz zu der Kontenabfrage tritt am kommenden Freitag in Kraft.

      Hintergrund sind offenbar massive Probleme bei der Vernetzung der Behörden-Systeme zur Kontenkontrolle. Eine Ministeriumssprecherin sagte der Zeitung, dass das automatische Abfrage-System beim Bundesamt für Finanzen vermutlich erst 2006 in Betrieb gehen könne. Bis dahin müssten die einzelnen Konto-Abfragen der Behörden per Hand eingegeben werden. Dadurch dauerten die Abfragen etwas länger. "Doch das Instrument besteht und wird ab April genutzt", betonte die Sprecherin demnach.

      Gegen das Gesetz, das es Finanzämtern erlaubt, die Stammdaten wie Name, Geburtsdatum, Anschrift sowie die Zahl der Konten und die zuständigen Kreditinstitute eines Bankkunden zu ermitteln, gibt es erheblichen Widerstand. Mehrere Kläger haben vor dem Bundesverfassungsgericht Beschwerde eingelegt.
      n-tv.de/352699.html

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      NTV chat zu bankkontoabfragen ab 1.april

      hier der chatauszug auf webseite
      n-tv.de/352482.html

      -------------------
      Willkommen im Live-Chat von n-tv.
      --------------------------------------------------------------------------------
      protokoll:


      Ekkehard Gross :
      Hallo - ich warte auf Ihre Fragen!

      hidden investor :
      Hallo

      Frage aus dem Forum :
      Mich würde mal genau interessieren, was die Behörden denn nun eigentlich abfragen können? Es wird immer genannt: Name des Kontoinhabers, Kontoart, Verfügungsberechtiger! Angeblich können keine Kontobewegungen eingesehen werden. Wie also soll das Ganze funktionieren? Was kann / wird tatsächlich von den Behörden abgefragt werden?

      Nils31LPZ :
      hallo Herr Gross

      Ekkehard Gross :
      es ist im Augenblick einfach der Einstieg - es reicht ja für die Finanzverwaltung, die Stammdaten zu haben . Wenn der Steuerpflichtige dann zu diesen Konten und Depots keine plausiblen Antworten hat, dann kann das Finanzamt auf die Bank zugehen und die Kontobewegungen erfragen. Und eines ist auch sicher: die deutschen Banken werden die Auskünfte geben.

      DK21 :
      Guten Abend Herr Gross! Die Sendung mit ihnen war sehr informativ!Ich würde gerne wissen, wie hoch die Quellensteuerliegen wird? Gruß aus Berlin

      Ekkehard Gross :
      Bei der EU-Zinsrichtlinie wird ein Einstieg mit 15 % beginnen - ab 1. 7. 2oo8 werden es 2o % und ab 1. 7. 2o11 dann 35 % - das ist übrigens der Schweizer Quellensteuersatz in der jetzingen Höhe.

      Evgenij :
      Hallo. Dürfen die Behörden auch die Schließfächer bei den Banken prüfen?

      Ekkehard Gross :
      nein - das ist nicht vorgesehen - noch nicht!

      tkedm :
      Guten Abend Herr Gross. Welche Hindernisse mussten die Behörden denn früher, überwinden, um Kontodaten einsehen zu dürfen?

      Ekkehard Gross :
      Sie hatten ja bis jetzt keine Chance, von irgendjemand zu erfahren, daß irgendwo ein Konto oder Depot existiert - das war ein reiner Zufall. Wenn der Steuerpflichtige nichts sagte, dann hatte das Finanzamt legal keine Chance, etwas zu erfahren.

      CarlChristoph :
      Hochinteressanter Beitrag Herr Gross! Was glauben Sie, wird das Bundesverfassungsgericht das Gesetz kippen?

      Ekkehard Gross :
      Das glaube ich nicht - es wird m. E. verlangen, daß mehr rechtstaatliche Hürden in das Gesetz aufgenommen werden - wie z. B. die Informationspflicht der Finanzverwaltung - diese steht ja jetzt nur in einem Verwaltungserlaß.

