goso's Daily Review

      @ goso

      Beim Fußball müßte man wohl Tausende nackte Brasilianerinnen hinstellen, damit das Licht für die Fernsehübertragung ohne Flutlicht ausreicht.
      Aber wahrscheinlich würden dann die Spieler den Ball ständig ins Aus schießen. ;)
      Und die Linienrichter würden auch zu oft in die falsche Richtung gucken. :D

      Gruß
      Bo10a

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      Original von goso
      Die Überlegung gibt es, aber bestenfalls ab Herbst, im Sommer verbringe ich meine Abende lieber am Pool, vozugsweise mit einer Cohiba in der einen und einem Caipirinha in der anderen Hand.


      Bei Flutlicht, oder machst du im Sommer wirklich vor 23 Uhr Schluss?

      Tory
      KISS ist gut - handhabe ich auch so...

      Soweit ich weiß benutzt du ja auch VC. Bei mir sind im Euro z. B. immer wahnsinnig viele Lunten und Dochte zu sehen. Ist dies normal im Forex-Markt oder liegt das an VC? Kenne ich so von den Futures her nicht.
      Ich schaue mir zwar zwischenzeitlich Charts in grösseren TF's an, da meine Trades aber auf relativ geringe Profite abzielen handle ich auch schon mal gegen den übergeordneten Trend.

      Minustrades halten sich in Grenzen, im Regelfall gelingt es mir zumindest auf Tagesbasis profitabel zu sein, das ist für die Psyche unheimlich wichtig.

      Candles betrachte ich nicht wirklich, das Problem an Candles im FX Handel in kleinen TF's ist, dass jeder Marketmaker andere Kurse stellt, somit bei frei Datenfeeds mit viel Pech drei unterschiedliche Candles entstehen.

      Seit ein paar Monaten sind auch meinen Charts Bollinger Bamds zu sehen - danke Amazon und American, ihr habt mir da ein bisschen auf die Sprünge geholfen -, mit BB's sind manche Dinge einfacher zu erkennen.

      Zum Kiss Ansatz: Ja, ich bin kein Freund von hochkomplexen Strategien, selbst meine EOD Future Trades tätige ich nach ähnlichen Gesichtspunkten, und auch da funktioniert der Kiss Ansatz dauerhaft.
      @ goso

      Super Thread! Wirklich Vielen Dank das du dir die Mühe machst. Sehr sehr lehrreich =)

      Hast du eigentlich auch mal Minustrades?? 8o
      Wenn man das so durchliest kommt einem das Traden richtig einfach vor, deine Methode ist ja absolut KISS und nachvollziehbar, zumindest die chartechn. orientierten Trades - deine diskretionären natürlich nicht...

      Eine Frage hab ich noch dazu:
      Du tradest ja vorwiegend im 5 Minuten Chart, beachtest du dabei auch den übergeordneten Trend z. b. im 15 oder 60 Minuten Chart??
      Betreibst du auch Candlestickanalyse ala Nison, oder hältst du dies auch einfach und achtest nur auf die Zeichen von Stärke und Schwäche (Docht und Lunte)??

      Danke
      @ goso

      Habe grade zum dritten oder vierten Mal seit Erscheinen dieses Threads begonnen, ihn genauer zu lesen. Ich muß sagen, ich verstehe jetzt erst die Feinheiten, einfach super lehrreich.
      Dunkel habe ich in Erinnerung, daß Du sowas Ähnliches wieder machen wolltest. Wäre natürlich ganz toll!

      Gruß
      Bo10a
      Hallo!


      Ich freue mich schon, wenn dieser Thread weitergeführt wird,

      vl ja in einer anderen Form (Musterdepot/Minilot-Konto o.ä.).



      Ciao,

      Sassl
      "Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen."

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      Re: 2005 07 13

      für alle die den link, den goso mal irgendwo geposted hat:

      members.aon.at/tips/moneyMan.htm

      auf der website geht es um die verschiedensten moneymanagement strategien.

      goso, ich wollte dich fragen, wie sieht deine moneymanagement strategie aus? machst du´s nach der martingale strategie, das du nach ein paar losses die pos size erhöhst? oder hast du verschiedene ordergrößen für verschiedene signale? etc? würde mich freuen wenn du das etwas erläutern könntest!

      ich habe z.b. dadurch, dass ich wusste, in dem money management experiment game gibt es eine wahrscheinlichkeit von 60%, nach einem string of losers meine positionssize ziemlich erhöht, und konnte so in 100 trades auf 300k von 10k kommen :D aber ob das so auf den markt übertragbar ist(gemäß dem fall, meine strategie würde auch zu 60% funktionieren?

      was hälst du von dem experiment?

      grüße
      Oh What A Day, was soll man mehr sagen, das sind die Tage, die mich dazu motivieren jeden Morgen aufzustehen.

