Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      @cranberries18
      Das wäre toll. Hab zwar kein BWL studiert, aber ich denke auch, dass einige Werte sich besser halten werden als andere. Sachen wie, wie viel Eigenbesitz in Form von Immobilien, Land ect. eine Firma besitzt wird auch ausschlaggebend sein. Alleine schon da diesen Firmen günstigere Kredite eingeräumt werden können.

      Pervers ist, dass in den letzten Jahren das Eingemachte einer Firma gerne auch ausgeschlachtet wurde um kurzsichtiger Aktienbesitzerinteressen zu bedienen. Da kenn ich aus dem Bekanntenkreis einen Fall wo die Firma auf Druck der Aktionäre die eigenen Grundstücke verkaufen musste um jetzt mit recht hohen Mietkosten auskommen zu müssen. Der Erlös ging über Sonderausschüttungen an die Aktionäre... Hurra....
      ich raube, also bin ich....
      @ oldschuren

      werde bei Gelegenheit (nächste Woche) einen Aktiensachwertefilter posten, welchen wir in der Firma vor 1,5 Jahren erarbeitet haben. Kriterien wie zb. Preissetzungsmacht. Kann die Firma höhere Preise an den Kunden weitergeben? ja/nein, oder wie sieht die Verschuldungssituation aus. Viel variable Schulden wären schlecht, da mit höheren Zinsen zu rechnen sind, oder hedged sich das Unternehmen deren Rohstoffe im Hintergrund und kann bei steigenen Preisen hier Gewinne einfahren. Erzeugt das Unternehmen Güter des täglichen Bedarfes? Braucht man diese Dinge immer, dann wird das Unternehmen auch immer Bestand haben...

      Grundsätzlich gilt aber, dass bei einem Crash, so wie wir ihn jetzt haben/hatten alle Branchen verkauft werden, gleich wie 2008 (da wurde auch Gold verkauft), einfach als Panikreaktion, jedoch erholen sich diese dann schneller und mehr, als andere.
      Kann auch sein, dass ich einem Denkfehler erliege. Aber Aktien stellen ja Sachwerte dar. In Zeiten der Inflation steigt ja der Kurs "Aktie / Geld " da ja das Geld an Wert verliert. Also könnte man die Kaufkraft erst mal "zwischenparken".

      Mich würde noch interessieren, welche Aktien sich in Zeiten hoher Inflation bzw höher Zinsen am besten halten...
      ich raube, also bin ich....
      ftalphaville.ft.com/blog/2011/…o-do-with-that-downgrade/

      Der SocGen Chef-Analyst prophezeit eine Revolution ala 1789 oder Russland 1917. Mir scheint aber den Teenies in England gehts eher um das neuste IPhone und ein Paar cooler Turnschuhe, im Unterschied zu den Citoyens der franz. Revolution, die gesellschafts-politische Ziele verfolgt haben. Aber vielleicht sind die auch schon so degeneriert, dass sie sich nicht mehr artikulieren können, wie in Spanien oder Israel.
      @ PT

      kann ich nur zustimmen. Nicht umsonst haben wir alle 70-90 Jahre Finanzkrisen, wo eben das Geldsystem in Frage gestellt wird, um es positiv auszudrücken, aber beim nächsten Mal bin ich selber nicht mehr dabei, aber dieses Mal sehr sicher.

      Und wenn ich mir die agierenden Personen so ansehe und deren Strategie in der Krisenbewältigung, kann man tatsächlich c. nicht mehr ausschließen! a. wäre die beste und vorallem angestrebte Lösung. Ben Bernanke hat sich zu höherer Inflation bekannt (will diese lieber als Deflation) und auch EZB-ler haben bereits diese nicht mehr ausgeschlossen - was vor 1 Jahr noch tabu war, da eben Preisstabilität Aufgabe der EZB sei. Somit Job falsch gemacht, Freunde! Konsequenzen: Fehlanzeige!

      Das schwierige wird halt sein, dass b. nicht entsteht, oder ein ungeordnetes c. Die Variante a. traue ich den oberen mittlerweile auch weniger zu! (die Hoffnung stirbt aber zuletzt)
      Hier noch ergänzend die 10 jährigen Italiener und Spanier und die Aktienindizes dazu. Die EZB als Käufer fällt hier doch einwenig auf;
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      Italienischer und spanischer Aktienindex mit neuem Verlauftief, hingegen deren Renditen fallen. Möchte wissen, was die EZB schon alles am Buch hat.

      Meiner Meinung nach kommt bei der nächsten oder übernächsten FED Sitzung das QE3. Vorher rumpeln die Aktienindizes nochmals natürlich, sonst kann es Heli Ben ja schwer begründen.

      Die Frage ist: was dann? alle Welt weiß dann, dass Geld gedruckt wird, (vor 2 Jahren, als QE1 kam, hat es ja nur eine elitäre Gruppe gewusst); Genauso in Europa wird gedruckt und wenn erst Frankreich mal anklopft, aber auch ohne Frankreich. Mit Italien und Spanien muss eh genug aufgekauft werden. Nicht zu vergessen Griechenland, Portugal und Irland. Da wird auch nebenbei auch fleißig gekauft von der EZB.

      Somit: was passiert? jeder weiß dann, zuviel Geld ist da, Inflation wird deswegen kommen, unausweichlich. Was macht die breite Maße? lässt es sein Geld am Konto, und lässt sich alles wegfressen jährlich? investiert es in Aktien? kauft es gar Anleihen? Immos? Gold? Wer bleibt noch in Anleihen drinnen? werden ja gänzlich uninteressant...

      Es gibt kein Happy End mehr. wie vor 2 Jahren mal erwähnt, hier meine 3 Szenarien. Haben sich nicht geändert, wie denn auch?

      a. wir haben eine galoppierende Inflation. Irgendwie ufert diese nicht aus, und wir bleiben über Jahre bei 5-10 %. Hängt viel von den Politikern ab, hier zuzusprechen und herunterzuspielen.
      b. wir haben Hyperinflation - (glaube ich persnönlich nicht, vorher kommt wohl ein Schnitt) Die Maße kommt in Kaufrausch. Jeder hat Angst um den Wert der Währung;
      c. es kommt ein Schnitt. Irgendeine Währungsreform. Welcher auch immer; Kann auch Haircut bei Anleihen sein. (spanischen, portugisischen, griechischen, italienischen)

      Wie vor 2 Jahren, sage ich auch jetzt noch: ich hoffe ich liege falsch und dass ich mit meinem Gold 30-40 % verliere, aber auch wenn ich es nicht essen kann, sehe ich noch immer keinen Grund es herzugeben.
      @ goso

      Unicredit und SocGen waren heute zumindest nicht so schlecht unterwegs. -10 % und -14 %.

      Jetzt kenne ich die Begründung, warum die Südländer andere Mentalität haben als die Nordländer. Grund: Die Nordländer mussten wegen dem kalten, längeren Winter im Sommer fleißig sein und schauen, dass sie genug für den Winter haben (Essen, Brennholz...), hingegen die Südländern hier nichts machen mussten und eher "siesta" feiern konnten, da Winter kürzer und weniger kalt. So haben sich eben verschiedene Mentalitäten gebildet. Die emsigen Nordländer und die "weniger" emisgen Südländer.