      CarlChristoph :
      Sind diese immer restriktiver werdenden Ermittlungsmöglichkeiten nicht auf Dauer ein gravierender Nachteil für den deutschen Kapitalmarkt?

      Ekkehard Gross :
      Ja - das ist auch meine Meinung. Das Amnestiegesetz hätte unbedingt mit einer pauschalen Besteuerung der Kapitalerträge flankiert werden müssen . Jetzt haben wir klar einen Standortnachteil.

      Sufiki :
      Ich hätte eine Frage zum EU-weiten Informationsaustausch zwischen Banken. Welche Daten werden übermittelt? Nur die Zinseinkünfte oder auch die Kontostände?

      Ekkehard Gross :
      Nur die Zinserträge - da wir keine Vermögensteuer mehr haben, sind die Kontostände nicht relevant.

      TBL :
      Für bereits geschlossene Konten sollen die Daten 3 Jahre gespeichert werden. Aus heutiger Sicht hieße das, das die Stammdaten von vor dem 01.04.2002 geschlossene Konten nicht abfragbar wären. Ist das so korrekt?

      Ekkehard Gross :
      Ab 1. 4. 2oo3 besteht die Datenbank - alles, was davor gelöscht wurde, kann auf diesem Weg nicht mehr abgefragt werden.

      Zuehlke :
      Seit wann muß ein Konto geschlossen sein, damit dieses nicht mehr in der Abfrage auftaucht. Wenn ich es richtig verstanden habe, war das der 01.04.2004 .

      Ekkehard Gross :
      Das Konto muß vor dem 1. 4. 2oo3 sein - die Banken mußten der Bankenaufsicht erst ab diesem Zeitpunkt die Zugriffmöglichkeit eröffnen.

      PBE :
      Hallo Herr Gross, wie verhält es sich mit Depots bei Nordnet? Hierbei handelt es sich um einen Online-Broker aus Schweden, der lediglich den Zahlungsverkehr über die SEB abwickelt. Ist auch hier ein Zugriff der deutschen Behörden möglich?

      Ekkehard Gross :
      Hier hat m. E. die FV kaum Chancen - denn das Depot ist im Ausland.

      MaxinNRW :
      Guten Abend Herr Gross! Laut Ihrem Interview können die Kontodaten bis 01.01. 2003 zurückverfolgt werden. Können für den Zeitraum bis 31,12,2004 auch Spekulationsgewinne ermittelt werden?

      Ekkehard Gross :
      Alles was ab 1. 4. 2oo3 geschehen ist, wird jetzt sichtbar.

      Heinzer :
      Wie lange werden die Daten gespeichert um eine Abfrage vornehmen zu können?

      Heinzer :
      PS. Wenn ein Konto aufgelöst wird.

      Ekkehard Gross :
      Nach der Auflösung müssen die Daten 3 Jahre im System vorgehalten werden.

      DK21 :
      wie sieht es mit der quellensteuer in dubai aus?Ist diese dort auch vorgesehen?

      Ekkehard Gross :
      Über Dubai kann ich leider nichts sagen - gehört auch nicht zur EU

      rittner :
      Hallo Herr Gross, wie wird sichergestellt, daß Kontodaten nicht aus persönlichem Interesse (z.B. von Bekannten oder Nachbarn) abrufen werden können?

      Ekkehard Gross :
      Es können nur Angehörige des FA tätig werden - Nur über diese ist der Zugang möglich. Eines ist auch klar: der Nachbar, der kein Finanzbeamter ist, hat keine Chance, an die Daten zu kommen.

      tkedm :
      Wie funktioniert das technisch? Greifen die Behörden direkt auf die Banken zu, oder werden die Daten von den Banken an eine zentrale Stelle weitergegeben?