      An einem solchen Tag macht das FX Traden natürlich doppelt Spass, obwohl eigentlich die Herausforderung fehlt, da gibt es einfach die Pips im Abverkauf im Dutzend billiger, das sind die Tage, die die Performance nachhaltig aufbesseren.

      Ich gehe mal davon aus, das jeder Member heute einige Pips ins Trockene gebracht hat, da konnte nicht viel schief laufen, ausser es kam jemand auf die absurde Idee nach den US Daten ernsthaft gegen den Trend zu handeln.

      Nachdem das Traden am Nachmittag keine grossartige Sache war möchte ich mich mit meinen Vormittagstrades beschäftigen, auch einige Dinge zu meinem Denk- und Handelsansatz erklären.

      USDJPY:

      Ich habe im Chart bewusst eine Zone eingezeichnet, es ist allgemein bekannt, das es im FX Handel keine offuiziellen Kurse gibt, auch die Gefahr von False Breakouts recht hoch ist. Mein Trading richtet sich daher oft nach solchen Zonen, exakte Linien sind meines Erachtens nicht so günstig. Wie ich eine Zonde definiere hängt von der Volatilität ab, bei hoher Vola muss man natürlich die Zone ein bisschen grosszügiger betrachten als in Zeiten geringer Vola.

      So ergab sich der erste Trade des Tages, USDJPY konnte sich endlich dazu entschliessen aus dieser Zone auszubrechen, daher Buy @ 111,21, der IS war mit 16 Pips bemessen @ 111,05, ich wollte relativ knapp unter der vorhergehenden Seitwärtsphase sein.

      Der Trade entwickelte sich zuerst ganz passabel, ich stellte ihn zur Hälfte @ 34 glatt, bedingt durch die Annahme, dass es vor den US Daten zu einer eher engen Range kommen würde erschien mir mehr Potenzial unwahrscheinlich. Den zweiten Teil der Posi stellte ich relativ schnell @ 32 glatt, ich war nicht bereit dieses Seitwärtsgeschiebe auszusitzen, nachträglich betrachtet ein Fehler.

      EURUSD:

      Im Euro war es im Laufe des Morgenhandels ersichtlich, dass der Trend zumindest ansatzweise Richtung Süden gehen sollte. Ich wartete relativ lange ab, als ich sah, das die Zwischenkorrektur bei 1,2200 wieder abprallte gab es kein Halten mehr, Sell @ 1,2193 - mieses Markettiming - als SL kam der Minimalstop - 10 Pips + Spread - zum Einsatz. Mir fehlte auch hier die Fantasie von wirklichem Potenzial Richtung Süden, daher war schon zu Beginn der Trades das Ziel bei 1,2180 wieder flat zu gehen, dies wurde auch relativ schnell erreicht.

      Die Trades des Nachmittags brauche ich wohl nicht vorzustellen, das waren teils Trades auf 1 min Basis - die stelle ich grundsätzlich nicht vor - der Rest sehr simple Trendtrades, die haben sehr viele Leute hier gemacht, davon brauche ich nciht zu berichten.
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      Ein relativ guter Tag, man fand häufig lukrative Setups, im Endeffekt konnte man den seit gestern herrschenden Trend handeln, Trades gegen die Trendrichtung waren alle von sehr geringem Potenzial gekennzeichnet.

      Ich habe heute zwei Trades im USDJPY gemacht, wenn man sich die grösseren Timeframes ansieht kann man den übergeordneten Abwärtstrend recht deutlich erkennen, ich habe auch nur in Richtung des Trends gehandelt.

      Trade #1: Im asiatischen Handel wurde der Kurs unter die 111,50 Marke gedrückt, man konnte auch sehen, dass der Kurs in der Folge darunter blieb, anscheinend war ein Konsens gefunden, es bestand seitens der Marktteilnehmer kein Interesse an Kursen oberhalb dieser Marke. Ich wartete eine Korrekturphase ab um zu einem für mich günsitgeren Kurs in den Markt zu kommen, nachdem 111,50 auch dieses Mal nicht nachgab entschied ich mich einen Shortrade @ 111,42 einzugehen. Dies begründete sich zu einem Teil auch in der Tatsache, das ich meines Erachtens mit einem relativ geringem IS auskommen konnte, dieser war @ 111,60, also 18 Pips.