      Ekkehard Gross :
      Die Bank muß die Daten in einem Sytem so vorhalten, daß der Zugriff online möglich ist. Die kontoführende Bank ist hier ganz passiv.

      tellmi :
      werden ab juli2005 von konten die man im ausland hat auch dividenden nach BRD gemeldet (betreff.auslandskonto in EUausland,betrff.konto außerhalb der EU)

      Ekkehard Gross :
      Dividenden - auch aus dem EU_ausland werden nicht gemeldet - es geht hier nur um Zinsen.

      CarlChristoph :
      Wenn ich nun etwaige Schwarzgelder legalisieren will, wie kann ich das erreichen ohne mich strafbar zu machen?

      Ekkehard Gross :
      Hier geht jetzt nur noch die klassische Selbstanzeige.

      Charmin :
      In einem Bericht habe ich erfahren,dass man auf Banken z.B. in Österreich ein Konto anlegen kann, um noch Gebrauch vom Bankgeheimnis zu machen. Kann ich dann Geld aus Deutschland auch dorthin transferieren, und abheben und dass Finanzamt hat definitiv keine Möglichkeit mein Konto zu hinterfragen?

      Es ist jetzt 22:30 Uhr.
      Ekkehard Gross :
      Das Finanzamrt hat auch bisher viele Fälle nach Luxemburg gefunden und zwar ganz einfach über die Überweisung.

      kteti :
      Werden aus Frankreich auch Bankdaten gemeldet? Wenn ja welche?

      Ekkehard Gross :
      Zinsen werden gemeldet - wenn die Richtlinie in Kraft ist. Im Augenblick passiert hier noch nichts.

      Sufiki :
      Ich lebe in einem EU-Land in dem es die Vermögenssteuer gibt darum ist es für mich relevant ob die Kontostände übermittelt werden. Also es werden habe ich es richtig verstanden nur die Zinseinkünfte übermittelt?

      Ekkehard Gross :
      Für einen kleveren Finanzbeamten ist es aufgrund der Zinsen wohl nicht schwierig auf das Kapital zu schließen.

      tellmi :
      ab 2007 soll auch USA zinsen! ,dividenden?,kursgewinne? nach BRD melden. wird dies auch von anderen nicht EUländern gemacht werden (zb. kanada)

      Ekkehard Gross :
      Die USA sind Teil dieses Systems - Kanada nicht. Bei USA existiert aber jetzt schon ein automatischer Auskunftsverkehr nach D.

      Moderator :
      Ein Hinweis: Es liegen noch sehr viele Fragen vor, Herr Gross muss aber in einigen Minuten zum Zug. Wir versuchen, die Fragen, die für viele interessant sind, noch zu beantworten. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zum Thema auch im n-tv.de Forum zum Bankgeheimnis: Dort werden wir morgen auch noch einmal alle Quellen für weitere Informationen zusammen fassen. Danke für Ihr Verständnis!

      hidden investor :
      Muß das FA eine Anfrage, die initiiert wurde an den Kontoinhaber melden?

      Frage aus dem Forum :
      Weiss man denn inzwischen schon, auf welche Weise der Kontoinhaber nachträglich in Kenntnis gesetzt werden soll? Und: Was macht man dann mit dieser Information? Wehren kann man sich ja doch nicht, oder?

      CarlChristoph :
      Vielen Dank für Ihre Informationen! War ein gelungenes Interview!

      Ekkehard Gross : Ok - vielen Dank für Ihr Interesse und schlafen Sie trotzdem gut.
      ----------------------------------

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      Erstmal besten Dank zusammen.

      Aha, da ich innerhalb eines Jahres kaufe und verkaufe, muss ich auf alle Fälle versteuern. Ich kann aber auch mit Verlusten aus dem aktuellen + vergangenen Jahren aufrechen. Wird da 1:1 angerechnet und wieviel Jahre rückwirkend kann verrechnet werden?

      Ich denke doch, Änderungen meiner Kontoverbindung z.B. bei Wechsel ins Ausland, dürften doch bei d4f, oanda & co. kein Hindernis sein. Wer hat hier Erfahrungen? Ich kann ja ein Konto von der Schweiz auch online verwalten. :)
      1. Solange der Transfer in USD läuft und Du weder Zinsen noch Dividenden erhälts: Wahrscheinlich keine Meldung. Trading Gewinne sind nicht meldepflichtig.


      2. Von Oanda kann man nur auf das Konto überweisen, von dem das Geld kam.

      3. Produziert doch Verluste durch parallele Long/short Positionen in einem Titel. Nach ablauf eines Jahres ist der "Gewinner" steuerfrei, den Verlierer 1 Tag vor jahresablauf verkaufen = steuerlicher Verlust.


      Cerberus24
      @Dragon
      Ich bin mir zwar nicht sicher, habe aber mal gehört, dass die Amis sehr
      gut mit deutschen Behörden zusammenarbeiten. D.h. wenn Du auf
      deinem US Konto Gewinne ertradest und deinen Steuersitz in DT. hast,
      dann könnte es gefährlich werden, auch wenn Du in die Schweiz transfe-
      rierst. Aber wie gesagt, alles unter Vorbehalt bitte.

      BUGGI

      RE: Datenanbieter

      @Roti
      schreib einfach mal ne Mail, ich weiss es leider nicht. Wenn Du den Wunsch äußerst könnte es sein, dass er noch dieses Jahr in der neuen Version berücksichtigt wird.

      @all
      Wie ist das jetzt eigentlich. Wenn man bei d4f in London oder bei Oanda in USA Kunde ist und Gelder auf ein Nr.-Konto in die Schweiz direkt überweist, bekommt davon der dt. Fiskus was mit?

      Datenanbieter

      Hallo Dragon,

      danke für den Tipp, prorealtime.com sieht gut aus, da wird es ja richtig schwer zw. tradesignal, visualchart und prorealtime.com zu wählen :rolleyes:

      Weisst Du rein zufällig ob prorealtime.com auch eine Orderschnittstelle zu IB-TWS hat, zumindest angedacht?

      Dt. Datenanbieter sind meist sehr teuer und im Konzept nicht zu Ende gedacht oder eben nur mit AddOn wie bspw. tradesignal "vollwertig", das hat aber dann oft einen Preis wo dann gleich esignal oder Teletrader abonnieren könnte.

      Fällt gerade bei Tai-Pan auf, daß ohne tradesignal Modul bspw. im Charting nicht sonderlich gut ist ...

      Lass dir ned zuviel von den franz. Mädls aus der Tasche ziehen, sonst kannst nimmer traden :D

      Beste Grüße

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)
      probiers mal mit:
      prorealtime.com/de/

      da kostet das nur 49,50 und Zuverlässigkeit wie bei Reuters. Das dt. Datenanbieter sehr teuer sind ist bekannt. Nicht so in Frankreich. Da sind Daten als auch Telefon/DSL deutlich günstiger zu haben. Nur ein Grund dahinzuziehen. Auch steuerlich günstiger wie hier und tolle Mädels. Kann ich nur wärmstens empfehlen. Somit fallen auch die Betriebskosten. :) Na das gibt man bei den Mädels wieder aus. :D

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      Hallo Buggy,

      ich habs nie nachgeprüft, aber Unkosten werden offenbar als Verlustvortrag ins nächste Jahr verschoben und dann später mit Gewinnen verrechnet, wenn es in dem alten Jahr keinen Gewinn gab . Dein Steuerberater sollte sich jeweils darum kümmern . Ich reiche jedenfalls alle Unkosten mit Beleg ein (für Bücher, Magazine. Datenkosten ... zum Thema Börse, da kommt ja immer so einiges im Jahr zusammen , aber ich hatte es im Nachhinein auch nicht geprüft ob, es auch ins nächste Jahr als Verlust vorgetragen wird).

      Beste Grüße

      Davinci

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