      Als Ziel fasste ich den SP @ 111,00 ins Auge, ich zog den SL immer wieder nach. Nun kommt der Faktor Glück oder auch Zufall zum Tragen, in dem markierten Bereich entging ich dem sinnlos ausgestopt werden um 1 Pip. Die Zielzone wurde relativ bald erreicht, ich coverte den Trade @ 111,00.

      Trade #2: Das übliche Gezeter rund um den SP betrachtete ich als Zuseher, ich hatte mein Tagessoll schon erfüllt, da muss ich dann nicht um jeden Preis in den Markt. Als jedoch der Aufwärtstrend,d er im Chart eingezeichnet ist, gebrochen wurde, wollte ich nicht mehr warten, ich hatte schon wieder relativ lange auf einen guten Kurs für einen Trade im übergeordneten Trend gesucht, darum Short @ 111,28, der IS war wieder relativ knapp bemessen, wenn da der Kurs wieder Richtung Norden gedreht hätte, wäre ich ohnehin total daneben gelegen, wozu da das Risiko und somit den Verlust gross werden lassen. Als Ziel diente wieder einmal der SP, dieses Mal hatte ich aber ein schelchtes Markettiming, daher flat @ 111,04, das hängt aber sicher damit zusammen, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon sehr viel verdient hatte, da gehe ich auch schon mal mit einigen Pips Abstand zum Ziel aus dem Markt.
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      Dieser Tag war wieder mal relativ schwer zu handeln, bis 16.00 kaum handelswerte Bewegungen, danach ein rascher Move.

      Ich möchte meine Trades heute nicht vorstellen, nein, nicht weil die Performance nicht stimmt, sondern weil sie zum überwiegenden Teil auf Basis des 1 min Charts getätigt wurden, diese Art des Tradens möchte ich aber bewusst nicht an Neueinsteiger vermitteln, Scalpen - und nichts anderes macht man am 1 min Chart - ist die letzte Stufe des Tradens, an die man sich wagen soll.

      Damit das ganze Posting aber nicht absolut sinnlos ist ein paar Denkanstösse. Montag ist generell ein relativ mühsamer Tag, wenn man nichtr bereit ist in der meist sehr engen Range zu traden kann man die Montage fast vergessen.

      Jetzt möchte ich nur noch einen Trade im Cable präsentieren, den Jeder machen hätte können.

      Der Cable dümpelte den ganzen Tag in einer äusserst engen Range, am Nachmittag kam es zu einem Ausbruch aus dieser Range, das Entry wäre gar nicht so wichtig gewesen, ich will jetzt mal demonstrieren, wie amn einen offenen Trade vernünftig managen kann.

      Beim grünen Pfeil hätte man im Cable long gehen können, ich war da schon ein bisschen früher auf der Longseite, nachdem sich die erste rote Kerze am Chart gebildet hatte habe ich die Hälfte meiner Position glattgestellt, für den anderen Teil den SL auf Entry nachgezogen.

      Im dann wieder aufgenommenen Uptrend habe ich den SL dann mit einem Abstand von 25 Pips zum High nachgezogen, bis zu der eingezeichneten Linie. Wieder ging es ein Stück nach Norden, ich zog wegen der geringer werdenen Dynamik den SL im 20 Pips Abstand nach, so wurde der Trade dann auch @ 65 geschlossen.

      Dieses Beispiel soll zeigen, wie man offenen Positionen behandeln kann, nicht mehr, nicht weniger.
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      hallo goso,

      vielen dank für diesen ungemein lehrreichen thread. ich hoffe, du setzt ihn noch lange fort.

      da sich mein handel bisher ausschliesslich auf den dax konzentriert hat, bin ich im währungsbereich noch absoluter anfänger. ich habe nicht vor, in absehbarer zeit mit realem fx-handel zu beginnen, weil ich eine ausgiebige beobachtungsphase durchmachen möchte, bevor ich "echtes" Geld einsetze.

      da die SP in vielen währungspaaren unter gewissen voraussetzungen erstklassige gewinnchancen versprechen, könnte man sich als anfänger vorerst ausschliesslich darauf konzentrieren - sozusagen "SP-TRADING" machen.

      könntest du einer solchen vorgehensweise für einen anfänger etwas abgewinnen???

      lg
      sixx